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In diesem Artikel geht es um das Konzept Lernen am Modell. Diese Psychologie-Theorie, entwickelt von Albert Bandura, bietet tiefe Einblicke in das menschliche Lernverhalten und dessen Anwendung im Alltag. Nach einer Einführung in Banduras Theorie und eine klare Definition von Lernen am Modell, werden praktische Beispiele und Fallstudien beleuchtet, um das Konzept greifbarer zu machen. Darüber hinaus zeigt der Artikel,…
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Jetzt kostenlos anmeldenIn diesem Artikel geht es um das Konzept Lernen am Modell. Diese Psychologie-Theorie, entwickelt von Albert Bandura, bietet tiefe Einblicke in das menschliche Lernverhalten und dessen Anwendung im Alltag. Nach einer Einführung in Banduras Theorie und eine klare Definition von Lernen am Modell, werden praktische Beispiele und Fallstudien beleuchtet, um das Konzept greifbarer zu machen. Darüber hinaus zeigt der Artikel, wie Lernen am Modell in der täglichen Praxis umgesetzt werden kann und welche Faktoren dabei berücksichtigt werden sollten. Schließlich wird die Bedeutung von Lernen am Modell für das Feld der Psychologie diskutiert sowie eine Vertiefung der verschiedenen Bedingungsfaktoren gegeben, die beim Lernen am Modell eine Rolle spielen.
Das Lernen am Modell ist eine Art des Lernens, das auf der Beobachtung anderen Verhaltens basiert und bei dem der Lernende neue Informationen und Fähigkeiten durch Nachahmung erwirbt. Diese Form des Lernens kommt in vielen verschiedenen Kontexten zum Einsatz und ist besonders effektiv, wenn die zu erlernenden Fähigkeiten oder Verhaltensweisen komplex sind.
Lernen am Modell kann definiert werden als der Prozess, durch den ein Individuum neue Informationen und Fähigkeiten durch Beobachtung und Nachahmung anderer (die "Modelle") erwirbt. Diese Modelle können sowohl Personen im realen Leben (wie Eltern, Lehrer oder Kollegen) als auch fiktive Figuren (wie Charaktere in Büchern oder Filmen) oder sogar Lebewesen in der Tierwelt sein.
Ein gutes Beispiel für Lernen am Modell ist ein Kind, das lernt, wie man sich bindet, indem es seinen Eltern oder Geschwistern zusieht und ihre Bewegungen imitiert. Dieses Beispiel zeigt deutlich, wie beobachtetes Verhalten dazu beitragen kann, komplexe und feinmotorische Fähigkeiten zu erlernen.
Interessanterweise zeigt die Forschung, dass soziales Lernen nicht auf Menschen begrenzt ist. Viele Tierarten, insbesondere Primaten, zeigen auch Fähigkeiten zum Lernen am Modell. Zum Beispiel können junge Affen lernen, Nüsse mit Steinen zu knacken, indem sie älteren Affen zuschauen und deren Verhalten imitieren.
Das Lernen am Modell trägt zur Klärung von Verhaltensänderungen bei unterschiedlichen Altersgruppen bei, indem es das komplexe Zusammenspiel von Umwelt, kognitiven Prozessen und Verhalten erklärt. Es ist ein Schlüsselelement in der Elternarbeit und der Schulbildung, da es Lehrpersonen und Eltern hilft, effektive Lernumgebungen zu schaffen und die Nachahmung positiver Verhaltensweisen zu fördern. Außerdem ist es relevant für therapeutische Ansätze in der klinischen Psychologie, vor allem bei Verhaltenstherapien, bei denen die Klienten lernen, gesundes Verhalten nachzuahmen und schädliche Gewohnheiten aufzugeben.
Ein anschauliches Beispiel wäre ein Fachlehrer, der seinen Schülern eine komplexe Aufgabe erklärt, indem er die Lösungsprozesse Schritt für Schritt vorführt und die Schüler dazu einlädt, ihm zu folgen. Hier lernen die Schüler durch Beobachtung und dann durch Nachahmung, anstatt ausschließlich durch Erklärungen und Regelanweisungen.
Zum Beispiel könnte ein junger Klavierspieler seinen Lieblingspianisten beobachten und versuchen, seine Aufführung zu replizieren. Die Aufmerksamkeit läge dabei auf der Art und Weise, wie der Pianist die Tasten drückt, die Behältlichkeit darin, sich an die spezifischen Bewegungen zu erinnern, die motorische Reproduktion in der Fähigkeit, die gleichen Tasten in der gleichen Reihenfolge zu drücken, und die Motivation in dem Wunsch, genauso gut wie der Pianist zu spielen.
Die vier Bedingungsfaktoren interagieren miteinander und sind von entscheidender Bedeutung für den Erfolg des Lernens am Modell. Ein Mangel in einem der Bereiche kann die Effektivität des Beobachtungslernens erheblich beeinträchtigen und somit die Fähigkeit, neues Verhalten erfolgreich nachzuahmen.
Es gibt zahlreiche Beispiele, die das Lernen am Modell theoretisch illustrieren. Ein prominentes Beispiel dafür ist das Erlernen einer neuen Sportart oder körperlichen Fähigkeit.
Zusätzlich zu realen Modellen können auch fiktive oder mediale Modelle als Quelle für Lernen am Modell dienen. Zum Beispiel können Kinder Verhalten von Charakteren aus Filmen, Fernsehsendungen oder Büchern abschauen und nachahmen. Daher ist es wichtig, sich bewusst zu sein, welche Arten von Modellen in den Medien präsentiert werden und welche Auswirkungen diese auf Lernende haben können.
Jeder Prozess, bei dem die Beobachtung eines Modells zu signifikanten Verhaltensänderungen führt, kann als Beispiel für das Lernen am Modell angesehen werden. Dabei ist zu beachten, dass das Modell nicht unbedingt eine reale Person sein muss. Es kann auch eine fiktive Figur oder eine explizite Anleitung sein, wie sie in Lehrbüchern oder How-to-Videos gefunden werden.
Faktor | Beschreibung |
Beachtung | Die Lernenden müssen in der Lage sein, die wesentlichen Aspekte des Modellverhaltens zu beobachten und zu erkennen. Dies kann durch direkte Beobachtung oder durch mediale Darstellung erfolgen. |
Ausführung | Die Lernenden müssen das beobachtete Verhalten nachbilden können. Dies erfordert die entsprechenden motorischen Fähigkeiten und Kenntnisse. |
Motivation | Die Lernenden müssen einen Grund oder eine Motivation haben, das beobachtete Verhalten nachzuahmen. Dies kann durch Belohnungen oder das Erzielen positiver Ergebnisse erreicht werden. |
Erinnerung | Die Lernenden müssen die Einzelheiten des beobachteten Verhaltens im Gedächtnis behalten können, um es später nachzuahmen. |
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