Bindungstypen

Hast Du Dich schon einmal damit beschäftigt, welcher Bindungstyp Du bist? Denn nach den Psycholog*innen John Bowlby und Mary Ainsworth gibt es vier Bindungstypen. Jeder davon erklärt, welches Bindungsverhalten eine Person in Beziehung zu anderen Menschen hat. Einen bestimmten Bindungstypen entwickeln bereits Kinder durch die ihre ersten Bindungserfahrungen. Sie bestimmen, ob Menschen sichere oder unsichere Bindungsmuster entwickeln und haben somit später große Auswirkungen auf erwachsene Beziehungen.

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Inhaltsverzeichnis
Inhaltsangabe

    Bindungstypen Psychologie

    Bindung beschreibt in der Psychologie die emotionale Beziehung zwischen einem Kind und seinen primären Bezugspersonen (meist die Eltern). So bezeichnet man das Bindungsverhalten als jene Verhaltensmuster, die die Qualität einer Eltern-Kind-Bindung spiegeln. Genau dieses Verhalten will die Psychologie beobachten, analysieren und verstehen. Deshalb stellt die sogenannte Bindungstheorie ein wichtiges Forschungsgebiet der Entwicklungspsychologie dar.

    Die Bindungstheorie belegt, dass Menschen ein angeborenes Bedürfnis nach engen Beziehungen zu ihren Mitmenschen besitzen. Das Bindungsverhalten aller Menschen ist jedoch nicht immer gleich, vielmehr unterscheidet die Bindungstheorie zwischen verschiedenen Bindungstypen.

    Wenn Dich das Thema "Bindungsverhalten" interessiert, dann kannst Du Dich in diese Erklärung tiefer einlesen. Auch zur "Entwicklungspsychologie" findest Du eine übersichtliche Erklärung.

    Bindungstypen erklärt: 4 Bindungstypen – Bowlby

    Die Bindungsforschung als eigenständige Disziplin der Psychologie ist relativ jung – sie hat sich im 20. Jahrhundert mit der Bindungstheorie nach John Bowlby und Mary Ainsworth entwickelt.

    Bowlbys und Ainsworths Theorie erklärt, wie die emotionale Beziehung von Kindern zu ihren Bezugspersonen ihre Entwicklung prägt und sich daraus vier verschiedene Bindungstypen ergeben.

    Die Bindungstheorie geht davon aus, dass besonders das erste Lebensjahr prägend für die Entwicklung eines Kindes ist. Denn in diesem Jahr lernen Kinder von ihren primären Bezugspersonen, Vertrauen aufzubauen. Dieses tiefe Vertrauen, das sich in der ersten Beziehung eines Kindes entwickelt, wird auch Urvertrauen genannt.

    Bowlby und Ainsworth Bindungstypen

    Der Psychoanalytiker John Bowlby (*26. Februar 1907, †2. September 1990) und die Psychologin Mary Ainsworth (*1. Dezember, † 21. März 1999) gelten als die bedeutendsten Forscher*innen, die sich mit Bindung und Bindungstheorien beschäftigt haben. Als Pionier der Bindungsforschung beschrieb John Bowlby,

    • dass es eine Art unsichtbares Band zwischen Kindern und ihren engsten Bezugspersonen gibt und
    • dass dieses Band einen großen Einfluss auf die Entwicklung eines Kindes hat.

    Wie stark die Bindung ist, lässt sich im sogenannten Bindungsverhalten erkennen, das Kinder in neuen Situationen aufzeigen. Im Idealfall fühlen sich Kinder stets sicher und erkunden neugierig ihre Umwelt. Ihre Bezugspersonen stellen dabei die “sichere Basis” dar, zu der sie immer zurückkehren können, um neue Erfahrungen in einer sicheren Umgebung zu verarbeiten.

    Bowlbys Bindungstheorie hat Mary Ainsworth anschließend mit Experimenten praktisch getestet. Sie entwickelte den Fremde-Situation-Test, der ein Standardverfahren zur Einschätzung des Bindungsverhaltens von Kindern darstellte. Damit ermittelte sie

    • das Bindungsverhalten,
    • die Strategien und
    • das konkrete Bindungsmuster

    des jeweiligen Kindes.

    Im Fremde-Situation-Test wurden Kinder im Alter von elf bis 18 Monaten mit ihrer Bindungsperson und einer Testperson gemeinsam in einem Raum beobachtet, der dem jeweiligen Kind unbekannt war. Die Bindungsperson musste anschließend den Raum verlassen und nach einer gewissen Zeit zurückkehren. Dabei wurde das Verhalten des Kindes dokumentiert.

    Aus Bowlbys Theorie und Ainsworths Studien ergaben sich schließlich vier Bindungstypen, die beschreiben, wie stark sich ein Kind in neuen Situationen an ihre Bezugsperson orientiert (Bindungsverhalten) und wie selbstständig es in der Lage ist, seine Umwelt zu erkunden (Explorationsverhalten). Die Bindungstypen sollen

    • allgemeine Aussagen über die Beziehung zwischen Kind und Bezugsperson machen,
    • sowie Rückschlüsse darauf geben, wie sich das Kind weiterentwickelt.

    Laut der Bindungstheorie gibt es folgende vier Bindungstypen:

    • Bindungstyp A: unsicher-vermeidende Bindung
    • Bindungstyp B: sichere Bindung
    • Bindungstyp C: unsicher-ambivalente Bindung
    • Bindungstyp D: unsicher-desorganisierte Bindung

    Im Experiment zeigten Kinder des Bindungstyps A bei der Abwesenheit ihrer Mutter keinerlei Anzeichen von Beunruhigung oder Vermissen. Stattdessen akzeptierten sie die fremde Person als Ersatz, explorierten (erforschten) und spielten ohne große Einschränkung weiter. Sie zeigten eine eher selbstbewusste und ruhige Haltung. Dennoch war zu beobachten, dass unsicher-vermeidende Kinder innerlich sehr aufgewühlt waren und bei der Rückkehr der Mutter Ignoranz und Ablehnung gegenüber Körperkontakt gezeigt haben.

    Daraus ergeben sich folgende typische Verhaltensweisen und Merkmale von Bezugspersonen und Kindern:

    Verhalten und Merkmale von BezugspersonenVerhalten und Merkmale von Kindern
    • mangelnde Affektäußerung
    • Ablehnung gegen Körperkontakt
    • häufige Äußerung von Verärgerung
    • wenig Eingang auf die Bedürfnisse ihrer Kinder
    • hohes Explorationsverhalten, geringes Bindungsverhalten
    • Verinnerlichung der Bezugsperson als zurückweisend
    • Vermeidung weiterer schmerzhafter Erfahrungen (Zurückweisung) durch Kontaktvermeidung
    • kein Bilden von Urvertrauen und keine Entwicklung des Gefühls von Sicherheit auf Unterstützung
    • Schutzmechanismus: kein Aufzeigen von Verunsicherung sowie Unterdrückung von Annäherungsneigungen und negativen Gefühlen als Schutzmechanismus

    Bindungstyp B: sichere Bindung

    Kinder, die eine sichere Bindung aufzeigen, trauen sich, Gefühle zu zeigen. Werden sie, wie im Experiment, allein gelassen, suchen, weinen oder schreien sie. Dadurch machen sie deutlich, dass sie unglücklich mit der aktuellen Situation sind und lassen sich auch nicht von fremden Personen trösten. Diese Kinder haben in dem Moment das Weinen aufgehört, als ihre Mutter zurück in den Raum kam und konnten anschließend Freude ausdrücken.

    Beim Bindungstyp B äußern sich Verhaltensweisen und Merkmale vor allem in Form von gesunden Mustern:


    Verhalten und Merkmale von BezugspersonenVerhalten und Merkmale von Kindern
    • Aufzeigen von Verlässlichkeit ihren Kindern gegenüber
    • emotionale Stabilität
    • Balance zwischen Bindung und Exploration
    • Urvertrauen in sich und die engen Bezugspersonen
    • lassen sich schnell beruhigen und können sich anschließend wieder problemlos von ihrer Bezugsperson lösen
    • keine Schwierigkeiten, Gefühle auszudrücken

    Bindungstyp C: unsicher-ambivalente Bindung

    Kinder des Bindungstyps C, also unsicher-ambivalent, sind eher ängstlich, verunsichert und passiv. Daher versuchen sie, wie auch im Experiment, Trennungen zu vermeiden und benötigen nach Rückkehr ihrer Bezugsperson Zeit, um sich zu beruhigen.

    Verhaltensweisen und Merkmale von Bezugspersonen und ihren Kindern sehen generell folgendermaßen aus:


    Verhalten und Merkmale von BezugspersonenVerhalten und Merkmale von Kindern
    • ambivalentes (widersprüchliches) Bindungsverhalten ihren Kindern gegenüber (mal zeigen sie Reaktion, mal nicht)
    • unvorhersehbares Verhalten
    • verstärktes Bindungsverhalten, geringes Explorationsverhalten
    • stark fixiert auf die Bindungsperson
    • Bindungssystem chronisch aktiv durch das ambivalente Verhalten der Bindungsperson
    • wütende und widerständige Reaktion auf die Ambivalenz der Bindungsperson auch bei Tröstung, dennoch anschließende Suche nach Nähe und Kontakt

    Bindungstyp D: unsicher-desorganisierte Bindung

    Im Experiment haben Kinder des unsicher-desorganisierten Bindungstyps ein emotional widersprüchliches, inkonsistentes Verhalten aufgezeigt. Sie haben ein genauso erhöhtes Stresslevel wie unsicher-gebundene Kinder, was entweder in Form Aggression, Stimmungsschwankungen oder mangelnden Gefühlsäußerungen sichtbar werden kann.

    Oft wird der Bindungstyp D auch als "zwischen zwei Verhaltenstendenzen (Nähe suchen und abwenden) steckenbleiben" bezeichnet. Es wird vermutet, dass vor allem die schlechte Bindung zu und nicht selten traumatische Erlebnisse mit der primären Bezugsperson (oder anderen Personen) zu einem solchen Bindungsverhalten führen.

    Zusammenfassend sehen Verhalten und Merkmale des Bindungstyps D folgendermaßen aus:


    Verhalten und Merkmale von BezugspersonenVerhalten und Merkmale von Kindern
    • Quelle und Auflösung der Angst ihrer Kinder
    • keine gute Bindung zu ihren Kindern
    • auffällige, in sich widersprüchliche Verhaltensweisen (keinem Typ eindeutig zuzuordnen)
    • wenig Vertrauen in sich und andere
    • Schwierigkeiten, stabile Beziehungen aufzubauen
    • höhere Wahrscheinlichkeit, an psychischen Erkrankungen (z. B. Depression oder Sucht) zu erleiden

    Lies Dich gerne tiefer in die Erklärungen "Psychische Störungen", "Depression", "Suchterkrankungen" oder "Aggression" ein.

    Unterschied sichere und unsichere Bindungstypen – Kinder

    Der primäre Unterschied zwischen sicheren und unsicheren Bindungstypen ist der, dass Kinder mit sicherer Bindung ein balanciertes Bindungs- und Explorationsverhalten aufzeigen, Kinder mit unsicherer Bindung nicht.

    Ob ein Kind sich zu einem sicheren oder unsicheren Bindungstypen entwickelt, ist nicht einzig von der Beziehung zur Mutter, wie in Ainsworths Experiment untersucht, abhängig. All diese Untersuchungen treffen ebenso auf Väter und andere primäre Bezugspersonen zu.

    Außerdem können Kinder zu unterschiedlichen Bezugspersonen auch verschiedene Bindungstypen aufweisen. Ebenso ist der Bindungstyp eines Kindes nichts Festgeschriebenes, sondern kann sich im Verlaufe der Zeit verändern.

    Bindungstypen Tabelle

    Folgende Tabelle verschafft einen übersichtlichen Vergleich der verschiedenen Bindungstypen mit ihren jeweiligen Verhaltensmerkmalen:

    BindungstypBindungs- und Explorationsverhalten
    KindBindungsperson
    unsicher-vermeidend
    • verstärktes Explorationsverhalten
    • fehlendes Urvertrauen
    • Schutzmechanismus: Kontaktvermeidung und Unterdrückung negativer Gefühle
    • mangelnde Affektäußerung und ablehnendes Verhalten
    • wenig Eingang auf Bedürfnisse
    sicher
    • Balance zwischen Bindungs- und Explorationsverhalten
    • Urvertrauen
    • können Gefühle ausdrücken
    • lassen sich schnell beruhigen
    • Verlässlichkeit
    • emotionale Stabilität
    unsicher-ambivalent
    • verstärktes Bindungsverhalten
    • fehlendes Urvertrauen
    • ängstlich und verunsichert
    • ambivalentes Verhalten (Wut und Ärger bei Trennung, anschließende Suche nach Nähe und Kontakt)
    • Schutzmechanismus: Versuch, Trennungen zu vermeiden durch starke Fixierung der Bezugsperson
    • ambivalentes, unvorhersehbares Bindungsverhalten
    unsicher-desorganisiert
    • emotional widersprüchliches, inkonsistentes Bindungs- und Explorationsverhalten
    • fehlendes Urvertrauen (durch schlechte Bindung oder sogar traumatische Erlebnisse)
    • Verhalten nicht vorhersehbar, starke Schwankungen zwischen Aggression, Passivität und verschiedenen Stimmungen
    • mangelnde Gefühlsäußerungen
    • häufige Folgen: kein Aufbau stabiler Beziehungen sowie mögliche psychische Erkrankungen wie Depressionen oder Süchte
    • Quelle und Auflösung der Angst ihrer Kinder
    • schlechte Bindung zu ihren Kindern

    Bindungstypen und Auswirkungen: Bindungstypen Erwachsene

    Die kindliche Bindung spielt nicht nur im Kindes- und Jugendalter eine Rolle, sondern wirkt sich auch auf das Bindungsverhalten im Erwachsenenalter aus. Sie spiegelt sich in folgenden Aspekten wider:

    • körperliche und psychische Gesundheit
    • zwischenmenschliche Beziehungen (Partnerschaften, Freundschaften sowie berufliche Beziehungen)
    • Bindungsverhalten gegenüber den eigenen Kindern

    Durch das Bindungsverhalten mit den eigenen primären Bindungspersonen entwickeln Menschen ein ganz bestimmtes Selbstbild und ein inneres Bild, das sie von anderen haben. So ist es kein Wunder, dass die Bindungstypen auch noch im Erwachsenenalter von Bedeutung sind. Es lassen sich folgende vier Bindungstypen bei Erwachsenen beobachten:

    BindungstypMerkmale
    sichere BindungKinder, die eine sichere Bindung erfahren haben, entwickeln ein positives Selbstbild und können so auch später einfach stabile Beziehungen aufbauen und aufrechterhalten.Merkmale im Erwachsenenalter:
    • positives Selbst- und Fremdbild
    • hohes Vertrauen
    • wenig Angst vor Nähe oder Trennung
    • gesunde Bewahrung von Autonomie und keine Abhängigkeit von anderen
    • in der Lage, Grenzen zu setzen
    abweisende Bindung (vermeidend oder desorganisiert)Durch ihr positives Selbstbild, aber negatives Bild vor anderen, haben Menschen dieses Bindungstyps keine Angst vor Trennung, denn sie rechnen stets mit Zurückweisung oder Enttäuschung.Merkmale im Erwachsenenalter:
    • Angst vor Nähe
    • generell negative Erwartungshaltung
    • betonen aus Schutz oft ihre Unabhängigkeit
    • Abweisung von Menschen, die ihnen emotional zu nahe kommen
    • bei desorganisierten Typen oft unklare Strukturen und Entwicklung dramatischer Situationen
    ängstlich vermeidende Bindung (unsicher-vermeidend)Ängstlich vermeidende haben sowohl ein negatives Bild von anderen, als auch von sich selbst. Die starke Angst vor Trennung führt zu Vermeidung näherer Beziehungen, obwohl sie sich eine Beziehung sehnlichst wünschen. Sie zeigen vorerst Interesse und Selbstbewusstsein, sind jedoch sehr schnell emotional nicht mehr verfügbar.Merkmale im Erwachsenenalter:
    • Angst vor Zurückweisung/Trennung
    • distanziertes Verhalten
    • geringes Selbstvertrauen
    • oft als bindungsängstlich bezeichnet (erstes Interesse schwappt schnell in Distanz über)
    • nicht selten Situationen mit "Hin und Her" oder Dramen mit Beziehungspartnern
    anklammernde Bindung(unischer-ambivalent)Typisch für Menschen mit anklammernder Bindung ist ein negatives Selbstbild, aber positives Bild anderer. Sie fühlen sich nicht liebenswert und das spiegelt sich in ihren Beziehungen wider:
    • Wunsch nach stetiger Bestätigung und dadurch entstehendes Klammern
    • ständige Unsicherheit der Liebe ihres Partners/ihrer Partnerin (Überanalysieren von Beziehungen)
    • aufmerksam, freundlich und großzügig anderen gegenüber
    • Bedürfnisse anderer stehen höher als die eigenen
    • selten ein Gefühl von Sicherheit in Beziehungen
    • Eifersucht oft ein großes Thema
    • Auf Zurückweisung folgt größere Anstrengung (aufgrund der Überzeugungen "Ich bin nicht gut genug." und "Liebe muss ich mir verdienen.")

    Da der Bindungstyp kein Persönlichkeitsmerkmal ist, sondern Verhaltensmerkmale beschreibt, stehen diese auch immer im Kontext der jeweiligen Beziehung. So ist es möglich, dass Menschen zu unterschiedlichen Personen auch unterschiedliche Arten von Bindungen aufweisen. So ist das Bindungsverhalten eines Menschen nichts Starres, sondern kann sich stets verändern und in Beziehungen vom Gegenüber beeinflusst werden.

    Dich interessiert das Verhalten bindungsängstlicher Menschen? Dann lies in der Erklärung "Bindungsangst" alles zu dem Thema aus psychologischer Sicht!

    Bindungstypen - Das Wichtigste

    • Laut der Bindungstheorie von John Bowlby und Mary Ainsworth gibt es vier verschiedene Bindungstypen:
      • Bindungstyp A: unsicher-vermeidende Bindung

      • Bindungstyp B: sichere Bindung

      • Bindungstyp C: unsicher-ambivalente Bindung

      • Bindungstyp D: unsicher-desorganisierte Bindung

    • Die Bindungstypen beschreiben das Bindungsverhalten von Kindern, also das Verhaltensmuster, das die Qualität einer Eltern-Kind-Bindung widerspiegelt.
    • Kindern mit sicherer Bindung zeigen ein balanciertes Bindungs- und Explorationsverhalten auf, wobei es sich bei Kindern mit unsicherem Bindungsverhalten in Dysbalance befindet.
    • Die kindliche Bindung prägt auch im Erwachsenenalter
      • die körperliche und mentale Gesundheit,
      • zwischenmenschliche Beziehungen und
      • das Bindungsverhalten dem eigenen Kind gegenüber.

    Nachweise

    1. lexikon.stangl.eu: Bindungstypen. (09.11.2022)
    2. lexikon.stangl.eu: Bindung. (09.11.2022)
    3. kindergartenpädagogik.de: Grundlagen der Bindungstheorie. (09.11.2022)
    4. profiling-institut.de: Kindliche Bindung. (10.11.2022)
    5. familie.de: Bindungstypen: Was uns Eltern die Bindungstheorie lehrt. (10.11.2022)
    6. erzieherin-ausbildung.de: Bindung und Bindungstheorien nach Bowlby - Bindungstypen leicht erklärt. (09.11.2022)
    7. studyflix.de: Bindungstypen einfach erklärt. (10.11.2022)
    Häufig gestellte Fragen zum Thema Bindungstypen

    Welche 4 Bindungstypen gibt es?

    Laut der Bindungstheorie gibt es folgende vier Bindungstypen:

    • Bindungstyp A: unsicher-vermeidende Bindung

    • Bindungstyp B: sichere Bindung

    • Bindungstyp C: unsicher-ambivalente Bindung

    • Bindungstyp D: unsicher-desorganisierte Bindung


    Wie zeigt sich Bindungsverhalten?

    Das Bindungsverhalten zeigt sich in den Verhaltensmustern eines Kindes, die durch die emotionale Beziehung zwischen einem Kind und seinen primären Bezugspersonen entstehen. Das Bindungsmuster eines Kindes ist primär an der Balance zwischen Bindungs- und Explorationsverhalten erkennbar.

    Welche Bindungstypen passen zusammen?

    Generell kann man sagen, dass sichere Bindungstypen gut zusammenpassen bzw. der sichere Bindungstyp eine*n gute*n Parter*in darstellt.


    Oft ziehen sich ängstliche und vermeidende Bindungstypen an, was jedoch zu Komplikationen in einer Beziehung führen kann.

    Was besagt die Bindungstheorie von John Bowlby?

    Die Bindungstheorie von John Bowlby besagt, dass Menschen ein angeborenes Bedürfnis nach engen Beziehungen zu ihren Mitmenschen besitzen. 

    Das Bindungsverhalten aller Menschen ist jedoch nicht immer gleich, vielmehr unterscheidet die Bindungstheorie zwischen vier verschiedenen Bindungstypen, die sich je nach emotionaler Beziehung zwischen Kind und Bezugsperson entwickeln.

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    Was belegt die Bindungstheorie?

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