Kindheit

Die Kindheit steckt voller Veränderungen. Die Erfahrungen, die in diesen Lebensjahren gesammelt werden, prägen die spätere Persönlichkeit und tragen einen großen Teil dazu bei, wie sich eine Person im Erwachsenenalter verhält. Negative Einflüsse während der Kindheit können zu psychischen Störungen in der Jugend und dem Erwachsenenalter führen. Dabei hängt eine glückliche Kindheit nicht etwa von vielen Spielsachen oder großem Luxus ab, sondern vor allem von positiven zwischenmenschlichen Beziehungen und einem gesunden Umfeld.

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      Kindheit – Definition & Bedeutung

      Die Kindheit ist die Entwicklungsphase zwischen der frühen Kindheit und der Jugend. Somit bildet die Kindheit die zweite Phase der menschlichen Entwicklung. Doch wofür genau steht die Kindheit? Die folgende Definition soll Dir die Bedeutung des Begriffs näher bringen:

      Kindheit ist die Entwicklungsphase, die im Alter von sechs bis elf Jahren stattfindet und einige wichtige Entwicklungsschritte umfasst.

      Mehr über die verschiedenen Phasen der Entwicklung kannst Du in den Erklärungen "Entwicklungsphasen", "Frühe Kindheit", "Jugend" und "Erwachsenenalter" lernen.

      Kindheit und Entwicklung – Psychologie

      In der Entwicklungsphase Kindheit machen Kinder wichtige Fortschritte in verschiedenen Bereichen. In dieser Phase erleben Kinder viele neue Erfahrungen, wie die Einschulung und das daraus entstehende neue soziale Umfeld. Dadurch entstehen viele neue Herausforderungen und Ansprüche an Kinder, denen sie in dieser Phase gerecht werden sollen.

      Kognitive Entwicklung in der Kindheit

      Die kognitiven Fähigkeiten und ihre Entwicklung in der Kindheit sind stark von der Einschulung geprägt. Doch was sind kognitive Fähigkeiten überhaupt?

      Kognitive Fähigkeit bedeutet, dass der Mensch Signale aus der Umwelt aufnehmen und weiterverarbeiten kann. Zu kognitiven Fähigkeiten gehören unter anderem Konzentrationsfähigkeit, Lernfähigkeit und das Erinnern.

      Mehr zum Thema kognitive Fähigkeiten erfährst Du in der Erklärung "Kognition".

      In der folgenden Tabelle lernst Du die unterschiedlichen kognitiven Fähigkeiten genauer kennen:

      kognitive FähigkeitBeschreibungBeispiel
      komplexes Denken
      • Kinder im Alter von 7-11 Jahren denken bereits um einiges flexibler und organisierter als Kleinkinder.
      • Kinder können verschiedene Situationen aus mehreren Winkeln betrachten und Probleme dieser Situation dadurch einfacher lösen.
      • Durch dieses komplexere Denken können Kinder auch Kategorien in ihrem Kopf bilden.
      Kinder können nun z. B. Mama, Papa, Oma und Opa in die Kategorie Familie einteilen.
      Distanz zum Egozentrismus
      • Mit ca. 9 Jahren trennen sich Kinder nach und nach vom Egozentrismus.
      • Das bedeutet, dass sie nicht mehr von sich auf die Welt schließen, sondern sich auch in andere Personen hineinversetzen und andere Sichtweisen und Verhaltensweisen nachvollziehen können.
      Der große Bruder kann nun verstehen, dass die kleine Schwester traurig ist, wenn ihr Spielzeug kaputtgeht, obwohl der Bruder in diesem Moment mit seinem eigenen und nicht kaputten Spielzeug spielt. Diese Sichtweise bringt ihn zum Beispiel dazu, sein Spielzeug mit seiner Schwester zu teilen.
      deduktives und induktives Denken
      • Bei deduktivem Denken wird etwas über eine Personen- oder Objektgruppe gesagt und schließlich auf eine Person oder Objekt bezogen.
      • Beim induktivem Denken wird von einer einzelnen Beobachtung eine allgemeine Schlussfolgerung gezogen.
      • Durch diese zwei Denkweisen eignen sich Kinder rasch neues Wissen an.
      • deduktives Denken: Wenn gesagt wird, dass alle Kühe lila sind und Lilli eine Kuh ist, dann denkt man automatisch "Lilli ist lila".
      • induktives Denken: Der Nachbarshund hat vier Beine. Also haben alle Hunde vier Beine.
      räumliches Denken
      • Kinder lernen Objekte auch aus anderen Winkeln, als ihrem eigenen Blickwinkel zu sehen.
      • Sie können unter anderem Entfernungen zwischen zwei Orten immer besser einschätzen und auch grob die Zeit, die sie für den Weg bräuchten, einordnen.
      Ein Kind weiß nun, dass es, wenn es zur mehrere Straßen entfernten Schule läuft, früher loslaufen muss als, wenn es zum Nachbarskind läuft.
      weitere Verbesserungen der kognitiven Fähigkeiten
      • Kinder können Informationen schneller verarbeiten.
      • Die Gedächtnisleistungen (wie Erinnerungsvermögen) werden besser.
      • Kinder lernen, ihre Handlungen und Reflexe besser zu kontrollieren und ihr Verhalten zu steuern.
      • Höhere Konzentrationsfähigkeit: Kinder können sich schon bis zu 20 Minuten am Stück konzentrieren.
      • Die Metakognition setzt ein, also können Kinder ihre eigenen Handlungen reflektieren und dadurch erfahren sie, wie sie am zuverlässigsten lernen können.
      Das Kind kann seiner Mutter nun beim Vorlesen einer Geschichte länger zuhören.

      Wenn Du noch mehr über das Thema Denken erfahren möchtest, lies Dir doch mal die Erklärungen "Denken" und "divergentes Denken" und "konvergentes Denken" durch.

      Sprachentwicklung in der Kindheit

      Auch im sprachlichen Bereich entwickeln sich Kinder enorm weiter. Das kannst Du Dir in der folgenden Tabelle ansehen:

      Neue EntwicklungWas kann das Kind dadurch?
      Sprache wird objektiviertDas Kind lernt Schreiben und bekommt dadurch ein anderes Verständnis für Sätze, Wörter und Laute.
      Wortschatz wird umfangreicher und qualitativerDas Kind verwendet die Sprache jetzt mehr für den Kontext und für die Problemlösung als nur etwas aus egozentrischer Sicht zu erzählen.
      neues SprachverständnisKinder lernen, Metaphern, doppeldeutige Wörter und Sprachwitze zu verstehen.
      Spannungsbögen werden eingesetzt und verstandenKinder können Geschichten bis zu deren Höhepunkt erzählen und dadurch einen Spannungsbogen aufbauen.

      Entwicklung von Motivation und Emotion in der Kindheit

      Die Emotion und Motivation von Kindern verändert sich durch die neuen Herausforderungen der Einschulung und weiteren Schullaufbahn. Dabei lassen sich diese Veränderungen in drei verschiedene Entwicklungsschritte unterteilen.

      Wenn Du das Thema Motivation und Emotionen noch mal vertiefen möchtest, klick auch in die Erklärungen "Motivation" und "Emotionen" rein.

      Fremdbestimmung

      Kinder lernen, sich nicht mehr immer nach ihrer eigenen Lust zu orientieren, sondern auch Fremdbestimmungen zu akzeptieren. Das bedeutet, dass sie auch Aufgaben, die sie von Erwachsenen bekommen haben, erledigen können. Dazu zählen z. B. Arbeitsaufträge in der Schule:

      Lea lernt in der Schule zu verstehen, dass sie Hausaufgaben machen muss, auch wenn sie mittags, wenn sie nach Hause kommt, am liebsten gleich mit ihren Freund*innen spielen würde.

      Entwicklung der Leistungsmotivation

      Die Entwicklung der Motivation kann sowohl positiv als auch negativ verlaufen. Das hängt vom Erfolg oder Misserfolg der eigenen Leistungen ab. Wenn Kinder beispielsweise durch ihre eigenen Fähigkeiten ein Erfolgserlebnis haben, werden sie sich in der Zukunft mit viel Motivation neuen Herausforderungen stellen und sich auch nicht so schnell entmutigen lassen. Am Beispiel von Lea kannst Du erkennen, wie ein solches Erfolgserlebnis aussehen kann:

      Lea und ihr Team gewinnen im Sportunterricht gegen die andere Mannschaft. Als Leas Lehrerin Frau Kuwalski in der nächsten Sportstunde fragt, wer als Erstes den Parkour laufen möchte, den sie aufgebaut hat, meldet sich Lea, da sie durch ihr Erfolgserlebnis in der letzten Stunde zuversichtlich ist, auch diese neue Herausforderung zu meistern.

      Sollten Kinder jedoch ihre eigenen Leistungen nur mit dem Zufall begründen, kann es sein, dass sie eher negativ eingestellt an neue Aufgaben herangehen und somit schneller aufgeben. Auch Lea hat solche Erfahrungen schon gemacht:

      Lea hat Schwierigkeiten im Geschichtsunterricht. Als Lea eine Klausur in diesem Fach schreibt, ist sie sehr unsicher und rät die Antworten bei den meisten Multiple-Choice-Aufgaben. Als sie dann eine gute Note für ihre Klausur bekommt, ist sie der Meinung, dass dies nur reines Glück war, obwohl sie auch die Textaufgaben richtig beantwortet hat. Bei der nächsten Geschichtsklausur ist sie der Meinung, dass sie versagen wird und rät von Anfang an alle Antworten, selbst bei den Aufgaben, bei denen sie die Antwort kennen würde, wenn sie kurz darüber nachdenken würde.

      Schau Dich doch auch mal im Fach Geschichte um, damit Du auf die nächste Klausur gut vorbereitet bist!

      Ebenso wichtig ist die Bezugsnormorientierung. Das bedeutet, dass die Leistungen der Kinder nicht mit den Leistungen der ganzen Klasse verglichen, sondern die individuelle Leistung und der eigene Fortschritt beurteilt werden. Wenn schwächere Schüler durchgehend mit guten Schülern verglichen werden, kann dies Angst, Wut und weitere Misserfolge als Folge haben, da die Schüler so ihre Motivation verlieren. Auch Lea kennt eine solche Situation:

      Lea hat es geschafft und sich in der Matheklausur von einer Vier auf eine Drei verbessert. Als sie jedoch nach Hause kommt und ihrer Mutter davon erzählt, möchte diese als Erstes wissen, welche Noten Leas Mitschüler*innen geschrieben haben. Als Lea ihrer Mutter erzählt, dass die meisten anderen eine Zwei geschrieben haben, ist Leas Mutter von Lea enttäuscht. So verliert Lea die Motivation für die nächste Klausur zu lernen, da sie ihre Leistung nun als einen Misserfolg betrachtet, statt ihre persönliche Leistungssteigerung zu erkennen.

      Entwicklung im Umgang mit Emotionen

      Kinder empfinden Stolz, Scham und Schuldgefühle bereits in der frühen Kindheit. Doch ab der Kindheit (sechs bis elf Jahre) verstehen sie diese Gefühle auch ohne den Zuspruch von Erwachsenen und können diese einordnen. Das bedeutet, dass nicht jeder Fehler direkt Scham oder Schuldgefühle auslöst, sondern Kinder einordnen können, ob dieser Fehler beabsichtigt war oder keinerlei Grund zum Schämen vorhanden ist.

      Ebenso verstehen Kinder in dieser Phase ambivalente Emotionen. Das bedeutet, dass sie ein Verständnis dafür entwickeln, dass die ausgedrückten Emotionen nicht immer die wahren Gefühle sind. Das zeigt Dir das folgende Beispiel:

      Lea freut sich sehr, dass ihre Großeltern am Mittag zu Besuch kommen und sie gemeinsam mit ihnen zu Mittagessen kann. Gleichzeitig ist sie aber traurig, weil ihre Freund*innen in der Schule essen und sie nicht mit ihnen essen kann.

      Kindheit – Persönlichkeitsentwicklung

      Bereits in der frühen Kindheit absolvieren Kinder einen großen Teil ihrer Persönlichkeitsentwicklung. Doch auch die Kindheit ist eine prägende Phase für die Persönlichkeit eines Menschen.

      Das unrealistische Selbstkonzept (das Bild, wie man sich selbst wahrnimmt) aus der frühen Kindheit wird ersetzt durch das neue Selbstkonzept. Dieses wird hauptsächlich durch die Vergleiche in der Schule geprägt und beinhaltet eine komplexere und realistische Selbstbeschreibung.

      Durch die Schule und das dort bestehende soziale Umfeld entsteht außerdem das Selbstwertgefühl. Dieses wird durch die schulischen Leistungen und Fremdeinschätzungen geprägt und kann durch Bestärkung und Akzeptanz erhöht werden. Das Selbstwertgefühl ist wichtig für das Aufwachsen und prägt den Menschen bis ins Erwachsenenalter. Das zeigt Dir das folgende Beispiel:

      Lea ist sehr gut im Sportunterricht. Ihre Lehrer*innen loben sie regelmäßig für ihre Leistungen und auch die anderen Schüler*innen sehen zu ihr auf. So entwickelt Lea genügend Selbstbewusstsein, um auch in ihrer Jugend in Sportmannschaften aktiv zu sein und an sportlichen Wettbewerben teilzunehmen.

      Lies Dir auch die Erklärungen "Persönlichkeit" und "Fremdwahrnehmung" durch, um mehr über das Thema Selbstkonzept zu erfahren.

      Soziale Entwicklung in der Kindheit

      Die Einschulung und generell die Schulzeit wirkt sich extrem auf die soziale Entwicklung aus. In der Schule werden aus Lehrer*innen und Mitschüler*innen wichtige Bezugspersonen, die ein Kind meist auch über mehrere Jahre begleiten.

      Von Lehrer*innen wünschen sich Kinder Anerkennung und eine faire Behandlung unter den Schüler*innen. Wenn das Kind eine positive Bindung zur Lehrkraft hat, kann sich dies positiv auf die Motivation und damit auch auf die schulischen Leistungen auswirken. Aber auch Freund*innen im gleichen Alter als Bezugsperson sind notwendig, um ein stabiles Umfeld für Kinder zu schaffen:

      Nachdem Lea im Sportunterricht oft gute Noten bekommt, entschließt sie sich einer Fußballmannschaft beizutreten. Ihre Freund*innen kommen regelmäßig zu ihren Spielen, um Lea anzufeuern. Das sorgt dafür, dass Leas Motivation steigt, weiter in ihrer Fußballmannschaft zu spielen und an Turnieren teilzunehmen.

      Klick Dich auch in die Erklärung "Soziale Kognition" rein! Viel Spaß beim Lesen und Lernen!

      Kindheit – psychisch Auswirkungen

      Die Kindheit prägt einen Menschen bis in das Erwachsenenalter und negative Einflussfaktoren (z. B. das Fehlen von Bezugspersonen, große Verluste oder Misshandlung) während dieser Zeit können schwere psychische Auswirkungen zur Folge haben. Erfahrungen aus der Kindheit haben Einfluss auf das Denken und Verhalten einer Person im Erwachsenenalter.

      Mehr zum Thema psychische Auswirkungen erfährst Du in den Erklärungen "Stress" und "Psychische Störungen".

      Wenn Kinder dauerhaft unter Stress stehen oder daheim eine durchgehend angespannte Stimmung herrscht, hat das enorme Folgen für das Kind. Ebenso ist zu wenig Aufmerksamkeit und Zuneigung ein großer Faktor für die psychische Belastung.

      Menschen, die diesen Stress oder die Vernachlässigung in ihrer Kindheit erlebt haben, neigen eher dazu, an Depressionen, Angststörungen oder auch Essstörungen zu erkranken. Wie Vernachlässigung in der Kindheit aussehen kann, zeigt Dir folgendes Beispiel:

      Caras Eltern lassen sich scheiden und ihre Mutter zieht mit ihr in eine andere Stadt. In dieser Zeit verbringt Cara nur noch wenig Zeit mit ihrer Mutter. Caras Mutter ist oft lange arbeiten und Cara ist viel allein. Als Cara älter wird, zieht sie von zu Hause aus und mit ihrem Partner zusammen. Nach einiger Zeit trennen sich die beiden und Cara beginnt sich wieder genau so allein und verlassen wie in ihrer Kindheit zu fühlen. Das sorgt dafür, dass sie im Laufe der Zeit eine depressive Störung entwickelt.

      Die Bindung zu Bezugspersonen spielt auch in dieser Entwicklungsphase eine wichtige Rolle. Kinder suchen Schutz bei Bezugspersonen, wenn sie unter anderem Angst verspüren. Ist dieser Schutz und die Bindung nicht gegeben, kann das, zu starken Bindungsproblemen führen, die es der Person später im Leben schwierig machen, sich auf neue Menschen und Beziehungen einzulassen. Generell kann eine schlechte Bindung in der Kindheit auch Ursache für weitere psychische Krankheiten, wie Depressionen, sein. Auch Cara hat Erfahrungen mit Bindungsproblemen:

      Dadurch, dass Cara sich in ihrer Kindheit oft allein gefühlt hat, hat sie nur eine schwache Bindung zu ihren Bezugspersonen entwickelt. Nachdem ihre Eltern sich haben scheiden lassen, hat Cara keinen Kontakt mehr zu ihrem Vater und entwickelt dadurch starke Bindungsprobleme. Auch als Cara erwachsen ist, hat sie Schwierigkeiten Bindungen einzugehen. Sie wohnt zwar für einige Zeit mit ihrem Partner zusammen, aber als ihr Partner sie bittet sie zu heiraten, merkt Cara, dass sie, obwohl sie ihren Partnern liebt, Angst davor hat eine solche Bindung einzugehen und die beiden trennen sich.

      Kindheit – heute und früher

      Der Ablauf der Kindheit verändert sich seit Anbeginn der Menschheit. Die Rolle der Eltern, die Erziehung und das Umfeld änderten sich über die Jahrzehnte und somit besteht ein ständiger Wandel, der sich in der Kindheit heute und früher widerspiegelt. In der folgenden Tabelle lernst Du einige dieser Veränderungen kennen:

      Kindheit früherKindheit heute
      • Der Vater war früher eher Respektsperson als Bezugsperson, da dieser allein das Geld für die Familie verdienen musste.
      • Eltern gelten generell beide als Bezugspersonen und haben beide das Recht auf Elternzeit.
      • Zum Entspannen wurden früher hauptsächlich gemeinsam Brettspiele gespielt oder Ausflüge unternommen.
      • Neue Medien bieten die Möglichkeit gemeinsam bei dem Schauen einer Serie zu entspannen.
      • Kinder mussten früher im Haushalt oder oft auch im eigenen Geschäft der Eltern mithelfen.
      • Kinder sind nicht mehr gezwungen, im Haushalt und Geschäft mitzuhelfen; dies geschieht eher auf freiwilliger Basis.

      Falls Dich die Entwicklungsphasen der Psychologie noch mehr interessieren, schau Dir doch die Erklärung "Entwicklungspsychologie" an!

      Kindheit (6-11 Jahre) - Das Wichtigste

      • In der Kindheit erweitert sich die kognitive Entwicklung (z. B. komplexes Denken, räumliches Denken etc.).
      • Die sprachliche Entwicklung verbessert sich (z. B. komplexer Wortschatz, neues Sprachverständnis etc.).
      • Die Motivation und Emotion entwickeln sich weiter (durch Fremdbestimmung, Leistungsmotivation etc.), ebenso wie die Persönlichkeit (realistisches Selbstbild, Selbstwertgefühl entsteht).
      • Lehrkräfte und Freund*innen im gleichen Alter werden wichtige Bezugspersonen.
      • Kindheit – psychisch Auswirkungen: Stress, Vernachlässigung und die Bindungsprobleme in der Kindheit können Auswirkungen auf die psychische Gesundheit im Erwachsenenalter haben.

      Nachweise

      1. Grundwissen Psychologie - Sekundarstufe II (2022). Cornelsen Verlag GmbH.
      2. Lehrbuch Psychologie (2014). Springer.
      Häufig gestellte Fragen zum Thema Kindheit

      Was macht eine glückliche Kindheit aus?

      Auf die Frage, was eine glückliche Kindheit ausmacht, gibt es keine pauschale Antwort. Eine Kindheit kann jedoch positiv geprägt werden durch eine stabile Bindung zu Bezugspersonen, ein stabiles Lernumfeld und Unterstützung von Lehrern und Freunden

      Warum ist die Kindheit so wichtig?

      Die Kindheit ist so wichtig, da Fehler in dieser Entwicklungsphase dauerhafte Folgen für den Menschen bis ins Erwachsenenalter auslösen können. 

      Bis wann ist man noch ein Kind?

      Die Kindheit ist von dem sechsten bis zum elften Lebensjahr. Danach steckt man in der Entwicklungsphase Jugend. 

      Welche Phasen gibt es in der Kindheit?

      Die Entwicklungsphasen sind die frühe Kindheit (drei bis sechs Jahre), danach die Kindheit (sechs bis elf Jahre), gefolgt von der Jugend (zwölf bis 19) und schließlich das Erwachsenenalter

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      In welchem Alter findet die Entwicklungsphase Kindheit statt?

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      Was lernen Kinder besser einzuschätzen beim räumlichen Denken?

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