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Fräulein Else

Nie werde ich mich verkaufen. Ich schenke mich her. Ja, wenn ich einmal den Rechten finde, schenke ich mich her. Aber ich verkaufe mich nicht. Ein Luder will ich sein, aber nicht eine Dirne.1

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Fräulein Else

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Nie werde ich mich verkaufen. Ich schenke mich her. Ja, wenn ich einmal den Rechten finde, schenke ich mich her. Aber ich verkaufe mich nicht. Ein Luder will ich sein, aber nicht eine Dirne.1

Die 19-jährige Else ist hin- und hergerissen. In ihren Augen verkaufen sich Frauen überall: wenn sie sich als Geliebte von vermögenden Herren beschenken lassen oder wenn sie von ihren Eltern an einen wohlhabenden Mann verheiratet werden. Ist es dann überhaupt verwerflich, wenn sie sich dem älteren Herrn Dorsday für eine viertel Stunde nackt zeigt? Immerhin würde sie im Gegenzug 30.000 Gulden bekommen, die ihren insolventen Vater vor dem Gefängnis bewahren.

"Fräulein Else" beschäftigt sich mit diesem inneren Konflikt von Else: Soll sie ihren Körper als Gegenstand verkaufen, um ihre Familie vor dem Ruin zu bewahren oder aber auf ihr Recht, "Nein" zu sagen, bestehen und eigenständige Entscheidungen treffen? Die Novelle aus dem Jahr 1924 gilt als bekanntestes Werk des österreichischen Schriftstellers Arthur Schnitzler und lässt bereits zur damaligen Zeit durch die Thematisierung der Objektifizierung der Frau eine Kritik aus feministischer Perspektive zu.

Die Novelle ist eine epische Erzählung mittleren Umfangs, in der außergewöhnliche, aber dennoch realistische Ereignisse geschildert werden. Diese Ereignisse werden von einem oder sogar mehreren Wendepunkten beeinflusst. Meist folgt die Novelle dem Aufbau des klassischen Dramas. Mehr zum Aufbau des klassischen Dramas erfährst Du im Abschnitt "Aufbau" dieser Erklärung!

"Fräulein Else" – Zusammenfassung / Inhalt

Der Text von "Fräulein Else" ist nicht in einzelne Kapitel unterteilt, jedoch lässt sich anhand des Inhalts eine Gliederung in acht einzelne Sinnabschnitte vornehmen. Diese Abschnitte grenzen sich durch ihren Schauplatz ab, der zwischen Öffentlichkeit und Privatheit wechselt. Handlungsort ist der italienische Ferienort San Martino di Castrozza zu Beginn des 20. Jahrhunderts.

Tennisspiel

Die 19-jährige Else verbringt auf Einladung ihrer wohlhabenden Tante Emma und deren Sohn Paul ihren Urlaub Anfang September in Italien. Ein Tennisspiel mit ihrem Cousin Paul und dessen Geliebten Cissy beendet Else frühzeitig, denn sie erwartet einen Expressbrief ihrer Mutter, der bereits einen Tag zuvor per Telegramm angekündigt worden ist. Cissy ist eigentlich verheiratet und Else gesteht sich eine gewisse Eifersucht auf die beiden ein, auch wenn sie momentan nicht verliebt ist und lieber einen Amerikaner heiraten würde.

Im Hotel trifft sie den Kunsthändler Herrn Dorsday, der mit ihren Eltern befreundet ist. Der ältere Herr macht dem jungen Mädchen Komplimente. Nach dem Gespräch ist Else verunsichert wegen des angekündigten Briefes. Da sie bereits schlechte Nachrichten erwartet, beschließt sie abends Veronal zu nehmen, um besser schlafen zu können.

Veronal wurde früher als Schlafmittel genutzt. In geringer Dosierung wirkt es schlaffördernd, in höherer Dosis jedoch narkotisierend. Mittlerweile wird Veronal jedoch nicht mehr angewendet, da es bei zu häufiger Anwendung abhängig macht und bei einer Überdosis tödlich ist.

Expressbrief

In der Privatheit ihres Zimmers liest Else den Expressbrief, in dem ihre Mutter von der schlechten finanziellen Situation der Familie berichtet. Für Else ist diese Information keine Überraschung, schließlich hat ihr Vater schon mehrfach große Summen an Geld bei riskanten Börsenspekulationen verloren. Nun soll jedoch Else dafür sorgen, dass ihr Vater einer Gefängnisstrafe entgeht und den befreundeten Kunsthändler Dorsday, der ebenfalls in San Martino di Castrozza Urlaub macht, um die geschuldeten 30.000 Gulden bitten.

Der Gulden war die Währung des Kaisertums Österreich und anschließend die Währung in der österreichisch-ungarischen Monarchie.

Damit legt ihre Mutter das Schicksal der Familie in Elses Hände, obwohl sie sich bewusst ist, dass in den gehobenen Wiener Kreisen Geschäfte nicht ohne Gegenleistung gemacht werden. Außerdem übt sie mit der Information, dass ihr Vater über Selbstmord nachdenkt, großen Druck auf Else aus, obwohl Else nicht für die Leichtsinnigkeit ihres Vaters verantwortlich ist.

Unsicherheit

Else denkt über die Worte ihrer Mutter und ihr weiteres Vorgehen nach. Sie ist wütend auf ihren Vater, der schon jahrelang über seine Verhältnisse lebt und dass er sich nicht selbst nach San Martino di Castrozza kommt, um sich das Geld zu leihen. Else überlegt ihre Tante einzuweihen oder ihren Cousin Paul nach dem Geld zu fragen, denn sie würde sich lieber an ihn als an den alten Kunsthändler verkaufen. Sie findet Dorsday abstoßend und kann die Art, wie er sie ansieht, nicht ausstehen. Schließlich siegt jedoch der Wille ihrem geliebten Vater zu helfen, weshalb sich Else ein schönes Kleid anzieht und sich auf den Weg zu Dorsday macht.

Gespräch mit Dorsday

Auf dem Weg denkt Else darüber nach, dass sie nicht immer treu sein werde, wenn sie einen Mann findet. Das würde ihren Ruf ohnehin einmal schädigen. Else sieht den einzigen Ausweg aus den Geschäften ihrer Familie darin, eines Tages einen vermögenden Mann zu heiraten. Sie zögert das Gespräch mit Dorsday hinaus, indem sie im Foyer mit Paul und Cissy Small Talk betreibt.

Schlussendlich ergreift sie die Chance und erzählt dem Kunsthändler von der Situation ihres Vaters und bittet ihn um die 30.000 Gulden. Dorsday ist leichter zu überzeugen als gedacht. Der Geschäftsmann verlangt allerdings als Gegenleistung, dass er Else eine Viertelstunde lang nackt sehen darf. Diese Forderung löst bei der 19-Jährigen einen inneren Konflikt aus.

Innerer Konflikt

Else schließt ein derartiges Geschäft mit Dorsday aus und überlegt, welche Alternativen es gäbe. Sie könnte Dr. Fiala, den Schuldner ihres Vaters, um Gnade anflehen oder doch Paul um Hilfe bitten. Müsste sie erneut einen alten Mann um Geld bitten, wenn ihr Vater wieder in Schwierigkeiten gerät? Sie will sich nicht an einen Mann verkaufen, sondern nur an jemanden verschenken, den sie selbst ausgewählt hat. Als sie am Rande des Berges steht und in die Tiefe blickt, denkt Else darüber nach, wie die Leute auf ihren Tod reagieren würden.

Sie versinkt in Gedanken und hat bildlich vor Augen, wie sie im Salon ihres Hauses aufgebahrt wird, wie Dorsday ihren Körper anschaut und wie die Leute rätseln, warum sie sich umgebracht hat. Auf dem Weg zurück zum Hotel überlegt Else, ob sie Dorsday vielleicht überlisten könnte, aber ihr fällt keine Möglichkeit ein, denn der Kunsthändler hätte immer die Macht über sie und könnte ihren Ruf ruinieren.

50.000 Gulden

Zurück im Hotel erreicht sie ein weiteres Telegramm aus Wien. Darin schreibt ihre Mutter, dass die benötigte Summe auf 50.000 Gulden gestiegen ist. Else will diesen Brief Dorsday zeigen, damit er ihr glaubt und beschließt, dass sie sich das nächste Mal nur zu ihrem eigenen Vorteil für Geld verkaufen wird. Dann bereitet sie ein Glas Veronal für später vor, zieht sich aus und hüllt sich nackt in einen schwarzen Mantel. Außerdem bereitet sie einen Brief für Dorsday, der das Telegramm beinhaltet, vor.

Auf dem Weg zu Drosday überschlagen sich ihre Gedanken erneut. Sollte sie den Mantel vor einem Fremden öffnen, auf Dorsdays Zimmer gehen oder zurück in ihr eigenes, um das Veronal zu trinken und sich zu betäuben oder sogar zu töten?

Zusammenbruch

Verwirrt läuft Else durch das Hotel, um Dorsday zu suchen. Dabei trifft sie auf ihre Tante, der die seelische Verwirrung ihrer Nichte auffällt und Sorgen bereitet. Else lässt sich nicht lange von ihrer Tante aufhalten und folgt den Klavierklängen in den Salon, wo Dorsday mit weiteren Gästen die musikalische Darbietung genießt. Als Else den Kunsthändler erblickt, öffnet sie ihren Mantel und steht nackt vor den Gästen. Nach hysterischem Lachen bricht sie zusammen und wird von Paul und Cissy auf ihr Zimmer gebracht.

Else liegt auf ihrem Bett und rührt sich nicht. Jedoch kann sie das Geschehen im Raum verfolgen und bekommt mit, dass ihre Tante Emma einen Skandal befürchtet. Daher plant sie Else nach Hause zu bringen und sie in eine Anstalt einweisen zu lassen.

Todeswunsch

Paul ist der Einzige, der sich um Else kümmert. Cissy glaubt, dass Elses Ohnmacht nur gespielt ist und versucht daher eine Reaktion von Else zu provozieren. Da Cissy von Elses Eifersucht weiß, versucht sie außerdem Pauls Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Dieses Verhalten fördert Elses Todeswunsch. Als Paul und Cissy kurz vor die Tür treten, um Dorsday über Elses Zustand zu unterrichten, greift das Mädchen nach dem Glas Veronal und trinkt die tödliche Dosis.

In einem letzten klaren Gedanken befürchtet Else, dass Dorsday sein Versprechen, das Geld zu überweisen, nicht einhalten könnte. Daraufhin versucht Else sich bemerkbar zu machen und Paul um Rettung zu bitten. Da das Schlafmittel bereits wirkt, ist es Else nicht mehr möglich Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Ihre Gedanken werden immer wirrer, bis sie schließlich das Gefühl hat davonzufliegen und ihre Gedanken allmählich verstummen.

"Fräulein Else" – Charakterisierung / Figuren

Neben der Hauptfigur Else treten Herr Dorsday als ihr Gegenspieler und ihre dauerhafte Bedrohung, sowie Paul, seine Geliebte Cissy und Tante Emma auf. Auch wenn Elses Eltern nicht persönlich auftreten, bekommen die Lesenden durch die Briefe und Elses Gedanken einen Einblick in ihren Charakter. Die Charakterisierung der Figuren erfolgt auf der Basis von Elses subjektiver Meinung, da die Novelle als innerer Monolog aus der Sicht von Else wiedergegeben wird.

Else

  • ist 19 Jahre alt.
  • ist unverheiratet.
  • kommt aus einer angesehenen Wiener Familie.
  • wird als anständiges Mädchen beschrieben.
  • wurde von ihrer vermögenden Tante eingeladen.
  • sucht nach ihrer eigenen Identität.
  • befindet sich im Zwiespalt zwischen Rebellion und Tradition.
  • fühlt sich zu Paul hingezogen.
  • nimmt regelmäßig Schlafmittel.
  • fühlt sich von der finanziellen Situation ihrer Familie belastet.
  • hält es für ungerecht, dass sie für die Fehler ihres Vaters aufkommen soll.
  • hat eine starke Bindung zu ihrem Vater.
  • möchte nach außen eine Fassade aufrechterhalten, die nichts von ihren Gefühlen erahnen lässt.
  • hat keine konkreten Lebensvorstellungen.
  • sucht einen gut aussehenden und wohlhabenden Mann.
  • möchte sich nicht an Dorsday oder einen anderen Mann verkaufen.
  • stellt schlussendlich das Wohl ihrer Familie über ihren eigenen Wunsch.
  • nimmt eine Überdosis Veronal.

Dorsday

  • ist ca. 50 Jahre alt.
  • arbeitet als Kunsthändler.
  • ist wohlhabend.
  • ist ein alter Freund von Elses Familie.
  • wirkt unsympathisch und abstoßend.
  • ist einsam.
  • findet Else anziehend.
  • verlangt als Gegenleistung für das Darlehen Else 15 Minuten nackt zu sehen.
  • hört gerne dem Klavierspiel zu.

Paul

  • ist Elses Cousin.
  • ist Arzt von Beruf.
  • ist gut aussehend und liebevoll.
  • ist unehrlich, weil er eine Affäre mit der verheirateten Cissy führt.
  • kümmert sich nach Elses Zusammenbruch um diese.
  • ist schockiert über die gefühllosen Reaktionen seiner Mutter und Cissys über Elses Zusammenbruch.

Cissy

  • ist verheiratet und Mutter eines kleinen Mädchens.
  • hat eine Affäre mit Elses Cousin Paul.
  • wirkt unsympathisch.
  • sieht Else als Konkurrentin.
  • reagiert mitleidslos auf Elses Zusammenbruch.

Elses Vater

  • ist ein angesehener Rechtsanwalt.
  • stürzt seine Familie in Schulden, weil er Geld an der Börse verliert.
  • konnte sich immer Geld bei Kollegen und Freunden leihen.
  • ihm droht eine Gefängnisstrafe, weil er Geld veruntreut hat und nicht zurückzahlen kann.
  • wälzt Verantwortung auf Else ab und reist nicht selbst nach Italien.
  • weiß, dass Dorsday ein Tauschgeschäft einfordern wird.

Elses Mutter

  • verkörpert das traditionelle Frauenbild.
  • ist eine treu sorgende Ehefrau.
  • schreibt Briefe an Else, in denen sie Else darum bittet, Geld zu besorgen.
  • wird von Else als "dumm" beschrieben.
  • weiß, dass Dorsday ein Tauschgeschäft einfordern wird.
  • setzt Else unter Druck, indem sie schreibt, dass ihr Vater erwägt, Selbstmord zu begehen.

Figurenkonstellation

Else ist die zentrale Figur in der "Fräulein Else". Da der Inhalt der Novelle ausschließlich aus Elses Gedanken besteht, erfahren die Lesenden ausschließlich Elses subjektive Sicht auf die anderen Figuren und nichts über deren innere Gedanken. Neben Else treten mit ihrer Tante, ihrem Cousin und ihren Eltern überwiegend Figuren auf, die zu Elses Familie gehören. Darüber hinaus stellen Cissy und Herr Dorsday zwei Personen von außerhalb der Familie dar, zu denen Else ein eher schlechtes Verhältnis hat.

"Fräulein Else" – Analyse von Aufbau und Sprache

"Fräulein Else" folgt der klassischen Dramenform, die aufgrund der geradlinigen Struktur häufig in Novellen verwendet wird. Darüber hinaus wechselt der Schauplatz stetig zwischen Privatheit und dem öffentlichen Raum. "Fräulein Else" zeichnet sich durch die Erzähltechnik des inneren Monologs und eine generell einfach gehaltene Sprache, die vereinzelt mit französischen und österreichischen Begriffen durchzogen ist, aus.

Aufbau

Obwohl "Fräulein Else" nicht in einzelne Kapitel untergliedert ist, kann anhand des Inhalts eine Einteilung in acht Abschnitte vorgenommen werden. Dabei wird bei jedem Abschnitt zwischen privatem und öffentlichem Ort gewechselt.

  1. Abschnitt: in der Öffentlichkeit bei einem Tennisspiel vor dem Hotel.
  2. Abschnitt: Öffnen des Expressbriefs in der Privatheit ihres Hotelzimmers.
  3. Abschnitt: Erwägung mehrerer Handlungsoptionen in der Privatheit des Hotelzimmers.
  4. Abschnitt: Gespräch mit Dorsday im Foyer und Außenbereich des Hotels.
  5. Abschnitt: Nach Dorsdays Forderung zieht sich Else in die menschenleere Natur zurück.
  6. Abschnitt: Else kehrt nach dem Erhalt des Telegramms in ihr Hotelzimmer zurück.
  7. Abschnitt: Else entblößt sich vor Dorsday in der Öffentlichkeit.
  8. Abschnitt: Else wird von Paul und Cissy auf ihr Zimmer gebracht.

Außerdem folgt "Fräulein Else" wie viele Novellen dem klassischen Dramenaufbau.

Die klassische Dramenform entstammt dem aristotelischen Drama, welches die ursprüngliche Form des Dramas darstellt. Es zeichnet sich durch die Einheit von Handlung, Zeit und Ort aus. Dabei handelt es sich um die Prinzipien, die vom griechischen Philosophen Aristoteles für den Aufbau von Dramen festgelegt wurden.

Die "Einheit der Zeit" meint, dass sich die Handlung nicht über einen längeren Zeitraum erstreckt, sondern sich innerhalb von ein paar Tagen abspielt. Die "Einheit des Ortes" besagt, dass die Handlung an einem Ort stattfindet und es keine Nebenschauplätze gibt. Die "Einheit der Handlung" gibt eine Haupthandlung ohne Nebenhandlungen vor.

Die Einteilung der Handlung in fünf Akte sieht wie folgt aus:

  1. Akt: Exposition
  2. Akt: Steigerung
  3. Akt: Höhepunkt
  4. Akt: Retardierendes Moment
  5. Akt: Katastrophe

In der Exposition wird zunächst die Hauptfigur Else, sowie ihr Cousin Paul, dessen Geliebte Cissy und ihre Tante Emma vorgestellt. Darüber hinaus reflektiert Else dort bereits über ein vergangenes Aufeinandertreffen zwischen ihr und Herrn Dorsday. Ein Konflikt ist bereits erkennbar, denn Else erwartet, dass der Expressbrief schlechte Nachrichten enthält. Die Handlung steigt mit der Information, dass Else die 30.000 Gulden von Herrn Dorsday beschaffen soll und seiner Forderung, dass er Else als Gegenleistung nackt sehen möchte.

Die Spannung steigt dabei mit der inneren Zerrissenheit Elses immer weiter, bis sie durch die Entblößung vor Dorsday in der Öffentlichkeit ihren Höhepunkt erreicht. Danach fällt die Handlung mit der Behandlung von Else in ihrem Zimmer und endet mit dem Tod der Hauptfigur in einer Katastrophe.

Neben der Einteilung der Handlung ist in "Fräulein Else" ebenfalls die Einheit der Zeit gegeben, da die Novelle sich im Rahmen eines Tages abspielt. Darüber hinaus ist die Einheit des Ortes mit dem Hotel in San Martino de Castrozza und der umliegenden Natur gegeben. Auch die Einheit der Handlung wird eingehalten, da es neben den Geschehnissen um Else keine weiteren Nebenhandlungen gibt.

"Fräulein Else" – Erzähltechnik

Da die Novelle das Seelenleben Elses thematisiert, ist das Werk als innerer Monolog verfasst. Else ist dabei die Ich-Erzählerin der Geschichte. Dadurch können ihre Ängste und Sorgen unvermittelt dargestellt werden. Da die Ich-Erzählerin jedoch keine Innensicht über die Gefühle und Gedanken der anderen Figuren besitzt, sind nur Mutmaßungen über deren Gemütsregungen möglich.

Ein innerer Monolog ist eine Sonderform des Selbstgespräches, das ausschließlich in den Gedanken der Figur stattfindet. Somit kann der Leser die Gedanken und Gefühle des Charakters nachvollziehen, für die anderen Figuren bleiben diese jedoch verborgen. Der innere Monolog ist dabei immer in der Ich-Form verfasst. Die Innensicht gewährt den Lesenden Einblicke in die Gefühls- und Gedankenwelt einer Figur, während die Außensicht wiedergibt, was ein Beobachter von außen wahrnehmen kann.

Was für ein dummes Gesicht sie macht. Ich nicke ihr ganz freundlich und harmlos zu. Fort ist sie. Ich werde jetzt in mein Zimmer gehen. Nein, was soll ich denn in meinem Zimmer tun? Es ist höchste Zeit, höchste Zeit. Fünfzigtausend, fünfzigtausend. Warum laufe ich denn so? Nur langsam, langsam . . . Was will ich denn? Wie heißt der Mann? Herr von Dorsday.1

Die Handlung verläuft ohne Unterbrechung aus der Sicht von Else, sodass von den Geschehnissen stets subjektiv berichtet wird. Da die Lesenden somit unmittelbar an der Gefühlswelt von Else teilnehmen, können sie sich mit der Hauptfigur identifizieren. An die Wiedergabe der Handlung ohne Unterbrechung knüpft die Erzähltechnik des Bewusstseinsstroms an, bei dem die Eindrücke, Gedanken und Gefühle Elses im Moment der Empfindung unkommentiert wiedergegeben werden.

Der Bewusstseinsstrom ist eine Form der Figurenrede und wird auch stream of consciousness genannt. Bei dieser Erzähltechnik werden Bewusstseinsinhalte wie Gedanken, Gefühle oder auch Erinnerungen unmittelbar, ungeordnet und teilweise fast stichpunktartig dargestellt.

Sprache

Die Sprache in "Fräulein Else" ist bis auf einige französische und österreichische Begriffe sehr einfach gehalten und leicht zu verstehen. Die verwendete Sprache ist eng mit der Erzählweise des inneren Monologs verknüpft. Da der Gefühlszustand von Else unvermittelt aus der Ich-Perspektive wiedergegeben wird, entspricht die Sprache der Novelle dem Wortschatz und Satzbau, wie er für ein 19-jähriges Mädchen der Bürgerschicht zu Beginn des 20. Jahrhunderts üblich war.

Nicht einmal ein Tagebuch wie die Bertha. Fred ist mir sympathisch, nicht mehr. Vielleicht, wenn er eleganter wäre. Ich bin ja doch ein Snob. Der Papa findet's auch und lacht mich aus. Ach, lieber Papa, du machst mir viel Sorgen. Ob er die Mama einmal betrogen hat? Sicher, öfters. Mama ist ziemlich dumm.1

Dieses Beispiel zeigt die Einfachheit der Sprache, durch die Aneinanderreihung von Hauptsätzen. Außerdem fällt eine gewisse Jugendlichkeit der Sprache durch die Verwendung der Begriffe "Snob" und "dumm", sowie die Verkürzung "findet's" auf.

Außerdem enthält die gesamte Novelle Gedankensprünge, wodurch natürliche und logische Gedankengänge unterbrochen werden.

Die Luft ist wie Champagner. In einer Stunde ist das Diner, das ›Dinner‹. Ich kann die Cissy nicht leiden. Um ihr Mäderl kümmert sie sich überhaupt nicht. Was zieh' ich an? Das blaue oder das schwarze? Heut' wär vielleicht das schwarze richtiger. Zu dekolletiert? Toilette de circonstance heißt es in den französischen Romanen.1

Hier werden einerseits der österreichische Begriff "Mäderl" und der französische Begriff "Toilette de circonstance" verwendet, die Elses Herkunft aus der Wiener Oberschicht verdeutlichen. Die österreichische Mundart lässt das Geschehen realistischer wirken und veranschaulicht Elses Herkunft. Die französischen Begriffe stellen den gehobenen Bildungsstand der Oberschicht dar. Außerdem wird der Gedanke über das Abendessen und das anschließende Gespräch mit Dorsday durch den kurzen Gedanken an Cissy und ihre Tochter unterbrochen. Durch diese Gedankensprünge wird in der Novelle immer wieder die subjektive Meinung Elses über andere Personen deutlich.

Wie weit ist Wien? Wie lange bin ich schon fort? Wie allein bin ich da! Ich habe keine Freundin, ich habe auch keinen Freund. Wo sind sie alle? Wen werd' ich heiraten? Wer heiratet die Tochter eines Defraudanten? – Eben erhalte ich einen Brief, Herr von Dorsday. Oder wenn er gar frech wird? Ah nein, mit mir ist noch keiner frech gewesen.1

Der Bewusstseinsstrom der Novelle wird durch häufige Fragen, Interjektionen und Wiederholungen deutlich. Dadurch werden die Gedanken Elses authentisch wiedergegeben, da die Sprache fast in gesprochener Weise wiedergegeben wird.

Eine Interjektion ist eine wortähnliche Äußerung, bei der jedoch nur Laute verwendet werden, um Empfindungen oder Aufforderungen auszudrücken. Beispiele für Interjektionen sind "pfui", "oh", "pst" oder "ah".

Als letzte sprachliche Besonderheit ist zu nennen, dass die zahlreichen Dialoge am Anfang der Novelle im Verlauf der Erzählung immer mehr abnehmen. Während Else zu Beginn noch viele Gespräche mit Paul, Cissy oder auch Herrn Drosday führt, täuscht das Mädchen am Ende der Novelle eine Ohnmacht vor, um nicht mehr mit der Außenwelt kommunizieren zu müssen. Dieser Wunsch wird mit der Einnahme des Schlafmittels weiter gesteigert. Else ist dann, selbst auf ihr Verlangen hin Paul von der Einnahme zu erzählen, nicht mehr in der Lage zu sprechen.

"Fräulein Else" – Interpretation

Im Zentrum der Novelle stehen der innere Konflikt Elses, sodass "Fräulein Else" aus feministischer Sicht als Kritik an der Doppelmoral der Oberschicht sowie der Unterdrückung weiblicher Sexualität gesehen werden.

"Fräulein Else" – Innerer Konflikt

Elses Liebe zu ihrem Vater und der Wille, die Familie zu erhalten steht in "Fräulein Else" der Selbstbestimmtheit um ihren Körper und der Verlust ihres Ansehens gegenüber. Die Forderung Dorsdays löst in Else den inneren Konflikt aus, sich zwischen ihrer Familie und ihrer Selbstbestimmtheit zu entscheiden. Der Auslöser für diese Instrumentalisierung von Elses Körper ist die Forderung ihrer Mutter 30.000 Gulden zu beschaffen, um ihren Vater zu retten. In ihrem Brief behandelt die Mutter dieses Anliegen als etwas Belangloses, obwohl sie und der Vater sich Elses Attraktivität bewusst sind und diese ausnutzen wollen.

Für Else entsteht ein Dilemma zwischen Gehorsam und Widerstand. Dabei scheint sich Else auch nicht bewusst zu sein, welche Rolle sie dabei dem Verhalten ihres Vaters beimessen soll.

Er ist ja seelengut, nur leichtsinnig ist er. Sein Verhängnis ist die Spielleidenschaft. Er kann nichts dafür, es ist eine Art von Wahnsinn. [...] Wie konntest du das von mir verlangen, Papa? Das war nicht recht von dir, Papa.1

Das Mädchen ist zwischen der Hilfe für ihren Vater und ihrem eigenen Emanzipationsbestreben hin- und hergerissen. Aus dieser Drucksituation entsteht schlussendlich Elses Hysterie, die sich zunächst durch ihre Unsicherheit und depressive Stimmung äußert, die in der Novelle auch als "Todeswunsch" beschrieben wird. Darüber hinaus kann auch Elses Selbstentfremdung als psychotische Dissoziationsstörung gedeutet werden.

Als Hysterie wird eine psychische Störung bezeichnet, die sich in einem Zerfall bzw. einer Veränderung der Persönlichkeit äußert. Am Anfang des 20. Jahrhunderts beschäftigte sich der österreichische Arzt und Neurophysiologe Sigmund Freud (1856–1939) eingehend mit dem Krankheitsbild. Im Gegensatz zu den Neurologen, die die Hysterie als Erkrankung des Gehirns betrachten, hält Freud die Hysterie für eine "neurotische Störung". Das bedeutet, dass es sich bei der Hysterie um eine seelische Erkrankung handelt, die keine körperlichen Auslöser hat.

Unter einer Dissoziationsstörung versteht man den teilweisen oder völligen Verlust der Fähigkeiten des Gehirns und der Wahrnehmung.

Diese Wahrnehmungsstörung und Hysterie äußert sich bei Else, als sie sich vor Dorsday in der Öffentlichkeit entblößt, unter ihrem eigenen Gelächter zusammenbricht und die Kontrolle über ihren Körper komplett verliert.

Ein hysterischer Anfall wird behauptet. [...] O, ich bin keineswegs verrückt. Ich bin nur ein wenig erregt. [...] Da unten werden sie meinen, ich bin verrückt geworden. Aber ich war noch nie so vernünftig. Zum erstenmal in meinem Leben bin ich wirklich vernünftig.1

Auch von den Anwesenden wird Else als Hysterikerin und als wahnsinnig beschrieben, sodass ihr eigentlicher Geistes- und Gesundheitszustand herabgewürdigt wird. Else hingegen hält ihre Handlung für das vernünftigste, was sie je getan hat.

"Fräulein Else" – Frauenbild / Feministische Kritik

Die feministische Kritik der Novelle besteht zum einen in der Doppelmoral der Oberschicht. Zur Zeit der Entstehung des Werkes galt es als gesellschaftliche Sitte, Wert auf die Unberührtheit der unverheirateten Töchter zu legen. Damit waren Frauen zu Beginn des 20. Jahrhunderts dem Widerspruch ausgesetzt, den Männern gefallen zu müssen, diese aber nicht an sich heranlassen zu dürfen, da die Mädchen sonst eine Ehrverletzung riskierten.

In "Fräulein Else" wird dieser Ehrverlust aufgegriffen, indem Elses Eltern von ihr fordern, ihren Körper und damit auch ihre Ehre dazu verwenden, um ihren Vater zu retten. Damit wird kritisiert, dass es der Oberschicht nicht wichtig ist moralisch zu handeln, sondern dass das unmoralische Verhalten lediglich nicht öffentlich werden soll.

Außerdem wird in "Fräulein Else" die Vergegenständlichung des weiblichen Körpers kritisiert. Mit der Forderung ihrer Eltern sowie dem Verlangen Dorsdays, der Else im Gegenzug für die 30.000 Gulden nackt sehen möchte, wird Elses Körper zum Vertragsinhalt gemacht. Obwohl in der Novelle an einigen Stellen herauszulesen ist, dass Else das Verlangen hat, sich nackt vor einem Mann zu präsentieren, so geht ebenfalls hervor, dass sie diesen Mann selbstbestimmt auswählen möchte.

Nie werde ich mich verkaufen. Ich schenke mich her. Ja, wenn ich einmal den Rechten finde, schenke ich mich her. Aber ich verkaufe mich nicht. Ein Luder will ich sein, aber nicht eine Dirne.1

Ein Stück Selbstbestimmung nimmt Else sich am Ende der Novelle zurück, als sie sich in der Öffentlichkeit nackt präsentiert. Damit verwehrt sie Dorsday den exklusiven Anspruch auf ihren Körper und entscheidet selbst, wem sie sich zeigt. Else rebelliert damit gegen die zeitgenössische Gesellschaft, die Frauen vorschreibt, was sie tun und nicht tun dürfen.

"Fräulein Else" – Epoche

"Fräulein Else" ist der Epoche der Wiener Moderne (1890–1910) zuzuordnen. Als Wiener Moderne wird in der Literatur die Umbruchzeit der Wiener Schriftstellerinnen und Schriftsteller zur Zeit der Jahrhundertwende vom 19. zum 20. Jahrhundert bezeichnet. In der Wiener Moderne vereinen sich viele verschiedene Einflüsse aus ganz Europa. Zentral ist eine generelle Ablehnung der konservativen Kunst und Kultur des Kaiserreichs Österreich-Ungarn und eine Zuwendung zur Moderne.

Die Schriftsteller der Wiener Moderne thematisieren überwiegend den kulturellen Verfall sowie Identitätskrisen und die innere Zerrissenheit aufgrund instabiler politischer Verhältnisse.

In "Fräulein Else" werden die Merkmale der Epoche vorwiegend an der inneren Zerrissenheit Elses und ihrer Selbstauflösung deutlich. Außerdem greift Arthur Schnitzler mit den Methoden der Psychoanalyse und der Verwendung des inneren Monologs neue, fortschrittliche Techniken auf.

Die Psychoanalyse ist auf den Wiener Neurologen Sigmund Freud (1856–1939) zurückzuführen. Er entwickelte seine psychologische Theorie ca. im Jahr 1890. Ziel der Psychoanalyse ist es, die eigene Persönlichkeit zu analysieren und weiterzubilden. Aus der Psychoanalyse entwickelte sich auch die psychotherapeutische Behandlung, wie wir sie heute kennen.

"Fräulein Else" – Arthur Schnitzler

Arthur Schnitzler wurde 1862 in Wien geboren. Auf Wunsch seines Vaters studierte Schnitzler zunächst Medizin, obwohl er sich eigentlich für das Schreiben und den Beruf des Schriftstellers interessierte. Bereits mit 23 Jahren besaß Arthur Schnitzler einen Doktortitel und eröffnete eine Privatpraxis. Seine Karriere als Schriftsteller begann 1893 mit der Veröffentlichung seines berühmtesten Dramas "Reigen", welches aufgrund von pornografischen Inhalten verboten wurde.

Anschließend fiel Arthur Schnitzler erneut auf, als er wegen seiner Novelle "Leutnant Gustl" (1900) seinen Offiziersrang, den er durch ein Engagement als Militärarzt erlangt hat, verlor, weil er in seinem Werk das Militär erniedrigte. Auch weitere Werke wie "Haus Delorne" (1904) unterfielen einer Zensur, d. h. ihre Verbreitung wurde von der Regierung verboten.

Im Ersten Weltkrieg schloss sich Schnitzler nicht der allgemeinen Kriegseuphorie an, sondern bekannte sich als Pazifist, da er den Krieg als militärische Form der Auseinandersetzung ablehnte. In den Nachkriegsjahren machte er Bekanntschaft mit Sigmund Freud, dessen Methoden der Psychoanalyse Arthur Schnitzler in Form des inneren Monologs in seinen Werken "Leutnant Gustl" und der Novelle "Fräulein Else" aufgegriffen hat. Diese beiden Erzählungen, sowie "Reigen" (1912) und die "Traumnovelle" (1925) zählen zu seinen bekanntesten Werken. Arthur Schnitzler starb im Jahr 1931.

Fräulein Else – Das Wichtigste

  • "Fräulein Else" ist eine Novelle des österreichischen Schriftstellers Arthur Schnitzler aus dem Jahr 1924, die mit der Thematik der Vergegenständlichung der Frau als eine frühe Kritik aus feministische Perspektive darstellt.
  • Die Novelle beschäftigt sich mit dem inneren Konflikt von Else. Else steht vor der Entscheidung, ihren Körper als Gegenstand zu verkaufen, um ihre Familie vor dem Ruin zu bewahren. Alternativ könnte sie auf ihr Recht "Nein" zu sagen bestehen, um autonom über sich zu entscheiden.
  • "Fräulein Else" zeichnet sich durch die Verwendung der klassischen Dramenstruktur und die Erzähltechnik des inneren Monologs aus, wodurch die Ängste und Sorgen der Hauptfigur unvermittelt dargestellt werden.
  • Die Sprache in "Fräulein Else" ist mit der Erzähltechnik des inneren Monologs verknüpft, sodass der Wortschatz und der Satzbau dem eines 19-jährigen Mädchens der Bürgerschicht zu Beginn des 20. Jahrhunderts entspricht.
  • Die Novelle stellt den inneren Konflikt Elses in den Mittelpunkt der Handlung: Else kann entweder ihrem Vater helfen, indem sie ihren Körper verkauft, oder weiterhin autonom über sich selbst entscheiden und ihren Ruf bewahren.
  • Damit wird einerseits die Doppelmoral der zeitgenössischen Oberschicht und andererseits die Vergegenständlichung des weiblichen Körpers und der weiblichen Sexualität kritisiert.

Nachweise

  1. Arthur Schnitzler (2001). Fräulein Else. Reclam.
  2. Lektürehilfe.de: Fräulein Else. (28.08.2022)

Häufig gestellte Fragen zum Thema Fräulein Else

"Fräulein Else" wurde vom österreichischen Schriftsteller Arthur Schnitzler verfasst. 

"Fräulein Else" ist ein Werk der Wiener Moderne. 

"Fräulein Else" ist ein literarisches Werk mittleren Umfangs, das ein außergewöhnliches, aber realistisches Ereignis behandelt. Außerdem ist "Fräulein Else" chronologisch und analog zur Dramenform aufgebaut. 

Herr Dorsday ist ein ca. 50-jähriger Kunsthändler in der Novelle "Fräulein Else". Er fordert Else 15 Minuten lang nackt sehen zu dürfen, um ihr im Gegenzug 30.000 Gulden zu geben, die ihren Vater vor dem Gefängnis bewahren sollen. 

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