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Du kennst bereits die natürliche Logarithmusfunktion und fragst dich, wie Du diese ableiten kannst? Diese Ableitung brauchst du zum Beispiel bei der Berechnung von Extremstellen oder Wendepunkten.
Um Dich in das Thema der ln-Funktion zu vertiefen, schau gerne in den Artikel "Natürlicher Logarithmus" rein!
Die ln-Funktion entsteht aus der allgemeinen Logarithmusfunktion. Wie diese abgeleitet wird, erfährst Du im Folgenden.
Abbildung 1: Allgemeine Ableitung der Logarithmusfunktion
Die Ableitung der allgemeinen Logarithmusfunktion
lautet:
Um mehr über die Herleitung der Ableitung der allgemeinen Logarithmusfunktion zu erfahren, schau im Artikel "Logarithmus ableiten" vorbei.
Die Ableitung \(f'(x)\)der natürlichen Logarithmusfunktion \(f(x) = \ln{(x)}\) lautet:
\(f'(x) = \frac{1}{x}\)
Die ln-Funktion ist eine spezielle Logarithmusfunktion, bei der die Basis der Eulerschen Zahl
entspricht. Formulieren wir nun die Ableitung
der ln-Funktion.
Herleitung der Ableitung der natürlichen Logarithmusfunktion
Die Ableitung \(f'(x)\) kannst Du Dir mithilfe des Differentialquotienten herleiten.
Mehr dazu findest Du in den Artikeln "Differentialquotient" und "Logarithmusgesetze".
Die Ableitung ist mithilfe des Differentialquotienten wie folgt definiert:
Setzt Du jetzt die ln-Funktion ein, erhältst Du folgenden Ausdruck:
An dieser Stelle kannst du die Produktregel des Logarithmusgesetz' anwenden.
Zur Erinnerung: Produktregel des Logarithmusgesetz':
Dadurch erhältst Du Folgendes:
Als Nächstes erweiterst Du den Ausdruck um und schreibst mithilfe des Kommutativgesetzes wie folgt um:
An dieser Stelle wendest Du wieder ein Logarithmusgesetz an.
Zur Erinnerung: Potenzregel des Logarithmusgesetzes:
Wendest Du nun dieses Logarithmusgesetz und die Rechenregeln für Grenzwerte an, erhältst Du folgenden Ausdruck:
Nun wird der Ausdruck der inneren Klammer noch einmal umgeschrieben:
Um jetzt weiterzumachen, benötigst Du noch die Definition der Eulerschen Zahl e.
Zur Erinnerung: Definition der Eulerschen Zahl:
Es gilt nun Folgendes:
Mit diesem Ausdruck und dem Wissen, dass dem Wert
entspricht, erhältst Du folgende Ableitung der natürlichen Logarithmusfunktion:
Die Ableitung der erweiterten ln-Funktion brauchst Du hauptsächlich, wenn du Extrempunkte und Wendepunkte berechnen sollst. Anders, als bei der erweiterten e-Funktion, gibt es bei der Logarithmusfunktion keine allgemeinen Parameter.
Zur Erinnerung:
Nun brauchst Du noch jeweils die Ableitung. Es ergeben sich folgende beiden Ableitungen:
Wendest Du jetzt die Faktorregel und die letzten Schritte der Kettenregel an, erhältst Du folgende gesamte Ableitung für die Funktion
mit
:
Folgendes lässt sich festhalten:
Die Ableitung einer erweiterten natürlichen Logarithmusfunktion
mit
lautet:
Immer dann, wenn in der Klammer des natürlichen Logarithmus nicht nur steht, musst Du die Kettenregel anwenden.
Im Folgenden findest Du ein Beispiel, bei dem du die Kettenregel anwenden musst.
Aufgabe 1
Bestimme die Ableitung der Funktion
mit
.
Lösung zur Aufgabe 1
Da Du wieder die Kettenregel anwenden musst, musst Du die innere und äußere Funktion definieren:
Jetzt brauchst du jeweils wieder die Ableitung:
Wendest Du nun wieder die letzten Schritte der Kettenregel an, erhältst Du folgende gesamte Ableitung für die Funktion
mit
:
In der folgenden Aufgabe findest Du ein Beispiel mit einem Bruch als innerer Funktion.
Aufgabe 2
Bestimme die Ableitung der Funktion
mit
.
Lösung zur Aufgabe 2
Auch hier wendest Du die Kettenregel an und definierst die innere und äußere Funktion:
Jetzt brauchst Du wieder die jeweiligen Ableitungen. Da Du die innere Funktion auch mit
umschreiben kannst, erhältst Du folgende zwei Ableitungen:
Wendest Du nun die letzten Schritte der Kettenregel an, erhältst Du folgende gesamte Ableitung für die Funktion
mit
:
Zum Schluss folgt noch ein Beispiel mit einer etwas komplizierteren inneren Funktion.
Aufgabe 3
Bilde die Ableitung der Funktion
mit
.
Lösung zur Aufgabe 3
Definiere wieder zuerst die innere und die äußere Funktion, um die Kettenregel anzuwenden.
Zur Erinnerung: Bei der Kosinusfunktion musst Du auch die Kettenregel anwenden.
Um jetzt die Ableitungen der inneren und äußeren Funktion zu bilden, muss die innere Funktion aufgeteilt werden:
Zur Erinnerung: Die Ableitung der Kosinusfunktion lautet:
Damit ergeben sich die zwei Ableitungen der inneren und äußeren Funktion von :
Folgende Ableitung ergibt sich für die innere Funktion :
Jetzt brauchst Du nur noch die Ableitung der äußeren Funktion :
Damit ergibt sich folgende gesamte Ableitung der Funktion
:
Zur Erinnerung: Die Definition der Tangensfunktion lautet: . Mit einer Sinusfunktion würde es genauso wie mit der Kosinusfunktion funktionieren.
Zuerst definierst Du die innere und die äußere Funktion.
Dann bildest DU jeweils die Ableitung der inneren und äußeren Funktion.
Zum Schluss müssen die Ableitungen und die Funktionen eingesetzt werden, um die gesamte Ableitung zu erhalten.
Die ln Funktion ist der natürliche Logarithmus mit der Basis b=e.
Die ln Funktion ist zudem die Umkehrfunktion der e-Funktion.
Die Ableitung der Funktion f(x)=ln(x) ist f'(x)=1/x.
Die Ableitung der Funktion f(x)=ln(x) ist f'(x)=1/x.
Die Ableitung der Funktion f(x)=logb(x) ist f'(x)=1/(ln(b)*x).
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