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Die Blechtrommel Buch

Mit "Die Blechtrommel" schaffte der damals 32-jährige Günter Grass seinen internationalen Durchbruch als Schriftsteller. Oskar Matzerath erzählt darin aus einer Nervenheilanstalt heraus die Geschichte seiner Familie und vor allem seines Lebens. Für den Roman wurde Günter Grass mit dem Literaturnobelpreis ausgezeichnet und die Verfilmung erhielt einen Oskar.Mit dem Roman, der der erste Teil der Danziger Trilogie von Günter Grass darstellt, wurden einige Standards der…

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Die Blechtrommel Buch Inhaltswarnung Thematisierung von Suizid, Gewalt, Rassismus und andere Formen von Diskriminierung, StudySmarter

Mit "Die Blechtrommel" schaffte der damals 32-jährige Günter Grass seinen internationalen Durchbruch als Schriftsteller. Oskar Matzerath erzählt darin aus einer Nervenheilanstalt heraus die Geschichte seiner Familie und vor allem seines Lebens. Für den Roman wurde Günter Grass mit dem Literaturnobelpreis ausgezeichnet und die Verfilmung erhielt einen Oskar.

Mit dem Roman, der der erste Teil der Danziger Trilogie von Günter Grass darstellt, wurden einige Standards der deutschen Nachkriegsliteratur gebrochen. Die fantastischen Elemente, die besonders die Hauptfigur Oskar betreffen, hoben ihn von der restlichen Literatur ab. Er gilt bis heute als einer der berühmtesten Romane der Nachkriegszeit in Deutschland.

Falls Du mehr über die Literaturepoche der Nachkriegsliteratur erfahren möchtest, dann schau Dir doch die Erklärung dazu auf StudySmarter an!

"Die Blechtrommel" – Zusammenfassung vom Inhalt

Der Roman "Die Blechtrommel" ist in drei Teile gegliedert. Der erste Teil deckt vor allem die Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg ab, der zweite die Zeit des Krieges und der dritte Teil spielt in der Nachkriegszeit. Oskar Matzerath befindet sich von 1952 bis 1954 in einer Nervenheilanstalt. Er redet oft und ausführlich mit seinem Pfleger Bruno. Er schreibt seine Lebensgeschichte und die Geschichte seiner Familie auf. Ebenso berichtet er von Besuchen seiner Freunde.

Erstes Buch

Das erste Buch des Romans "Die Blechtrommel" von Günter Grass bildet hauptsächlich die Kindheit von Oskar Matzerath ab. Durch Episoden, die chronologisch aufeinanderfolgen, wird die Zeit vor und während des Nationalsozialismus in der polnischen Stadt Danzig beschrieben.

Vor Oskars Geburt

Oskar Matzerath beginnt seine Erzählung mit der Zeugung seiner Mutter. Er beschreibt seine Großmutter, Anna, die an einem regnerischen Tag gerade bei der Kartoffelernte ist. Sie sieht den Brandstifter Joseph Koljaiczek vor der Polizei flüchten. Als sie sich hinsetzt, um die Kartoffeln zu schälen, bittet Joseph, sich unter ihren vier übereinander getragenen Röcken verstecken zu dürfen. Einige Zeit später wird Agnes, Oskars Mutter, gezeugt.

Joseph nimmt danach ein legales Leben auf und die Identität eines ertrunkenen Mannes an. Er heiratet Anna und arbeitet von da an als Flößer. Als er eines Tages aber jemanden entdeckt, der ihn noch aus seiner Zeit als Brandstifter wiedererkennt, versteckt er sich unter einem Floß im Wasser, unter dem er nie wieder auftaucht. Oskar lässt offen, ob sein Großvater ertrunken oder in Amerika reich wurde.

Agnes Koljaiczek heiratet später den Soldaten Alfred Matzerath, den sie in einem Lazarett während des Ersten Weltkrieges kennenlernt. Sie beginnen zusammen ein Lebensmittelgeschäft zu führen, allerdings hat Agnes auch eine Affäre mit ihrem Cousin Jan Bronski.

Der dritte Geburtstag

Da Oskar Matzerath schon seit seiner Geburt über einen voll ausgebildeten Verstand verfügt, kann er sich an alles genau erinnern. Das Erste, was ihm während seiner eigenen Geburt aufgefallen ist, waren zwei Falter, die immer wieder gegen eine Glühbirne geflogen sind. Ebenso kann er sich daran erinnern, dass seine Mutter ihm kurz nach der Geburt versprochen hatte, ihm zu seinem dritten Geburtstag eine Blechtrommel zu schenken.

Das Versprechen wird eingehalten und Oskar bekommt zu seinem dritten Geburtstag eine rot und weiß lackierte Blechtrommel geschenkt. Am selben Tag entdeckt der Junge auch, dass er mit seiner Stimme Glas zerspingen kann, was er von da an als Druckmittel einsetzt.

Ebenfalls an dem Geburtstag entschließt sich Oskar dazu, von nun an nicht mehr zu wachsen. Damit seine Eltern einen plausiblen Grund für die Wachstumsstörung bekommen, stürzt er sich die Treppe hinunter. Von da an bleibt Oskar so groß wie ein Dreijähriger.

Oskar findet seinen Mentor

Oskar setzt seine Fähigkeit, Glas mit seiner Stimme zerspringen zu lassen, vielfach ein, um seinen Willen durchzusetzen. Als er mit sechs Jahren eingeschult werden soll, möchte ihm seine Klassenlehrerin die Blechtrommel abnehmen, was dem Kind nicht gefällt. Er lässt erst alle Fensterscheiben der Schule und anschließend auch die Brillengläser der Lehrerin zerspringen. Wegen dieses Zwischenfalls wird Oskar vom Unterricht befreit.

Oskar möchte allerdings trotzdem Lesen und Schreiben lernen und findet jemanden, der ihn unterrichtet. Er gerät an die kinderlose Bäckersfrau Gretchen Scheffler, die gern mit ihm Zeit verbringt. Von da an bringt er sie dazu, ihm täglich aus "Rasputin und die Frauen", wie auch aus Johann Wolfgang Goethes "Wahlverwandschaften" vorzulesen. Oskar offenbart niemandem, dass er lesen und schreiben kann.

Agnes setzt ihren Sohn einmal die Woche in dem Spielwarengeschäft des jüdischen Händlers Sigismund Markus ab, um sich mit Jan Bronski zu treffen. Die beiden treffen sich in einem Hotel und schlafen miteinander, was Oskar bereits zuvor mitbekommen hatte. Da der Junge aber ohnehin ahnt, dass Jan sein leiblicher Vater ist, interessiert es ihn nicht weiter. An einem Tag steigt er, während er unbeaufsichtigt ist, auf einen Turm und zersingt die Scheiben des Stadttheaters. Seine Mutter ahnt, dass Oskar Schuld an der Zerstörung hat, sagt aber nichts.

Bei einem Besuch im Zirkus lernt Oskar den ebenfalls Kleinwüchsigen Bebra kennen und hält ihn für seinen Mentor. Bebra gibt dem Jungen Ratschläge und küsst ihm zum Abschied auf die Stirn. Kurz darauf findet eine Veranstaltung der NSDAP in Danzig statt, bei der Oskar die Kapelle dazu bringt, nach dem von ihm vorgegebenen Takt zu spielen.

Die Familie Matzerath

Agnes nimmt Oskar häufig mit sich in die katholische Kirche. Oskar glaubt, dass seine Taufe nur ein vergeblicher Versuch gewesen sei, den Teufel aus ihm zu entfernen. Er mag aber die aufwendig gestaltete Kirche und ist von einer Marienstatue mit dem Jesuskind sehr beeindruckt. Er hängt der Jesusstatue seine Trommel um und fordert ihn dazu auf, zu spielen. Die Statue spielt nicht auf der Trommel.

An einem Karfreitag macht die Familie Matzerath, bestehend aus Agnes und Alfred, Oskar und Jan Bronski, einen Ausflug. Sie sehen dabei einen Fischer, der mit einem abgetrennten Pferdekopf Aale fängt. Alfred, der sehr gern kocht, ist begeistert von der Methode. Agnes ist schockiert von dem Anblick und muss sich übergeben. Trotzdem kauft Alfred vier Aale von dem Fischer und möchte sie zubereiten.

Wieder in ihrem Haus entsteht ein großer Streit zwischen den Eheleuten. Agnes will die Tiere nicht im Haus haben und Alfred ist bereits dabei, sie zu kochen. Jan beruhigt Agnes dadurch, dass er sie mit seinen Fingern unter dem Tisch befriedigt. Oskar sitzt dabei im Schrank und beobachtet die gesamte Szene. Beim Essen kommt es zu einer Versöhnung.

In Folge auf diesen Abend beginnt Agnes, unaufhörlich Fisch zu essen. Sie trinkt auch das Öl, in dem die Fische eingelegt sind. Sie ist schwanger und möchte das Kind nicht bekommen. Kurz darauf stirbt Oskars Mutter an einer Fischvergiftung.

Oskars Freunde

Oskar trifft Bebra wieder und geht mit ihm und der ebenfalls kleinwüchsigen Roswitha Kaffee trinken. Bebra versucht dabei, Oskar von einem Leben im Zirkus zu überzeugen, aber der Junge lehnt ab. Vielmehr ist er von Roswitha begeistert, der er ein Glasherz schenkt.

Außerdem freundet sich Oskar mit Herbert Truczinski an. Der hat lange Zeit als Kellner in einer Kneipe gearbeitet, in der es häufig zu Schlägereien kam. Eines Tages tötete Herbert einen der Gasthausbesucher und lebt seitdem ohne Arbeit in der Wohnung seiner Mutter. Er erzählt Oskar auf Nachfrage hin die Geschichten zu seinen vielen Narben. Sie begehen auch einige Einbrüche, bevor sich Herbert wieder einen Job sucht.

Während der Reichspogromnacht rennt Oskar zu dem Spielzeugladen von Sigismund Markus, aus dem er auch immer seine Blechtrommeln bekommen hatte. Als er ankommt, ist die SA bereits dabei, den Laden zu verwüsten und Markus hatte sich zuvor das Leben genommen.

Zweites Buch

Das zweite Buch in "Die Blechtrommel" beschreibt die Jugend von Oskar Matzerath, bevor er aus Danzig wegzieht. Dieser Teil des Romans ist besonders durch die Einnahme polnischer Gebiete, darunter Danzig, durch die Nationalsozialisten geprägt.

Kämpfe in der Post

Oskar ist wegen der Verwüstung in dem Spielwarenladen verzweifelt, da er nun nicht mehr weiß, wo er seine Blechtrommeln herbekommen soll. Er bittet Jan, der bei der polnischen Post arbeitet, darum, seinen Kollegen um die Reparatur der Trommel zu bitten. Jan und Oskar gehen deshalb gemeinsam zur Post, wo bereits Kämpfe zwischen den Nationalsozialisten und den Angestellten laufen.

Oskar schläft in einem Wagen voller Briefe ein und als er wieder aufwacht, sieht er, dass Jan und ein Kollege an den Fenstern auf die Nazis schießen. Oskar entdeckt in dem Zimmer auch eine neue Trommel, da die aber weit oben liegt, kann er sie nicht erreichen. Er schafft es auch nicht, Jans Aufmerksamkeit zu erhalten, der weiter mit den Kämpfen beschäftigt ist.

Als Jans Kollege durch eine Granate verletzt wird, fällt die Trommel herunter und Oskar nimmt sie gleich zu sich. Er folgt den beiden in den Lagerraum, wo sich Jan um den Verletzten kümmert. Als sie im Raum sind, offenbart Oskar Jan, dass er sprechen kann. Als Nazis den Raum stürmen, tut Oskar so, als sei er ein entführtes deutsches Kind, weswegen Jan weggebracht und ermordet wird. Oskar wird in ein Krankenhaus gebracht.

Maria

Nachdem Oskar das Krankenhaus wieder verlassen hat, hält er sich die meiste Zeit bei Herberts jüngerer Schwester, Maria, auf. Sie ist nur wenig älter als Oskar und der Junge verliebt sich sofort in sie. Maria arbeitet in Alfreds Laden. Dieser bringt sie dazu, sich noch zusätzlich um Oskar zu kümmern, während er arbeitet. Maria wird von daher nicht nur Oskars Angebetete, sondern auch seine Ersatzmutter.

Oskar macht auch seine ersten sexuellen Erfahrungen mit ihr, gleichzeitig beginnt Maria aber auch eine Affäre mit Alfred. Als der Junge seinen Vater und Maria beim Geschlechtsverkehr erwischt, wird er enorm eifersüchtig. Maria wird schwanger und heiratet den Ladenbesitzer, aber Oskar glaubt, dass das Kind von ihm sei. Er verspricht dem Kind Kurt, kurz nach seiner Geburt, ihm zum dritten Geburtstag eine Blechtrommel zu schenken.

Das Theater

Kurz darauf trifft Oskar wieder auf Bebra, der ihn wieder zu überzeugen versucht, mit ihm zu ziehen. Diesmal ist Bebra Anführer eines Fronttheaters und Oskar schließt sich ihm an. Sie reisen gemeinsam durch viele Orte in Frankreich und Oskar und Roswitha beginnen eine Affäre.

Als sie im Jahr 1944 in der Normandie für die französischen Soldaten auftreten, kommt es zu dem Überfall durch die deutsche Armee. Die Künstlerinnen und Künstler fliehen, allerdings stirb Roswitha bei der Flucht, da sie sich einen Becher Kaffee mitnehmen wollte und dann von einer Granate getroffen wird. Oskar ist tief bestürzt durch den Tod und kehrt deshalb nach Danzig zurück.

Der Überfall der Deutschen Armee in der Normandie ist eine der berühmtesten Schlachten des Zweiten Weltkrieges. Dabei landeten die Armeen aller alliierten Länder in der von den Deutschen besetzten Normandie, um die deutsche Wehrmacht aus dem Westen zurückzudrängen. Die Schlacht ist heute vor allem unter der Bezeichnung "D-Day" bekannt.

Die neue Familie Matzerath

Oskar kommt rechtzeitig zu Kurts drittem Geburtstag zurück und schenkt ihm wie versprochen eine Blechtrommel. Das Kind ist allerdings nicht begeistert von dem Geschenk und schlägt später auf Oskar ein. Maria und Alfred nehmen Oskar wieder bei sich auf. Da der aber immer noch nicht vor ihnen spricht, wissen sie nicht, was er die letzten Jahre getan hat.

Weil ihr Bruder im Krieg gefallen ist, sucht Maria Halt im christlichen Glauben. Sie nimmt Oskar öfter mit in die Kirche, wo er sich wieder mit der Marienstatue mit dem Jesuskind beschäftigt. Er hängt der Christusstatue wieder seine Trommel um, allerdings will er sich diesmal nur darüber lustig machen. Die Statue beginnt dann tatsächlich zu spielen und Oskar bricht ihr einen Zeh ab. Jesus fragt Oskar, ob er ihn lieben würde, was Oskar verneint. Er hält sich infolgedessen für die Nachfolge von Jesus Christus.

Oskar geht von nun an jede Nacht in die Kirche und lässt mit seiner Stimme alles aus Glas zerspringen. In einer Nacht trifft er auf eine Diebesbande von Jugendlichen. Er ist eingeschüchtert von ihnen, wird aber aufgenommen, nachdem er seine Stimme vorgeführt hat. Oskar lässt sich von der Gruppe, die sich "Die Stäuber" nennt, Jesus nennen.

Die Jugendbande wird durch Oskar geteilt, weil die eine Hälfte immer mehr zu einer sektenartigen Gemeinschaft mit ihm im Mittelpunkt wird. Als sie nach einer Aktion festgenommen werden, ist Oskar aber der Einzige, der es schafft, sich einer Strafe zu entziehen. Vor Gericht tut er so, als sei er ein Kind mit geistigen Einschränkungen und kann so entkommen.

Im Winter 1944/45 erreicht die russische Armee Danzig und die Familie Matzerath muss sich im Keller verstecken. Alfred, der Mitglied der NSDAP ist, lässt sein Parteiabzeichen fallen. Während die russischen Soldaten in den Keller gelangen und eine Nachbarin vergewaltigen, nimmt Oskar das Abzeichen und steckt es seinem Vater in den Mund. Der droht daran zu ersticken, weil sich die Nadel in seinen Hals bohrt, wird aber vorher von einem Soldaten erschossen.

Die NSDAP (Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei) war die Partei, die in Deutschland von 1933 bis 1945 unter Adolf Hitler regierte.

Bei der Beerdigung von Alfred Matzerath beschließt Oskar, wieder mit dem Wachsen zu beginnen. Als er am Grab steht, wirft ihm Kurt einen Stein an den Kopf und Oskar fällt in das Grab. Er lässt seine Trommel darin liegen und wächst von da an wieder. Herr Fajngold, der als Jude den Holocaust überlebt hat, übernimmt das Geschäft von Matzerath, lässt die Familie aber weiterhin in der Wohnung leben.

Herr Fajngold macht Maria einen Heiratsantrag, den sie aber ablehnt. Sie möchte lieber mit Kurt und Oskar nach Düsseldorf. Dort kommt Oskar wegen seiner Wachstumsschmerzen in ein Krankenhaus und beginnt auch vor anderen Menschen zu sprechen.

Drittes Buch

Im dritten Buch von "Die Blechtrommel" wird die Lebensgeschichte von Oskar Matzerath nach seinem Umzug nach Düsseldorf beschrieben. Er beginnt langsam ein eigenständiges Leben zu führen, allerdings landet er letztendlich wegen eines Mordverdachts in einer psychiatrischen Einrichtung.

Suche nach Arbeit

Maria, Kurt und Oskar leben bei Marias Schwester Guste in Düsseldorf. Um sich ihren Lebensunterhalt zu verdienen, beginnen Maria und Kurt auf dem Schwarzmarkt zu verkaufen, Oskar will sich aber nicht an dieser Arbeit beteiligen. Nach einiger Zeit will Maria ihn aber nicht mehr finanziell aushalten und fordert ihn auf, etwas zum Lebensunterhalt beizusteuern. Oskar verkauft zunächst das Collier seiner Mutter und geht danach auf Jobsuche.

Seine erste Anstellung ist eine Lehrstelle bei einem Steinmetz. Oskar mag die Arbeit. Besonders gerne meißelt er schwierige Schriftzeichen in Grabsteine. Gleichzeitig ist er aber durch seine Körpergröße für diese Art der Arbeit benachteiligt. Er gibt die Anstellung wieder auf, nachdem Maria seinen Heiratsantrag abgelehnt hat.

Auf dem Arbeitsamt trifft er auf Kunststudenten und wird zum Aktmodell für die Universität. Unter anderem lässt er sich von dem ehemaligen Soldaten Lankes zeichnen, während er mit einer Blechtrommel in der Hand auf dem Schoß einer nackten Frau liegt und so die Marienstatue mit Jesus imitiert. Er behält seine Trommel, spielt aber zunächst nicht.

Ein Aktmodell lässt sich leicht bekleidet oder nackt von Kunststudierenden oder Künstlerinnen und Künstlern zeichnen.

Die Band

Oskar zieht in ein kleines Zimmer zur Untermiete. Er ist fasziniert von einer anderen Untermieterin, die das Zimmer nebenan bewohnt, obwohl er kaum etwas über sie weiß. Sie ist Krankenschwester, heißt Dorothea und schläft nicht jede Nacht in ihrem Zimmer. Oskar dringt in ihr Zimmer ein, als sie einmal vergessen hat, es abzuschließen. Er nimmt eine Haarsträhne aus ihrer Bürste und masturbiert damit im Kleiderschrank.

Ein weiterer Untermieter in der Wohnung ist der heruntergekommene Musiker Klepp. Oskar und Klepp beginnen gemeinsam Musik zu machen, wobei Oskar auf der Trommel und Klepp auf verschiedenen Blasinstrumenten spielt. Sie wollen eine Band gründen, sind sich aber einig, dass sie noch einen Gitarristen benötigen. Nach einem missglückten Versuch von Oskar und Dorothea, miteinander zu schlafen, bringt Klepp den Gitarristen Scholle mit. Die Band ist nun vollständig, sie nennen sich "The Rhine River Three".

Bei einem Auftritt der Band kommt es in einem Lokal namens "Zwiebelkeller" zu einer Orgie, bei der nur Oskar die Nerven behält und unentwegt weiter trommelt. Kurz darauf stirbt der Besitzer des Zwiebelkellers und auf dessen Beerdigung wird Oskar von einem Plattenproduzenten unter Vertrag genommen. In der Plattenfirma trifft er auf Bebra.

Der sitzt mittlerweile im Rollstuhl und bringt Oskar dazu, einen Vertrag zu unterschreiben, nach dem er für immer Oskar der Trommler bleiben würde. Er wird mit seiner Musikkarriere sehr erfolgreich und verdient viel Geld. Gleichzeitig vereinsamt er aber auch immer mehr.

Der Finger

Oskar leiht sich wegen seiner Einsamkeit immer wieder einen Hund aus, mit dem er spazieren geht. Einmal findet der Hund einen abgetrennten menschlichen Ringfinger, den Oskar daraufhin einsteckt. Das beobachtet ein Dekorateur aus einem Baum heraus. Dieser heißt Vittlar und freundet sich daraufhin mit Oskar an.

Oskar macht verschiedene Abdrücke von dem Finger, unter anderem einen aus Gold, und legt den Originalfinger in einem Weckglas ein. Außerdem betet er manchmal den Finger nachts an und schreibt seine Gebete danach auf. Vittlar zeigt Oskar deshalb wegen Mordes an und findet auch heraus, dass der Finger zu der Krankenschwester Dorothea gehört, die tatsächlich ermordet wurde.

Oskar versucht zuerst, in seine Heimat Danzig zu fliehen, was aber wegen der neuen Weltordnung und dem Eisernen Vorhang nicht möglich ist. Er beschließt deshalb, nach Amerika zu gehen, da dort vielleicht sein Großvater lebt, der scheinbar unter dem Floß ertrunken war. Am Flughafen in Frankreich wird er aber von der Polizei festgenommen und verhaftet.

Als Eiserner Vorhang wird die Grenze bezeichnet, die Ost- und Westeuropa zur Zeit des Kalten Krieges trennte. Osteuropa war als Teil der Sowjetunion der Gegner der westeuropäischen Staaten, die in einer Allianz zu den USA standen.

Bei der Gerichtsverhandlung hält man ihn für nicht zurechnungsfähig, weswegen er anstelle eines Gefängnisses in eine psychiatrische Einrichtung kommt. Nach einiger Zeit kommen aber neue Erkenntnisse zu dem Mord an Dorothea zum Vorschein, die Oskar entlasten. Es ist somit wahrscheinlich, dass er bald freikommt, möchte aber lieber bleiben.

"Die Blechtrommel" – Figurenkonstellation

Der Roman "Die Blechtrommel" von Günter Grass wird aus der Sicht des erwachsenen Oskar Matzerath erzählt. Die Geschichte erstreckt sich über drei Bücher, in denen Oskar unterschiedliche zwischenmenschliche Beziehungen zu anderen Figuren eingeht. Dabei bleibt Oskar gegenüber den meisten Figuren eher emotional unterkühlt. Die Familienmitglieder von Oskar können außerdem auch als Symbole für die verschiedenen gesellschaftlichen Gruppen während des Zweiten Weltkrieges verstanden werden.

Charakterisierung der wichtigsten Figuren

Oskar Matzerath

Oskar ist sowohl der Ich-Erzähler in "Die Blechtrommel", als auch die Hauptfigur. Er tritt dadurch in den ersten beiden Büchern als Kind und im dritten Buch als Erwachsener auf. Dadurch, dass er aber schon seit seiner Geburt einen vollständig entwickelten Verstand hat, sind die Perspektive des handelnden Oskar Matzerath und die des erzählenden Oskar Matzerath nicht immer voneinander trennbar.

An seinem dritten Geburtstag entschließt sich Oskar nicht mehr wachsen zu wollen, da er sich weder den Weg seiner Eltern, einen Kolonialwarenladen zu führen, noch das Leben als Soldat vorstellen kann. Dadurch, dass er äußerlich ein Kind bleibt, muss er sich weder den Verpflichtungen des Älterwerdens, noch der Gesellschaft anpassen.

Oskar ist während des Nationalsozialismus sowohl ein Opfer der Ideologie, da er durch den Kleinwuchs unter das damals geltende Euthanasiegesetz fällt, ideologisch ist er aber nicht festgelegt. Er trommelt zum Beispiel, um eine Veranstaltung der NSDAP zu stören und schließlich aufzulösen. Allerdings wendet er sich nicht direkt gegen die Nazis und kommentiert auch als Erwachsener den Horror, der sich durch sie in Europa verbreitet hatte, nicht.

Euthanasie

Als Euthanasie wird die Auslöschung von kranken und behinderten Menschen aufgrund ihrer Einschränkungen bezeichnet. Die ursprüngliche Wortbedeutung ist dabei "schöner Tod". Unter dem nationalsozialistischen Regime wurde ein Gesetz eingeführt, das erzwang, Menschen mit Behinderungen zu melden und sie so töten zu lassen.

Die Einteilung geht auf einen Aufsatz zurück, der bereits in den 1920er-Jahren von einem Juristen und einem Psychiater verfasst wurde. Sie forderten nach ihrer Auffassung, "unwertes Leben" auslöschen zu können. Die "Wertigkeit" von menschlichen Leben sollte dabei anhand der wirtschaftlichen Kraft einer Person gemessen werden.

Zunächst wurden in dem sogenannten "Reichsausschuss zur wissenschaftlichen Erfassung von erb- und anlagebedingten schweren Leiden" kranke Menschen und Menschen mit Behinderungen ermordet. Später folgte die sogenannte "Aktion T4", bei der Krankenhäuser und andere Einrichtungen verpflichtet wurden, ihre Patientinnen und Patienten zu melden. Diejenigen, die dann umgebracht werden sollten, wurden an spezielle Orte verlegt, die gezielt für die Vernichtung der Menschen angelegt wurden.

Im Rahmen der Aktion T4 wurde auch zum ersten Mal die Ermordung durch das Vergasen erprobt, das später in vielen Vernichtungs- und Konzentrationslagern verwendet wurde und dem mehrere Millionen Menschen zum Opfer fielen.

Erst nachdem sowohl seine Mutter, als auch seine beiden Väter gestorben sind, entschließt sich Oskar wieder zu wachsen. Wegen der sehr heftigen Wachstumsschübe bekommt er dadurch einen Buckel. Jedoch will er sich auch, nachdem er äußerlich gewachsen ist, keiner Verantwortung stellen. Er lässt sich in Düsseldorf von Maria finanzieren, bis sie ihn dazu zwingt, auch einen Job anzunehmen.

Alfred Matzerath

Alfred Matzerath ist der Vater von Oskar. Er ist gebürtiger Rheinländer und hat seine Frau Agnes als Soldat im Ersten Weltkrieg kennengelernt und später mit ihr in Danzig einen Kolonialwarenladen eröffnet. Er ist ein emotional sehr unterkühlter Charakter und kann sich kaum auf andere Menschen einlassen. Emotionen kann Alfred nur durchs Kochen ausdrücken.

Alfred weiß von der Affäre zwischen Agnes und Jan, aber stört sich nicht daran. Jan lebt mit dem Ehepaar und Oskar gemeinsam in einem Haus und die beiden Männer arrangieren sich miteinander. Nach dem Tod von Agnes bricht diese Beziehung allerdings auseinander.

Zu Beginn des Romans ist Alfred Matzerath ein sehr moralisch motivierter Mensch, verfällt aber immer mehr der nationalsozialistischen Ideologie. Er tritt bereits früh in die NSDAP ein, allerdings macht er innerhalb der Partei keine Karriere und gilt deshalb als Mitläufer. Am deutlichsten ist diese Veränderung anhand seines Verhältnisses zu Oskars Behinderung sichtbar. Da Oskar von dem Euthanasiegesetz betroffen ist, beschützt ihn Alfred zunächst davor, umgebracht zu werden. Diese Einstellung ändert er aber nach einiger Zeit und meldet seinen Sohn, sodass er abgeholt und umgebracht werden soll.

Er stirbt letztendlich, weil er droht, an seinem eigenen Parteiabzeichen zu ersticken und dann von einem Soldaten der Roten Armee erschossen wird. Sein Tod hat dadurch auch die symbolische Bedeutung und ist mit dem Zusammenbruch des Nationalsozialismus gleichzusetzen.

Agnes Matzerath

Agnes ist eine schwache Frau, die einen ausgeprägten Sinn für das Schöne und Künstlerische hat. Sie hat Alfred aus praktischen Erwägungen geheiratet und während ihrer gesamten Ehe eine Affäre mit ihrem Cousin Jan Bronski, den sie allerdings auch nicht liebt. Sie ist eine zutiefst moralische Person, die aber die schlechten Seiten der Welt, in der sie lebt, nicht aushalten kann.

Agnes wird von ihrem Mann ignoriert und ihr wird auch die Schuld an Oskars ausbleibenden Wachstum gegeben. Als die Familie einem Fischer beim Aalfang zuschaut und sie den abgetrennten Pferdekopf sieht, erleidet sie einen extremen Schock. Zu dem Zeitpunkt weiß sie bereits, dass sie schwanger ist, möchte das Kind aber nicht bekommen. Auch ihr restliches Leben kann sie nicht mehr halten, weswegen sie so viel Fisch isst, dass sie sich schließlich vergiftet.

Maria Truczinski

Maria Truczinski ist nach dem Tod der Mutter Kindermädchen von Oskar und Angestellte in Alfreds Kolonialwarengeschäft. Ihr Äußeres wird als besonders schön beschrieben. Auch wenn sie auf Oskar aufpassen soll, ist sie nur ein Jahr älter als er und der Junge verliebt sich sofort in die fürsorgliche junge Frau. Oskar macht mit Maria seine ersten sexuellen Erfahrungen, allerdings verleugnet sie dies daraufhin.

Oskar betrachtet sie als eine Entsprechung zur Jungfrau Maria, was besonders im Zusammenhang dazu steht, dass er sich selbst als Nachfolger Jesu sieht. Nachdem sich aber Maria nicht für Oskar, sondern für seinen Vater Alfred entscheidet, geht diese Verbindung kaputt.

In besonderem Maße ist Marias Verhältnis zum Nationalsozialismus beachtenswert. Wie auch andere Figuren ist sie eine Mitläuferin und wehrt sich in keiner Art und Weise gegen die mörderische Diktatur. Sie verfällt sogar der Ideologie und überzeugt Alfred davon, Oskar bei der Behörde für Euthanasie zu melden. Oskar wird letztendlich nicht abgeholt, aber Maria hatte kein Problem, ihn ermorden zu lassen.

Nach dem Ende des Krieges zieht sie mit ihrem Sohn und Oskar nach Düsseldorf. Maria leugnet auch weiterhin, dass sie und Oskar jemals sexuelle Erfahrungen gemacht haben und geht auch nicht weiter darauf ein, dass sie ihn während der Zeit des Nationalsozialismus als "Gnom" und "Giftzwerg" beleidigt hat und ihn umbringen lassen wollte.

Die Figur Maria steht damit für große Teile der deutschen Bevölkerung, die nach dem verlorenen Krieg ihre eigenen Taten und ihre Unterstützung des Nazi-Regimes geleugnet haben oder sich weigerten, darüber zu sprechen.

"Die Blechtrommel" – Aufbau, Sprache und Stil

"Die Blechtrommel" von Günter Grass ist nicht nur ein sehr umfangreiches Werk, sondern auch in seinem Aufbau äußerst komplex. Der Roman verfügt über eine Rahmenhandlung, die sehr eng mit der Binnenhandlung verzahnt ist. Die Handlung erstreckt sich über drei Bücher, die zeitlich voneinander abgegrenzt sind. Außerdem sind in "Die Blechtrommel" drei verschiedene Erzählperspektiven erkennbar. Die Sprache ist besonders durch die Hauptfigur Oskar Matzerath geprägt, der die Handlung mit ausdrucksstarken Adjektiven beschreibt.

Als Rahmenhandlung wird die Handlung bezeichnet, in die die Geschichte eines literarischen Werkes eingebettet ist. Diese eingeschlossene Handlung wird als Binnenhandlung bezeichnet.

Aufbau

"Die Blechtrommel" von Günter Grass ist in ihrem Aufbau besonders durch die Dreiteilung bestimmt. Die drei Bücher des Romans stellen drei Entwicklungsstufen von Oskar dar die Kindheit, die Jugend und das junge Erwachsenenalter. Eine Rahmenhandlung wird durch den erwachsenen Oskar geschaffen, der seinem Pfleger in der Nervenheilanstalt seine Lebensgeschichte erzählt.

Auch die Erzählperspektive in "Die Blechtrommel" ist komplex. Im größten Teil des Romans ist Oskar Matzerath der Ich-Erzähler, wodurch bereits eine Unterscheidung zwischen dem erzählenden Oskar und dem erlebenden Oskar getroffen werden kann. Der erzählende Oskar, der bereits erwachsen ist, verfügt über mehr Wissen als der erlebende Oskar und ordnet dadurch die Geschehnisse im Nachhinein ein. Allerdings ist der erlebende Oskar bereits von Geburt an mit einem vollständig entwickelten Verstand ausgestattet, wodurch er keine kindliche Perspektive einnimmt.

"Die Blechtrommel" verfügt allerdings noch über zwei weitere Erzählperspektiven, die nur an einigen Stellen und immer nur kurz zu Wort kommen. Eine dieser Erzählperspektiven nimmt der Autor Günter Grass selbst ein. Er berichtigt Oskars Darstellungen manchmal, dabei handelt es sich aber immer nur um Details. Er widerspricht Oskar nie grundsätzlich und stellt die Einordnungen der Hauptfigur auch nie infrage, scheint aber über ein großes Wissen über die Geschichte zu verfügen, wie im folgenden Zitat deutlich wird:

Ich möchte jedoch bei der Wahrheit bleiben, Oskars Feder in den Rücken fallen und hier berichtigen, daß erstens Jans letztes Spiel, das er leider nicht zu Ende spielen und gewinnen konnte, kein Grand Hand, sondern ein Karo ohne Zwein war, daß zweitens Oskar beim Verlassen der Briefkammer nicht nur das neue Trommelblech, sondern auch das geborstene, das mit dem toten Mann ohne Hosenträger und den Briefen aus dem Wäschekorb gefallen war, an sich nahm.1

Die dritte Erzählperspektive in "Die Blechtrommel" ist ein auktorialer Erzähler. Im Gegensatz zu Günter Grass als Erzähler berichtigt der auktoriale Erzähler Oskars Ausführungen nicht, sondern ordnet sie vielmehr objektiv ein. Manchmal fasst er die Geschehnisse auch für die Leserinnen und Leser zusammen, wie in dem folgenden Zitat deutlich wird:

Es gehört heute zu Oskars Aufgaben, die Geräusche der Kartoffellawine – an der sich übrigens einige Sanitäter bereicherten -, den organisierten Lärm der Greffschen Trommelmaschine auf seinem Blech nachhallen zu lassen.1

Als auktorialer Erzähler wird ein allwissender Erzähler bezeichnet. Er beschreibt die Geschehnisse aus der dritten Person und ist nicht an eine Figur gebunden. Ein auktorialer Erzähler kennt von allen Figuren die Gefühle und Gedanken.

Sprache

Die Sprache in "Die Blechtrommel" von Günter Grass ist besonders durch einen sehr bildlichen Ausdruck und viele Adjektive geprägt. Es kommen häufig spezifische Wortkomposita und Wortneuschöpfungen vor, die eine Sache oder eine Handlung genau beschreiben. So wird etwa ein Samstag in Danzig als „Hausputzbackwaschundbügelsonnabend“ bezeichnet. Diese genauen Beschreibungen werden auch in dem folgenden Zitat deutlich:

Mama nahm den Aufenthalt zum Anlaß für lächernd geäußerte, dennoch lebensmüde Betrachtungen.

Den kleinen unbenutzten Gottesacker, auf dem sich schief und bewachsen Grabsteine des letzten Jahrhunderts unter verkrüppelten Sandkiefern hielten, nannte sie hübsch, romantisch und bezaubernd.1

Sowohl die Bezeichnung "Gottesacker" für einen Friedhof, als auch die expliziten Beschreibungen durch Adjektive werden hier deutlich. Die Mutter äußert sich "lächernd", als zum Lachen reizend und gleichzeitig "lebensmüde" über den Friedhof. Da dieser Ausschnitt des Romans aus der Perspektive von Oskar Matzerath verfasst ist, kann es auch so interpretiert werden, dass er sich über die Wahrnehmung seiner Mutter lustig macht.

Ein Stilmittel, das in "Die Blechtrommel" häufig zum Einsatz kommt, ist der Parallelismus. Dabei werden zwei verschiedene Dinge oder Handlungen in einer sich wiederholenden Satzstruktur und mit sich wiederholenden Worten umschrieben, wie es im folgenden Zitat deutlich wird:

Da hab ich sie, die Trommel. Da hängt sie mir gerade, neu und weißrot gezackt vor dem Bauch. […] Da habe ich einen gestreiften Pullover an. Da stecke ich in glänzenden Lackschuhen.1

Auch die Ironie ist ein Stilmittel, das häufig eingesetzt wird. Sie dient meist dazu, die Figuren des Romans lächerlich zu machen. Ein Beispiel dafür ist die Szene, in der die Familie Matzerath bei dem Fischer ist, der mit einem Pferdekopf Aale fängt. Oskars Mutter muss sich bei dem Anblick übergeben, was wie folgt kommentiert wird:

Auch damals hat Mama höchstens ein halbes Pfund auf die Steine gespuckt, und sie mochte würgen soviel sie wollte, mehr gelang ihr nicht abzunehmen. Nichts außer grünlichem Schleim kam und die Möwen kamen. Kamen schon, als sie anfing zu spucken, kreisten tiefer, ließen sich fett und glatt fallen, schlugen sich um das Frühstück meiner Mama, hatten keine Angst vorm Dickwerden, waren durch nichts zu vertreiben durch wen auch? wenn Jan Bronski sich vor den Möwen fürchtete und die schönen blauen Augen hielt.1

Die Leidensstation der Mutter wird hier ironisch mit dem Abnehmen von Gewicht in Verbindung gesetzt und ihr Scheitern dadurch betont. Die Möwen sind ihr überlegen, da die keine Angst vor dem "Dickwerden" haben, und die Mutter schafft es nicht mehr hochzuwürgen, um mehr Gewicht durch ihren Ekel zu verlieren. Auch über Jan Bronski erhebt sich Oskar in diesem Ausschnitt. Er ist durch seine Angst vor den Möwen gelähmt und nicht in der Lage, Agnes behilflich zu sein.

"Die Blechtrommel" – Interpretation

Die Geschichte von Oskar Matzerath in "Die Blechtrommel" prägt bis heute das Bild der deutschsprachigen Nachkriegsliteratur. Günter Grass hat mit diesem Roman ein Werk verfasst, das die Thematik des Nationalsozialismus in einer vollkommen anderen Weise beschreibt, als es in den Werken zuvor der Fall war. Diese waren vor allem sehr nüchtern und sachlich.

Oskar Matzerath

Oskar weigert sich ein Teil der Gesellschaft zu werden und hört deshalb im Alter von drei Jahren auf zu wachsen. Da sein Verstand bereits bei seiner Geburt vollständig entwickelt war, kann er in diesem Alter die Erwachsenen, von denen er umgeben ist, beobachten und analysieren. Er will selbst nicht, wie seine Eltern, zu dem Kleinbürgertum gehören und das Kolonialwarengeschäft seines Vaters übernehmen.

Diese Abwehrhaltung gegenüber dem Erwachsenwerden ist allerdings nicht nur auf das körperliche Wachstum beschränkt, so offenbart Oskar erst nach Alfreds Tod, dass er auch sprechen kann. Zuvor wurde von niemandem hinterfragt, dass der Jugendliche nicht spricht, da er aufgrund seiner Größe auch für geistig eingeschränkt gehalten wurde. Dies ermöglicht Oskar noch mehr, die Erwachsenen in jeder Situation zu beobachten.

Das ausbleibende Wachstum von Oskar kann dabei auch als eine allgemeine Realitätsflucht gedeutet werden, da er sich nicht nur jeglicher Verantwortung entzieht, sondern auch den Regeln und Normen der Gesellschaft. Dadurch, dass er sich als Kind ausgibt, ist es ihm möglich, nicht nach den Regeln der Erwachsenen und besonders des Kleinbürgertums zu leben.

Oskar Matzerath versteht sich selbst als ein Künstler. Sowohl seine Fähigkeiten, die Blechtrommel zu spielen, als auch seine Stimme, mit der er Glas zum Zerspringen bringen kann, sind dabei seine Instrumente. Er identifiziert sich zum Teil auch mit dem Jesuskind, das er in der Kirche gesehen hat. Allerdings sieht er sich viel mehr als einen bösen Gegenpart zu ihm und bezeichnet sich selbst auch öfter als Satan.

Die Figur Oskar Matzerath wird auch teilweise als eine Parodie auf Adolf Hitler verstanden. Sowohl Hitler als auch Oskar haben dabei die Fähigkeit Menschen von sich zu überzeugen und kaum Empathie gegenüber anderen Menschen. In diesem Zusammenhang kann Oskars Fähigkeit Glas zerspringen zu lassen als eine Metapher auf die Reichskristallnacht und die Zerstörung jüdischer Geschäfte durch die Nazis verstanden werden.

Allerdings ist die Figur Oskar Matzerath auch in diesem Zusammenhang widersprüchlich. Oskar ist zwar von Mitläufern umgeben, allerdings hat er selbst keine Sympathien für die Nationalsozialisten. Er trommelt, um ihre Kundgebung zu stören und auf der Reise Bebras Theatergruppe spielen sie für die französischen Soldaten, nicht für die deutschen. Außerdem ist Oskar selbst wegen seiner physischen Erscheinung von den Nazis und dem Euthanasiegesetz bedroht.

Der Nationalsozialismus

Der Nationalsozialismus ist die zentrale Thematik in "Die Blechtrommel". Die Menschen in Danzig sind zu großen Teilen Mitläufer, außer wenn sie selbst zu verfolgten Gruppen gehören. Die dargestellten Figuren sind dabei nicht unbedingt politisch überzeugt von der Herrschaft der Nationalsozialisten, oder ideologisch getrieben, sondern meist an ihrem eigenen Wohl und den Vorteilen der Diktatur interessiert.

Alfred Matzerath ist ein Kleinbürger, der politisch vor allem passiv bleibt. Obwohl er zu Beginn des Romans viel Wert auf Moral legt, ist er bereit, diese vollständig abzulegen, um nicht in Schwierigkeiten zu kommen. Er ist Mitglied der NSDAP, allerdings gelingt ihm kein Aufstieg innerhalb der Partei, wodurch er weiterhin ein Teil der einfachen Leute bleibt, die die mörderischen Taten der Nazis durch das Fehlen von Handlung unterstützt haben.

Andere Beispiele für Mitläufer in Danzig sind etwa das Ehepaar Scheffler und der Gemüsehändler Greff. Die Schefflers sind die Bäcker in der Nachbarschaft und profitieren vor allem wirtschaftlich von der Herrschaft. Greff ist zwar nicht aus wirtschaftlichen Gründen zum Mitläufer geworden, allerdings ebenfalls aus einem persönlichen Vorteil, den er daraus zieht. Der Gemüsehändler ist pädophil und ist besonders an kleinen Jungen interessiert, was er unbedingt geheim halten möchte. Durch ein äußerst großes Engagement innerhalb der Partei, versucht er so keinen Verdacht zu erzeugen.

Durch diese Charakterisierungen wird ein wichtiger Pfeiler für die Macht der nationalsozialistischen Diktatur illustriert. Die Menschen, die sich erst gegen das Regime engagiert haben, wenn es ihr persönliches Leben betraf, haben den Aufstieg der NSDAP ermöglicht. Nur dadurch, dass der Massenmord einfach hingenommen wurde, konnte er ausgeführt werden.

Anhand von Maria wird auch das Nachkriegsdeutschland deutlich und die Verdrängung der eigenen Verbrechen in der Bevölkerung. Unter den Nazis hat sie sich bei Alfred Matzerath dafür eingesetzt, Oskar umbringen zu lassen, jetzt lebt sie wieder mit ihm zusammen. Es hat sich dabei nichts an ihrer moralischen Beschaffenheit verändert, nur die Möglichkeit, legal und einfach den unerwünschten Oskar loszuwerden ist nun nicht mehr vorhanden.

Maria verleugnet ihre Vergangenheit teilweise und verschweigt den restlichen Teil. Sie beginnt auch in Düsseldorf wieder ein Verhältnis mit ihrem Vorgesetzten, wie sie es bei Alfred getan hat. Am Ende verträgt sie die Konfrontation mit der Wahrheit durch Oskar nicht und besucht ihn daraufhin nicht mehr in der Nervenheilanstalt.

Günter Grass

Günter Wilhelm Grass wurde 1927 im polnischen Danzig in eine kaschubische Familie geboren. Seine Eltern betrieben ein Kolonialwarengeschäft. Mit 17 Jahren meldete er sich freiwillig zur Wehrmacht, dem Militär der Nationalsozialisten, um der familiären Enge zu entkommen. Noch im selben Jahr wurde er von der Waffen-SS, einer Eliteeinheit des nationalsozialistischen Militärs, einberufen.

Er verbrachte ein Jahr in amerikanischer Kriegsgefangenschaft und studierte danach Grafik und Bildhauerei in Düsseldorf. Grass beendete das Studium in Berlin.

Grass war zeit seines Lebens auch politisch aktiv und verfasst unter anderem Reden für den Bundeskanzler und SPD-Vorsitzenden Willy Brandt. Er unterstützte auch die rechtliche Gleichberechtigung von lesbischen und schwulen Partnerschaften gegenüber der heterosexuellen Ehe und engagierte sich gegen Atomkraft.

Günter Grass starb 2015 an den Folgen einer Infektion in Lübeck.

Die Blechtrommel Buch - Das Wichtigste

  • "Die Blechtrommel" ist ein Roman von Günter Grass, der 1959 erschienen ist.
  • Der Roman "Die Blechtrommel" handelt von Oskar Matzerath, der mit drei Jahren beschlossen hat, nicht mehr zu wachsen. In den drei Büchern des Romans werden die Zeit vor, während und nach dem Zweiten Weltkrieg anhand Oskars Lebensgeschichte dargestellt, die sich hauptsächlich in Danzig und nach dem Krieg in Düsseldorf ereignet.
  • Oskar Matzerath ist ein außergewöhnlicher Ich-Erzähler, da er seit seiner Geburt über einen vollständig entwickelten Verstand verfügt und dadurch in der Lage ist, die Erwachsenen in seinem Umfeld genau zu beobachten und zu analysieren.
  • Die Sprache in "Die Blechtrommel" von Günter Grass ist besonders durch die Verwendung vieler Adjektive und Komposita geprägt. Die Handlungen werden in dem Roman sehr spezifisch und teilweise durch Wortneuschöpfungen beschrieben.
  • Oskar Matzerath kann als eine Anlehnung an Jesus und Satan zugleich, wie auch an Hitler verstanden werden, obwohl er selbst keine Sympathien für die Nationalsozialisten hat und in Gefahr schwebt von ihnen ermordet zu werden.
  • Die zentrale Thematik in "Die Blechtrommel" ist der Nationalsozialismus und seine Mitläufer. Viele Figuren in dem Roman sind deshalb zu Mitläufern geworden, weil sie persönlich von dem Regime profitieren konnten.

Nachweise

  1. Günter Grass (1993). Die Blechtrommel. Deutscher Taschenbuchverlag.
  2. Lektuerehilfe.de: Die Blechtrommel. (08.08.2022).
  3. Günter Grass (2012). Die Blechtrommel. Königs Erläuterungen.
  4. Franz Josef Görtz (1984). Die Blechtrommel. Attraktion und Ärgernis. Ein Kapitel deutscher Literaturkritik. Luchterhand.
  5. Hannelore Schwartze-Köhler (2009). „Die Blechtrommel“ von Günter Grass: Bedeutung, Erzähltechnik und Zeitgeschichte. Frank & Timme.

Häufig gestellte Fragen zum Thema Die Blechtrommel Buch

Die Hauptfigur in "Die Blechtrommel" von Günter Grass heißt Oskar Matzerath. 

Oskar beschließt an seinem dritten Geburtstag nicht mehr wachsen zu wollen, weil er das Kolonialwarengeschäft seines Vaters nicht übernehmen und sich nicht in die kleinbürgerliche Gesellschaft eingliedern möchte. 

Der Roman "Die Blechtrommel" von Günter Grass ist 1959 erschienen. 

Oskar Matzerath ist die Hauptfigur und der Ich-Erzähler in dem Roman "Die Blechtrommel" von Günter Grass. 

Finales Die Blechtrommel Buch Quiz

Die Blechtrommel Buch Quiz - Teste dein Wissen

Frage

Wer hat "Die Blechtrommel" geschrieben?

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Günter Grass

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Wann ist "Die Blechtrommel" erschienen?

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1959

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Warum beschließt Oskar Matzerath an seinem dritten Geburtstag nicht mehr wachsen zu wollen?

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Antwort

Oskar möchte den Zwängen entgehen, denen erwachsene Menschen ausgesetzt sind und außerdem nicht das Geschäft seines Vaters übernehmen. 

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Frage

In welcher Stadt spielt der größte Teil des Romans "Die Blechtrommel"?

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Danzig

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Frage

Von wo aus erzählt Oskar Matzerath seine Lebensgeschichte?

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Oskar erzählt seine Lebensgeschichte in einer psychiatrischen Einrichtung seinem Pfleger Bruno.

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Frage

Oskar Matzerath ist ein außergewöhnlicher Ich-Erzähler, _______________________________________________________ und dadurch in der Lage ist, die Erwachsenen in seinem Umfeld genau zu beobachten und zu analysieren.

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 Oskar Matzerath ist ein außergewöhnlicher Ich-Erzähler, da er seit seiner Geburt über einen vollständig entwickelten Verstand verfügt. Dadurch ist er in der Lage, die Erwachsenen in seinem Umfeld genau zu beobachten und zu analysieren.

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Frage

Mit wem führt Agnes, Oskars Mutter, außerhalb ihrer Ehe eine Beziehung?

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Antwort

Sie hat eine Affäre mit Jan Bronski, ihrem Cousin. 

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Frage

Oskar Matzerath kann als eine Anlehnung an _____ und _____ zugleich, wie auch an _____ verstanden werden.

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Antwort

Oskar Matzerath kann als eine Anlehnung an Jesus und Satan zugleich, wie auch an Hitler verstanden werden,

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Frage

Wer ist Bebra?

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Antwort

Bebra ist ein kleinwüchsiger Mann, der im Zirkus arbeitet und später eine Theatergruppe führt. Nach dem Krieg arbeitet er in der Plattenfirma, die Oskar unter Vertrag nimmt. Oskar sieht Bebra als seinen Mentor an. 

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Frage

Oskar ist in der Nervenheilanstalt, weil er unter Verdacht steht, eine Frau ermordet zu haben. Welchen Körperteil dieser Frau hat er bei sich aufbewahrt?

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Antwort

Einen Ringfinger

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Frage

Bei welchem Ereignis entscheidet sich Oskar, wieder zu wachsen?

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Antwort

Er entscheidet sich bei der Beerdigung seines Vaters Alfred Matzerath.

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Frage

Wie heißt die Band, die Oskar mit zwei Freunden in Düsseldorf gründet?

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Antwort

Die Band heißt "The Rhine River Three".

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Frage

Oskar Matzerath ist während des Nationalsozialismus auch persönlich in Gefahr, ermordet zu werden. Warum?

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Antwort

Da Oskar (scheinbar) kleinwüchsig ist, kann er durch eine Meldung der Euthanasie zum Opfer fallen.

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Frage

Über wie viele verschiedene Erzählperspektiven verfügt "Die Blechtrommel"?

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Antwort

"Die Blechtrommel" verfügt über drei Erzählperspektiven. Die Ich-Perspektive von Oskar Matzerath, die des Autors Günter Grass und über einen auktorialen Erzähler.

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Frage

Was ist die zentrale Thematik in "Die Blechtrommel"?

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Antwort

Die zentrale Thematik des Romans ist der Nationalsozialismus und besonders seine Mitläufer, die die Schrecken des Holocaust und des Zweiten Weltkrieges ermöglicht haben. 

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