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Rhetorische Stilmittel

Rhetorische Stilmittel sind nicht nur praktisch, um ein literarisches Werk auf seine Wirkung hin zu untersuchen, sondern können Dir auch beim Schreiben von eigenen Texten oder beim Halten von Vorträgen weiterhelfen.Wenn Du ein richtiger Stilmittel-Experte werden willst, dann schau Dir doch hier auf StudySmarter die Artikel zu den einzelnen rhetorischen Mitteln an!Rhetorische Stilmittel sind Gestaltungselemente der Sprache. Sie werden unter…

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Rhetorische Stilmittel

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Rhetorische Stilmittel
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Rhetorische Stilmittel sind nicht nur praktisch, um ein literarisches Werk auf seine Wirkung hin zu untersuchen, sondern können Dir auch beim Schreiben von eigenen Texten oder beim Halten von Vorträgen weiterhelfen.

Wenn Du ein richtiger Stilmittel-Experte werden willst, dann schau Dir doch hier auf StudySmarter die Artikel zu den einzelnen rhetorischen Mitteln an!

Stilmittel – Definition

Rhetorische Stilmittel sind Gestaltungselemente der Sprache. Sie werden unter anderem auch als rhetorische Figuren, sprachliche Mittel und Sprachfiguren bezeichnet.

Rhetorische Stilmittel, sprachliche Stilmittel und Stilmittel werden häufig als Synonyme verwendet. Im engeren Sinn kann man jedoch Stilmittel als Oberkategorie bezeichnen, da sich diese auch auf Musikstücke beziehen können. Sprachliche Mittel können sich hierbei auch auf Texte und rhetorische Stilmittel auf gesprochene Sprache beziehen.

Das Wort "Rhetorik" stammt vom griechischen Wort rhētorikḗ ab und bedeutet übersetzt "Redekunst". Schon damals wurde in der Antike eine gelungene und überzeugende Rede als Kunst betrachtet. Man sah in ihnen eine Möglichkeit, sein Gegenüber mit dem Gesagten zu überzeugen. Weil die Griechen schon früh untersuchten, wie man Reden durch Stilmittel beeinflussen kann, sind die meisten Bezeichnungen für rhetorische Stilmittel auf griechische Wörter zurückzuführen.

Rhetorische Stilmittel können nicht nur in Reden verwendet werden, sondern in allen gesprochenen und geschriebenen Texten. Zu finden sind sie in allen literarischen Gattungen, in der Epik, Dramatik und Lyrik. Besonders in mündlichen Vorträgen greift man auf rhetorische Mittel zurück, um dem Gesagten eine verstärkte Wirkung zu verleihen.

Rhetorische Stilmittel sind sprachliche Gestaltungsmittel, mit denen man die Sprache in ihrer Wirkung beeinflussen kann. Sie können in jeder Art von Text eingesetzt werden.

Stilmittel – Übersicht

Da es sehr viele verschiedene rhetorische Stilmittel gibt, kann man schnell den Überblick verlieren. Sprachwissenschaftler teilen sie nach Vorkommen und Wirkung deshalb in verschiedene Kategorien ein.

Die Tropen

Zunächst kann man rhetorische Mittel in zwei große Gruppen unterteilen. Die erste Gruppe wird mit dem Begriff "Tropen" zusammengefasst.

Tropen schaffen bildliche Beschreibungen, die nicht wortwörtlich zu verstehen sind. Sie werden auch als sprachliche Bilder bezeichnet. Der Satz oder das Wort wird ausgetauscht und es findet eine Bedeutungsübertragung statt.

"Ich habe ein gebrochenes Herz!", sagt man oft bei Trennungen. Das Herz ist hier jedoch nicht wortwörtlich gebrochen. Man verwendet das "gebrochene Herz" als einen bildhaften Ausdruck, um seine verletzten Gefühle besonders hervorzuheben.

Die Aussage ist eine Metapher, welche wiederum zu den Tropen zählt. Eine Metapher stellt einen Vergleich ohne Vergleichswort dar (also einen Vergleich ohne die Wörter "wie" oder "als").

Weitere Beispiele für Tropen sind unter anderem die Ironie, die Allegorie, die Personifikation und die Synekdoche.

Die Figuren

Die zweite und deutlich größere Gruppe bilden die "Figuren".

Figuren verändern den Satz oder einzelne Satzglieder auf formaler Ebene und erzielen damit eine bestimmte Wirkung, wie zum Beispiel eine verstärkte Wahrnehmung einer bestimmten Aussage.

Um diese verschiedenen Effekte zu erzielen, werden Sätze oder Satzglieder:

  • umgestellt,
  • ausgetauscht,
  • hinzugefügt, oder
  • weggelassen.

In dem Satz "Das habe ich Dir doch klipp und klar gesagt!" ist eine Alliteration zu finden. Alliterationen gehören zu den Figuren, genauer gesagt, den Klangfiguren und beinhalten aufeinanderfolgende Wörter mit gleichem Anfangsbuchstaben.

"Klipp und klar" wäre hier also die Alliteration, die die Aufmerksamkeit des Zuhörers auf die beiden ähnlich klingenden Wörter lenkt.

Da die Gruppe der sprachlichen Figuren sehr groß ist, werden diese noch weiter in Satzfiguren, Klangfiguren, Wortfiguren und Gedankenfiguren eingeteilt.

Untergruppen der sprachlichen Figuren

Die Anzahl der einzelnen rhetorischen Stilmittel ist immens. Daher teilt man sie nach ihrer Funktion und ihrer Wirkung in vier weitere Kategorien ein. Dabei ist es jedoch generell auch schwierig, jedem Stilmittel eine bestimmte Funktion oder Wirkung zuzuschreiben. Das merkst Du daran, dass sich einige Stilmittel von ihrer Wirkung her sehr ähnlich sind.

Die Satzfiguren

Satzfiguren verändern den Satz bzw. die Satzstruktur (auch Syntax genannt) als Ganzes, wobei dieser dann vom üblichen Aufbau abweicht. Der Satz wird schmuckvoller gestaltet bzw. der Text wirkt dadurch lebendiger.

Das Stilmittel "Ellipse" gehört zu den Satzfiguren und bezeichnet einen verkürzten, grammatikalisch nicht vollständigen Satz.

"Erst die Arbeit, dann das Vergnügen"

In diesem Beispiel soll etwas verkürzt ausgesagt werden. Es fehlt zweimal das Verb "kommt" vor dem jeweiligen Artikel.

Weitere Beispiele für Satzfiguren sind unter anderem der Ausruf, der Chiasmus und die Inversion.

Die Klangfiguren

Klangfiguren beeinflussen den Klang aufeinanderfolgender Sätze, Teilsätze oder Wörter.

Ein beliebtes Stilmittel in der Alltagssprache ist der "Sarkasmus". Dieser soll einen verdeckten, aber beißenden Spott zum Ausdruck bringen.

"Du hältst dich wohl für sehr schlau!"

Der Sarkasmus ist eine besondere Art des Humors. In der Literatur kommt er oft in Satiren vor, wobei man sich mit sarkastischen Äußerungen über eine persönliche Eigenschaft eines Menschen lustig macht. In der gesprochenen Sprache wird die sarkastische Äußerung mit einem überspitzten Tonfall ausgesprochen.

Weitere Beispiele für Klangfiguren sind die Anapher, die Epipher, die Assonanz und die Elision.

Die Wortfiguren

Mit Wortfiguren werden der Sinn und die Bedeutung von einzelnen Wörtern oder Wortpaaren abgeändert. Die Wörter wiederholen sich in einer bestimmten Art und Weise oder werden in Bezug zueinander ausgerichtet, um die Wirkung des Satzes zu verdeutlichen.

Die "Klimax" gehört zu den Wortfiguren. Sie besteht aus einer (häufig dreiteiligen) Reihe von inhaltlich gesteigerten Wörtern und erzeugt somit mehr Spannung.

"Ich kam, ich sah, ich siegte"

Das Zitat stammt von Julius Caeser über die Schlacht bei Zela (47 v. Chr., aus einem Brief an Gaius Matius)

In dem Zitat steigert die Klimax die Spannung des Gesagten und die Betonung liegt auf dem letzten Teil der Steigerung.


Weitere Beispiele für Wortfiguren sind unter anderem die Akkumulation, der Diminutiv, die Paronomasie und der Neologismus.

Die Gedankenfiguren

Gedankenfiguren strukturieren den Gedankengang innerhalb eines oder mehrerer Sätze.

Die Antithese gehört zu den Gedankenfiguren. Wie der Name schon sagt, bildet sie eine Gegenthese zu einer zuvor aufgestellten These.

"Finster wars, der Mond schien hell."

Durch die Gegenüberstellung von zwei sich widersprechenden Thesen wirkt der Gedanke klar strukturiert.

Weitere Beispiele für Gedankenfiguren sind die Allusion, der Zynismus, das Symbol und das Oxymoron.

Wenn Du Dich näher mit den einzelnen Figurenarten auseinandersetzen willst, dann schau doch bei den dazugehörigen Artikeln auf StudySmarter vorbei.

Stilmittel – Wirkung

Wie bereits am Anfang des Artikels erwähnt, liegt die Wirkung von Stilmitteln darin, dass sie dabei helfen, bewusst die Aussage eines Satzes oder Textes zu beeinflussen.

Prinzipiell steigern Stilmittel immer die Aufmerksamkeit des Empfängers in Bezug auf das Gesagte bzw. das Geschriebene. In Texten wird durch unübliche Satzstellungen, gleichklingende Worte oder Auslassungen der Lesefluss kurz unterbrochen und der Leser/die Leserin verharrt einen Moment länger an einer bestimmten Stelle. So kann er/sie beispielsweise zum Nachdenken angeregt werden.

Rhetorische Stilmittel können:

  • für Aufmerksamkeit sorgen,
  • Texten mehr Ausdruck verleihen,
  • Gefühle transportieren,
  • Texte unterhaltsamer gestalten,
  • die Überzeugungskraft steigern,
  • für einen einprägsameren Text sorgen.

Jedem Stilmittel wird eine grundsätzliche Wirkung zugeschrieben. In der folgenden Liste kannst Du Dir einige dieser Wirkungen anschauen:

Rhetorisches StilmittelErklärung BeispielWirkung
Hyperbel starke Übertreibung"himmelhoch"Dem Leser wird deutlich, was gemeint ist.
AnapherGleichklang aufeinanderfolgender Satzanfänge"Ich fühle mich gut. Ich fühle mich stark."Die Wiederholung des Wortes verstärkt die Einprägsamkeit.
Metapher Vergleich ohne "wie" oder "als""gebrochenes Herz"Das Verständnis wird verstärkt, der Text wird anschaulicher.
Rhetorische FrageEine Frage, auf die keine Antwort folgt."Wer ist schon perfekt?"Der Leser fühlt sich zur Beantwortung aufgerufen und denkt verstärkt über die Frage nach.

Aber Achtung! Rhetorische Stilmittel müssen immer im Kontext des Textes betrachtet werden. Manchmal weicht ihre grundsätzliche Wirkung von der textgebundenen Wirkung ab.

Stilmittel – Liste

Es gibt, je nach Definition, viele Stilmittel. Weil das eine ganze Menge ist, werden Dir in der folgenden Liste die fünf wichtigsten und gleichzeitig am häufigsten verwendeten Stilmittel vorgestellt.

Die Anapher

Die Anapher kommt vom altgriechischen Wort anaphorá (übersetzt "zurückführen") und zählt zu den Klangfiguren. Sie basiert auf der Wiederholung von Wörtern und sorgt dafür, dass aufeinanderfolgende Satz-, Strophen- oder Versanfänge gleich klingen. Das kann in Form des ersten Buchstabens oder aber auch ganzer Sätze passieren.

"Ich fühle mich geborgen. Ich höre deinen Herzschlag. Ich spüre deine Liebe."

Hier wiederholt sich "Ich" zu jedem Satzbeginn.

Die Anapher bewirkt zum einen den Gleichklang der Satzanfänge. So sorgt sie beim Leser/ der Leserin dafür, dass der Text als Einheit wahrgenommen wird. Zum anderen werden ein oder mehrere Wörter wiederholt, die dann besser im Gedächtnis bleiben.

Die Alliteration

Die Alliteration stammt von den lateinischen Wörtern ad (übersetzt "zu") und litera (übersetzt "Buchstabe") und zählt ebenfalls zu den Klangfiguren. Durch eine Alliteration besitzen aufeinanderfolgende Worte die gleichen Anfangsbuchstaben.

"Sabine sang sehr laut."

Hier beginnen die drei ersten Worte jeweils mit "s".

Die Alliteration bewirkt, ähnlich wie die Anapher, dass der Leser den Satz als Einheit wahrnimmt. Außerdem wird der Lesefluss beeinflusst, weil mehrere Wörter hintereinander mit gleichem Anfangsbuchstaben eher unüblich sind.

Die Ellipse

Die Ellipse stammt vom altgriechischen élleipsis (übersetzt "Auslassen") ab und gehört zu den Satzfiguren. Als Ellipse wird das Auslassen von bestimmten Satzteilen bezeichnet. Häufig wird das Prädikat weggelassen.

"Sonst noch was?"

Diese Frage wird umgangssprachlich häufig so verwendet, obwohl das vorangestellte "Möchten Sie" fehlt.

Durch das Weglassen von Satzteilen, die zum Verständnis nicht benötigt werden, wird die Aufmerksamkeit verstärkt auf den Inhalt gelenkt.

Die Metapher

Die Metapher stammt vom altgriechischen Begriff "metaphorá" (übersetzt "Übertragung") und gehört zu den Tropen. Sie ersetzt ein bestimmtes Wort durch ein anderes Wort. Dieser bildliche Vergleich geschieht ohne die Vergleichswörter "wie" oder "als".

"Rosarote Brille"

Die rosarote Brille ist eine Metapher für jemanden, der nur die guten Dinge sieht, ohne dabei realistisch zu bleiben und auch schlechte Dinge wahrzunehmen. Es ist so, als hätte er eine Brille auf, durch die nur rosarote (also positive) Dinge zu sehen sind.

Die Metapher ermöglicht dem Leser, den Inhalt besser zu verstehen und gestaltet den Text ausdrucksvoller.

Der Parallelismus

Der Parallelismus kommt vom altgriechischen Wort "parallēlismós" (übersetzt "Nebeneinanderstellung") und zählt zu den Satzfiguren. Er verursacht bei mindestens zwei aufeinanderfolgenden Teilsätzen oder Sätzen eine Wiederholung der Satzstruktur.

"Der große Baum ist grün, der kleine Vogel ist leicht."

In diesem Beispiel ist die Satzstruktur (Subjekt, Prädikat, Objekt) der beiden Teilsätze identisch.

Auch hier sorgt der gleiche Satzaufbau dafür, dass der Leser den Satz oder die Sätze als eine Einheit wahrnimmt. Durch die sortierte Abfolge der Satzglieder wird das Verständnis erleichtert.

Stilmittel erkennen

Mittlerweile weißt Du, was rhetorische Stilmittel sind und hast erste Exemplare kennengelernt. Im folgenden Abschnitt kannst Du Dir noch ein paar Tipps durchlesen, die den Umgang mit Stilmitteln erleichtern.

Tipp 1: Achtsames Lesen

Wenn Du Stilmittel in einem literarischen Werk erkennen willst, bleibe beim Lesen wachsam und stelle Dir die folgenden Fragen:

  • Gibt es merkwürdige Formulierungen?
  • Stockt der Lesefluss an einigen Stellen? Wenn ja, wodurch?
  • Welche Textstellen bleiben besonders im Gedächtnis?
  • Gibt es Wortwiederholungen?
  • Welche Sätze wirken strukturiert?
  • Kann man dem Inhalt gut folgen oder wirkt er eher verschlüsselt?

Hinter den meisten solcher Auffälligkeiten verbergen sich rhetorische Stilmittel.

Tipp 2: Häufig genutzte Stilmittel

Oft fühlt man sich bei der Suche nach rhetorischen Stilmitteln in einem Text verloren. Weil es in der Theorie so viele von ihnen gibt, kann man schnell den Überblick verlieren.

Aber keine Panik! Denn die Stilmittel, die unter dem Abschnitt "Wichtigste rhetorische Stilmittel" zu finden sind, kommen in fast jedem Werk vor (Alliteration, Anapher, Ellipse, Metapher und Parallelismus). Suche also im Zweifel immer zuerst nach diesen fünf Stilmitteln.

Tipp 3: Wirkung beachten

Beim Interpretieren von rhetorischen Stilmitteln solltest Du nicht nur die grundsätzliche Wirkung, sondern auch die Industrialisierung.beachten.

Deshalb frage Dich immer zuerst: Wie wirkt das Stilmittel in Bezug auf den Text?

Metaphern beispielsweise, sorgen grundsätzlich dafür, dass der Leser den Inhalt besser versteht. Allerdings kann auch das Gegenteil der Fall sein, wenn sehr viele komplizierte Metaphern verwendet wurden.

Rhetorische Stilmittel selbst verwenden

Rhetorische Stilmittel sind vor allem dann nützlich, wenn man sie in eigenen Texten oder Reden sowie Vorträgen und Präsentationen verwendet. Denn sie können dabei helfen, wichtige Inhalte hervorzuheben oder zum Nachdenken anzuregen.

Wenn Du also zum Beispiel einen Vortrag über Wasserknappheit hältst, versuche doch Thesen als Alliteration zu formulieren: "Wasser wird weniger!"

Oder willst Du, dass Deine Zuhörer aufmerksam bleiben und über Deine Worte nachdenken? Dann probiere es doch mit einer rhetorischen Frage: "Warum stellen Konzerne ihren Profit über die Wasserversorgung bedürftiger Menschen?"

Rhetorische Stilmittel - Das Wichtigste

  • Rhetorische Stilmittel sind sprachliche Gestaltungswerkzeuge, die einen Text in seiner Wirkung beeinflussen können.
  • Rhetorische Stilmittel werden in Tropen und Figuren unterteilt.
  • Tropen sind sprachliche Bilder, die nicht wortwörtlich zu verstehen sind und Figuren verändern die Wirkung eines Satzes, in dem sie Teile austauschen, umstellen, hinzufügen oder weglassen.
  • Figuren können in Wortfiguren, Satzfiguren, Klangfiguren und Gedankenfiguren gegliedert werden.
  • Wortfiguren: bewusste Verwendung bestimmter Worte.
  • Satzfiguren: Veränderung der üblichen Satzstellungen.
  • Klangfiguren: Beeinflussung des Klanges.
  • Gedankenfigur: Strukturierung des Gedankengangs.
  • Die Wirkung der rhetorischen Stilmittel ist grundsätzlich immer Aufmerksamkeit zu erregen.
  • Die wichtigsten und am häufig genutzten Stilmittel sind: Anapher, Alliteration, Parallelismus, Ellipse und Metapher.

Häufig gestellte Fragen zum Thema Rhetorische Stilmittel

Es gibt viele verschiedene Stilmittel, die, je nach Wirkung, in Tropen und Figuren eingeteilt sind. Um ein paar Beispiele zu nennen: Anaphern, Alliterationen, Akkumulationen, Parallelismen, Metaphern, Anekdochen und rhetorische Fragen.

Es gibt viele verschiedene rhetorische Stilmittel, zum Beispiel: Anaphern, Alliterationen, Akkumulationen, Parallelismen, Metaphern, Anekdochen und rhetorische Fragen.

Die wichtigsten rhetorischen Stilmittel sind auch gleichzeitig die am häufigsten genutzten: Anaphern, Alliterationen, Ellipsen, Parallelismen und Methapern.

Rhetorische Stilmittel können folgende Wirkungen hervorrufen: 

  • für Aufmerksamkeit sorgen,
  • Texten mehr Ausdruck verleihen,
  • Gefühle transportieren,
  • Texte unterhaltsamer gestalten, 
  • die Überzeugungskraft steigern,
  • für einen einprägsameren Text sorgen.

Finales Rhetorische Stilmittel Quiz

Rhetorische Stilmittel Quiz - Teste dein Wissen

Frage

Wie kann der sprachliche Ausdruck ausgerichtet sein?

Antwort anzeigen

Antwort

-informativ

-appellativ

-expressiv

kommunikativ


Frage anzeigen

Frage

Welche Charaktermerkmale kann eine Einzelfigur haben?

Antwort anzeigen

Antwort

-äußere Merkmale

-persönliche Einstellungen und Entwicklungen

-Verhaltensweisen

-soziale Beziehungen

Frage anzeigen

Frage

Was ist ein wesentliches Element eines Dramas?

Antwort anzeigen

Antwort

Konflikt

Frage anzeigen

Frage

Was für Ziele gibt es bei Gesprächen?

Antwort anzeigen

Antwort

-überzeugen

-überreden

-manipulieren

-vernichten

Frage anzeigen

Frage

Was ist eine Ode?

Antwort anzeigen

Antwort

ein reimloses Gedicht in strenger Strophenform (meist in anti-
kem Versmaß), das im pathetischen Stil etwas Feierliches und Erhabenes
zum Inhalt hat

Frage anzeigen

Frage

Was ist eine Hymne?

Antwort anzeigen

Antwort

aufgrund des feierlichen Inhalts mit der Ode verwandt, jedoch
ohne feste Form; ursprünglich religiöser Preisgesang; seit Klopstock Aus-
druck leidenschaftlicher Begeisterung und religiösen Gefühls; formale
Kennzeichen: freie Rhythmen: ungebundene, reimlose Verse von unter-
schiedlicher Länge; Versgruppen; sprachliche Kennzeichen: Inversionen,
Neologismen, Ausrufe, Symbole, expressive Sprache; inhaltliche Kennzei-
chen: feierlicher Inhalt, oft sprunghaft-assoziativ

Frage anzeigen

Frage

Was ist ein Lied?

Antwort anzeigen

Antwort

ein einfaches, sangbares Gedicht mit gleich gebauten und ge-
reimten Strophen; älteste lyrische Form; oft instrumental begleitet; große
Bandbreite (germanisches Heldenlied vs. moderner Schlager; Kunstlied vs.
Volkslied); im 20. Jahrhundert durch technische Tonträger verbreitete neue
Genres: Schlager, Protest-, Rock- und Popsongs; Beispiele: Aktuell gehören
zu den bekanntesten deutschen Liedermachern Künstler wie Mark Forster
oder Tim Bendzko.

Frage anzeigen

Frage

Was ist ein Sonett?

Antwort anzeigen

Antwort

zwei Quartette (je vier Verse) und zwei Terzette (je drei Verse)
mit unterschiedlichen Reimordnungen (häufig: abab abab ccd eed); oft anti-
thetische Gedankenführung und Pointierung; Alexandriner als dominieren-
des Versmaß im Barock (sechshebiger Jambus mit Zäsur in der Versmitte);
häufig antithetischer Inhalt

Frage anzeigen

Frage

Was gibt es für verschiedene Versmaße?

Antwort anzeigen

Antwort

-Jambus

-Trochäus

-Anapäst

-Daktylus

Frage anzeigen

Frage

Was gibt es für metrische Sonderformen?

Antwort anzeigen

Antwort

-Alexandriner

-Hexameter

Frage anzeigen

Frage

Was versteht man unter dem Rhythmus?

Antwort anzeigen

Antwort

Unter Rhythmus versteht man einen durch Betonung, Pausen, Sprechtempo
und Klangfarbe (z. B. durch Häufung von hellen oder dunklen Lauten) be-
stimmten Sprachfluss, der die inhaltliche Aussage unterstützt.

Frage anzeigen

Frage

Was versteht man unter einem Reim?

Antwort anzeigen

Antwort

Unter einem Reim versteht man den Gleichklang von Wörtern vom letz-
ten betonten Vokal an.

Frage anzeigen

Frage

In was lassen sich lyrische Texte einteilen?

Antwort anzeigen

Antwort

Formale Ordnungsprinzipien

thematische und inhaltliche Merkmale

Darstellungsweise, Haltung des lyrischen Ich

Frage anzeigen

Frage

Was ist ein Balade?

Antwort anzeigen

Antwort

Die Ballade war ursprünglich ein Tanzlied im italienisch-provenzali-
schen Raum. Im 14. /15. Jahrhundert entwickelte sich in Frankreich
eine strenge lyrische Form. Die in England verbreitete volkstümlich-
epische Liedform („

Die Ballade war ursprünglich ein Tanzlied im italienisch-provenzali-
schen Raum. Im 14. /15. Jahrhundert entwickelte sich in Frankreich
eine strenge lyrische Form. Die in England verbreitete volkstümlich-
epische Liedform („ballad“) wurde im letzten Viertel des
18. Jahrhunderts in Deutschland übernommen.
Inhalt der Ballade ist meist ein ungewöhnliches, geheim-
nisvolles, oft tragisches Geschehen aus Geschichte, Sage
und Mythos, das, häufig durch Rede und Gegenrede ver-
schärft, neben dem episch erzählenden Anteil und der lyri-
schen Gestimmtheit auch dramatische Elemente enthält.
Strophenform und Versmaß wechseln.

Frage anzeigen

Frage

Was ist eine Elegie?

Antwort anzeigen

Antwort

Die Elegie war in der Antike ein in Distichen verfasstes Gedicht. Später
wurde der Inhalt bestimmendes Merkmal. Wehmütige Erinnerung, Lie-
besklage, Vergänglichkeit des Schönen, Sehnsucht nach dem Ideal sind
wesentliche Themenbereiche.

Frage anzeigen

Frage

Was ist ein Epigramm?

Antwort anzeigen

Antwort

Als Epigramm bezeichnete man in der Antike zunächst eine Inschrift
auf Gebäuden, Denkmälern und Grabsteinen. Später (Ende 6. Jh.
v. Chr.) wurde daraus eine selbstständige Gattung, ein Sinnspruch, der
häufig satirisch gefasst war und eine Pointe enthielt. Damit gehört das
Epigramm zur Gedankenlyrik.

Frage anzeigen

Frage

Was ist eine Hymne?

Antwort anzeigen

Antwort

Die Hymne hat ihren Ursprung ebenfalls in der Antike und stellte hier
einen Preisgesang zu Ehren eines Gottes oder eines Helden dar. In der
Renaissance, im Barock und der Aufklärung hat die Hymne bevorzugt

religiösen Inhalt, zuweilen auch mit lehrhaftem Charakter, wobei sie
die strophische Form der Ode annimmt. Seit Klopstock bekommt die
Hymne eine neue Bedeutung. In freien Rhythmen wird sie zum Aus-
druck leidenschaftlicher Begeisterung und religiösen Gefühls.

Frage anzeigen

Frage

Was ist ein Lied?

Antwort anzeigen

Antwort

Das Lied steht für schlichten, aber unmittelbarsten lyrischen Ausdruck.
Es hat seine Wurzeln im christlichen-mittelalterlichen Hymnus und
der Marienlyrik und erfasst religiöse (Kirchenlied) und profane Berei-
che (Alltagswelt, Volkslied, Kinderlieder, Liebeslieder, Wanderlieder,
Marschlieder). Reim und Parallelismus binden die Versgruppen zusam-
men. In der Moderne findet es sich auch in den Formen von Chanson
und Schlager.

Frage anzeigen

Frage

Was ist ei Ode?

Antwort anzeigen

Antwort

Die Ode hat Feierliches und Erhabenes zum Thema. Oft richtet sie sich
an ein Gegenüber („Du“) und fasst Ergriffenheit in strenge, strophisch
gegliederte Form (antike Versmaße).

Frage anzeigen

Frage

Welche Reimarten gibt es?

Antwort anzeigen

Antwort

Paarreim

Kreuzreim

Umarmender Reim

Schweifreim

Frage anzeigen

Frage

Was ein Topos?

Antwort anzeigen

Antwort

Feste Klischees sind Topoi (Sg. Topos), literarische Formeln und Ge-
meinplätze. Ihr Einsatz hängt von der Absicht des Autors ab, die Gefahr
einer Schablonisierung und Entleerung ist aber stets gegeben.

Frage anzeigen

Frage

Was ist das Metrum / Versmaß eines Gedichts?

Antwort anzeigen

Antwort

Die innere Lautstruktur durch die regelmäßige Abfolge von betonten Silben (Hebungen) und unbetonten Silben (Senkungen)

Frage anzeigen

Frage

Wie viele Versfüße gibt es?

Antwort anzeigen

Antwort

Vier. Es gibt:


  • Jambus
  • Trochäus
  • Daktylus
  • Anapäst

Frage anzeigen

Frage

Was ist ein Jambus?

Antwort anzeigen

Antwort

  • Zweisilbiger Versfuß 
  • Silbenabfolge: unbetont/betont
  • Merkwort: Gedicht

Frage anzeigen

Frage

Was ist ein Trochäus?

Antwort anzeigen

Antwort

  • Zweisilbiger Versfuß 
  • Silbenabfolge: betont/unbetont 
  • Merkwort: Säbel

Frage anzeigen

Frage

Was ist ein Daktylus?

Antwort anzeigen

Antwort

  • Dreisilbiger Versfuß 
  • Silbenabfolge: betont/unbetont/unbetont
  • Merkwort: Daktylus

Frage anzeigen

Frage

Was ist ein Anapäst?

Antwort anzeigen

Antwort

  • Dreisilbiger Versfuß 
  • Silbenabfolge: unbetont/unbetont/betont 
  • Merkwort: Anapäst

Frage anzeigen

Frage

hat das Wort eine jambische, trochäische, daktylische oder eine anapästische Betonung?


Elefant

Antwort anzeigen

Antwort

Jambus 

Frage anzeigen

Frage

hat das Wort eine jambische, trochäische, daktylische oder eine anapästische Betonung?


Ananas

Antwort anzeigen

Antwort

Trochäus  

Frage anzeigen

Frage

Hat das Wort eine jambische, trochäische, daktylische oder eine anapästische Betonung?


Tulpe

Antwort anzeigen

Antwort

Anapäst

Frage anzeigen

Frage

Hat das Wort eine jambische, trochäische, daktylische oder eine anapästische Betonung?


Untergang

Antwort anzeigen

Antwort

Jambus

Frage anzeigen

Frage

Welche Betonung hat das Wort?


Gefahr

Antwort anzeigen

Antwort

Jambus 

Frage anzeigen

Frage

Welche Betonung hat das Wort?


ausverkauft

Antwort anzeigen

Antwort

Jambus 

Frage anzeigen

Frage

Welche Betonung hat das Wort?


Arbeit


Antwort anzeigen

Antwort

Jambus 

Frage anzeigen

Frage

Welche Betonung hat das Wort?


zuletzt

Antwort anzeigen

Antwort

Jambus 

Frage anzeigen

Frage

Welche Betonung hat das Wort?


Paradies

Antwort anzeigen

Antwort

Jambus 

Frage anzeigen

Frage

Welche Betonung hat das Wort?


Wasser

Antwort anzeigen

Antwort

Jambus 

Frage anzeigen

Frage

Wie bestimmt du das metrische Muster eines Gedichts?

Antwort anzeigen

Antwort

  • Silben im Vers markieren 
  • Betonung der Silben bestimmen 
  • Versfüße finden. Nun heißt es, die metrischen Muster (= Versfüße) in den Silbenbetonungen zu erkennen. Die Abfolge von betonten und unbetonten Silben ist dabei entscheidend.

Frage anzeigen

Frage

Bestimme das Metrum der folgenden Verse


Wir betreten feuertrunken 

Himmlische, dein Heiligtum.


Antwort anzeigen

Antwort

vierhebiger Trochäus

(mit fehlender Silbe in V.2)

Frage anzeigen

Frage

Bestimme das Metrum der folgenden Verse


Da ergreiftʼs ihm die Seele mit Himmelsgewalt, 

Und es blitzt aus den Augen ihm kühn, 

Und er siehet erröten die schöne Gestalt […].

Antwort anzeigen

Antwort

vierhebiger Anapäst (V. 1 und 3)
dreihebiger Anapäst (V.2)

Frage anzeigen

Frage

Bestimme das Metrum der folgenden Verse


Als jüngst die Nacht dem sonnenmüden Land
Der Dämmrung leise Boten hat gesandt,
Da lag ich einsam noch in Waldes Moose.

Antwort anzeigen

Antwort

fünfhebiger Jambus (mit einer überzähligen Silbe in V.3)

Frage anzeigen

Frage

Bestimme das Metrum der folgenden Verse


Wollt ihr die Freiheit, so seid keine Knechte.
Wollt ihr das Gute, so schaffet das Rechte.

Antwort anzeigen

Antwort

vierhebiger Daktylus
(mit fehlender Silbe am Ende der Verse) 

Frage anzeigen

Frage

Was ist eine Alternation?

Antwort anzeigen

Antwort

Der regelmäßige Wechsel von betonten und unbetonten Silben im Jambus und im Trochäus heißt Alternation.

Frage anzeigen

Frage

Was ist eine männliche Kadenz?


Antwort anzeigen

Antwort

Wenn ein Vers mit einer Hebung endet. 


Dieser Versschluss wirkt meist eher eindringlich und hart.

Frage anzeigen

Frage

Was ist eine weibliche Kadenz?

Antwort anzeigen

Antwort

Wenn ein Vers mit einer Senkung endet.

Dieser Versschluss wirkt eher weich und harmonisch. 

Frage anzeigen

Frage

Bestimme die Kadenz des Vers


Quer durch Europa von Westen nach Osten

Antwort anzeigen

Antwort

weiblich

Frage anzeigen

Frage

Bestimme die Kadenz des Vers


Rüttert und rattert die Bahnmelodie

Antwort anzeigen

Antwort

weiblich

Frage anzeigen

Frage

Bestimme die Kadenz des Vers


Gilt es die Seligkeit schneller zu kosten?

Antwort anzeigen

Antwort

männlich

Frage anzeigen

Frage

Bestimme die Kadenz des Vers


Kommt er zu spät an im Himmelslogis?

Antwort anzeigen

Antwort

weiblich

Frage anzeigen

Frage

Bestimme das Versmaß


Quer durch Europa von Westen nach Osten 

Rüttert und rattert die Bahnmelodie. 

Gilt es die Seligkeit schneller zu kosten? 

Kommt er zu spät an im Himmelslogis?

Antwort anzeigen

Antwort

vierhebiger Jambus

Frage anzeigen

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