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Unsere Konversationen, aber auch Texte, die wir lesen, bestehen aus Sätzen. Sätze können mündlich gesprochen, aber auch geschrieben werden. Sie ermöglichen uns unsere Kommunikation und sind fester Bestandteil unserer Sprache. Obwohl wir alle eine allgemeine Vorstellung davon haben, was Sätze sind, gibt es eine Vielzahl von verschiedenen Definitionen für den grammatikalischen Begriff "Satz". Eine weitverbreitete Definition für Sätze ist die…
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Jetzt kostenlos anmeldenUnsere Konversationen, aber auch Texte, die wir lesen, bestehen aus Sätzen. Sätze können mündlich gesprochen, aber auch geschrieben werden. Sie ermöglichen uns unsere Kommunikation und sind fester Bestandteil unserer Sprache. Obwohl wir alle eine allgemeine Vorstellung davon haben, was Sätze sind, gibt es eine Vielzahl von verschiedenen Definitionen für den grammatikalischen Begriff "Satz". Eine weitverbreitete Definition für Sätze ist die folgende:
Sätze bestehen aus mehreren aneinandergereihten Wörtern oder Wortgruppen. Diese stellen kleine sprachliche Einheiten dar, die zusammen in Sätzen zu einer geschlossenen sprachlichen Einheit verschmelzen. Dabei folgt die Anordnung der sprachlichen Einheiten bestimmten grammatikalischen Regeln.
Das Kennzeichen für einen Satz ist, dass mindestens ein Subjekt und ein Prädikat vorhanden sein müssen (Satzminimum). Ist dies gegeben, so spricht man von einem Minimalsatz. Sätze sind die größte sprachliche Einheit, mit der sich die Grammatik befasst. Das bedeutet, dass sie das größte sprachliche Gefüge ist, das mithilfe der Regeln der Satzlehre gebildet werden muss. Unter den Begriff der Grammatik fällt daher auch die Satzlehre, auch Syntax genannt.
Unter den Begriff der Syntax fallen unter anderem Satzarten, Satzglieder und komplexe Sätze.
Dieser Artikel bietet dir eine Einführung in das Unterthema "Sätze". Möchtest du mehr zu Sätzen und den Teilgebieten der Satzlehre erfahren, dann klicke dich doch in unsere dazugehörigen Beiträge! Zum Beispiel in die Artikel "Satzarten" und "Satzglieder".
In der deutschen Grammatik gibt es verschiedene Satzarten. Grundsätzlich werden Sätze zunächst unterteilt in Haupt- und Nebensatz.
Ich gehe in die Schule (Hauptsatz), damit ich Neues lerne (Nebensatz).
An diesem Beispiel wird der Unterschied zwischen Haupt- und Nebensatz deutlich: Beim ersten Teilsatz steht das finite Verb (gehe) an zweiter Stelle, während das finite Verb beim zweiten Teilsatz an letzter Stelle steht (lerne). Außerdem kann "Ich gehe in die Schule" als eigenständiger Satz bestehen. "Damit ich Neues lerne" stellt jedoch keinen vollständigen logischen Satz dar, da genauere Informationen fehlen.
Zu den Nebensätzen gehören beispielsweise die indirekte Frage oder der Relativsatz. Relativsätze sind Nebensätze, die ein Substantiv aus einem Hauptsatz näher beschreiben. Sie werden eingeleitet durch ein Relativpronomen. Wenn du mehr über Relativsätze oder andere Nebensätze erfahren möchtest, dann klicke dich doch in unsere dazugehörigen Zusammenfassungen "Relativsatz" und "Nebensätze"!
Daneben gibt es auch den Aussagesatz, Fragesatz, Aufforderungssatz, Ausrufesatz und Wunschsatz.
Ein Aussagesatz beinhaltet eine Aussage oder eine Behauptung. Er endet daher mit einem Punkt.
Heute scheint die Sonne.
Ein Fragesatz stellt eine Frage. Daher endet er mit einem Fragezeichen.
Scheint heute die Sonne?
In einem Aufforderungssatz steckt immer ein Befehl oder eine Bitte. Er endet mit einem Ausrufezeichen.
Sonne, komm' raus!
Auch ein Ausrufesatz endet mit einem Ausrufezeichen. Jedoch drückt dieser Gefühle aus.
Hurra, die Sonne scheint!
In einem Wunschsatz wird ein Wunsch ausgesprochen. Der Wunschsatz steht im Konjunktiv II und endet mit einem Ausrufezeichen.
Ich wünschte, die Sonne schiene!
Sätze bestehen aus verschiedenen, aneinandergereihten Wörtern. Dabei können bestimmte Wörter einzeln vorkommen oder zusammengehörige Wortgruppen bilden. Diese jeweiligen Satzteile nennt man Satzglieder. Sie gehören immer zusammen und können beim Umstellen des Satzes nicht getrennt werden.
Zu den Hauptsatzgliedern von Sätzen gehören Subjekt, Prädikat und Objekt.
Das Subjekt (im unteren Beispiel rot gekennzeichnet) ist der Handlungsträger eines Satzes oder auch Satzgegenstand; es handelt oder erleidet. Es kommt in Sätzen als Nomen, Pronomen oder Nominalgruppe vor.
Das Prädikat (blau) drückt aus, was das Subjekt tut bzw. was geschieht. Es tritt in Form eines Verbs auf. Während Subjekt und Prädikat Hauptbestandteile von Sätzen sind, kann ein Satz mithilfe eines Objekts (grün) ergänzt werden.
Objekte knüpfen an die durch das Verb beschriebene Handlung an und können in verschiedenen Kasus bzw. Fällen (Genitivobjekt, Dativobjekt und Akkusativobjekt) oder in Form eines Präpositionalobjekts auftauchen.
Ich mache meine Hausaufgaben.
Die fleißige Schülerin stellt ihre Zusammenfassung der Klasse vor.Die fleißige Schülerin stellt ihre Zusammenfassung der Klasse von Frau Meyen vor.
Beim Bilden von Sätzen folgt der klassische Satzbau dem Prinzip Subjekt → Prädikat → Objekt. In der deutschen Grammatik ist der Satzbau jedoch flexibler, denn verschiedene Satzglieder können je nachdem, was man betonen möchte, verschiedene Stellungen im Satz einnehmen. Die Reihenfolge der jeweiligen Satzglieder kann sich beispielsweise auch je nach Satzart verändern.
Ich mache meine Hausaufgaben.
Meine Hausaufgaben mache ich.
Mache ich meine Hausaufgaben?
In diesem Beispiel wurden Subjekt, Prädikat und Objekt mehrere Male verschoben, ohne dass der Satz seinen Sinn verliert. Beispielsweise steht bei der Frage nicht das Subjekt an erster Stelle, sondern das Prädikat.
Manchmal ist nicht ganz deutlich, welcher Teil eines Satzes ein Satzglied bildet. Um Satzglieder zu erkennen und zu bestimmen, bieten sich die Umstell- und Ersatzprobe an.
Bei der Umstellprobe wird ein Satz umgestellt. Alle Satzteile, die dabei zusammenbleiben und untrennbar sind, stellen ein einzelnes Satzglied dar. Am besten stellt man einen Satz nicht nur ein Mal, sondern mehrere Male um. So kann man sich sicher sein, dass man die richtigen Satzglieder identifiziert hat.
"Heute gehe ich mit meinen Freunden ins Kino".Durch verschiedene Umstellproben ergeben sich folgende mögliche Sätze:
Folgende Satzglieder zeigen, welche Satzteile immer zusammenstehen oder alleine stehen können:Heute gehe ich mit meinen Freunden ins Kino.
Im Gegensatz zu einfachen Sätzen gibt es bei komplexen Sätzen nicht nur einen alleinstehenden Satz, sondern mindestens zwei Teilsätze, die miteinander verknüpft sind. Dabei unterscheidet man zwischen gleichgestellten und unter- bzw. übergeordneten Satzteilen.
Werden zwei selbstständige Sätze (Hauptsätze) oder mehr in einem Satz miteinander verknüpft, so sind diese jeweiligen Teilsätze gleichgestellt. Man spricht dann von einer Satzreihe oder auch Parataxe.
Ich gehe in die Schule und meine kleine Schwester geht in den Kindergarten.
Wird ein Hauptsatz mit einem unselbstständigen Satz (Nebensatz) oder mehreren Nebensätzen verknüpft, so sind diese jeweiligen Satzteile unter- bzw. übergeordnet. Man spricht dann von einem Satzgefüge oder auch einer Hypotaxe.
Ich gehe in die Schule, damit ich Neues lerne.
oder
Meine Schwester, die erst vier Jahre alt ist, geht in den Kindergarten.
Relativsätze sind Nebensätze, die ein Substantiv aus einem Hauptsatz näher beschreiben. Sie werden eingeleitet durch ein Relativpronomen.
Beispiel: Siehst du das Haus, das am Ende der Straße steht?
Relativsätze werden eingeleitet durch ein Relativpronomen und enden mit einem konjugierten Verb.
Beispiel: Siehst du das Haus, das am Ende der Straße steht?
Das Präteritum ist eine Zeitform, die vergangene Handlungen und vergangenes Geschehen beschreibt. Es wird auch "1. Vergangenheit" genannt.
Beispiel: Ich ging, er malte, wir sagten.
Das Perfekt wird gebildet, indem man die konjugierten Hilfsverben "haben" oder "sein" und das Partizip II des Vollverbs verwendet.
Beispiel: "Ich bin gegangen" oder "Sie hat gesagt".
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