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Wahrscheinlich hast Du schon einmal eine Currywurst gegessen oder weißt zumindest, von welchem Gericht die Rede ist. Wie dieses Gericht jedoch entstanden ist und wer es erfunden hat, ist den meisten unbekannt. Die Novelle "Die Entdeckung der Currywurst" aus dem Jahr 1993 vom deutschen Schriftsteller Uwe Timm, setzt sich damit auseinander. Der Autor schreibt einerseits über die Geschichte hinter der Entdeckung der Currywurst. Gleichzeitig setzt er den Fokus dabei auf die Liebes- und Lebensgeschichte der Erfinderin Lena Brücker und behandelt das Thema der Nachkriegszeit in Deutschland.
Die Novelle "Die Entdeckung der Currywurst" ist in zwei Handlungsebenen aufgeteilt: in die Rahmenhandlung und in die Binnenhandlung.
Bei einer Novelle handelt es sich um einen Prosatext mit mittlerer Länge — die Textlänge liegt genau zwischen der einer Kurzgeschichte und der eines Romans. Novellen werden der Gattung der Epik zugeordnet. Um Weiteres über diese Textart zu erfahren, ließ dir die Erklärung "Novelle" durch!
Die Rahmenhandlung ist eine Form der mehrschichtigen Erzählung. Es handelt sich meist um eine mündliche Erzählsituation, in der von einer Geschichte berichtet wird. Diese erste Textebene wird daraufhin von einer oder mehreren weiteren Textebenen umgeben oder ist diesen vorangestellt.
Im Fall der Novelle "Die Entdeckung der Currywurst" handelt es sich bei der Rahmenhandlung um ein Gespräch des Ich-Erzählers mit der alten Dame Lena Brücker, das sie im Altersheim bei Kaffee und Kuchen miteinander führen.
Die Binnenhandlung ist von der Rahmenhandlung "eingerahmt". Dadurch handelt es sich um eine zusätzliche Geschichte innerhalb der eigentlichen Handlung.
Die Binnenhandlung ist in "Die Entdeckung der Currywurst" sogar das eigentliche Herzstück der Geschichte. Hierbei gibt der Ich-Erzähler wieder, was Lena Brücker ihm über ihre Vergangenheit in der Nachkriegszeit erzählt hat und wie sie schlussendlich zur Besitzerin ihrer Imbissbude wurde.
Die beiden Handlungsebenen sind innerhalb des Buches jedoch nicht immer klar voneinander abgrenzbar. Das liegt daran, dass sie nicht durch Kapitel voneinander getrennt werden und unter anderem manchmal auch Kommentare aus der Rahmenhandlung in die Binnenhandlung übergehen.
Die Geschichte der Rahmenhandlung beginnt damit, dass der namenlose Ich-Erzähler sich auf die Suche nach einer ehemaligen Imbissbuden-Besitzerin macht. Bei dieser Imbissbuden-Besitzerin handelt es sich um eine nun 87 Jahre alt Frau namens Lena Brücker. Der Erzähler hat bei ihr als Kind in der Nachkriegszeit immer Currywurst gegessen. Nun möchte er herausfinden, ob er es richtig in Erinnerung hatte, dass es sich bei Frau Brücker um die Erfinderin der Currywurst handelt.
Da er sie längere Zeit nicht mehr an ihrem Stand angetroffen hat, macht er sich auf die Suche nach ihr und findet sie in einem Altenheim in Hamburg-Harburg wieder. Mittlerweile ist Lena Brücker schon fast erblindet, ist jedoch immer noch sehr selbstständig, geistig wach und erkennt den Ich-Erzähler sogar wieder. Da sie viel alleine ist, macht sie ihm das Angebot, ihm davon zu erzählen, wie sie die Currywurst erfunden hat, wenn er sie im Gegensatz dazu regelmäßig besuchen kommt und mit ihr Kuchen isst. So erzählt sie ihm innerhalb von 7 Tagen bei Kaffee und Kuchen ihre Lebens- und Liebesgeschichte, während sie einen Pullover für ihren Enkel strickt.
Genau wie die Rahmenhandlung spielt auch die Binnenhandlung in Hamburg. Diesmal jedoch in der Zeit vom Ende des Zweiten Weltkriegs und im Anschluss daran auch in der unmittelbaren Nachkriegszeit. Der Ich-Erzähler beginnt seine Zusammenfassung von Lenas Geschichte am 29. April 1945. An diesem Tag lernt die damals 43 Jahre alte Kantinenchefin Lena Brücker den 24 Jahre alten Bootsmann Hermann Bremer kennen. Nachdem die beiden sich zusammen in einem Luftschutzkeller vor einem Bombenangriff versteckt hatten, verbringen sie eine gemeinsame Nacht in Lenas Wohnung. Anstatt danach nach Oslo zu fahren, um sich als Panzerkandidat zu melden, bleibt Hermann Bremer bei Lena, versteckt sich dort und wird dadurch zum Deserteur.
Als Desertation bzw. Fahnenflucht wird das Wegbleiben eines Soldaten von seinen militärischen Verpflichtungen innerhalb von Zeiten des Krieges oder des Friedens bezeichnet. Der somit fahnenflüchtige Soldat heißt "Deserteur". In Zeiten des Nationalsozialismus wurde die Verfolgung von Deserteuren verstärkt. Auf dieses Verbrechen stand nun nicht mehr die Freiheitsstrafe, sondern aufgrund der noch vor Kriegsbeginn festgelegten Kriegssonderrechtsstrafverordnung wurde für jeden fahnenflüchtigen Soldaten die Todesstrafe verhängt.
Die Binnenhandlung aus der Novelle "Die Entdeckung der Currywurst" spielt sich größtenteils am Ende des Zweiten Weltkriegs (1945) in Hamburg ab. Hamburg war zu diesem Zeitpunkt eine Stadt, die besonders stark vom Krieg gezeichnet wurde.
Der Zweite Weltkrieg dauert von 1939 bis 1945 an. Er startete 1939 durch einen völkerrechtswidrigen Angriff von Hitler auf Polen. Zwei Tage später erklärten Frankreich und Großbritannien Deutschland den Krieg. So kämpften die Alliierten (USA, Großbritannien, Frankreich, die Sowjetunion und China) gegen Deutschland und dessen Verbündete (Italien und Japan).
Innerhalb dieses Krieges fielen vor allem Juden, Sinti und Roma und die politischen Oppositionen Deutschlands dem NS-Regime zum Opfer.
Am 08. Mai 1945 endete der Krieg in Europa, da die entscheidenden Oberbefehlshaber der deutschen Wehrmacht die bedingungslose Kapitulation unterzeichneten.
Wenn Du Dich noch mehr für das Thema interessierst, dann schau Dich gerne auch im Fach Geschichte um!
Während Hermann Bremer sich bei Lena Brücker zu Hause vor den Nachbarinnen und Nachbarn und deutschen Soldaten versteckt, geht diese tagsüber in der Kantine arbeiten. Einige Tage lang verläuft die Affäre der beiden gut.
Hermann Bremer genießt es dabei sehr, von Lena Brücker bekocht zu werden. Bis er eines Tages plötzlich seinen Geschmackssinn verliert: „Ich schmecke nichts. […] Seit drei Tagen oder vier. Nichts mehr“. 6
Hamburg ergibt sich schließlich am 03. Mai und die Engländer nehmen die Stadt ein. Aus Angst, dass Hermann sie verlässt, wenn er davon erfährt und sie danach wieder alleine ist, verschweigt Lena ihm diese Tatsache. Stattdessen erzählt sie ihm Lügen von angeblichen Kriegsgeschehnissen und Frontverläufen. Kurz darauf kommt es zu einer großen Auseinandersetzung zwischen den beiden, da Lena Hermann Bremer von den grausamen Bildern aus den Konzentrationslagern berichtet, dieser jedoch behauptet, das sei alles nur Feindpropaganda. Infolgedessen verliert Lena Brücker die Fassung und schreit ihn an, dass der Krieg schon vorbei ist und Deutschland verloren hat. Wutentbrannt verlässt sie ihre eigene Wohnung und als sie abends wieder kommt, ist Hermann Bremer verschwunden.
Er hat jedoch eine Uniform und ein Reiterabzeichen zurückgelassen. Genau diese beiden Gegenstände nutzt Lena Brücker daraufhin, um einen Ringtausch auf dem Schwarzmarkt durchzuführen. Sie tauscht verschiedenste Waren so lange weiter um, bis sie an die Lebensmittel kommt, die sie benötigt, um ihre eigene Imbissbude auf dem Hamburger Großneumarkt zu öffnen. Statt Öl erhält sie jedoch eine Dose Curry, die sie nur behält, da Hermann Bremer ihr einmal von seiner Liebe für Curry erzählt hatte.
Bei einem Treppensturz gehen ihr schließlich die Flaschen voll mit Tomatenketchup kaputt und die Soße vermischt sich mit dem Currypulver. Da Lena Brücker die Lebensmittel braucht und nicht wegschmeißen kann, kostet sie den "vermeintlichen Matsch" und empfindet die Kreation als köstlich. Daraufhin bietet sie an ihrem Stand Kalbswürste mit einer Soße aus Curry und Ketchup an und kreiert die erste Currywurst, was ihre Imbissbude zum großen Erfolg werden lässt.
Wenn man dem "Schöpfungsmythos" aus Berlin glauben mag, dann hat eine Imbissbudenbesitzerin namens Herta Heuwer 1949 an einem regnerischen Septemberabend in Charlottenburg die Currywurst erfunden. Sie selbst sagte, dass an dem Abend so wenig los war, dass sie aus Langeweile eine Soße aus Currypulver, Tomatenmark und Worcestershire-Soße zusammenmischte und mit einer Wurst servierte. Laut eigenen Aussagen schütze sie das verbesserte Geheimrezept 1959 mit einem Patent. Nachweisen kann man jedenfalls, dass sie eine Marke namens "Chillup" (eine Mischung aus Chili und Ketchup) schützen ließ, nicht aber das Gericht selbst.
Ob die Currywurst nun schon zwei Jahre vorher erfunden wurde, wie Uwe Timm in seiner Geschichte beschreibt, ist und bleibt unklar. Es herrscht jedoch Einigkeit darüber, dass die Currywurst als Idee und in Folge des Zweiten Weltkriegs entstand, da die Hauptzutaten (Ketchup und Curry) durch die britische und US-amerikanische Besatzung ihren Weg in die deutsche Küche fanden.
Der Autor des Buches "Die Entdeckung der Currywurst" wählt bewusst den Titelzusatz "Novelle" für sein Werk: In den letzten Sätzen seines Textes löst Hermann Bremers nämlich ein Kreuzworträtsel zu der Textart:
Fünf Wörter aber sind noch ganz zu lesen: Kapriole, Ingwer, Rose, Kalypso, Eichkatz und etwas eingerissen – auch wenn es mir niemand glauben wird – Novelle. 6
Die Novelle ist ein kurzer Prosatext, der der literarischen Gattung der Epik angehört. Zu den Merkmalen einer Novelle gehören:
Um noch mehr über den Aufbau und die Analyse einer Novelle zu erfahren, ließ Dir die Erklärung "Novelle" durch!
Die Blütezeit der Novelle lag jedoch eigentlich im 19. und zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Danach wurden Kurzgeschichten immer beliebter. Deshalb ist die Textart für das 1993 veröffentlichte Buch "Die Entdeckung der Currywurst" eher unzeitgemäß. Alle Merkmale treffen jedoch auf das Buch von Uwe Timm zu:
Die Currywurst ist eins der zentralen Dingsymbole innerhalb der Novelle "Die Entdeckung der Currywurst". Sie wird von Anfang bis zum Ende der Geschichte immer wieder aufgegriffen und ist dadurch Begleiter und Motivator der Erzählung. Vor allem der Ich-Erzähler versucht Lena Brücker, wenn sie beim Erzählen abweicht, immer wieder auf sein eigentliches Anliegen — die Erfindung der Currywurst — zurückzubringen.
Als Dingsymbole werden in der Literatur leblose Gegenstände, Tiere und auch Pflanzen bezeichnet, denen im Werk selbst eine zentrale Rolle und Bedeutung zugeschrieben wird. Sie sollen ein Symbol oder ein Sinnbild sein und tiefere Sinnzusammenhänge herstellen. Dingsymbole werden vor allem an wichtigen Stellen im Text eingebracht und dadurch auch öfter wiederholt, wodurch sie zu einer Art Leitmotiv werden können. Besonders häufig treten Dingsymbole in Balladen und Novellen auf.
Die Currywurst symbolisiert in der Novelle Geschmack, Heilung, Erinnerung und auch Sinnlichkeit: Vor dem Kriegsbeginn hilft das Gewürz Curry Hermann Bremer bei seinem Heimweh und gegen einen Ausschlag. Am Ende der Geschichte gibt es ihm, im Zusammenspiel mit Lenas Soße und der Wurst, seinen lang verlorengegangenen Geschmackssinn zurück.
Auch für Lena Brücker spielt das Curry eine große Rolle in ihrem Leben. Beim Tauschgeschäft auf dem Schwarzmarkt entscheidet sie sich, nur wegen Hermanns Geschichten, für das Curry, anstatt für den alternativen Speck und machte daraufhin die Erfindung ihres Lebens.
In der Novelle "Die Entwicklung der Currywurst" beziehen sich alle Figuren aufeinander oder teilen unerwartete Momente innerhalb ihres Lebens miteinander. Die beiden Hauptfiguren sind Lena Brücker und der Ich-Erzähler, die sich im Altersheim miteinander unterhalten. Im Mittelpunkt der Novelle steht jedoch die Liebesbeziehung zwischen Lena Brücker und Hermann Bremer.
Lena Brücker ist die Hauptfigur der Geschichte. Die Novelle handelt von ihren Erfahrungen und ihrem Leben. Am Ende des Zweiten Weltkriegs ist sie 43 Jahre alt, blond und attraktiv. Sie versucht sich gegenüber dem Kriegsgeschehen neutral zu verhalten, lässt jedoch immer mal wieder kritische Kommentare gegenüber dem NS-Regime fallen. Zu diesem Zeitpunkt ist Lena Brücker auch schon verheiratet und hat 2 Kinder: Einen 16-jährigen Sohn und eine 20-jährige Tochter.
Obwohl sie gelernte Täschnerin ist, wird sie im Krieg zur Kantinenleiterin in der Lebensmittelbehörde verpflichtet. Dadurch entdeckt sie ihre Liebe für das Kochen. Deshalb eröffnet sie später ihren eigenen Imbissstand, den sie auch noch bis ins hohe Alter gewinnbringend am Laufen hält. Auch im Alter von 87 Jahren, als sie schon im Altenheim wohnt, ist sie größtenteils immer noch selbstständig und geistig wach.
Eine Täschnerin verarbeitet Lederware. Sie stellt z. B. Koffer, Taschen und andere Waren aus Leder, Kunststoff oder auch Textilien her.
Hermann Bremer ist zur Zeit des Zweiten Weltkriegs 24 Jahre alt. Er arbeitet als ausgebildeter Seemann. Eigentlich sollte er nach einer 3-tägigen Ausbildung an der Panzerfaust in den Krieg ziehen. Obwohl er die deutsche Kriegsführung nicht so kritisch beurteilt wie Lena Brücker bzw. er laut ihr von der Propaganda verblendet ist, versteckt er sich dennoch bei ihr Zuhause und begeht damit Fahnenflucht.
Bei einem großen Streit der beiden verletzt er sich an der Hand und verliert daraufhin seinen Geschmackssinn. Diesen gewinnt er erst wieder, nachdem er einen Bissen von Lenas berühmter Currywurst nimmt. An ihrer Imbissbude sehen die beiden sich nämlich noch ein letztes Mal wieder, jedoch ohne ein Wort miteinander zu wechseln. Selbst der Ich-Erzähler und auch die Lesenden erfahren nie, was letzten Endes aus Hermann Bremer geworden ist.
Der Erzähler der Geschichte bleibt namenlos. Seine Aufgabe besteht darin, den Lesenden die Geschichte von Lena Brücker zu erzählen. Zur Zeit der Erzählung um 1990 wohnt er in München. Er sucht Lena jedoch im Altenheim auf, da er sie seit längerer Zeit nicht mehr an ihrer Imbissstube antrifft.
Diese hat er jahrelang immer besucht, wenn er in Hamburg war oder durch Hamburg durchreiste, da er Lena Brücker und ihre Currywurst noch aus seiner Kindheit kannte. Der Ich-Erzähler ist nämlich auch im Hamburg der Nachkriegsjahre und sogar im selben Stadtteil wie Frau Brücker aufgewachsen. Jetzt, wo er erwachsen ist, möchte er unbedingt noch die Frage klären, ob er es richtig im Gedächtnis hat, dass Lena Brücker die Erfinderin der Currywurst ist. Dafür trifft er sich jedoch nicht nur mit Lena Brücker selbst, sondern stellt auch eigene Nachforschungen an, indem er mit befreundeten Experten telefoniert und alte Zeitungen sowie Archive aus der Kriegszeit analysiert.
Am Ende der Geschichte wird noch einmal unterstrichen, wie viel der Erzähler und seine Besuche Lena Brücker bedeutet haben, da sie ihm ihr Originalrezept für die Currywurst und den Pullover, der eigentlich für ihren Enkel angedacht war, hinterlässt.
Im Laufe der Geschichte stellt sich heraus, dass die Intention des Ich-Erzählers nicht nur die ist, herauszufinden, wie die Currywurst entstanden ist. Er möchte viel eher etwas über seine Kindheit und seinen Vater erfahren. Lena Brücker kennt seinen Vater nämlich persönlich, da er ihr innerhalb ihres Ringtausches einen Pelzmantel anfertigte.
Der Text lässt die Möglichkeit offen, ob es sich beim Erzähler und dem Autor Uwe Timm um dieselbe Person handeln könnte. Es gibt Anspielungen und Parallelen in den Lebensläufen der beiden Personen. Gleichzeitig werden über den Erzähler nur oberflächliche Informationen wie der Beruf, Familienstand und Wohnort preisgegeben.
Uwe Hans Heinz Timm wurde 1940 in Hamburg geboren. Er ist ein politisch engagierter deutscher Schriftsteller und Drehbuchautor, der immer wieder auch Stellung zu Zeitfragen bezieht.
In seinen Büchern geht es ihm darum, das Besondere innerhalb des Alltäglichen darzustellen. Als Anhaltspunkt nutzt er dafür reale Ereignisse, wie seine Kindheitserinnerungen für die Novelle "Die Entdeckung der Currywurst". Dennoch geht es dem Autor nie darum, ein Bild der Realität zu erschaffen, das komplett der Wirklichkeit entspricht.
Er bezeichnet "Die Entdeckung der Currywurst" auch als "eine Reise in die eigene Erinnerung". Timm hatte genauso wie der Ich-Erzähler der Novelle einen autoritären und strengen Vater. Außerdem stand er immer im Schatten seines 16 Jahre älteren Bruder Karl Heinz, der sich freiwillig der SS anschloss und 1943 in einem Lazarett in der Ukraine starb. Auch das Bild von seinem bzw. dem Vater in der Novelle, wie er einen Pelzmantel für Lena Brücker anfertigt, findet sich in Uwe Timms autobiografischer Erzählung "Am Beispiel meines Bruders" wieder.
"Die Entdeckung der Currywurst" wurde 1993 vom Schriftsteller Uwe Timm geschrieben.
Innerhalb der Novelle "Die Entdeckung der Currywurst" versucht ein namenloser Mann herauszufinden, ob Lena Brücker wirklich die Erfinderin der Currywurst ist. Als Kind wohnte dieser Mann und zeitgleicher Erzähler der Geschichte im selben Ortsteil wie Lena Brücker und aß deshalb des Öfteren an ihrem Stand.
"Die Entdeckung der Currywurst" ist eine Novelle. Dieses Werk von Uwe Timm besitzt alle Merkmale einer Novelle: einen geringen Textumfang, eine Rahmenhandlung, einen Wendepunkt innerhalb der Geschichte, die Fokussierung auf das zentrale Ereignis der Erfindung der Currywurst, ein Dingsymbol und eine in der Wirklichkeit angesiedelte Handlung.
"Die Entdeckung der Currywurst" spielt in zwei unterschiedlichen Zeitebenen: einmal um das Jahr 1990 herum im heutigen Hamburg und in der Rückblende im Hamburg des Jahres 1945 und der Nachkriegszeit.
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