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Brüche dividieren

Wir zeigen Dir einen kleinen Zahlentrick. Dafür brauchst Du Deinen Taschenrechner. Zunächst rechnest Du 7 geteilt durch Dein Alter. Notiere Dir diese Zahl. Nun rechnest Du 1 geteilt durch das Sechsfache Deines Alters (Klammern nicht vergessen). Notiere Dir auch diese Zahl.

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Wir zeigen Dir einen kleinen Zahlentrick. Dafür brauchst Du Deinen Taschenrechner. Zunächst rechnest Du 7 geteilt durch Dein Alter. Notiere Dir diese Zahl. Nun rechnest Du 1 geteilt durch das Sechsfache Deines Alters (Klammern nicht vergessen). Notiere Dir auch diese Zahl.

Jetzt nimmst Du die erste Zahl und teilst sie durch die zweite Zahl. Ohne, dass wir Dein Alter kennen, können wir das Ergebnis voraussagen: Es ist 42, richtig?

Das funktioniert aber nicht nur mit Deinem Alter, sondern mit jeder Zahl ungleich Null. Teste es aus und verwende unterschiedliche Zahlen, die Du statt Deinem Alter verwendest.

Wieso ist das der Fall? Die Antwort liegt darin verborgen, wie die Division von Brüchen funktioniert. Und genau das schauen wir uns im Detail hier an. Dabei beginnen wir mit einem Gedankenexperiment, der Dir dabei helfen soll, eine gewisse Rechenregel zu entdecken.

Brüche dividieren – zwei Wege zur Rechenregel

Brüche der Form

1n

für eine natürliche Zahl n größer Null heißen Stammbruch. Im Artikel zur Bruchrechnung findest Du viele weitere Details und Beispiele zu Stammbrüchen und Brüchen allgemein.

Der Weg über Stammbrüche

Für die Division von Brüchen ist folgende Beschreibung entscheidend: Der Ausdruck "1n" stellt eine Zahl dar, mit der Eigenschaft, dass die Summe von n Kopien zur Zahl 1 führt:

1n + 1n + + 1nn Kopien = 1

Oder kürzer gefasst:

n·1n = 1

Überlege kurz, wieso diese beiden Ausdrücke dieselben sind. Einen Ausdruck wie 4 + 4 + 4 kannst Du auch kürzer schreiben als 3·4. Du kannst auch in die umgekehrte Richtung gehen. Wenn Du etwa den Ausdruck 4·5 hast, dann kannst Du ihn ausschreiben als 5 + 5 + 5 + 54 Kopien.

Wenn Du damit schon vertraut bist, könntest Du nun voreilig auf der linken Seite den Faktor n kürzen. Aber widerstehe dieser Versuchung. Stattdessen sehe das als eine Gleichung der Form

Zahl mal Zahl ist gleich 1.

Darauf kannst Du vertraute Methoden zur Manipulation von Gleichungen anwenden. Von Interesse hier ist die Division der gesamten Gleichung durch eine bestimmte Zahl: die Zahl 1n. Wenn Du das machst, erhältst Du folgende Gleichung:

n·1n1n =11n

Jetzt darfst Du den gemeinsamen Faktor von 1n auf der linken Seite kürzen. Damit bekommst Du

n =11n.

Wenn Du diese Gleichung umdrehst, hast Du die exakt selbe Gleichung, wie Du sie über das Gedankenexperiment erhalten hattest.

Vielleicht bist Du an dieser Stelle etwas verwundert: Es heißt doch "Brüche dividieren" und bisher hatten wir nur den Fall, dass im Nenner ein Bruch steht; und nicht irgendein Bruch, sondern ein Stammbruch. Die Verwunderung ist gerechtfertigt. Weiter unten werden wir Dir aber zeigen, wie daraus die Rechenregel für beliebige Brüche folgt.

Der Weg über den Kehrwert

Für diesen Weg benötigen wir ein Konzept aus "fortgeschrittenere" Mathematik. Aber keine Sorge: Du wirst das Konzept verstehen (vielleicht bist Du mit ihm sogar bereits vertraut).

Es ist das Konzept von sogenannten inversen Elementen. Wir beschränken uns hier auf den Fall von Zahlen, bei dem inverse Elemente auch Kehrwerte genannt werden. Innerhalb der Zahlen spielt die Zahl 1 eine spezielle Rolle: die Rolle des "Nichtstun" unter Multiplikation.

Multiplikation mit der Zahl 1 ändert nichts


Wenn Du etwa die Zahl 4 nimmst und sie mit der Zahl 1 multiplizierst, passiert nichts; oder in Symbolen

4·1 =1·4 =4.

Du kannst Dir das auch folgendermaßen veranschaulichen: Stelle Dir die Multiplikation zweier Zahlen als eine Maschine vor, die zwei Zahlen nimmt und anschließend eine Zahl ausspuckt (siehe Abbildung 1). Im Allgemeinen unterscheidet sich diese ausgeworfene Zahl von den zwei Zahlen, die Du der Maschine als Input gegeben hast.

Brüche dividieren Allgemeine Multiplikations-Maschine StudySmarterAbbildung 1: Eine Multiplikations-Maschine nimmt zwei Zahlen als Input und gibt deren Produkt als Output aus.

Wenn Du aber der Maschine als einen Input die Zahl 1 gibst, so ist der Output immer die zweite Input-Zahl (siehe linken Teil der Abbildung 2).

Manchmal kann es auch passieren, dass der Output von zwei Zahlen m und n die Zahl 1 ist (siehe rechten Teil der Abbildung 2); oder formal

m·n = 1.

Brüche dividieren Multiplikations-Maschine mit 1 einmal als Input und einmal als Output StudySmarterAbbildung 2: Die Multiplikation mit 1 lässt den zweiten Input unberührt (links). Manchmal kann der Output von zwei Zahlen gleich 1 sein (rechts).

Wir sagen dann, dass m der Kehrwert zu n ist (oder umgekehrt, dass n der Kehrwert zu m ist). Notiert wird das folgendermaßen:

n-1 =m

In Worten liest Du das als: Der Kehrwert von n ist m.

Umgekehrt kannst Du einen Ausdruck wie x-1 =1x auch als Frage verstehen: Mit welcher Zahl muss x multipliziert werden, um die Zahl 1 zu erreichen?

Das ist der Fall bei der Zahl 11n. Du weißt aber, dass

n·1n = 1n·n =1

gilt. Also ist der Kehrwert zu 1n gerade die Zahl n:

1n-1 = 11n = n

Das ist erneut dieselbe Gleichung, wie beim Gedankenexperiment zu Beginn der Erklärung.

Kehrwerte von Brüchen - Kehrbruch

Diese Sichtweise erklärt auch die Regel bei der Bildung von Kehrwerten: Wenn Du einen Bruch gegeben hast und sein Kehrwert bestimmen möchtest, vertauschst Du Zähler und Nenner.

Hast Du beispielsweise den Bruch 43, so ist sein Kehrwert 34.

Der Kehrwert eines allgemeinen Bruches mn ist

nm

Wenn Du einen allgemeinen Bruch mn hast, so ist sein Kehrbruch nm, denn

mn·nm =1.

Genau das macht die Bildung von Kehrwerten interessant und nützlich.

Brüche dividieren – Regel für allgemeine Brüche

Soweit trat nur der Fall auf, dass im Nenner ein Stammbruch steht. Auf den ersten Blick wirkt das wie eine starke Einschränkung, denn nichts hält Dich davon ab, in den Nenner einen beliebigen Bruch zu schreiben.

In der Tat aber folgt aus der Regel für Stammbrüche die Regel für allgemeine Brüche.

Wenn ein Bruch im Nenner steht

Um das zu sehen, reicht es, wenn Du folgende Aussage verstehst:

Den Bruch mn kannst Du schreiben als m·1n

Wenn Du nun diesen Bruch als Nenner verwendest, also

1mn,

so kannst Du ihn folgendermaßen umschreiben:

1mn =1m·1n =1m·11n = 1m·n =nm

Okay, wir waren nicht ganz ehrlich: Zusätzlich zur obigen Aussage über den Bruch mn brauchst Du noch ein Verständnis über die Multiplikation von Brüchen. Tatsächlich wird gleich die Division von Brüchen auf die Multiplikation von Brüchen zurückgeführt. Jetzt ist also der ideale Zeitpunkt, dein Wissen darüber aufzufrischen.

Wenn Du die vorherige Vertiefung gelesen hast, fällt Dir vielleicht auf, dass nm gerade der Kehrwert von mn ist. Der Ausdruck

1mn

verlangt von Dir, dass Du den Kehrwert zu mn findest. Das heißt

1mn= 1·nm =nm.

Zwei Brüche dividieren

Jetzt ist die Zeit gekommen, zwei beliebige Brüche zu dividieren. Im Wesentlichen gehst Du dabei folgendermaßen vor: Den Bruch im Zähler "schiebst" Du erst einmal zur Seite und konzentrierst Dich nur auf den Bruch im Nenner, also den Divisor. Zu diesem bildest du gemäß der vorherigen Regel den Kehrwert. Anschließend multiplizierst Du die beiden Brüche.

Die Division zweier Brüche Z1N1 und Z2N2 kann allgemein definiert werden als

Z1N1:Z2N2=Z1N1·N2Z2=Z1·N2N1·Z2

Angewendet sieht das dann so aus:

Zwei konkrete Brüche dividieren

Als Beispiel betrachte die Division

2357=23:57

Zunächst ignorierst Du den Bruch im Zähler, indem Du schreibst

2357 =23·157.

Jetzt "klappst" Du den Nenner des Nenners nach oben und erhältst somit den Kehrbruch von 57.

23·157 =23·75

Und schließlich führst Du die Multiplikation aus. Insgesamt erhältst Du also

2357 =23·157 = 23·75 =2·73·5 =1415

Beachte in den folgenden Beispielen, dass die Division zweier Zahlen a und b sowohl als a:b als auch als ab geschrieben werden kann.

So wie Du die Division von zwei Zahlen als Bruch auffassen kannst, so kannst Du auch die Division zweier Brüche als einen bestimmten Bruch betrachten. Du hast aber im Zähler und im Nenner einen Bruch stehen. Daher findest Du dafür oft die Bezeichnung Doppelbruch.

Du kannst zwei Zahlen dividieren oder zwei Brüche. Das ist aber nicht alles: Von gemischten Brüchen zu negativen Brüchen, dividieren darfst Du vieles.

Brüche dividieren – ein paar ausführliche Beispiele

Für die bisherige Regel gibt es eine Merkhilfe:

Brüche werden dividiert, indem Du mit dem Kehrwert multiplizierst

Dabei musst Du Dich daran erinnern, dass es sich bei dem Kehrwert um den Kehrwert des Bruches im Nenner handelt. Den Bruch im Zähler lässt Du unberührt.

Zwei Brüche dividieren

Betrachte die Division

58:29

Der Bruch

29

hat als Kehrwert

92.

Diesen Kehrwert multiplizierst Du nun mit dem anderen Bruch:

58:29 =58·92Kehrwert des Divisors =5·98·2 =4516

Bei der Multiplikation von Brüchen kannst Du die Reihenfolge vertauschen. Wir sagen dazu, dass die Multiplikation kommutativ ist. Die Division von Brüchen ist aber im Allgemeinen nicht kommutativ.

Division von Brüchen ist nicht kommutativ

Wir nehmen die beiden Brüche aus dem vorherigen Beispiel, kehren aber die Division um. Das heißt, Du hast die Division

29:58

Der Divisor ist dieses Mal 58 und sein Kehrwert ist

85.

Die Multiplikation des Bruches im Zähler mit diesem Kehrwert führt auf:

29:58 =29·85Kehrwert des Divisors =2·89·5 =1645

Da

1645 4516

ist, hast Du hier ein Beispiel, bei dem die Reihenfolge eine Rolle spielt. Also kann die Division von Brüchen nicht kommutativ sein.

Brüche kannst Du nicht nur durch andere Brüche dividieren, sondern auch durch ganze Zahlen. Außerdem waren bisher alle Brüche positiv. Es können aber auch negative Brüche auftauchen.

Brüche mit ganzer Zahl dividieren

Einen Bruch teilst Du durch eine ganze Zahl, indem Du den Nenner des Bruches mit der ganzen Zahl multiplizierst.

Bevor Du Dir das Beispiel ansiehst, überlege kurz, wieso das der Fall ist. Hinweis: Du kannst den Vorgang "Bruch durch ganze Zahl" als "Bruch mal Stammbruch" schreiben. Die Regel folgt dann aus der Regel für die Multiplikation von Brüchen.

Bruch durch ganze Zahl teilen

Du hast den Bruch

54

und möchtest ihn durch die ganze Zahl 2 teilen. Du kannst das kompakt schreiben als:

542

Den Divisor 2 kannst du schreiben als

21

und dazu dann den Kehrwert

12

bilden.

Diesen Ausdruck kannst Du wiederum umschreiben zu:

542 =54·12

Und jetzt brauchst Du nur noch die Multiplikation von Brüchen anzuwenden. Damit erhältst Du

542 =54·12 =5·14·2 = 58.

Wenn Du allgemein einen Bruch mn hast und Du ihn durch eine ganze Zahl z teilen möchtest, so rechnest Du

mnz =mn·1z =mn·z.

Negative Brüche dividieren

Sobald Minuszeichen auftauchen, ist ein wenig Vorsicht geboten. Zunächst ignorierst Du die Minuszeichen und führst die Division wie bisher durch. Anschließend zählst Du, wie viele Minuszeichen vorhanden sind. Es gilt dann:

  • Bei einer geraden Anzahl an Minuszeichen hat das Ergebnis am Ende ein positives Vorzeichen;

  • Bei einer ungeraden Anzahl an Minuszeichen ist das Ergebnis negativ.

Diese Regel folgt direkt aus der Beobachtung, dass "Minus mal Minus gleich Plus" ist; oder in Symbolen:

(-1)·(-1) =+1

In unserem Artikel zur Multiplikation von Brüchen geben wir dir eine geometrische Anschauung, weshalb diese Regel gilt.

Negative Brüche dividieren, wobei das Ergebnis positiv ist

Du hast die Division

-64-72.

Im ersten Schritt blendest Du die Minuszeichen aus, das heißt, Du betrachtest die Division

6472.

Diese Division kannst Du wie bisher ausführen:

6472 = 64·27 =1228

Nun zählst Du, wie viele Minuszeichen vorhanden waren. In diesem Fall sind es 2. Gemäß der obigen Regel hat das Ergebnis also ein positives Vorzeichen:

-64-72 = 1228

Negative Brüche dividieren, wobei das Ergebnis negativ ist

Würdest Du im selben Beispiel das Minuszeichen von einem der beiden Brüche entfernen, so hast Du nur noch ein Minuszeichen. Damit ist die Anzahl ungerade und das Ergebnis hat ein negatives Vorzeichen.

Konkret, soll das Minuszeichen im Zähler entfernt werden. Du betrachtest also

64-72.

Du würdest nun erneut alle Minuszeichen ignorieren und die Division wie bisher durchführen. Du kennst aber bereits das Ergebnis davon. Weil Du nun nur ein Minuszeichen hast, ist das Ergebnis jedoch negativ:

64-72 = -1228

Vielleicht ist Dir aufgefallen, dass Du im letzten Beispiel einen Faktor von 4 hättest kürzen können, denn 12 =4·3 und 28 =4·7. Das Kürzen von Brüchen ist im Allgemeinen sehr nützlich, denn Du kannst damit unter anderem große Zahlen vermeiden.

Division von Brüchen durch Kürzen vereinfachen

Da die Division von Brüchen im Wesentlichen eine "versteckte Multiplikation" ist, kannst Du hier dieselben Methoden verwenden, wie bei der Multiplikation von Brüchen.

Division von Brüchen mit Kürzen

Du hast die Division

12303218

gegeben. Es fällt direkt auf, dass die Zahlen größer sind als in den bisherigen Beispielen. Das ist ein Indiz dafür, dass Du wahrscheinlich kürzen kannst.

Zunächst gehst Du wie bisher vor:

12303218 =1230·1832

Nun zerlegst Du die großen Zahlen in kleinere Zahlen, mit dem Ziel, gemeinsame Faktoren hervorzulocken:

1230·1832 =3·45·6·3·64·8 =3·35·8 =940

Gemischte Brüche dividieren

Das letzte Beispiel ist die Division von gemischten Brüchen. Der einzige Unterschied zu den bisherigen Fällen ist ein weiterer Zwischenschritt, in dem Du aus den gemischten Brüche "normale" Brüche machst.

Für die Umwandlung von gemischten Brüchen zu "normalen" Brüchen brauchst Du die Addition von Brüchen. Schaue Dir also unseren Artikel dazu an, falls Du damit Schwierigkeiten haben solltest.

Zwei gemischte Brüche dividieren

Du hast die beiden gemischten Brüche

412 und 517.

Der erste gemischte Bruch soll durch den zweiten geteilt werden, das heißt:

412517

Um das zu berechnen, wandelst Du im ersten Schritt die beiden gemischte Brüche um:

  • 412 =4 + 12 =82 + 12 = 92
  • 517 =5 + 17 =357 + 17 =367

Nun kannst Du die beiden Brüche wie gewohnt teilen:

412517 =92367 =92·736 =92·79·4 =78

Des Zahlentricks Erklärung – ein kurzer Einblick in Bruchterme

Den Zahlentrick zu Beginn hatten wir damit begonnen, dass Du die Zahl 7 durch dein Alter teilen solltest. Geben wir deinem Alter die Bezeichnung x. Die Division von 7 durch dein Alter kannst Du dann schreiben als

7x.

Bruchterm

Das ist eine besondere Art von Bruch: ein sogenannter Bruchterm. Der entscheidende Unterschied zu Brüchen ist der, dass Du im Zähler und Nenner nicht nur konkrete Zahlen hast, sondern auch Variablen stehen dürfen (hier die Variable x).

Die nächste Zahl war 1 geteilt durch das Sechsfache Deines Alters, also

16x.

Anschließend solltest Du die beiden Zahlen dividieren:

7x16x

Auch wenn das nun Bruchterme sind, kannst Du mit ihnen umgehen wie mit Brüchen. Du rechnest daher:

7x16x =7x·6x1 =7·61 = 42

Die Zahl x kürzt sich demnach und spielt letztlich keine Rolle: Was auch immer Du für die Zahl x verwendest, solange es eine Zahl ungleich Null ist, wird das Ergebnis 42 sein.

Wir haben mit einem Wasserfluss durch ein Rohr begonnen und darauf aufbauend die Division von Brüchen schrittweise entwickelt. So wie aus der potentiellen Energie des Wassers kinetische Energie wird, so soll aus deinem potentiellem Wissen über die Division von Brüchen "wahres" Wissen entstehen.

Wie? Nun, beim Wasser musste es irgendjemand oder irgendwas zum Laufen bringen. Bei Dir, bist Du das selbst.

Brüche dividieren – Übungen

Jetzt ist also die Zeit gekommen, sich die Hände dreckig zu machen. Schnappe Dir Papier und Stift und arbeite die Aufgaben sorgfältig durch. Wenn es nicht so läuft, wie Du Dir das wünscht, halte kurz inne und kehre zum entsprechenden Abschnitt zurück.

Aufgabe 1 - Zwei Brüche dividieren

Berechne die folgende Division

28352125

und vereinfache dabei so weit wie möglich.

Lösung

Zunächst bildest Du den Kehrwert des Nenners und schreibst das Produkt hin:

28352125 =2835·2521

Nun versuchst Du die großen Zahlen in kleinere Zahlen zu zerlegen, um gemeinsame Faktoren zu finden:

2835·2521 =7·47·5·5·57·3 =4·57·3 =2021

Aufgabe 2 - Bruch durch ganze Zahlen dividieren

Betrachte den Bruch

87.

Teile diesen Bruch durch jede der folgenden ganzen Zahlen und vereinfache so weit wie möglich:

  1. 3
  2. 5
  3. 24

Lösung

Einen Bruch teilst Du durch eine ganze Zahl, indem Du den Nenner des Bruches mit der ganzen Zahl multiplizierst.

Für die ersten beiden ganzen Zahlen erhältst Du

873 =83·7 =821

und

875 =85·7 =835.

Hier kannst Du nicht kürzen, denn Zähler und Nenner enthalten keine gemeinsamen Faktoren.

Bei (c) hingegen bekommst Du:

8724 =824·7 =88·3·7 =121

Aufgabe 3 - Bruch mit Vorzeichen

Betrachte die beiden Brüche

-4512 und -1824.

(a) Welches Vorzeichen wird die Division des ersten Bruches durch den zweiten Bruch haben? Spielt die Reihenfolge eine Rolle für das Vorzeichen des Ergebnisses?

(b) Berechne die Division

-4512-1824

und vereinfache so weit wie möglich.

Lösung

(a) Das Vorzeichen des Ergebnisses hängt von der Anzahl an Minuszeichen ab. Da Du hier zwei Minuszeichen hast und damit die Anzahl gerade ist, hat das Ergebnis am Ende ein positives Vorzeichen.

Da das Vorzeichen nur von der Anzahl der Minuszeichen abhängt, spielt die Reihenfolge keine Rolle.

(b) Zunächst ignorierst Du die Minuszeichen und berechnest die Division wie gewohnt:

45121824 =4512·2418 =5·912·12·29·2 =5

Nun zählst Du die Anzahl an Minuszeichen. Du hast hier zwei Stück, also hat das Ergebnis ein positives Vorzeichen. Insgesamt bekommst Du also

-4512-1824 = 5.

Brüche dividieren – Das Wichtigste

  • Möchtest Du einen Bruch durch einen anderen Bruch teilen, so multiplizierst Du den ersten Bruch mit dem Kehrwert des zweiten Bruches.
  • Den Kehrwert eines Bruches erhältst Du, indem Du Zähler und Nenner vertauscht.
  • Einen Bruch teilst Du durch eine ganze Zahl, indem Du den Nenner des Bruchs mit der ganzen Zahl multiplizierst. Der Zähler bleibt dabei unberührt.
  • Bei der Division von negativen Brüchen blendest Du zunächst die Minuszeichen aus und führst die Division wie gewohnt durch. Anschließend zählst Du die Minuszeichen:
    • Ist die Anzahl gerade, so hat das Ergebnis ein positives Vorzeichen;
    • Ist die Anzahl ungerade, so hat das Ergebnis ein negatives Vorzeichen.
  • Das Kürzen ist auch bei der Division von Brüchen hilfreich, um große Zahlen zu vermeiden. Versuche dabei, große Zahlen in Produkte kleinerer Zahlen zu zerlegen, um mögliche gemeinsam Faktoren hervorzulocken.
  • Um gemischte Brüche zu dividieren, wandelst Du sie zunächst in "normale" Brüche um. Danach kannst Du wie gewohnt die Division von Brüchen durchführen.

Häufig gestellte Fragen zum Thema Brüche dividieren

Du hast zwei Optionen: Du dividierst den Bruch durch die natürliche Zahl, oder die natürliche Zahl durch den Bruch. Bei der ersten Option musst Du nur den Nenner des Bruches mit der natürlichen Zahl multiplizieren. Bei der zweiten Option bestimmst Du zunächst den Kehrwert des Bruches. Dann multiplizierst Du den Zähler dieses Kehrwertes mit der natürlichen Zahl.

Sagen wir, Du hast zwei Brüche A und B. Du möchtest den Bruch A durch den Bruch B teilen. Dazu bildest Du den Kehrwert des Bruches B und multiplizierst dann diesen Kehrwert mit dem Bruch A.

Das Kürzen von Brüchen ist ein Vorgang, der nicht davon abhängig ist, was genau Du nun mit den Brüchen vorhast: Sobald Du einen gemeinsamen Faktor im Zähler und Nenner hast, kannst Du diesen Faktor kürzen. Speziell bei der Division empfiehlt es sich, zunächst die Multiplikation mit dem Kehrwert zu notieren (das heißt, Du hast ein Produkt von zwei Brüchen vor Dir). Dann untersuchst Du, ob es im Zähler und Nenner gemeinsame Faktoren gibt. Beachte dabei, dass der gemeinsame Faktor aufgeteilt sein kann, und sich nicht unbedingt innerhalb eines Bruches befinden muss.

Du hast eine Zahl A (das kann jede Zahl sein, die Du Dir einfallen lassen kannst) und einen Bruch B. Du möchtest die Zahl A durch den Bruch B teilen. Dazu bildest Du den Kehrwert des Bruches B und multiplizierst dann die Zahl A mit diesem Kehrwert. Wie dann die Multiplikation konkret aussieht, hängt davon ab, was für eine Zahl die Zahl A ist. Wenn sie zum Beispiel eine ganze Zahl ist, so brauchst Du nur den Zähler des Kehrwertes mit dieser Zahl zu multiplizieren.

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