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Ein junges Waisenkind lebt bei seiner Tante und seinem Onkel, von denen er jedoch nur ausgenutzt wird. Sein Leben ändert sich schlagartig, als er kurz vor seinem elften Geburtstag einen Brief erhält, der ihn nach Hogwarts, eine Schule für Hexerei und Zauberei, einlädt. Dort lernt er alles über die Welt der Magie und lernt seine neuen Freunde Hermine und Ron kennen. Schon bald entbrennt ein andauernder Kampf gegen den bösen Zauberer Lord Voldemort, gegen den sich die Freunde immer wieder beweisen müssen.
Die Rede ist hier natürlich von "Harry Potter", einem der bekanntesten Romane der letzten Jahrzehnte. Neben "Harry Potter" zählen jedoch auch Märchen wie "Schneewittchen", literarische Klassiker wie "Effi Briest" oder Comics, wie die "Avengers", die später als große Hollywood Produktionen verfilmt wurden, zu den epischen Texten.
Laut Definition gehört die Epik neben der Dramatik und Lyrik zu den drei literarischen Gattungen. Alle drei Gattungen enthalten Texte der fiktiven Literatur, jedoch zählen zur Epik ausschließlich Werke, die von einem Erzähler wiedergegeben werden.
Der Begriff Epik leitet sich vom griechischen Wort epikós ab, was "zum Epos gehörende Dichtung" bedeutet. Wie der Wortursprung stammt die Gattung der Epik aus der griechischen Antike. Dort galten umfangreiche Dichtungen, die aus Versen und gehobener Sprache bestanden, als Epen. Zu den bekanntesten frühen epischen Texten zählen die "Illias" und die "Odyssee" des griechischen Dichters Homer.
Homer gilt als erster Dichter des westlichen Teils Europas und als Autor der Ilias und der Odyssee, den beiden bekanntesten Werken der griechischen Mythologie. Die Daten seiner Geburt und seines Todes sind nicht zweifelsfrei bekannt, jedoch wird seine Lebenszeit zwischen dem 8. und 7. Jahrhundert vor Christus eingeordnet.
Epische Texte können also neben der Prosaform, in der die meisten Romane oder Märchen verfasst sind, ebenfalls in Versform geschrieben sein. Daher wurde die Epik in der Antike auch als erzählende oder narrative Dichtung bezeichnet.
Zu den epischen Texten zählen alle Textsorten, die von einem Erzähler wiedergegeben werden und in Prosa- oder Versform verfasst sind.
Während sich die frühen epischen Texte auf die Textform beschränkt haben, findet man heute zahlreiche Beispiele auch in Kino- und Fernsehfilmen in Form von Drehbüchern, in Theaterstücken des epischen Theaters, in der Musik als Liedtexte oder als Erzählung in Computerspielen.
Zu den epischen Texten zählen viele verschiedene Textarten, wie der Roman, Kurzgeschichten, Novellen, Sagen, Märchen und noch viele weitere, die unterschiedliche Funktionen erfüllen. Sie können zum Beispiel unterhalten, belehren oder zum Nachdenken anregen.
Wenn Du mehr zu den "Textarten" wissen willst, schau dir die Erklärung dazu hier auf StudySmarter an.
Die epischen Texte werden in der Literatur anhand der Länge der Werke in verschiedene Arten von Texten, sogenannte Textarten, unterteilt, sodass zwischen epischen Kleinformen, mittleren epischen Formen und epischen Großformen unterschieden wird.
Zu den Kleinformen zählen epische Texte, die lediglich ein paar Seiten lang sind. Inhaltlich unterscheiden sich die Textarten stark voneinander und haben neben ihrem geringen Umfang lediglich gemeinsam, dass sie von einem Erzähler wiedergegeben werden.
Auch die Ballade, die überwiegend als lyrische Textart bezeichnet wird, kann zu den epischen Texten gezählt werden, da sie eine Mischform der drei Literaturgattungen darstellt. Daher enthält die Ballade auch epische Elemente.
Zu den mittleren Formen werden epische Texte gezählt, die eine Länge von bis zu hundert Seiten umfassen. Da auch die mittleren Formen einen relativ geringen Umfang aufweisen, zeichnen sie sich dadurch aus, dass ihr Inhalt auf das Wesentliche reduziert ist und ein zentraler Konflikt dargestellt wird.
Als aristotelisches oder klassisches Drama wird die ursprüngliche Form des Dramas bezeichnet. Die Handlung wird dabei in fünf Akte unterteilt.
Zu den bekanntesten Novellen der deutschen Literatur zählen "Mario und der Zauberer" von Thomas Mann, "Kleider machen Leute" von Gottfried Keller und "Die Judenbuche" von Annette von Droste-Hülshoff.
Zu den Großformen zählen epische Texte, die mehrere hundert oder sogar über tausend Seiten lang sind. Die bekanntesten Textarten der epischen Großform sind der Roman und das Epos. Im Gegensatz zu den mittleren Formen werden Charakterentwicklungen und Handlung in den epischen Großformen ausführlicher dargestellt.
Das Epos ist eine Großform der epischen Dichtung, das in gehobener Sprache und in Versform verfasst ist. Die Epen gehen auf die mündliche Überlieferung von mythischen Erzählungen zurück, die sich meist mit Götter- oder Heldensagen, der Gründung von Staaten, den Taten von Herrschern oder Kriegen beschäftigten. Jedoch werden ebenfalls Motive wie Bräuche und Sitten, Liebe, Tod und Freundschaft thematisiert.
Während der antike Epos überwiegend von Göttern und Helden handelte, waren die Epen des Mittelalters von den Abenteuern ritterlicher Helden und der höfischen Gesellschaft geprägt.
Zu den bekanntesten antiken Epen zählen Beispiele wie die "Illias" und die "Odyssee" des griechischen Dichters Homer, sowie die "Aeneis" des römischen Dichters Vergil. Bekannte Epen des Mittelalters sind das Heldenepos "Nibelungenlied" aus dem 13. Jahrhundert, sowie die Artusromane.
Der Artusroman ist eine eigene literarische Gattung, die die Romane verschiedener Autoren umfasst, die Romane über König Artus und seine Ritter der Tafelrunde verfasst haben. Einer der bekanntesten Artusromane ist Wolfram von Eschenbachs "Parzival", der zwischen 1200 und 1210 entstanden ist.
Als Roman wird ein langer epischer Text bezeichnet, der sich durch seine Ausführlichkeit, komplexe Struktur, detaillierte Charakterbeschreibung und -entwicklung, sowie fiktive Ereignisse und verschiedene Erzähler auszeichnet. Im Gegensatz zum Epos ist der Roman nicht in Versform verfasst, sondern ein Prosatext. Romane werden anhand ihres Handlungskerns (Hauptplot), der Hauptfiguren oder durch die Zeit und den Ort (Setting) an dem eine Geschichte stattfindet, in Romangenres eingeteilt.
Im Lauf der letzten Jahrhunderte entwickelten sich neben den klassischen Romangenres zahlreiche weitere Unterformen des Romans.
Als klassische Romangenres werden die Formen des Romans bezeichnet, die sich seit dem 17. Jahrhundert als eigene literarische Textart etabliert und sich vom mittelalterlichen und früh-neuzeitlichen Epos abgehoben haben.
Der Abenteuerroman zeichnet sich durch eine spannungsreiche Handlung und einer kettenartigen Anordnung von Ereignissen aus, die dem Helden/der Heldin widerfahren. Diese/r bricht dabei meist aus seinen/ihren eigenen geordneten Strukturen aus und muss sich in verschiedenen Herausforderungen behaupten. Hier einige Beispiele:
"Robinson Crusoe" von Daniel Defoe aus dem Jahr 1719
"Die Abenteuer des Tom Sawyer" von Mark Twain aus dem Jahr 1876
Der Bildungsroman ist ein Typus des Romans, in dem die Hauptfigur eine Weiterentwicklung und innere Reifung durchläuft, sodass sie am Ende der Handlung eine höhere Bildung erreicht hat. Diese Idee des Bildungsziels stammt aus der Epoche der Aufklärung, in der die Erziehung des Menschen zu einem zentralen Ziel wurde. Beispiele für einen solchen epischen Text sind:
"Wilhelm Meisters Lehrjahre" und "Wilhelm Meisters Wanderjahre" von Johann Wolfgang von Goethe aus den Jahren 1795/96
Im Entwicklungsroman steht die Entwicklung einer meist jungen Hauptfigur im Mittelpunkt, wobei dieser Prozess im Gegensatz zum Bildungsroman nicht zwangsläufig mit dem Erreichen eines höheren Bildungsideals enden muss.
"Die Blechtrommel" von Günter Grass aus dem Jahr 1959
"Homo faber" von Max Frisch aus dem Jahr 1957
Der Gesellschaftsroman rückt gesellschaftliche Strukturen, die zur Zeit des Autors vorherrschten, in den Vordergrund. Diese Darstellung ist meist umfassend und stellt die verschiedenen Gesellschaftsschichten und ihre politischen, sozialen sowie wirtschaftlichen Merkmale gegenüber. Die Handlung ist mehrsträngig und durch eine Vielzahl an Figuren geprägt.
"Effi Briest" von Theodor Fontane aus den Jahren 1894/95
"Buddenbrooks" von Thomas Mann aus dem Jahr 1901
Der historische Roman zeichnet sich durch eine umfangreiche fiktive Handlung aus, die in eine historische Epoche eingebettet ist oder sich vor dem Hintergrund eines geschichtlichen Ereignisses der Vergangenheit abspielt.
"Waverly" von Walter Scott aus dem Jahr 1814
"Wallenstein" von Alfred Döblin aus dem Jahr 1920
"Der Name der Rose" von Umberto Eco aus dem Jahr 1980
Der Liebesroman diente im 18. Jahrhundert zunächst als Erziehungsroman der Gesellschaft über Moral- und Wertvorstellungen. Auch heute zeichnet sich der Liebesroman durch das Hauptmotiv der Liebe, das häufig von Hindernissen und einem Happy End begleitet wird, aus.
"Die Leiden des jungen Werthers" von Johann Wolfgang von Goethe aus dem Jahr 1774
"Stolz und Vorurteil" von Jane Austen aus dem Jahr 1813
In Familienromanen wird das Familienleben einer oder mehrerer Generationen beschrieben. Dabei werden vor allem Generationenkonflikte, Erbschaften, Familiengeheimnisse und persönliche Träume und/oder Probleme einzelner Familienmitglieder thematisiert.
"Das Leben der Schwedischen Gräfin von G***" von Christian Fürchtegott Gellert aus den Jahren 1747/48
"Buddenbrooks" von Thomas Mann aus dem Jahr 1901
Kunstmärchen sind eine Unterkategorie des Märchens und weisen daher inhaltliche und sprachliche Gemeinsamkeiten auf. Im Gegensatz zum traditionellen Märchen ist jedoch der Verfasser bzw. die Verfasserin des Kunstmärchens bekannt und der Inhalt ist komplexer und umfangreicher gestaltet, sodass das Kunstmärchen nicht zur epischen Kleinform zählt.
Da das Kunstmärchen über den traditionellen Märchenstoff hinausgeht, der Inhalt größtenteils neu geschaffen wird und der Umfang deutlich über den des klassischen Märchens hinausgehen kann, wird die Textart auch als modernes Märchen oder Märchenroman bezeichnet.
"Der blonde Eckbert" von Ludwig Tieck aus dem Jahr 1797
"Der Sandmann" von E.T.A. Hoffmann aus dem Jahr 1814
"Der kleine Prinz" von Antoine de Saint-Exupéry aus dem Jahr 1943
Im 19. und 20. Jahrhundert entstanden zahlreiche weitere Romangenres, die ihre Wurzeln jedoch häufig in älteren Genres haben.
Der Großstadtroman ist eine Unterkategorie des Gesellschaftsromans und befasst sich daher auch mit zeitgenössischen gesellschaftlichen Verhältnissen und der Kritik daran. Spezifisch für den Großstadtroman ist dabei aber, dass die Handlung in der Großstadt spielt.
"Berlin Alexanderplatz" von Alfred Döblin aus dem Jahr 1929
"Fabian" von Erich Kästner aus dem Jahr 1931
Der Zeitroman gilt als Unterkategorie des historischen Romans und bildet eine bestimmte Epoche und die dafür typische Lebensweise detailgetreu ab.
"Armuth, Reichthum, Schuld und Buße der Gräfin Dolores" von Achim von Arnims aus dem Jahr 1810
"Irrungen, Wirrungen" von Theodor Fontane aus dem Jahr 1887
In Kriegsromanen erzählen die Autoren und Autorinnen Geschichten aus ihren Erfahrungen an der Kriegsfront und schildern dabei ihre Erlebnisse im Krieg. Häufig werden dabei die Themen Angst, Tod und Leid wird das menschliche Verhalten wie Mut, Loyalität oder Feigheit und Verrat behandelt.
"Im Westen nichts Neues" von Erich Maria Remarque aus dem Jahr 1928
Nachkriegsromane sind in der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg (1939-1945) entstanden und verarbeiten die Kriegszeit und die Gräueltaten des Nationalsozialismus.
"Und sagte kein einziges Wort" von Heinrich Böll aus dem Jahr 1953
Kriminalromane gehen zurück auf Abenteuer-, Ritter- und Schelmenromane. Inhaltlich befassen sich Kriminalromane mit einem Verbrechen, das durch eine*n Ermittler*in oder Detektiv*in aufgeklärt wird.
"Der Verdacht" von Friedrich Dürrenmatt aus dem Jahr 1952
Fantasy Romane zeichnen sich durch die Darstellung einer Gegenwelt zur realen Welt aus. Ähnlich wie im Märchen stehen übernatürliche und magische Elemente im Vordergrund.
"Herr der Ringe" von J.R.R. Tolkien aus den Jahren 1954/55
Science-Fiction-Romane befassen sich mit Themen, die typischerweise aus wissenschaftlich-technischen Bereichen stammen und behandeln Motive wie den Weltraum, Außerirdische, Zeitreise oder künstliche Intelligenz.
"Fahrenheit 451" von Ray Bradbury aus dem Jahr 1953
Epische Texte weisen einige typische Merkmale auf, durch die sie sich von Textarten anderer Literaturgattungen abgrenzen. Gleichzeitig dienen diese Aspekte als Grundlage für die Analyse von einem epischen Text. Diese Merkmale sind das Erzählverhalten und die Erzählperspektive, der prosaistische Schreibstil und die fiktionale Handlung.
Durch unterschiedliche Erzähltechniken können Autoren und Autorinnen ihre Geschichten auf unterschiedliche Weise beeinflussen. Dadurch kann Spannung gesteigert werden, die Erzählung schneller oder langsamer voranschreiten oder die Handlung aufgelockert werden.
Eine Art, wie Geschichten wiedergegeben werden, ist in der Form des Erzählerberichts. Dabei werden die Handlungen der Figuren von einem Erzähler beschrieben. Je nachdem, welche Erzählperspektive gewählt wurde, kann der Erzähler dadurch auch eigene Betrachtungen und Kommentare einfließen lassen.
Eine weitere Möglichkeit, wie Texte erzählt werden, ist die Figurenrede. Dazu gehört die direkte Rede, die indirekte Rede, die erlebte Rede, der Monolog und der Bewusstseinsstrom.
Die direkte Rede lässt den epischen Text und seine Charaktere lebendiger erscheinen, während die indirekte Rede genutzt wird, um eine gewisse Distanz zu den Aussagen herzustellen oder die Handlung durch die Zusammenfassung des Gesagten zu beschleunigen. Eine weitere Erzähltechnik ist der Bewusstseinsstrom, bei dem Gedanken, Gefühle und Eindrücke einfach aneinandergereiht werden. Dieser Bewusstseinsstrom wird als innerer Monolog in der Er-/Sie-/ oder Ich-Form wiedergegeben.
Epische Texte zeichnen sich durch einen Erzähler aus und unterscheiden sich dadurch maßgeblich von der Dramatik und der Lyrik. Der Erzähler ist die Person bzw. Stimme, die den Lesenden die Geschichte erzählt. Je nachdem, aus welcher Sichtweise das Geschehen wiedergegeben wird, unterscheidet man zwischen unterschiedlichen Erzählperspektiven.
Der auktoriale Erzähler wird auch als allwissender Erzähler bezeichnet, weil er einen uneingeschränkten Blick auf die Handlung hat und alles über die Charaktere weiß. Diese Erzählperspektive dient vorwiegend der umfassenden Darstellung von Zusammenhängen zwischen den Figuren und den Handlungen der Figuren. Daneben kann der auktoriale Erzähler auch Rückblenden oder Aussichten in die Zukunft geben und weiß damit mehr als die Figuren selbst.
Die Informationen, die der auktoriale Erzähler besitzt, erlauben es ihm, das Geschehen zu kommentieren und zu bewerten. Der Blick dieser Erzählperspektive von außen auf die Handlung wird auch als Außenperspektive bezeichnet.
Der Erzähler eines epischen Textes ist nicht gleichzeitig auch der Autor der Geschichte. Der Autor erschafft vielmehr den Erzähler eines Textes.
Der neutrale Erzähler nimmt auch nicht die Sicht einer Figur ein, sondern schildert das Geschehen ebenfalls aus der Außenperspektive. Im Gegensatz zum auktorialen Erzähler wertet oder kommentiert der neutrale Erzähler die Handlung nicht, sondern berichtet nur das, was nach außen hin wahrnehmbar ist. Der neutrale Erzähler ist damit komplett losgelöst von den Figuren des epischen Texts.
Diese Erzählperspektive wird daher überwiegend dann verwendet, wenn ein epischer Text viele Dialoge enthält, da dort die Handlung durch die direkte Rede vorangetrieben wird und der Erzähler nicht kommentierend eingreifen muss.
Der personale Erzähler nimmt die Sicht von einer Person ein und beschreibt das Geschehen aus dieser Perspektive. Der personale Erzähler kann die Sicht, aus der er die Handlung wiedergibt, wechseln. Er bleibt aber immer auf eine Figur gleichzeitig beschränkt. Wechselt der personale Erzähler innerhalb einer Geschichte zwischen den einzelnen Figuren, wird dies als Multiperspektive bezeichnet.
Der personale Erzähler weiß daher immer nur das, was die Person weiß, aus dessen Sicht er das Geschehen erzählt. Blicke in die Vergangenheit beschränken sich daher auch auf die Sicht dieser Person, wohingegen Blicke in die Zukunft nicht möglich sind.
Der Blick dieser Erzählperspektive von innen aus der Sicht einer Person wird auch als Innenperspektive bezeichnet. Zu erkennen ist der personale Erzähler an der Verwendung der Pronomen Er und Sie, sowie die namentliche Nennung der Figur, aus deren Perspektive das Geschehen wiedergegeben wird.
Der Ich-Erzähler ist ein Teil der erzählten Welt und schildert das Geschehen aus der Ich-Perspektive. Daher beschränkt sich das Wissen des Ich-Erzählers auf die Gefühle, Gedanken und Eindrücke einer Person. Bewertungen, Kommentare, Ausblicke kann der Ich-Erzähler nicht geben, da es sich auch hierbei um einen Erzähler der Innenperspektive handelt. Rückblicke des Ich-Erzählers beschränken sich darauf, was er selbst erlebt oder gesehen hat.
Den Ich-Erzähler erkennt man an der Verwendung der Ich-Form.
Epische Texte sind nicht an eine bestimmte Form des Schreibstils gebunden. Im Gegensatz zu lyrischen Texten, die überwiegend ein Metrum und Reimschema aufweisen, folgen epische Texte keinen Formanforderungen. Sie können in Versen oder in Prosa verfasst sein.
Als Prosa wird eine Form der Sprache bezeichnet, die frei von Reimen, Rhythmus und Versen ist.
Epische Texte befassen sich mit fiktionalen Handlungen. Das bedeutet, dass die Inhalte epischer Texte der Vorstellung entstammen und nur ausgedacht sind. Der Ort der Handlung und die Figuren können dabei der Fantasie des Autors bzw. der Autorin entstammen oder auf einer wahren Begebenheit basieren. Epische Texte, die auf ein reales Ereignis zurückgehen, zählen trotzdem zur Fiktion, weil sie in der ausgedachten, künstlerischen Welt des Verfassers bzw. der Verfasserin stattfinden.
Da die Epik bereits seit der Antike existiert und auch heute noch die beliebteste literarische Gattung darstellt, ist die Anzahl der epischen Texte nahezu unüberschaubar. Dennoch haben sich in den verschiedenen Epochen einige bekannte epische Werke etabliert.
In der Antike wurde vor allem epische Texte in der Form des Epos verfasst. Zu den bekanntesten Schriftstellern epischer Texte der Antike zählen Homer, Hesoid, Vergil und Ovid.
Die bekanntesten Epen der Antike sind:
Auch im Mittelalter war das Epos die bevorzugte Form des epischen Textes. Dazu zählen vor allem ritterlich-höfische Epen sowie Heldenepen. Dazu verbreiteten sich mündlich die ersten Sagen und Legenden, die jedoch erst zu einem späteren Zeitpunkt niedergeschrieben wurden.
Die bekanntesten Epen der Antike sind:
Seit der Renaissance und vor allem seit dem 19. Jahrhundert haben sich weitere Formen der epischen Texte etabliert. Zu den bekanntesten Schriftstellern dieser Zeit zählen:
Wie bei den Textarten der anderen literarischen Gattungen, lassen sich auch epische Texte analysieren, indem sie in ihre Einzelteile zerlegt werden, um ihre Merkmale und Besonderheiten herauszuarbeiten.
Unter einer Analyse versteht man die Untersuchung eines lyrischen oder epischen Textes, eines Dramas oder eines Films durch die Zerlegung in seine Einzelteile. Dadurch können Merkmale und Besonderheiten herausgearbeitet werden.
Wie jede andere Analyse wird die Analyse eines epischen Textes ebenfalls in Einleitung, Hauptteil und Schluss gegliedert.
1. Einleitung
2. Hauptteil
3. Schluss
Mehr zu diesem Thema findest Du in der Erklärung "Analyse epischer Texte" hier auf StudySmarter!
Nach dem Analysieren eines epischen Textes erfolgt seine Interpretation. Beim Interpretieren eines epischen Textes werden die Merkmale gedeutet, die bei der Analyse herausgearbeitet wurden. Dabei wird versucht, nicht nur den Text zu beschreiben, sondern auch seine Bedeutung, seine Absicht und seine Wirkung zu erschließen.
Auch die Interpretation eines epischen Textes wird in Einleitung, Hauptteil und Schluss gegliedert.
1. Einleitung
2. Hauptteil
3. Schluss bzw. Fazit
Mehr zu diesem Thema findest Du in unserer Erklärung "Interpretation literarischer Texte" hier auf StudySmarter!
Möchtest Du zwei epische Texte vergleichen, untersuchst Du sie auf Gemeinsamkeiten, Unterschiede oder Ähnlichkeiten. Dabei werden die Texte nicht nur gegenübergestellt, sondern ihre Besonderheiten so herausgearbeitet, dass eine Beziehung zwischen den Werken hergestellt werden kann.
Es gibt zwei verschiedene Möglichkeiten, diese Gegenüberstellung aufzubauen:
Auch der Werkvergleich wird in Einleitung, Hauptteil und Schluss gegliedert.
1. Einleitung
2. Hauptteil
Interpretationsteil
Vergleichsteil
3. Schluss
Zur Epik gehören alle Texte der fiktiven Literatur, die von einem Erzähler wiedergegeben werden.
Ein epischer Text ist jeder Text der fiktiven Literatur, der von einem Erzähler wiedergegeben wird und in Prosa- oder Versform verfasst ist.
Ja, Romane sind epische Texte. Sie zählen zur epischen Großform.
Bekannte Beispiele für epische Werke sind die "Illias" und die "Odyssee" von Homer, "Effi Briest" von Theodor Fontane, "Buddenbrooks" und "Mario und der Zauberer" von Thomas Mann oder "Die Verwandlung" und "Der Prozess" von Franz Kafka.
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