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Die "Therapie", der "Passagier" und "Noah" sind Titel von Büchern und gehören zu einer Kriminalromanreihe. Sie stammen aus der Feder des Schriftstellers Sebastian Fitzek. In seinen Thrillern kreiert der Autor eine mitreißende Handlung mit vielen überraschenden Wendungen.
Das Mittel, mit denen er die Spannung seiner Geschichten aufrechterhält, ist wirksam und simpel zugleich: Die Rede ist von der Satzreihe. Wie die Satzreihe aus grammatikalischer Sicht definiert wird und wieso sie auch als Stilmittel verwendet wird, findest Du in dieser Erklärung heraus.
Eine Satzreihe kannst Du wie folgt definieren:
Eine Satzreihe, auch Satzverbindung oder Parataxe genannt, ist eine Aneinanderreihung von Hauptsätzen. Diese sind durch Konjunktionen, Kommata oder Semikolons verbunden. Eine weitere Bezeichnung für eine Satzreihe kann die Parataxe sein.
Konjunktionen werden auch als Bindewörter bezeichnet, da sie sowohl Wörter als auch Sätze miteinander verbinden. Eine Mittelstellung zwischen Komma und Punkt nimmt das Semikolon (;) ein. Kommata (,) sind Satzzeichen und werden als Trennzeichen zwischen zwei Sätzen verwendet.
Ein Hauptsatz ist ein alleinstehender Satz, der mindestens aus einem Subjekt und einem Prädikat besteht. Das Subjekt ist eine Person oder Sache in einem Satz, die etwas tut oder ausführt. Das Prädikat hingegen sagt etwas über die Tätigkeit der Person oder Sache aus.
Alex lernt neue Vokabeln.
Eine Satzreihe besteht aus selbstständigen Hauptsätzen.
Der Hut steht ihm hervorragend, aber die Mütze steht ihm besser und das Basecap steht ihm überhaupt nicht.
Dieses Beispiel zeigt drei Hauptsätze, rot markiert, die alleine für sich stehen können. Sie sind durch Kommata und Konjunktionen zu einem Satz verbunden.
Im Folgenden gibt es noch einige Beispiele für verschiedene Satzreihen, die Verbindungsstücke der Hauptsätze
sind jeweils blau markiert.
Mama ist auf der Arbeit und Papa spielt Volleyball.
Lukas spielt mit einem Ball, Paul spielt mit seinem Teddy und Laura spielt mit einer Barbie.
Die Bluse sieht toll aus, aber das T-Shirt sieht besser aus.
Es gibt mehrere Möglichkeiten, eine Satzverbindung herzustellen.
Die eine Möglichkeit, Satzreihen zu verbinden, ist Sätze nur durch ein Komma zu trennen. Ein Beispiel hierfür ist Folgendes:
Lukas spielt mit einem Ball, Paul spielt mit seinem Teddy.
Eine andere Möglichkeit ist, dass die Teilsätze durch ein Bindeadverb verbunden werden. Beispiele für solche Bindeadverbien sind: deswegen, deshalb, daher, dagegen. Vor den Bindeadverbien muss immer ein Komma stehen. Einige Beispiele für diese Möglichkeit sind:
Wir gehen ins Schwimmbad, deshalb solltest Du eine Badehose einpacken.
Ich bin krank, deswegen bleibe ich heute im Bett.
Manche Konjunktionen treten immer im Zusammenspiel mit Kommata auf, andere nicht.
Normalerweise wird bei einer Satzreihe zwischen jeden Teilsatz ein Komma gesetzt. Es gibt jedoch auch Ausnahmen, wie „und“ oder „oder“ - bei diesen Konjunktionen braucht man kein Komma. Ein Beispiel hierfür wäre:
Lukas spielt Fußball und Jonas spielt Volleyball oder er spielt Schlagzeug.
Es gibt bestimmte Konjunktionen, die Teilsätze miteinander verbinden. Beispiele für diese sind: jedoch, doch, sondern, denn, statt, anstatt, außer und aber. Wichtig ist, dass vor den Konjunktionen ein Komma steht.
Die Bluse sieht toll aus, jedoch sieht das T-Shirt besser aus.
Mama ist auf der Arbeit, aber Papa spielt Volleyball.
Leo mag alle Farben, außer Rot.
Um den Unterschied zwischen Satzreihe und Satzgefüge erkennen zu können, ist es wichtig zu wissen, was ein Satzgefüge ist.
Ein Satzgefüge entsteht aus mindestens einem Hauptsatz und einem Nebensatz. Der Nebensatz ist eine Ergänzung zum Hauptsatz und ist demzufolge von ihm abhängig. Der Hauptsatz könnte als selbstständiger Satz stehen. Eine weitere Bezeichnung für das Satzgefüge ist die Hypotaxe.
Der Nebensatz kann nur in Verbindung mit dem Hauptsatz existieren. Aber wie erkennt man einen Nebensatz? Bei einem Nebensatz steht das Verb immer an letzter Stelle.
Sie rannten sehr zügig (Hauptsatz), obwohl noch viel Zeit war (Nebensatz).
Immer wenn Papa die Nachrichten sieht (Nebensatz), ärgert er sich (Hauptsatz).
Der Vorteil einer Satzreihe besteht darin, dass sie in der Regel einfach und schnell zu verstehen ist. Wenn mehrere Hauptsätze aneinandergereiht werden, spricht man auch von einem parataktischen Satzbau. Der Nachteil hierbei: Der parataktische Satzbau kann oftmals etwas holprig klingen.
Währenddessen kann es bei einem Satzgefüge, durch die Aneinanderreihung von Haupt- und Nebensätzen zu einem komplexeren Satzbau kommen.
1. Beispiel: Mama geht zur Arbeit und das Kind spielt.
2. Beispiel: Während Mama, die schon von jeher für das Geldverdienen zuständig war, nicht zuletzt auch,
weil sie studiert hat, arbeiten geht, spielt das Kind, mit einem Ball, diesen hatte es letztes Jahr zum Geburtstag bekommen.
Der Unterschied der Satzreihe zum Satzgefüge wird im Beispiel noch einmal sehr deutlich. Im ersten Beispielsatz handelt es sich um eine einfache Aneinanderreihung von zwei Hauptsätzen. Während im zweiten Satz viele Kommata gesetzt werden, um mehrere Nebensätze verbinden zu können.
Hier ein Beispiel zur Veranschaulichung, wie ein Satzgefüge entstehen kann.
Ich gehe gerne in die Schule, weil ich da meine Freunde sehe.
Beide Sätze sind durch das Komma verbunden.
Die Parataxe ist ein rhetorisches Stilmittel und ist das Gegenstück zu der Hypotaxe.
Rhetorische Stilmittel sind sprachliche Gestaltungsmittel, mit denen man die Sprache in ihrer Wirkung beeinflussen kann. Sie können in jeder Art von Text eingesetzt werden. Weitere Informationen findest Du in der Erklärung unter "Rhetorische Stilmittel" bei StudySmarter.
Parataxe bedeutet aber nicht nur, dass Satzreihen vorliegen, also zwei oder mehrere Hauptsätze miteinander verbunden sind. Sie kann auch bedeuten, dass mehrere Hauptsätze aufeinanderfolgen, diese jedoch immer durch einen Punkt getrennt sind.
Die Schlussfolgerung ist, dass ein parataktischer Satzbau aus Satzreihen bestehen kann, aber die Parataxe nicht zwingend eine Satzreihe sein muss.
Lena kann gut schwimmen. Jonathan kann noch nicht schwimmen. Das Schwimmbad ist
nicht weit weg.
Lena kann gut schwimmen und Jonathan kann noch nicht schwimmen, aber das Schwimmbad ist
nicht weit weg.
Die Parataxe ist ein rhetorisches Stilmittel und ist das Gegenstück zu der Hypotaxe.
Ein Beispiel für eine Satzreihe ist: "Der Hut steht ihm hervorragend, aber die Mütze steht ihm besser und das Basecap steht ihm überhaupt nicht."
Konjunktionen werden auch als Bindewörter bezeichnet, da sie sowohl Wörter als auch Sätze miteinander verbinden.
Eine Satzreihe entsteht durch die Verbindung zweier Hauptsätze. Diese kann man durch Konjunktionen und Kommata verbinden.
Eine Satzverbindung besteht aus zwei Hauptsätzen, während ein Satzgefüge einen Hauptsatz mit einem Nebensatz verbindet.
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