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Texte gehören zum Alltag, ob in der Familie, der Freizeit, der Schule oder im Beruf. Doch es reicht nicht, Texte einfach nur zu lesen, Du musst sie auch verstehen. Das Textverständnis ist eine elementare Fähigkeit, die Du brauchst, um Deinen Alltag zu bewältigen. Mithilfe von bestimmten Methoden und Tipps kannst Du Dein Textverständnis trainieren und somit verbessern. Was ist das eigentlich genau…
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Jetzt kostenlos anmeldenTexte gehören zum Alltag, ob in der Familie, der Freizeit, der Schule oder im Beruf. Doch es reicht nicht, Texte einfach nur zu lesen, Du musst sie auch verstehen. Das Textverständnis ist eine elementare Fähigkeit, die Du brauchst, um Deinen Alltag zu bewältigen. Mithilfe von bestimmten Methoden und Tipps kannst Du Dein Textverständnis trainieren und somit verbessern.
Was ist das eigentlich genau – Textverständnis? Die folgende Definition beschreibt es Dir:
Textverständnis wird häufig auch als Lesekompetenz oder Textkompetenz bezeichnet. Es bezeichnet die Fähigkeit, einen Text zu verstehen, zu benutzen und darüber zu reflektieren, um bestimmte Ziele zu erreichen oder Wissen zu erweitern. Vor allem im Unterricht ist das Textverständnis eine Kernkompetenz, da es immens zur Bildung einer Person beiträgt.
Beim Textverständnis werden folgende drei Dimensionen unterschieden, die aufeinander aufbauen:
Es geht also beim Lesen von Texten nicht nur darum, die Buchstaben, Silben und Wörter zu dekodieren, sondern darum, den Sinn eines Textes zu verstehen und zu verarbeiten. Dabei wirst Du:
Als Dekodierung wird der Prozess der Entschlüsselung einer Nachricht bezeichnet. Dies geschieht durch den/die Leser*in (oder den/die Hörer*in) und findet auf allen sprachlichen Ebenen statt (phonetisch/phonologisch, grammatisch, semantisch).
Für ein gutes Textverständnis ist mehr nötig, als nur zu lesen. Du musst Texten ihren Sinn entnehmen können. Hierbei gilt es zunächst, die eigenen Probleme oder eine bestimmte Schwäche zu erkennen, um das Textverständnis trainieren und verbessern zu können.
Es gibt einige Voraussetzungen, die zu einem guten Textverständnis beitragen. Die folgenden Tipps können Dir dabei helfen, in Zukunft Probleme beim Textverständnis zu vermeiden. Die häufigsten Probleme oder Schwächen treten bei den folgenden Aspekten auf:
Zunächst ist es wichtig, dass Du Dich auf Deinen Text und das Lesen gut konzentrieren kannst. Das setzt voraus, dass Du wach bist und mit den Gedanken bei Deiner Aufgabe. Schlafmangel und Stress kurz vor dem Lesen oder einfach auch mit den Gedanken woanders zu sein, lenkt Dich ab. Wenn Du müde bist oder unkonzentriert, wirst Du vielleicht feststellen, dass Du ein und dieselbe Textstelle mehrmals lesen musst und Dich dennoch nicht daran erinnerst, was Du gerade gelesen hast.
Aber nicht nur Deine Konzentration kann ein Problem darstellen, sondern auch der Text selbst. Es kann sein, dass Du einen Text hast, der schwierig ist, weil das Sprachniveau sehr hoch ist. Das erkennst Du an verschiedenen Faktoren wie z. B. der Satzlänge, an der Anzahl von Fach- und Fremdwörtern oder auch an der Länge des gesamten Textes. Schau deshalb immer, ob es zu Deinem Text eine Liste mit Worterklärungen gibt oder unterstreiche die Wörter, die Du nicht kennst und suche selbst nach Erklärungen, z. B. im Internet.
Wenn Du Texte in der Schule liest, ist es auch wichtig, dass Du Dir vor dem Lesen des Textes einmal die Aufgabenstellung anschaust. Dort findest Du vielleicht schon Hinweise, worum es in dem Text geht oder worauf Du achten musst.
Auch Vorwissen und der eigene Wortschatz sind wichtig für ein gutes Textverständnis. Je mehr Wörter und auch Fachwörter Du kennst, desto weniger musst Du nachschlagen und desto schneller kannst Du lesen. Du kannst so schneller Zusammenhänge im Text erkennen und ihn besser verstehen. Vorwissen zu einem Thema, um das es in dem Text geht, ist natürlich auch von Vorteil.
Essenziell für ein gutes Textverständnis sind zudem die Lesetechnik und die Lesestrategie. Diese kannst Du trainieren und verbessern. Das Lesen findet auf verschiedenen Ebenen statt, was bei erfahrenen Leser*innen unbewusst geschieht. Es sind also mehrere Prozesse, die zügig nacheinander ablaufen:
Als Erstes erkennst Du den geschriebenen Buchstaben und verbindest ihn mit einem Laut. Die einzelnen Buchstaben werden zu Wörtern verbunden, deren Sinn und Bedeutung Du kennst. Daraus ergeben sich Sätze, in denen Du ebenfalls einen Sinn erkennst.
Oft ist es eine besondere Herausforderung, über die Bedeutung des einzelnen Satzes hinaus Zusammenhänge im gesamten Text zu erkennen, damit dieser verstanden wird. Lesetechniken und Lesestrategien helfen Dir dabei. Der Verwendungszweck und die Leseabsicht eines Textes bestimmen, wie Du liest. Dazu kannst Du verschiedene Lesestrategien und Lesetechniken nutzen.
Die Begriffe Lesestrategie und Lesetechnik werden teilweise synonym benutzt. Auch Begriffe wie Leseart, Lesemodus oder Leseweisen werden benutzt, um die Art und Weise des Lesens zu bezeichnen.
Unter Lesetechniken werden konkrete Vorgehensweisen im Umgang mit Texten verstanden, z. B. das Markieren von Schlüsselwörtern. Lesetechniken erleichtern Dir den Zugang zu Texten und ermöglichen Dir ein besseres Verständnis des Textinhaltes. Dazu gehören:
Es gibt Lesetechniken, die vor der Lektüre angewendet werden und jene, die während des Lesens zum Einsatz kommen.
Vor dem Lesen eines Textes baut sich bei dem/der Leser*in eine Erwartungshaltung zum Text auf. Auch Vorwissen wird in dieser Phase aktiviert.
Die Eckdaten eines Textes geben erste Informationen über die Art des Textes. Als Erstes erfolgt die Einordnung des Textes in eine Gattung, oft ist das entweder bereits in der Aufgabenstellung angegeben oder es ergibt sich aus dem Fach. In naturwissenschaftlichen Fächern wirst Du Sachtexte lesen, in den Sprachen häufiger literarische Texte der drei Gattungen Lyrik, Epik und Dramatik.
Auch der Titel kann ein wichtiger Hinweis sein. Vielleicht kennst Du das Thema des Textes schon und kannst so Dein Vorwissen aktivieren. Des Weiteren können Klappentexte oder Zusammenfassungen des Textes helfen, den Text thematisch einzuordnen.
Eine weitere Hilfe kann der Autor eines Textes sein. Kennst Du diesen, weil Du schon mal was von ihm gelesen hast, kannst Du auch hier auf Dein Vorwissen zurückgreifen und Deine Erwartung an den Text präzisieren. Ebenso verhält es sich bei literarischen Texten mit der Zuordnung in eine Literaturepoche. Jede Epoche hat Merkmale, auf die Du im Text achten kannst.
Zum Thema "Literaturepochen" und den verschiedenen "Textarten" gibt es bei StudySmarter ebenfalls eine Erklärung.
Als Nächstes solltest Du den Text einmal durchblättern und ihn überfliegen – das nennt man auch "Scanning". Dabei solltest Du darauf schauen, wie der Text aufgebaut ist.
Schreibe Dir auf, was Du aufgrund der Eckdaten zum Werk vom Text erwartest.
Während des Lesens kannst Du verschiedene Lesetechniken anwenden, die sich bestimmten Lesestrategien zuordnen lassen. Diese Strategien werden Dir im nächsten Abschnitt vorgestellt.
Werden Lesetechniken zur Erreichung eines bestimmten Ziels eingesetzt, werden sie dadurch zu Lesestrategien. Die Lesestrategie ist also ein konkreter Handlungsplan, der sich ebenfalls trainieren lässt. Unterschieden werden dabei verschiedene Arten von Lesestrategien:
Ordnende und organisierende Strategien sind jene, die durch Informationsreduktion einen Text verdichten. Wenn Du bestimmte Informationen suchst, bietet sich diese Strategie an. Mit dieser Strategie kannst Du einen Text strukturieren und die Kernaussage(n) herausarbeiten.
Techniken dieser Strategie sind:
Beim elaborierenden Lesen gehst Du über die bewusste Textebene hinaus. Du verknüpft dabei das Gelesene mit eigenem Vorwissen, eigenen Gedanken, Gefühlen und inneren Bildern. Dadurch erweiterst Du den Text und verstehst ihn besser.
Wesentliche Techniken dieser Strategie sind:
Das Wort Elaboration leitet sich vom lateinischen elaborare ab und bedeutet „(sorgfältig) ausarbeiten“. Es ist ein Begriff, der in der Psychologie verwendet wird, um die Informationsverarbeitungsprozesse im Gehirn beim Lesen zu beschreiben. Dabei wird neu erworbenes Wissen in bereits bestehende Wissensstrukturen integriert. Synonyme von elaborieren sind „ausarbeiten“, „beleuchten“, „differenzieren“, „entwickeln“, „präzisieren“.
Um das, was beim ordnenden und vertiefenden Lesen erarbeitet und verstanden wurde, zu vertiefen und im Langzeitgedächtnis abzuspeichern, gibt es die Strategie des Wiederholens. Techniken dieser Strategie sind:
Damit Du Dein Textverständnis verbessern kannst, hier noch einige Tipps, wie Du am besten vorgehst.
Um Dein Textverständnis zu trainieren, solltest Du regelmäßig Übungen machen. Sicherlich kennst Du einen Text, den Du besonders gern magst. Das kann ein Sachtext zu einem Thema sein, das Dich interessiert oder ein literarischer Text, z. B. ein Märchen oder auch ein Roman.
Um Lesetechniken und Lesestrategien zu üben, solltest Du Dir Texte aussuchen, die nicht zu lang sind. Such Dir einen Text heraus, den Du gut lesen kannst. Du kannst längere Texte auch in kürzere Abschnitte einteilen und diese nacheinander bearbeiten.
Du kannst Dein Textverständnis verbessern, indem Du verschiedene Lesetechniken und Lesestrategien anwendest. Wenn Du diese immer wieder übst, wirst Du mit der Zeit immer besser darin, Texte zu verstehen.
Die Geschwindigkeit des Lesens hängt wie folgt mit dem Textverständnis zusammen:
Ein Textverständnis ist die Fähigkeit, einen Text zu verstehen, zu benutzen und zu reflektieren, um selbst gestellte Ziele zu erreichen, Wissen zu erweitern und um am gesellschaftlichen Leben teilnehmen zu können.
Sinnentnehmendes Lesen ist die Fähigkeit, einen Text zu verstehen und in einem Sinnzusammenhang zu verstehen.
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