Brüche addieren

Stell dir vor, du schneidest einen selbstgebackenen Kuchen in Stücke und teilst sie mit Freunden. Schnell begegnen dir Brüche: Du hast 1/4 des Kuchens und bekommst später noch 1/8 dazu – aber wie viel hast du dann insgesamt? Das Addieren von Brüchen ist nicht nur ein mathematisches Grundwerkzeug, sondern begegnet dir überall im Studium, in der Wissenschaft und im Alltag. In diesem Artikel erfährst du Schritt für Schritt, wie du Brüche addieren kannst: von grundlegenden Begriffen und Motivationserklärungen bis hin zu komplexen Beispielen und versteckten Stolperfallen.

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    Was sind Brüche eigentlich?

    Wer Brüche addieren möchte, muss zunächst ihre Bedeutung durchschauen. Ein Bruch stellt immer einen Anteil eines Ganzen dar und ist wie ein Stück vom Kuchen – je größer der Nenner, desto kleiner wird jedes Einzelstück. Die Zahl oben (der Zähler) gibt die Anzahl der Stücke an, der Nenner unten bestimmt die Gesamtanzahl der gleich großen Teile. Beispiel: Der Bruch 3/8 steht für drei von acht gleich großen Anteilen.

    Im akademischen Alltag begegnen dir diese Zahlen förmlich überall: Sei es in Chemie bei Konzentrationen, in Physik bei Wahrscheinlichkeiten oder einfach beim Umrechnungstabellen für Kochrezepte. Genau deshalb ist das Verständnis für Bruchrechnung und insbesondere das Addieren von Brüchen so zentral – es ist der Schlüssel, um mit Anteilen zu jonglieren.

    Merke: Brüche sind keineswegs schwer fassbare mathematische Konstrukte, sondern präzise Werkzeuge, um reale Mengenverhältnisse und Zusammenhänge zu erfassen.

    Der Aufbau: Zähler, Nenner & Bruchstrich

    Bevor wir tiefer in das Addieren einsteigen, soll der Aufbau jedes Bruchs noch einmal scharf ins Auge gefasst werden:

    • Zähler (oben): Gibt an, wie viele Teile betrachtet werden.
    • Nenner (unten): Bestimmt, in wie viele gleiche Teile das Ganze geteilt wird.
    • Bruchstrich: Trennt Zähler und Nenner und kann auch als „durch“ gelesen werden.

    Beispiel: Beim Bruch 5/6 steht die 5 für die Zahl der genommenen Stücke, die 6 für die Gesamtanzahl aller gleich großen Teile. Das ist eine geniale, kompakte Notation, mit der sich beliebige Teilmengen beschreiben lassen – und genau das macht Brüche so mächtig!

    Tipp: Nutze im Kopf typische Alltagsbilder, wie ein Tortenstück oder einen Messbecher, um das Konzept lebendig zu halten.

    Brüche im Alltag: Warum das Addieren wichtig ist

    Das Addieren von Brüchen wirkt auf den ersten Blick wie ein mathematisches Nischenproblem. Tatsächlich ist es weit mehr: Ohne die Fähigkeit, Brüche clever zu addieren, lassen sich viele Alltagsprobleme nicht lösen.

    Beispiele aus dem Leben:

    • Backen und Kochen: Zwei unterschiedlich große Messbecher mit 1/3 l und 1/4 l werden zusammengegossen – wie viel Flüssigkeit hast du?
    • Wissenschaft und Technik: Der Widerstand von zwei parallel geschalteten elektrischen Bauteilen wird als Summe von 1/R₁ + 1/R₂ berechnet – Bruchrechnung live!
    • Wirtschaft und Alltag: Rabatte, Quoten, Durchschnittswerte: Häufig verbirgt sich hinter einer scheinbar einfachen Zahl ein Bruch, der addiert werden will.

    Dies zeigt: Bruchrechnung zu beherrschen, ist nicht nur mathematische Fingerfertigkeit, sondern eine universelle Alltagskompetenz. Das gilt mit zunehmender Komplexität besonders für Studium und Beruf.

    Gleichnamige Brüche addieren – Ein Kinderspiel!

    Der einfachste Fall: Beide Brüche haben den gleichen Nenner, also die gleiche „Kuchengröße“. In der mathematischen Sprache heißen solche Brüche gleichnamig – sie lassen sich besonders leicht addieren.

    Rechenregel:

    Stimmen die Nenner überein, werden nur die Zähler addiert. Der Nenner bleibt gleich.

    Formel:

    \[\frac{a}{c} + \frac{b}{c} = \frac{a + b}{c}\]

    Beispiel:

    Du hast 2/7 eines Kuchens und bekommst nochmals 3/7 dazu. Die Rechnung ist dann einfach: \[ \frac{2}{7} + \frac{3}{7} = \frac{2 + 3}{7} = \frac{5}{7} \] Du hast jetzt 5 von 7 Teilen – kein Trick, keine Erweiterung, einfaches Addieren.

    Merke dir: Gleichnamige Brüche lassen sich besonders elegant addieren – und dieser Fall taucht häufiger auf, als du denkst: Immer dann, wenn du mit identischen Einheiten rechnest!

    Ungleichnamige Brüche addieren – Der Hauptnenner als Schlüssel

    Meistens ist das Leben – und die Mathematik – etwas weniger bequem. Die Nenner unterscheiden sich, z.B. 1/3 + 1/4. Jetzt beginnt der eigentliche Zauber der Bruchaddition: Beide Brüche müssen zuerst vergleichbar werden.

    Der Hauptnenner (kleinstes gemeinsames Vielfaches, kgV):

    Um ungleichnamige Brüche addierbar zu machen, musst du sie auf den gleichen Nenner bringen. Der Hauptnenner ist dabei das kleinste gemeinsame Vielfache (kgV) der beiden Nenner. Nur so vergleichst du die Brüche wie gleich große Tortenstücke.

    Schritte im Überblick:
    1. Finde das kgV der Nenner (z. B. 3 und 4 → kgV = 12).
    2. Erweitere beide Brüche so, dass sie den Hauptnenner bekommen.
    3. Addiere die Zähler – der Nenner bleibt erhalten.
    4. Kürze das Ergebnis, falls möglich.
    Beispiel:

    \[ \frac{2}{3} + \frac{1}{4} \]

    1. kgV von 3 und 4 ist 12.
    2. Erweitere:

    \[ \frac{2}{3} = \frac{2 \times 4}{3 \times 4} = \frac{8}{12} \] \[ \frac{1}{4} = \frac{1 \times 3}{4 \times 3} = \frac{3}{12} \] 3. Addiere: \[ \frac{8}{12} + \frac{3}{12} = \frac{11}{12} \] Das Ergebnis ist \(\frac{11}{12}\).

    Der Schlüssel ist das Erkennen und Konstruieren des Hauptnenners – eine Fähigkeit, die dir auch in anderen mathematischen Kontexten, wie bspw. der Algebra, nützlich sein wird.

    Gemischte Zahlen addieren: Ganze Zahlen und Brüche verbinden

    Gemischte Zahlen erscheinen oft in Alltag und Studium – etwa als "2 1/3" (zwei Ganze und ein Drittel). Das Addieren solcher Zahlen ist ebenfalls systematisch lösbar.

    Vorgehen:
    1. Schreibe die gemischten Zahlen als Summe (ganze Zahl + Bruch).
    2. Addiere die ganzen Zahlen separat zu den Brüchen.
    3. Addiere die Brüche wie gehabt: sind sie ungleichnamig, nutze den Hauptnenner.
    4. Fass das Ergebnis ggf. zu einer neuen gemischten Zahl zusammen.
    Beispiel:

    \[ 3 \frac{1}{5} + 2 \frac{2}{3} \]

    1. Schreibe als Summe:

    3 + 1/5 + 2 + 2/3 2. Ganze Zahlen zusammen: 3 + 2 = 5 3. Bruchanteile addieren (kgV von 5 und 3 ist 15): 1/5 = 3/15 2/3 = 10/15 Addiere: 3/15 + 10/15 = 13/15 4. Ergebnis zusammenfassen: 5 13/15

    So hast du im Alltag, etwa beim Teilen von Torte auf einer Party oder Mischen von Zutaten, auch mit gemischten Zahlen nie mehr Schwierigkeiten.

    Brüche kürzen: Der Schlüssel zu übersichtlichen Ergebnissen

    Oft kann ein Ergebnisbruch noch vereinfacht werden – das sogenannte Kürzen. Hierbei teilst du Zähler und Nenner durch denselben Wert, um eine kompaktere Darstellung zu erhalten.

    Kurzanleitung Kürzen:
    • Finde einen Teiler, der sowohl im Zähler als auch im Nenner steckt.
    • Teile Zähler und Nenner durch diesen Wert.
    • Das Ergebnis ist der gekürzte Bruch.
    Beispiel:

    \[ \frac{8}{12} = \frac{8:4}{12:4} = \frac{2}{3} \] Hier war 4 der größte gemeinsame Teiler.

    Kürzen macht deine Resultate übersichtlicher und oft anschaulicher. Insbesondere in Naturwissenschaften und Statistik ist dies essentiell, da viele Formeln auf gekürzte Brüche angewiesen sind.

    Typische Fehler und wie du sie vermeidest

    Die reiche Erfahrung aus Lehre und Praxis zeigt, dass sich beim Addieren von Brüchen ganz bestimmte Fehlerquellen immer wieder einschleichen:

    1. Nenner einfach addieren: Das häufigste Missverständnis! 1/3 + 1/4 ist NICHT 2/7.
    2. Nicht Erweitern beim ungleichnamigen Addieren: Ohne Hauptnenner kannst du Brüche nicht sinnvoll zusammenzählen.
    3. Kürzen vergessen: Oft bleibt das Ergebnis länger unübersichtlich, als es müsste.
    4. Übersehen gemischter Zahlen: Ganze Zahlen-Anteile einfach ignorieren – das rächt sich spätestens bei der Endsumme.

    Vorsichtige Mathematiker:innen prüfen deshalb vor Abschluss jede Bruchaddition kurz auf Plausibilität: Macht das Ergebnis Sinn? Ist es kleiner als 1, falls erwartet? Stimmen die Nenner überein?

    Ein wacher Blick für diese Stolpersteine schärft nicht nur dein Vorgehen bei Bruchrechnungen, sondern deine mathematische Präzision generell.

    Bruchrechnung in der Wissenschaft: Praxisbeispiel Studium

    Du bist Student:in der Chemie, Informatik, Wirtschaft oder eines Ingenieurstudiengangs? Dann begegnet dir die Addition von Brüchen täglich – oft verborgen in Formeln oder Datenaufbereitung.

    Fallbeispiel (Naturwissenschaft):

    Zwei Lösungen werden gemischt: Erster Behälter hat 2/5 Liter, der zweite 3/8 Liter. Wieviel ergibt die Summe?

    1. kgV von 5 und 8 ist 40.
    2. Erweitert:

    2/5 = 16/40 3/8 = 15/40 Addiere: 16/40 + 15/40 = 31/40

    Das Ergebnis ist 31/40 Liter, also fast ein Dreiviertel-Liter. Solche Bruchrechnungen sind die Grundlage jeglicher quantitativer Wissenschaft!

    Fallbeispiel (Informatik & Analyse):

    In einem Datensatz ist ein Wert die Summe von 1/3 und 1/6. Um die Statistik korrekt auszuweisen: 1/3 = 2/6, daraus ergibt sich 2/6 + 1/6 = 3/6 = 1/2.

    Was wie Zahlenspiel wirkt, ist Basis aller aggregierten Mittelwerte und Quotenberechnungen in der Praxis.

    Vertiefung: Bruchaddition als Tool für logisches Denken

    Am Ende steckt in der Addition von Brüchen weit mehr als nur Technik. Bruchaddition schult grundlegende mathematische Fähigkeiten wie:

    • Erkennen gemeinsamer Nenner (Analogien zu gemeinsamen Eigenschaften in anderen Feldern)
    • Abstraktes und schrittweises Vorgehen
    • Überprüfen von Ergebnissen auf Sinnhaftigkeit und Plausibilität

    Gerade an der Universität geht es nicht allein um das Rechnen, sondern darum zu sehen, wie du aus verschiedenen "Stückchen" (Informationen, Datensätzen) ein stimmiges Ganzes schaffst – eine Fähigkeit, die weit über Mathematik hinausreicht!

    Schlussfolgerung

    Das Addieren von Brüchen ist eine der wichtigsten und zugleich fundamentalen mathematischen Fähigkeiten: Egal ob dein Nenner gleichnamig oder ungleichnamig ist, ob du mit reinen Brüchen, gemischten Zahlen oder komplexen Einheiten jonglierst – du nutzt immer dieselben logischen Schritte. Dieses Wissen ist nicht nur ein Werkzeug für Rechenaufgaben, sondern eine universelle Kompetenz, die dir im Studium, im Beruf und im Alltag weiterhilft. Jede Rechnung mit Brüchen schärft dein Verständnis für Größenverhältnisse, präzise Kommunikation und logisches Denken. Brüche addieren zu können bedeutet, mathematische Zusammenhänge wirklich zu durchdringen – und nebenbei Bezüge zu Alltagsproblemen, wissenschaftlichen Analysen und technischen Anwendungen intuitiv zu erkennen. Nutze diese Anleitung und Beispiele als Sprungbrett: Experimentiere in eigenen Studien, prüfe Alltagsprobleme auf „Bruch-Potenzial“ und freue dich auf die „Aha“-Momente, wenn dir klar wird, wie universell mächtig Bruchrechnung wirklich ist.

    Brüche addieren - Das Wichtigste

    • Brüche sind flexible Werkzeuge, um Anteile darzustellen – überall im Alltag und Studium.
    • Gleichnamige Brüche lassen sich direkt durch Addition der Zähler addieren.
    • Ungleichnamige Brüche werden durch Erweiterung auf den Hauptnenner vergleichbar und dann addiert.
    • Gemischte Zahlen werden in ganze Zahlen und Brüche zerlegt und dann addiert.
    • Richtiges Kürzen macht Ergebnisse übersichtlicher – eine Voraussetzung für saubere weitere Berechnungen.
    • Typische Fehlerquellen wie das Addieren der Nenner oder das Vergessen des Kürzens lassen sich vermeiden.
    • Bruchaddition ist ein Schlüssel für Mathematik, Naturwissenschaft und Technik – und trainiert grundlegende Denkfähigkeiten.

    Quellenangaben

    1. Serlo Education, Brüche addieren und subtrahieren – lernen mit Serlo!, (2025-07-17)
    2. Lehrerfortbildung-BW, Anleitung Brüche addieren und subtrahieren, (2025-07-17)

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    Brüche addieren

    Häufig gestellte Fragen zum Thema Brüche addieren

    Wie kann man Brüche addieren?
    Brüche addieren funktioniert in zwei Schritten: Zuerst prüfst du, ob die Brüche den gleichen Nenner haben. Haben beide Brüche den gleichen Nenner (zum Beispiel 2/5 + 1/5), kannst du einfach die Zähler addieren und der Nenner bleibt gleich: 2/5 + 1/5 = 3/5. Sind die Nenner unterschiedlich, musst du die Brüche zuerst auf einen gemeinsamen Nenner bringen (mehr dazu unten). Brüche zu addieren klingt am Anfang vielleicht schwierig, ist aber eine grundlegende Fähigkeit in der Mathematik. Sie hilft dir dabei, Anteile zu verstehen, zu vergleichen und zu berechnen – zum Beispiel beim Backen, Teilen oder Rechnen mit Geld.
    Wie addiere ich Brüche mit verschiedenen Nennern?
    Um Brüche mit verschiedenen Nennern zu addieren, musst du sie zuerst „gleichnamig“ machen. Das heißt: Du suchst das kleinste gemeinsame Vielfache der Nenner (den sogenannten Hauptnenner) und passt beide Brüche daran an. Beispiel: 1/3 + 1/4. Das kleinste gemeinsame Vielfache von 3 und 4 ist 12. Du rechnest beide Brüche auf den Nenner 12 um: 1/3 = 4/12 und 1/4 = 3/12. Nun kannst du sie einfach addieren: 4/12 + 3/12 = 7/12. Diese Methode hilft dir, wirklich alle Brüche – egal wie unterschiedlich sie aussehen – korrekt zu addieren. Dieses Vorgehen bildet die Grundlage für weiterführende Mathematik, wie Bruchterme, Prozentrechnung oder das Rechnen mit gemischten Zahlen.
    Was ist das kleinste gemeinsame Vielfache bei Brüchen und warum braucht man es?
    Das kleinste gemeinsame Vielfache (kgV) ist die kleinste Zahl, in die beide Nenner ohne Rest hineinpassen. Du brauchst es, um Brüche auf einen gemeinsamen Nenner zu bringen, damit sie addiert (oder subtrahiert) werden können. Beispiel: Bei 2/3 + 1/5 ist das kgV von 3 und 5 die 15, denn 3×5 = 15 ist die kleinste Zahl, die zu beiden Nennern passt. Brüche werden dann so erweitert, dass beide den Nenner 15 haben. Das kgV verbindet die Bruchrechnung ganz direkt mit dem Teilbarkeitsverständnis aus der Zahlenlehre und zeigt, wie verschiedene mathematische Themen zusammenhängen.
    Warum muss man Brüche gleichnamig machen?
    Brüche kann man nur dann direkt addieren, wenn sie den gleichen Nenner haben, weil nur dann die Anteile gleich groß sind. Beispiel: Ein 'Viertel' Kuchen ist anders als ein 'Drittel' Kuchen – erst wenn wir beide auf die gleiche Einteilung bringen (zum Beispiel in Zwölfteln: 3/12 und 4/12), vergleichen und zusammenrechnen wir wirklich die gleichen 'Stückgrößen'. Das Gleichnamigmachen sorgt also für Fairness in der Mathematik, damit du keine Äpfel mit Birnen vergleichst. Diese Regel begegnet dir übrigens immer wieder – auch bei Subtraktion, beim Rechnen mit gemischten Zahlen oder algebraischen Brüchen.
    Wie rechnet man gemischte Zahlen plus Bruch?
    Gemischte Zahlen sind Zahlen wie 2 ¼, also eine Kombination aus einer ganzen Zahl und einem Bruch. Um eine gemischte Zahl mit einem Bruch zu addieren, wandelst du die gemischte Zahl zuerst in einen „unechten Bruch“ um. Beispiel: 2 ¼ = 9/4. Wenn du dann 2 ¼ + ⅛ rechnest, wandelst du auch ⅛ auf den gleichen Nenner (in diesem Fall 4 und 8: gemeinsamer Nenner 8): 2 ¼ = 9/4 = 18/8, und ⅛ bleibt 1/8. Jetzt addierst du: 18/8 + 1/8 = 19/8. Am Ende kannst du das Ergebnis wieder zurück in eine gemischte Zahl umschreiben: 19/8 = 2 3/8. Diese Technik öffnet dir das Tor zum Arbeiten mit Alltagsmengen, wie Rezepten oder Messungen.
    Welche Fehler passieren beim Brüche addieren am häufigsten?
    Typische Fehler sind: - Die Nenner werden nicht gleichnamig gemacht, sondern einfach addiert (zum Beispiel: 1/4 + 1/2 fälschlicherweise als 2/6). - Beim Erweitern wird der Bruch falsch multipliziert (statt Zähler und Nenner beide zu erweitern). - Die Brüche werden nach dem Addieren nicht gekürzt. Solche Fehler lassen sich vermeiden, wenn du dir immer klarmachst: Nur die Zähler addieren sich, der Nenner muss gleich sein! Und nach dem Addieren lohnt es sich immer, das Ergebnis zu vereinfachen – so erkennst du Zusammenhänge schneller und rechnest sicherer.
    Wie kann ich Bruchrechnen im Alltag anwenden?
    Bruchrechnen begegnet dir öfter, als du denkst: Beim Pizzateilen unter Freunden, beim Backen (ein halber Becher plus ein Viertel), beim Basteln und selbst in Computerspielen („du hast noch 3/4 Lebensenergie“). Wer Brüche sicher addieren kann, versteht Zusammenhänge und Mengen, kann besser kalkulieren und Entscheidungen treffen. Du wirst sehen: Bruchrechnung ist keine trockene Theorie, sondern ein Werkzeug fürs echte Leben!
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    Gabriel Freitas ist AI Engineer mit solider Erfahrung in Softwareentwicklung, maschinellen Lernalgorithmen und generativer KI, einschließlich Anwendungen großer Sprachmodelle (LLMs). Er hat Elektrotechnik an der Universität von São Paulo studiert und macht aktuell seinen MSc in Computertechnik an der Universität von Campinas mit Schwerpunkt auf maschinellem Lernen. Gabriel hat einen starken Hintergrund in Software-Engineering und hat an Projekten zu Computer Vision, Embedded AI und LLM-Anwendungen gearbeitet.

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