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Handwerk ist nur was für Leute, die Lust auf schwere Lasten und Baustoffe haben? Falsch. Denn im Handwerk gibt es über 130 Ausbildungsberufe, die von Friseur:in, über Brauer:in bis zur Tischlerin bzw. zum Tischler reichen. Auch Änderungsschneider:innen und Konditor:innen zählen zu den handwerklichen Berufen. Überrascht? Vielleicht ist eine Ausbildung in Handwerk, Produktion und Gewerbe also doch genau Dein Ding.
Es gibt über 130 Berufe, die vom Deutschen Handelskammertag öffentlich als Handwerk anerkannt werden. Was unter dem Begriff handwerklicher Beruf verstanden wird, erfährst Du in der folgenden Definition:
Das Handwerk ist eine Tätigkeit, die auf Traditionen aufbaut und meist manuell mit Handwerkszeug ausgeführt wird.
Unter die Ausbildung im Handwerk fallen z. B. folgende Berufe:
Aus diesen Ausbildungen kannst Du schließen, dass im Handwerk viele verschiedene, oft auch kreative Berufe zur Auswahl stehen. Wenn Du also kreativ arbeiten und Hand anlegen möchtest, bietet Dir das Handwerk die Möglichkeit dazu.
Eine reguläre Ausbildung im Handwerk findet in der Regel dual statt. Das heißt, Du verbringst einige Zeit im Betrieb, um praktische Inhalte zu lernen, gleichzeitig lernst Du in der Berufsschule die Theorie zu Deinem Ausbildungsbereich.
Eine duale Ausbildung im Handwerk kann zwei bis dreieinhalb Jahre dauern.
Vielleicht hast Du schon mitbekommen, dass vielerorts handwerkliche Azubis gesucht werden. Das hängt damit zusammen, dass die meisten der Berufe im Handwerk unabdingbar für das tägliche Leben sind. Eine Ausbildung im Handwerk bietet also sichere Zukunftschancen.
Du hast bereits eine Ausbildung, aber möchtest Dich umorientieren? Auch dann ist eine Ausbildung im Handwerk möglich. Eine nebenberufliche Ausbildung ist, wie der Name schon sagt, neben einem Beruf auszuführen und kann auf zwei Arten stattfinden:
Je nachdem, welchen Weg Du wählst, kann Deine nebenberufliche Ausbildung so lang dauern, wie eine reguläre Ausbildung im Handwerk (zwei bis dreieinhalb Jahre), oder sogar einige Jahre länger (bis zu fünf Jahren). Wenn Du aus einem kaufmännischen Beruf kommst, kann eine handwerkliche Neuorientierung einfacher sein, da sich manche Inhalte doppeln, zum Beispiel:
Eine nebenberufliche Ausbildung kann auch ohne Berufsschule stattfinden, ist aber nicht die Regel. Da Ausbildungen im Handwerk dual stattfinden, gibt es allerdings keine, die ohne Berufsschulen auskommen.
Einige Beispiele für eine Ausbildung ohne Unterricht an der Berufsschule sind: Clown, Game-Designer:in, Film- oder Fernsehregisseur:in oder Yoga-Lehrer:innen. Die Bundesländer entscheiden selbst darüber, wie diese Ausbildungen anerkannt werden.
Wie Du Dir vielleicht denken kannst, fällt das Gehalt in den Handwerksausbildungen sehr unterschiedlich aus, da es so viele Berufe gibt. Durchschnittlich liegt das Gehalt während der Ausbildung jedoch bei 882 Euro brutto im Monat. Je nach Beruf spielen auch der Standort des Unternehmens und Tarifverträge eine Rolle.
Die zehn bestbezahlten Handwerksausbildungen und ihr ungefähres durchschnittliches Gehalt im Laufe der Ausbildung siehst Du in der folgenden Tabelle aufgelistet.
Bezeichnung der Ausbildung im Handwerk | durchschnittliches Bruttogehalt im Monat |
Zimmerin bzw. Zimmerer | 1.252 Euro |
Fliesen-, Platten und Mosaikleger:in | 1.198 Euro |
Maurer:in | 1.196 Euro |
Stuckateur:in | 1.190 Euro |
Straßenbauer:in | 1.177 Euro |
Beton- und Stahlbetonbauer:in | 1.142 Euro |
Gerüstbauer:in | 1.121 Euro |
Ausbaufacharbeiter:in | 1.034 Euro |
Hochaufbauarbeiter:in | 1.033 Euro |
Tiefbaufacharbeiter:in | 1.021 Euro |
Es handelt sich bei diesen Zahlen um Durchschnitte. Das heißt, das Gehalt häufig höher oder niedriger ausfällt als der angegebener Wert. In der Regel verändert sich Dein Gehalt auch im Laufe der Ausbildung, sodass Du im ersten Ausbildungsjahr weniger erhältst als in Deinem dritten Jahr.
Wo genau die Grenze zwischen Ausbildungen im Handwerk und Ausbildungen in der Produktion und Fertigung liegt, ist unklar. Häufig gehen die beiden Bereiche Hand in Hand miteinander, da Produktion auch im Handwerk stattfindet. Ein Beispiel dafür sind Glasmacher:innen: Es handelt sich dabei um einen traditionsbehafteten Handwerksberuf, aber gleichzeitig wird auch Glas produziert.
Einige Ausbildungen, die klarer der Produktion und Fertigung zuzuordnen sind, sind:
Wie auch im Handwerk sind die meisten Ausbildungen in der Produktion und Fertigung zwischen zwei und dreieinhalb Jahre lang.
Besonders beliebt sind Ausbildungen in der Produktion rund ums Auto. Autos sind auch Deine Leidenschaft? Dann findest Du mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Ausbildung im Bereich der Autoproduktion, Beispiele dafür sind:
Unter Kraftfahrzeugmechatroniker:in kannst Du Dir vielleicht etwas vorstellen. Aber was ist eine Technische Modellbauerin bzw. ein Technischer Modellbauer? In dieser Ausbildung beschäftigst Du Dich unter anderem mit Folgendem:
In der folgenden Tabelle findest Du den Ausbildungsablauf und das durchschnittliche Gehalt, das Dich in dieser Ausbildung erwartet:
Verlauf der Ausbildung zur Technischen Modellbauerin bzw. zum Technischen Modellbauer | Bruttogehalt im Monat |
Erstes Ausbildungsjahr |
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Zweites Ausbildungsjahr |
|
Drittes Ausbildungsjahr |
|
Viertes Ausbildungsjahr |
|
Wenn Dich eine Ausbildung als Technische Modellbauerin oder Technischer Modellbauer interessiert, aber Karosserie und Produktion eher weniger, dann kannst Du auch einen anderen Schwerpunkt wählen. Mehr dazu erfährst Du im Ausbildungsprofil "Technischer Modellbauer /Technische Modellbauerin"
Um Facharbeiterin bzw. Facharbeiter in der Produktion zu werden, gibt es keine gesetzliche Ausbildung. Manchmal lautet die Berufsbezeichnung auch Produktionsmitarbeiterin oder Produktionsmitarbeiter. Da es keine gesetzlich festgelegte Ausbildung ist, findet die Einlernphase im Betrieb statt und der Berufseinstieg ist ohne den Besuch einer Berufsschule möglich.
Es kann aber hilfreich sein, für den Beruf als Facharbeiterin oder Facharbeiter in der Produktion, eine Ausbildung in der Produktion abgeschlossen zu haben. Also etwa eine Ausbildung zur Technischen Modellbauerin bzw. zum Technischen Modellbauer in Karosserie und Produktion.
Das Einstiegsgehalt als Facharbeiterin oder Facharbeiter in der Produktion liegt oft zwischen 1.800 und 2.320 Euro brutto im Monat.
Eine Ausbildung in der Produktion klingt interessant für Dich, aber Du möchtest in einem Betrieb arbeiten, der nachhaltig ist? Kein Problem! Nachhaltigkeit in der Produktion spielt heutzutage eine große Rolle und nimmt demnach auch Platz in der Ausbildung ein. Ausbildungen, die ganz besonderen Wert auf Nachhaltigkeit legen, sind zum Beispiel:
Des Weiteren kannst Du als Metallbauer:in auch eine Weiterbildung zur Umweltschutztechnikerin bzw. zum Umweltschutztechniker machen.
Auch die Voraussetzungen der Ausbildungen in Handwerk, Produktion und Gewerbe, können recht unterschiedlich ausfallen. Einige allgemeingültige Voraussetzungen sind jedoch:
Am besten bezahlt werden während der Ausbildung Zimmerinnen bzw. Zimmerer, Fliesen-, Platten und Mosaikleger:innen, Maurer:innen, Stuckateurinnen bzw. Stuckateure, Straßenbauer:innen, Beton- und Stahlbetonbauer:innen, Gerüstbauer:innen, Ausbaufacharbeiter:innen, Hochaufbauarbeiter:innen und Tiefbaufacharbeiter:innen. Generell werden Berufe in der Industrie besser bezahlt als im Handwerk.
Es gibt 130 anerkannte Handwerkerberufe. Zum Beispiel: Masschneider:in, Bauzeichner:in, Maler:in und Lackierer:in, Buchbinder:in, Tischler:in, Dachdecker:in.
Neben einigen Handwerksberufen wie Glasmacher:in gibt es zum Beispiel: Industriemechaniker:in, Elektroniker:in, Maschinen- und Anlagenführer:in, Technische:r Modellbauer:in, Fachinformatiker:in, Landwirt:in, Metallbauer:in.
Ein Produktionstechnologe bzw. eine Produktionstechnologin ist eine Bezeichnung für eine Ausbildung in der Produktion. Sie sind für die Planung industrieller Produktionsprozesse zuständig.
der Nutzer schaffen das Ausbildung in Handwerk, Produktion und Gewerbe Quiz nicht! Kannst du es schaffen?
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