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"Im Westen nicht Neues" ist ein Roman von Erich Maria Remarque. Die Geschichte setzt sich mit den Schrecken des Ersten Weltkriegs auseinander. Es ist das bedeutendste deutschsprachige Werk der Epoche "Deutsche Nachkriegsliteratur" und ging als Klassiker in die Weltliteratur ein.Die folgenden Stichpunkte bieten Dir eine kurze Zusammenfassung über den Antikriegsroman "Im Westen nichts Neues": "Im Westen nichts Neues" erschien als Vorabdruck 1928…
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Jetzt kostenlos anmelden"Im Westen nicht Neues" ist ein Roman von Erich Maria Remarque. Die Geschichte setzt sich mit den Schrecken des Ersten Weltkriegs auseinander. Es ist das bedeutendste deutschsprachige Werk der Epoche "Deutsche Nachkriegsliteratur" und ging als Klassiker in die Weltliteratur ein.
Die folgenden Stichpunkte bieten Dir eine kurze Zusammenfassung über den Antikriegsroman "Im Westen nichts Neues":
Für die Zusammenfassung von "Im Westen nicht Neues" kannst Du Dir diese Stichpunkte merken:
Der 19-jährige Paul Bäumer ist gemeinsam mit seinen ehemaligen Schulkameraden Albert, Müller und Leer an der Front. Zur Gruppe der Freunde gehören aber auch Ältere, die vor dem Krieg bereits gearbeitet haben:
Als die Gruppe nach einem 14-tägigen Kampfeinsatz an der Westfront abgelöst wird, sind sie froh, überlebt zu haben.
Ein anderer ehemaliger Schulkamerad, Kropp, überbringt Grüße des Lehrers Kantorek. Der ehemalige Erzieher der Freunde hatte die gesamte Klasse dazu gebracht, sich freiwillig für den Kriegsdienst zu melden.
Paul ist glücklich, dass er und seine Freunde den Einsatz gut überstanden haben. Einen Mitschüler allerdings hat es nicht so gut getroffen; Franz Kemmerich liegt nach einer Beinamputation im Sterben.
Der Drill der Ausbildungskaserne steht in einem starken Gegensatz zu Pauls Leben vor dem Kriegsdienst. Er fragt sich, ob sein Leben jemals wieder so sein wird wie vor dem Krieg. Besonders der Unteroffizier Himmelstoß macht Paul und seinen Freunden immer wieder klar, dass die Bildung und das eigene Denken an der Front egal sind. Wichtig ist dort einzig und allein Gehorsam und das Ausführen von Befehlen.
Paul Bäumer und seine Gruppe müssen an einen neuen Standort ziehen, an dem es weder Schlafsachen noch Essen gibt. Kat treibt trotzdem Stroh, Brot und Fleisch auf.
Nach dem Essen schwelgen die Freunde in Erinnerungen an ihre Ausbildung. Dann verkündet Tjaden, dass Himmelstoß, der verhasste Ausbilder, an die Front geschickt wurde und bald im Lager eintreffen werde.
Bei Schanzarbeiten werden Paul Bäumer und seine Gruppe beschossen.
"Schanzarbeiten" sind Arbeiten an den Schützengräben, bei denen Aufbauten (bewegliche Teile aus Holz) mit Stacheldraht umwickelt werden.
Eine Läuseplage beschäftigt die jungen Soldaten, die nun wieder im Lager sind. Sie sinnieren über die Zeit nach dem Krieg und was sie wohl erwarten wird. Dabei werden sie von Himmelstoß unterbrochen.
Die Gruppe um Paul Bäumer lässt den Unteroffizier spüren, dass sie etwas besitzen, was ihm fehlt: Kampferfahrung.
Als "Regiment" wird ein Verband von zwei bis vier Bataillonen bezeichnet. Ein "Bataillon" umfasst ca. 300 bis 1200 Soldat*innen.
Ein erneuter Fronteinsatz fordert viele Opfer. Paul Bäumer und seine Gruppe müssen drei Tage in einem Graben ausharren. Sie warten auf den Angriff der Franzosen.
Von Angesicht zu Angesicht mit einem französischen Soldaten erkennt Paul, dass sein Gegenüber genauso Mensch, aber auch genauso bereit ist wie er selbst, zum Äußersten zu gehen.
Es vergehen mehrere Tage, in denen Kämpfe und Pausen sich abwechseln. Viele Kameraden sterben. Am Ende kehren von 150 Soldaten 32 lebend ins Lager zurück.
"Sturmangriff" ist ein schneller Angriff mit dem Ziel, den Gegner zu überrumpeln.
Die Gruppe um Paul Bäumer wird weiter ins Hinterland gebracht, wo es etwas ruhiger zugeht. Dort lernen er und seine Freunde drei junge Französinnen kennen, mit denen sie sich in der Nacht heimlich treffen.
Paul bekommt überraschend Heimaturlaub und reist in seine Heimatstadt. Dort trifft er seine Mutter krank an. Er stellt fest, dass die Vorstellung der Zivilisten über den Krieg nichts mit der Realität an der Front gemeinsam hat. Er fühlt sich fremd in der Stadt und vermisst seine Kameraden.
Nach seinem Heimaturlaub wird Paul Bäumer wegen einer militärischen Übung in eine alte Kaserne abkommandiert, in der er russische Gefangene kennenlernt. Die Gefangenen sind verwahrlost und sitzen ihre Zeit elendig ab. Paul hängt seinen Gedanken über das Leben und den Krieg nach. Ihm wird klar, dass er nicht weiß, wer diese Männer eigentlich sind und warum sie seine Feinde sein sollen.
Pauls Vater und Schwester kommen zu Besuch und teilen ihm mit, dass die Mutter Krebs hat und ins Krankenhaus muss. Sie haben Kartoffelpuffer dabei, von denen Paul einige den Russen schenkt.
Als Paul wieder an der Front ist, inspiziert der Kaiser die Truppe. Dafür haben die Soldaten neue Kleidung bekommen, die sie nach diesem Ereignis wieder abgeben müssen.
Die Truppe wird an die vordere Front verlegt. Paul Bäumer meldet sich freiwillig, um die feindlichen Lager auszuspionieren. Dabei kriecht er in Richtung französischer Linie und versteckt sich in einem Bombentrichter, um sich vor Beschuss zu schützen.
Später kommt ein feindlicher Soldat ebenfalls in diesen Trichter. In seiner Angst und Panik ersticht Paul den anderen, doch der stirbt nicht sofort. Paul muss stundenlang dabei zusehen, wie der Mann langsam verblutet.
Paul und seine Truppe sollen ein Dorf bewachen, in dem es Vorräte gibt. Sie sind etwas weiter vom Geschützfeuer entfernt und genießen das Leben mit Cognac, Zigarren und gutem Essen. Nach zwei Wochen müssen sie wieder an die Front. Paul und sein Freund Albert werden verletzt, können sich jedoch retten und kommen in ein Lazarett. Paul wird operiert und dann in ein katholisches Krankenhaus verlegt. Dort wird Albert das Bein amputiert.
Im Sommer 1918 sehnen Paul und seine Freunde mehr denn je ein Ende des Krieges herbei. Immer mehr Soldaten sterben. Der Tod macht auch vor Paul und seiner Gruppe nicht halt.
Paul ist am Ende des Romans der Letzte aus seiner Schulklasse, der noch lebt. Er liegt mit einer Gasvergiftung im Krankenhaus und wünscht sich, leben zu können. Gleichzeitig weiß er aber auch, dass er lange brauchen wird, um sich im normalen Leben wieder zurechtzufinden.
In einem Nachtrag berichtet ein anonymer Erzähler, dass Paul kurz vor Ende des Krieges gestorben sei. Es war ein ruhiger Tag und der Bericht des Heeres besagt, dass es "im Westen nichts Neues" zu melden gebe.
In der folgenden Charakterisierung werden die wichtigsten Personen des Romans "Im Westen nichts Neues" vorgestellt. Die Hauptfigur ist Paul Bäumer. Mit drei Freunden steht er im Zentrum der Geschichte. Daneben spielen noch der ehemalige Klassenlehrer und der Ausbilder eine wichtige Rolle.
Die Hauptfigur aus "Im Westen nichts Neues" ist der 19-jährige Paul Bäumer. Wenn Du über ihn eine Charakterisierung schreibst, sieh Dir die folgenden Stichpunkte an:
Albert Kropp ist ein ehemaliger Schulkamerad von Paul Bäumer. In "Im Westen nichts Neues" wird Albert Kropp so charakterisiert:
Müller V aus "Im Westen nichts Neues" kannst Du so beschreiben:
Eine weitere wichtige Person in "Im Westen nichts Neues" ist Stanislaus Katczinsky. Der Schuster wird eigentlich nur Kat genannt.
Kantorek ist der ehemalige Klassenlehrer von Paul Bäumer und seinen Mitschülern. Wenn Du über die Person Kantorek eine Charaktersierung schreibst, helfen Dir vielleicht diese Stichpunkte:
Himmelstoß ist in "Im Westen nichts Neues" eigentlich Postbote, jedoch schon seit 12 Jahren beim Militär. Für eine Charakterisierung von Himmelstoß sieh Dir die folgenden Stichpunkte an:
Die Figurenkonstellation und die Beziehungen zwischen den Hauptfiguren in "Im Westen nichts Neues" siehst Du hier:
Abb. 1 - Figurenkonstellation von "Im Westen nichts Neues"
Für die Analyse von "Im Westen nichts Neues" kannst Du Dir die folgenden Merkmale ansehen:
Remarques Werk hat einen kurzen einleitenden Text, der als eine Art Untertitel fungiert:
Dieses Buch soll weder eine Anklage noch ein Bekenntnis sein. Es soll nur den Versuch machen, über eine Generation zu berichten, die vom Kriege zerstört wurde — auch wenn die seinen Granaten entkam.
Alle Zitate stammen, wenn nicht anders gekennzeichnet, aus: "Im Westen nichts Neues" von Erich Maria Remarque (1992, Köln, Verlag Kiepenheuer & Witsch).
Dieser Untertitel legt nahe, dass Remarque sich politisch vom Krieg distanzieren wollte. Allerdings ist darin auch ein Widerspruch in sich zu erkennen. Ein Bericht gehört einer anderen Gattung an als ein Roman. Ein Bericht ist faktual, ein Roman hingegen erzählt meist eine fiktive Geschichte. "Im Westen nichts Neues" ist ein Roman und somit ein fiktionaler Text.
Der Roman "Im Westen nichts Neues" ist in 12 Kapitel unterteilt:
Die einzelnen Kapitel scheinen zufällig aneinandergereiht zu sein. Jedes Kapitel für sich erzählt eine Situation. Mal sind es große Einsätze an der Front, mal die Läuseplage im Lager.
Kämpfe und Pausen im Wechsel zeichnen das Bild eines Kriegsalltags, der durch viele bildhafte Beschreibungen plastisch und nah wirkt. Die Handlung spielt kapitelweise an verschiedenen Orten, wie z. B.:
Die Spannungskurve in "Im Westen nichts Neues" schwankt und baut sich nach ruhigeren Szenen immer wieder auf.
Es ist ein steter Wechsel zwischen entspannteren Szenen, in denen die Soldaten Läuse bekämpfen, in Latrinen Karten spielen oder sich mit Französinnen treffen, und Kampfszenen, in denen die Soldaten mit dem Tod konfrontiert werden.
Es ist beschwerlich, die einzelne Laus zu töten, wenn man Hunderte hat. Die Tiere sind etwas hart und das ewige Knipsen mit den Fingernägeln wird langweilig. (Kapitel 5)
Aus uns sind gefährliche Tiere geworden. Wir kämpfen nicht, wir verteidigen uns vor der Vernichtung. [...] dort hetzt mit Händen und Helmen der Tod hinter uns her. (Kapitel 6)
In Wirklichkeit vergessen wir nichts. [...]; denn soviel habe ich gelernt: Das Grauen läßt sich ertragen, solange man sich einfach duckt; aber es tötet, wenn man darüber nachdenkt. (Kapitel 7)
Spannung wird aber nicht nur durch die szenische Erzählweise und den Wechsel von ruhigen Szenen und jenen des Kampfes bestimmt. Von Anfang an wird klar, worum es im Grunde geht: um das Überleben.
Der Wechsel der Szenen unterstützt den Aufbau der Spannungskurve auch durch die unterschiedliche atmosphärische Dichte.
Die Erzählform von "Im Westen nichts Neues" ist die Ich-Perspektive. Die Hauptfigur Paul Bäumer erzählt aus seiner Sicht von seinen Erlebnissen während des Krieges.
Wie Du bereits gelernt hast, kommentiert der Erzähler aber auch immer wieder:
Die Sprache in "Im Westen nichts Neues" ist knapp und präzise. Selbst Kampfhandlungen werden sachlich distanziert beschrieben. Ausschmückendes Beiwerk wird vermieden:
Wir lauern. Das Feuer springt hundert Meter weiter, und wir brechen wieder vor. Neben mir wird einem Gefreiten der Kopf abgerissen. Er läuft noch einige Schritte, während das Blut ihm wie ein Springbrunnen aus dem Halse schießt.
Ohne Emotionen wird der Tod eines Soldaten geschildert. Remarque beschreibt nüchtern und realistisch, was passiert. Diese präzisen, emotionslos geschilderten Textstellen lassen sich im gesamten Roman finden. Sie sind zentral in der sprachlichen Darstellung.
Remarque lässt die Handlung durch einen jungen Soldaten erzählen. Die Sprache dieses Mannes ist einfach und alltäglich.
Wir sind mager und ausgehungert. [...] Die Fabrikbesitzer in Deutschland sind reiche Leute geworden – uns zerschrinnt die Ruhr die Därme. [...] Unsere Artillerie ist zerschossen – sie hat zuwenig Munition –, und die Rohre sind ausgeleiert, daß sie unsicherer schießen und bis zu uns herüberstreuen. Wir haben zu wenig Pferde. Unsere frischen Truppen sind blutarme, erholungsbedürftige Knaben …
Remarque hat in seinem Werk "Im Westen nichts Neues" einige Stilmittel verwendet:
Stilmittel "Im Westen nichts Neues" | Beispiel |
Tiermetaphorik und Umgangssprache | "Aus uns sind gefährliche Tiere geworden. Wir kämpfen nicht, wir verteidigen uns vor der Vernichtung." |
Parallelismus | "Wir sind mager und ausgehungert. Die Fabrikbesitzer sind reiche Leute." |
Ellipsen | "Granaten, Gasschwaden und Tankflottillen – Zerstampfen, Zerfressen, Tod. Ruhr, Grippe, Typhus – Würgen, Verbrennen, Tod." |
Personifizierung | "Das Dunkel wird wahnsinnig. Es wogt und tobt." |
Für eine Interpretation von "Im Westen nichts Neues" kannst Du Dir den letzten Satz am Ende des Romans ansehen:
Er fiel im Oktober 1918, an einem Tage, der so ruhig und still war an der ganzen Front, daß der Heeresbericht sich nur auf den Satz beschränkte, im Westen sei nichts Neues zu melden.
Der Tod des Soldaten Bäumer, der sein Leben für den Krieg hergegeben hat, ist hier nicht einmal mehr eine Meldung wert. Alles geht seinen gewohnten Gang, als hätten er und seine Leistungen, seine Opfer und sein Leid gar nicht existiert. Es wird ohne jede Emotion beschrieben, was geschehen ist. Dadurch wird die Bedeutungslosigkeit des Todes deutlich, der die Soldaten jeden Tag ereilt.
Remarque schreibt über die modernen Waffen im Ersten Weltkrieg, z. B. über Gasangriffe oder Artillerie, die Löcher in Böden und Körper reißen. Immer wieder werden die Schützengräben zum Schauplatz der Kämpfe. Hunger, Angst, Krankheit und Tod werden nah und ungeschönt beschrieben. Durch die Erzählweise des Romans werden die Leser*innen direkt mit den Bildern des Krieges konfrontiert.
Der Krieg selbst und diejenigen, die vom Krieg profitieren, werden in "Im Westen nichts Neues" angeklagt. Durch Bäumers Gedanken und die Gespräche zwischen den Freunden wird immer wieder die Sinnlosigkeit des Ganzen angeprangert. Nichts ist gut oder heldenhaft an dem, was die Soldaten tun.
In der Gruppe um Paul Bäumer wird dies durch Kropp verbalisiert.
"Was soll das bloß werden, wenn wir zurückkommen?", meint Müller, und selbst er ist betroffen.
[...]
Kropp denkt ebenfalls darüber nach. "Es wird überhaupt schwer werden mit uns allen. Ob die sich in der Heimat eigentlich nicht manchmal Sorgen machen deswegen? Zwei Jahre schießen und Handgranaten – das kann man doch nicht ausziehen wie einen Strumpf nachher –"
Eine Lebensplanung nach dem Krieg scheint unmöglich zu sein. Die Männer haben keine Hoffnung mehr, ein normales Leben führen zu können.
Du kannst an der Interpretation auch erkennen, dass "Im Westen nichts Neues" ein Antikriegsroman ist. Krieg und Kämpfe werden nicht als etwas Glorreiches, sondern als etwas Todbringendes und Traumatisierendes dargestellt.
Neben dem letzten Satz gibt es in "Im Westen nichts Neues" noch einige weitere wichtige Textstellen. Einige dieser Textstellen kannst Du auch im Unterricht analysieren:
Die sogenannte Lost Generation ("verlorene Generation") wurde von zeitgenössischen US-amerikanischen Autoren thematisiert, die nach dem Ersten Weltkrieg in Europa lebten. Der Begriff selbst wurde durch die amerikanische Schriftstellerin Gertrude Stein eingeführt und beschrieb eine Generation von jungen Männern, die durch ihre Kriegserfahrungen schnell erwachsen werden mussten.
Die Kriegsteilnehmer wurden durch den Krieg desillusioniert, betranken sich viel, um die schrecklichen Erlebnisse zu vergessen und zeigten in den Nachkriegsjahren keinen Respekt gegenüber Autoritäten. Diese Einstellungen und das Fehlen einer Hoffnung auf eine bessere Zukunft führte zum Erstarken von radikaleren politischen Bewegungen.
"Im Westen nichts Neues" wird der Epoche "Neue Sachlichkeit" zugeordnet. Die Neue Sachlichkeit war die prägendste Kunstrichtung der 20er-Jahre, die aus den Erfahrungen des Ersten Weltkrieges und dem daraus folgenden gesellschaftlichen Wandel resultierte.
Merkmale der Neuen Sachlichkeit sind z. B.:
Die Sachlichkeit dieser Literaturepoche ist auch ein wesentliches Merkmal der Antikriegsliteratur, zu der auch Remarques "Im Westen nichts Neues" zählt.
Lies Dir auch die Erklärung "Neue Sachlichkeit" durch.
"Im Westen nichts Neues" erschien 1929, eine Zeit, die historisch als die "Goldenen Zwanziger" bekannt ist.
"Im Westen nichts Neues" ist eine Erinnerung an die Zeit vor dem wirtschaftlichen Aufschwung. Ein Erinnern an den Krieg und ein Mahnen vor einem weiteren. Der Antikriegsroman erreichte die Menschen zu einer Zeit, in der sich diese gerade vom Krieg erholt hatten, die Erinnerungen daran aber noch frisch und überall zu spüren waren. Er erschien zehn Jahre nach dem Ende des Ersten Weltkrieges und zu Beginn einer erstarkenden rechtsradikalen politischen Front.
Der Erste Weltkrieg hat etwa 17 Millionen Menschen das Leben gekostet. Etwa 800.000 Zivilisten verhungerten während des Krieges. Viele junge Männer hatten sich freiwillig zum Kriegsdienst gemeldet, doch das, was sie an der Front erlebten, war anders als alles, was sie sich je hätten vorstellen können.
In diesem ersten industriellen Krieg waren die Waffen gewaltig und zerstörerisch. Es hieß nicht mehr Mann gegen Mann, sondern Maschine gegen Mann. U-Boote spielten eine ebenso wichtige Rolle wie Panzer, Flugzeuge und Kanonen.
Zwischen November 1914 und März 1918 erstarrte die Front im Westen. Gekämpft wurde in Gräben. Die Heere bewegten sich nicht mehr. Es ging darum, welche Seite länger durchhält. Diese Material- und Grabenschlachten werden im Roman beschrieben.
"Im Westen nichts Neues" ist keine wahre Geschichte. Doch Remarque hat einige persönliche Erlebnisse einfließen lassen:
Der Autor von "Im Westen nichts Neues", Erich Maria Remarque, wurde am 22. Juni 1898 als Erich Paul Remark geboren.
Anfang des 20. Jahrhunderts musste auch Remarque an die Front:
Die Erfahrungen, die er während seiner kurzen Zeit an der Front und seiner Zeit im Lazarett sammelte, bildeten die Grundlage für den Roman "Im Westen nicht Neues".
Weitere bekannte Werke von Erich Maria Remarque sind z. B. :
Bei der Machtergreifung der Nationalsozialisten im Januar 1933 befand sich Remarque in der Schweiz. Im Mai 1933 wurden seine Werke bei den Bücherverbrennungen verbrannt.
1938 verlor er die deutsche Staatsbürgerschaft. Während des Krieges pendelte er zwischen den USA und der Schweiz hin und her und nahm die US-amerikanische Staatsbürgerschaft an. Am 25. September 1970 starb Remarque.
"Im Westen nichts Neues" hat eine große Bedeutung für die deutsche Literatur und Geschichte, da er einen starken Einfluss auf die Wahrnehmung des Ersten Weltkriegs hatte. Der Roman schildert den Krieg und die Erlebnisse der Soldaten sehr realistisch, sodass der Roman die Auswirkungen des Krieges in das Bewusstsein der Gesellschaft rückt. Außerdem förderte "Im Westen nichts Neues" die Diskussionen um Krieg und Frieden.
Doch nicht nur inhaltlich hat "Im Westen nichts Neues" eine große Bedeutung für die deutsche Literatur.
Der Roman ist einer der größten deutschsprachigen Erfolge.
Neben mehreren Verfilmungen hat der Film "Im Westen nichts Neues" von 2022 wohl die größte Bedeutung:
ernsthaft und rational
"Im Westen nichts Neues" spielt im Jahr 1917 und endet 1918. Das Werk erzählt die Geschichte eines jungen Soldaten, der von 1916 bis 1918 im Ersten Weltkrieg war.
Es heißt "Im Westen nichts Neues", weil es am Ende des Romans heißt, dass es "Im Westen nichts Neues“ zu vermelden gebe. Der Krieg war zu Ende.
Ja, "Im Westen nichts Neues" ist ein Antikriegsroman. Der Autor zeigt in diesem Werk, wie zerstörerisch und gleichzeitig sinnlos der Erste Weltkrieg für die Menschen war und welche traumatischen Folgen dieser hatte.
Der Autor von "Im Westen nichts Neues" heißt Erich Maria Remarque.
"Im Westen nichts Neues" spielt in der Zeit des Ersten Weltkriegs meist direkt an der Front.
"Im Westen nichts Neues" spielt während des Ersten Weltkriegs zwischen 1914 und 1918.
Paul Bäumer stirbt im Ersten Weltkrieg an der Front. Sein Tod wird in einem kurzen Kapitel beschrieben, das mit den Worten "Er fiel im Oktober 1918, an einem Tage, der so still und still war an der Front, dass der Heeresbericht sich auf drei Worte beschränkte: Im Westen nichts Neues" beginnt.
"Im Westen nichts Neues" wurde 1928 geschrieben.
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