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Adverbiale Bestimmung

Eine adverbiale Bestimmung ist ein Satzglied, das die Umstände angibt, unter denen Etwas passiert. Sie gibt Dir also Antworten auf die Fragen "Warum?", "Wann?", "Wo?", "Wie?".Daher wird sie auch manchmal Umstandsbestimmung oder adverbiale Ergänzung genannt. Adverbiale Bestimmungen können aus einem oder mehreren Wörtern bestehen und manchmal kann sogar ein ganzer Nebensatz eine…

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Adverbiale Bestimmung

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Eine adverbiale Bestimmung ist ein Satzglied, das die Umstände angibt, unter denen Etwas passiert. Sie gibt Dir also Antworten auf die Fragen "Warum?", "Wann?", "Wo?", "Wie?".

Daher wird sie auch manchmal Umstandsbestimmung oder adverbiale Ergänzung genannt. Adverbiale Bestimmungen können aus einem oder mehreren Wörtern bestehen und manchmal kann sogar ein ganzer Nebensatz eine adverbiale Bestimmung sein.

Die Funktion von adverbialen Bestimmungen

Adverbiale Bestimmungen geben die genaueren Umstände eines Sachverhaltes an. Sie müssen nicht in jedem Satz vorkommen, aber Adverbiale werden häufig verwendet, um etwas detaillierter zu beschreiben. Eine adverbiale Bestimmung ist gleichzeitig auch immer ein eigenständiges Satzglied, das ergänzende Informationen liefert.

Meistens wird vor allem zwischen den folgenden vier verschiedenen adverbialen Bestimmungen oder auch Adverbialen unterschieden:

TemporaladverbialeLokaladverbialeModaladverbialeKausaladverbiale
Zeit und DauerOrt, RichtungArt und WeiseGrund, Ursache

Weiterhin gibt es aber auch noch vier weitere adverbiale Bestimmungen, die meistens als ganzer Nebensatz auftreten können:

konsekutives Adverbialekonzessives Adverbialekonditionales Adverbialefinales Adverbiale
Folge, KonsequenzBedingung, FolgeBedingungZiel, Zweck

Wenn Du noch mehr zu adverbialen Bestimmungen in Form von Nebensätzen erfahren möchtest, schau Dir unseren Artikel "Adverbialsatz" an. Dort werden diese vier Kategorien ausführlich und mit Beispielen erklärt!

Die adverbialen Bestimmungen

Im Folgenden sind die vier wichtigsten adverbialen Bestimmungen aufgelistet, die in der Schule angewandt werden. Für alle adverbiale Bestimmungen findest Du einige Beispielsätze, die ihre Funktion verdeutlichen.

Adverbiale Bestimmungen der Zeit

Temporaladverbiale, wie die adverbialen Bestimmungen der Zeit auch genannt werden, geben zeitliche Umstände an.Also zum Beispiel, wann oder zu welchem Zeitpunkt etwas passiert oder wie lange es gedauert hat.

Du erfragst das Adverbial der Zeit mit den folgenden Fragen:

  • Wann?
  • Wie lange?
  • Wie oft?

Gestern bin ich vom Fahrrad gefallen.

Wann bist Du vom Fahrrad gefallen? - Gestern.

In diesem Beispiel wird die Zeitangabe "gestern" gemacht. Diese ist daher die adverbiale Bestimmung der Zeit.

Lisa war heute nur zwei Stunden in der Schule.

Wie lange war Lisa in der Schule? - Zwei Stunden.

"Zwei Stunden" gibt eine Zeitspanne an und ist daher ebenfalls ein Temporaladverbial.

Seit fünf Jahren bin ich mit meinem Freund zusammen.

Wie lange bin ich mit meinem Freund zusammen? - Seit fünf Jahren.

Zur adverbialen Bestimmung der Zeit kannst Du auch Umstandsbestimmung der Zeit, temporale Adverbialbestimmung oder Temporaladverbial sagen!

Adverbiale Bestimmungen des Ortes

Adverbiale Bestimmungen des Ortes werden auch Lokaladverbiale oder Adverbialbestimmung des Ortes genannt. Sie geben Dir Auskunft über den Ort, also zum Beispiel, wo etwas passiert oder wohin jemand geht. Diese Adverbialbestimmung zeigt die Richtung oder den Ort des Geschehens an.

Du bestimmst sie durch die Fragewörter:

  • Wohin?
  • Woher?
  • Wo?

Tom fährt morgen mit seiner Freundin nach Berlin.

Wohin fährt Tom morgen mit seiner Freundin? - Nach Berlin.

In diesem Beispiel wird die lokale Adverbialbestimmung mit "Wohin?" erfragt. "Nach Berlin" gibt eine Richtung an und ist daher eine adverbiale Bestimmung des Ortes.

Ich bin gerade aus dem Einkaufszentrum zurückgekommen.

Woher bist Du gerade zurückgekommen? - Aus dem Einkaufszentrum.

Das Satzglied "aus dem Einkaufszentrum" kann mit dem Fragewort "Woher?" erfragt werden und ist daher eine Lokalbestimmung.

Im Garten lerne ich am liebsten.

Wo lerne ich am liebsten? - Im Garten.

Wenn Du das Fragewort "Wo?" einsetzen kannst, liegt eine Ortsangabe und damit auch eine adverbiale Bestimmung des Ortes, also ein Lokaladverbial, vor.

Adverbiale Bestimmung der Art und Weise

Die adverbiale Bestimmung der Art und Weise wird auch Modaladverbial genannt. Sie geben die Art und Weise an, wie etwas passiert oder unter welchen Umständen etwas geschieht. Dieses Satzglied erfragst Du mit:

  • Wie?
  • Auf welche Weise?
  • Womit?
  • Wodurch?

Der Lehrer belohnt seine Schüler nach einem guten Test mit Bonbons.

Womit belohnt der Lehrer seine Schüler nach einem guten Test? - Mit Bonbons.

In diesem Beispiel ist die Wortgruppe "mit Bonbons" eine Modalbestimmung, weil sie die Frage "Womit?" beantwortet.

Du sollst den Text sehr gründlich lesen.

Wie sollst Du den Text lesen? - Sehr gründlich.

Wenn Du die Frage "Wie?" stellen kannst, handelt es sich um eine Bestimmung der Art und Weise, so wie es in diesem Beispiel gezeigt wird.

Indem Tom viel lernte, hat er sein Abitur bestanden.

Wodurch hat Tom sein Abitur bestanden? - Indem er viel lernte.

In diesem Beispiel bildet sogar ein ganzer Nebensatz die modale Adverbialbestimmung, denn er beantwortet die Frage "Wodurch?".

Adverbiale Bestimmungen des Grundes

Eine andere Bezeichnung für die Bestimmungen des Grundes ist Kausaladverbiale. Sie geben den Grund an, warum etwas geschieht oder jemand etwas macht.Diese Adverbialbestimmung gibt also die Ursache eines Geschehens an.

Folgende Fragen können an eine kausale Adverbialbestimmung gestellt werden:

  • Warum?
  • Weshalb?
  • Wozu?

Aufgrund der Klausur hat sich meine Note verschlechtert.

Weshalb hat sich Deine Note verschlechtert? - Aufgrund der Klausur.

In diesem Beispiel wird das Kausaladverbial mit "Weshalb?" erfragt, denn es gibt den Grund der Verschlechterung an.

Das Fußballspiel ist wegen des schlechten Wetters gestern ausgefallen.

Warum ist das Fußballspiel ausgefallen? - Wegen des schlechten Wetters.

Auch eine längere Wortgruppe kann eine kausale Umstandsbestimmung bilden, so wie es in diesem Beispiel aufgeführt ist.

Um das Abitur zu bestehen, lernt Anna sehr viel.

Wozu lernt Anna viel? - Um das Abitur zu bestehen.

"Um das Abitur zu bestehen" ist sogar ein ganzer Nebensatz, der mit "Wozu?" erfragt wird und daher auch als Kausalbestimmung gesehen werden kann.

Unterschiede zu anderen Satzgliedern und Wortarten

Andere Satzglieder und Wortarten können adverbialen Bestimmungen sehr ähnlich sein. Damit Du nicht den Überblick verlierst, zeigen wir Dir im Folgenden die wichtigsten Unterschiede.

Unterschied zwischen adverbialer Bestimmung und Adverb

Die Begriffe "Adverb" und "Adverbial" klingen ziemlich gleich, aber sie bezeichnen zwei verschiedene Dinge. Um den Unterschied deutlich zu machen, solltest Du zunächst wissen, was ein Adverb ist.

Was ist ein Adverb?

Adverbien sind eine Wortart, die die Umstände angeben, unter denen etwas geschieht.

Daher wird das Adverb auch Umstandswort genannt. Das Adverb bezieht sich immer auf ein anderes Wort im Satz und beschreibt dieses genauer. Sieh Dir dafür die folgenden Beispiele an:


Der Baum dort ist schon ziemlich alt.

In diesem Satz bezieht sich das Adverb “dort” auf das Nomen (Substantiv) “Baum”.

Lena übt fleißig für die nächste Klassenarbeit.

In diesem Beispiel bezieht sich das Adverb “fleißig” auf das Verb “üben”.

Dieses Bild ist besonders künstlerisch gestaltet.

In diesem Beispielsatz bezieht sich das Adverb “besonders” auf das Adjektiv “künstlerisch”.

Eine weitere Besonderheit der Adverbien ist zudem, dass sie nicht flektierbar sind. Das heißt, Du kannst Adverbien nicht verändern und in ihrem Genus (Geschlecht), Kasus (Fall) oder Numerus (Anzahl) anpassen.

Worin liegt der Unterschied?

Sind Umstandsbestimmung und Umstandswort nicht das Gleiche? Nein!

Ein Adverb (Umstandswort) ist eine Wortart. Diese kann in einem Satzglied als adverbiale Bestimmung (Umstandsbestimmung) auftreten.

Es kommt also hauptsächlich auf den Zusammenhang an, in dem Du einen Satz analysierst.

Bestimmst Du gerade Wortarten? Dann hast Du ein Adverb vorliegen.

Redest Du über Satzglieder? Dann handelt es sich immer um eine adverbiale Bestimmung.

Lars geht oft mit seinen Freunden ins Schwimmbad.

In diesem Beispiel liegt das Adverb “oft” vor. Betrachtet man die Satzglieder des Satzes, funktioniert dasselbe Adverb “oft” als Temporaladverbial oder auch temporale Bestimmung.

Wegen der hohen Temperaturen haben die Schüler heute früher Schluss.

In diesem Satz ist das Kausaladverbial rot markiert. Dieses Satzglied besteht aus mehreren Wörtern und gibt den Grund an, warum die Schüler früher Schluss haben. Doch es enthält kein Adverb (wegen: Präposition, der: Artikel, hohen: Adjektiv, Temperaturen: Nomen).

Ein Adverb in diesem Beispiel ist das Wort "früher". Es hat jedoch auch eine Funktion als Satzglied: Da dies eine zeitliche Angabe ist, funktioniert dieses Adverb als temporale Bestimmung.

Achte also immer auf den Kontext und die Aufgabenstellung:

  • Geht es um Satzglieder, musst Du die Funktion des Wortes im Satz betrachten. Zudem können Satzglieder auch mehrere Wörter umfassen. Die gesamte Wortgruppe ist dann ein Adverbiale.
  • Wenn Du jedoch Wortarten bestimmen möchtest, ist immer ein einzelnes Wort, also das Adverb, gemeint. Adverbien können aber die Funktion einer adverbialen Bestimmung annehmen, wenn es um Satzglieder geht.

Unterschied zwischen adverbialer Bestimmung und Attribut

Das Attribut und die adverbiale Bestimmung sehen sich manchmal zum Verwechseln ähnlich. Damit Du den Unterschied lernst, solltest Du zunächst wissen, was ein Attribut ist.

Was ist ein Attribut?

Ein Attribut ist eine Ergänzung innerhalb eines Satzgliedes.

Ein Attribut fügt eine zusätzliche Information zu einem Satzglied hinzu, die auch weggelassen werden kann.

Das rote Haus an der Ecke gehört meinem Opa.

In diesem Beispiel ist "rote" ein Adjektivattribut und ergänzt das Satzglied "das Haus". Es beschreibt das Nomen genauer. "An der Ecke" ist ein präpositionales Attribut, denn es gibt weitere Informationen zu dem Standort des Hauses.

Der Vogel, den ich eben gesehen habe, war ziemlich groß.

Ein Attribut kann auch als attributiver Nebensatz auftauchen, der ein Nomen genauer beschreibt. Trotzdem gehört auch dieser Nebensatz zum selben Satzglied. In diesem Fall lautet das Subjekt: "Der Vogel, den ich gesehen habe".

Worin liegt der Unterschied?

Die adverbiale Bestimmung ist ein eigenständiges Satzglied, während das Attribut nur eine Satzgliedergänzung ist.Das bedeutet, eine adverbiale Bestimmung kann allein stehen und als gesamtes Satzglied im Satz verschoben werden.

Ein Attribut dagegen kann nicht allein stehen und kann nur zusammen mit seinem Bezugswort verschoben werden, denn beide zusammen bilden ein Satzglied.

Die Tassen im Schrank sehen toll aus.

In diesem Satz ist "im Schrank" ein Attribut, da Du es nicht ohne "die Tassen" im Satz verschieben kannst. Ansonsten verändert sich auch der Sinn des Satzes.

Im Schrank sehen die Tassen toll aus.

Dieser Satz ist zwar grammatisch richtig, doch der Inhalt ist ein anderer. Im ersten Beispiel werden die Tassen durch das Attribut genauer beschreiben, damit eindeutig ist, welche Tassen gemeint sind.

Im zweiten Satz bezieht sich "Im Schrank" jedoch nicht mehr direkt auf die Tassen, sondern bezeichnet den Ort, an dem sie toll aussehen. Daher liegt hier eine adverbiale Bestimmung vor. Diese kannst Du auch beliebig mit anderen Satzgliedern vertauschen oder auch weglassen.

Du siehst also, dass der Unterschied insbesondere in der Bedeutung liegt. Bei manchen Sätzen kann es auch mehrere Lesarten geben:

Nach dem Mittagsschlaf spielte das Kind auf dem Spielplatz mit seiner neuen Schaufel.

Bei diesem Satz kann man "auf dem Spielplatz" sowohl als Attribut als auch als adverbiale Bestimmung deuten, je nachdem, ob das Kind genauer beschrieben werden soll oder ob der Aufenthaltsort des Kindes angegeben wird.

Keine Sorge, solche schwierigen Beispiele werden Dir in der Schule vermutlich nicht begegnen. Wenn Du immer noch Probleme hast, die Satzglieder und ihre Teile auseinanderzuhalten, schau Dir unseren Artikel "Satzglieder bestimmen" an!

Unterschied zwischen adverbialer Bestimmung und Präpositionalobjekt

Sowohl ein Präpositionalobjekt als auch eine adverbiale Bestimmung können mit einer Präposition beginnen, daher solltest Du genau hinschauen, wenn Du sie unterscheiden willst.

Was ist ein Präpositionalobjekt?

Ein Präpositionalobjekt ist ein Objekt, das mit einer Präposition eingeleitet wird. Diese bestimmt auch den Fall, in dem das Nomen des Objekts steht.

Präpositionalobjekte kommen meist in festen Wendungen aus einem Verb und einer Präposition vor. Daher kann das Präpositionalobjekt auch oft nicht weggelassen werden, da der Satz sonst ungrammatisch wird.

Ich warte auf ihn.

In diesem Beispiel ist "auf ihn" das Präpositionalobjekt, das nicht aus dem Satz gestrichen werden kann. Die Wendung "auf jemanden warten" ist festgelegt und verlangt immer eine Ergänzung im Akkusativ, damit der Satz Sinn ergibt.

"Ich warte auf" wäre kein vollständiger Satz.

Worin liegt der Unterschied?

Eine adverbiale Bestimmung ist immer eine zusätzliche Ergänzung des Satzes, das heißt, auch ohne die Adverbialbestimmung ist der Satz korrekt. Ein Präpositionalobjekt ist jedoch meistens mit dem Verb verbunden und kann daher nicht weggelassen werden.

Eine weitere Möglichkeit, um herauszufinden, ob es sich um ein Präpositionalobjekt handelt, ist die Frageprobe.Wenn Du die Wortgruppe nur mit einer Präposition erfragen kannst, handelt es sich um ein Präpositionalobjekt.

Wenn Du keine Präposition in der Frage benötigst, handelt es sich um eine adverbiale Bestimmung.

Auf wen wartet er? - Auf ihn.

Wo sitzt der Vogel? - Auf dem Dach.

Die erste Frage benötigt eine Präposition, daher handelt es sich um ein Präpositionalobjekt. Das zweite Beispiel erfragt eine (lokale) Adverbialbestimmung und kommt ohne Präposition in der Frage aus.

Ein anderer Test ist die Austauschprobe. Wenn Du die Präposition durch eine ähnlich sinnvolle ersetzen kannst, handelt es sich um eine adverbiale Bestimmung.

Wir treffen uns an dem roten Haus.

Wir treffen uns bei dem roten Haus.

Sinngemäß sagen beide Sätze das Gleiche aus.

Da die Wendung in einem Präpositionalobjekt festgelegt ist, kannst Du die Präposition nicht austauschen.

Er denkt an seine Freundin.

Er denkt bei seiner Freundin.

Der zweite Satz ist nicht stimmig, da "an jemanden denken" eine feste Wendung ist.

Adverbiale Bestimmung - Das Wichtigste

  • Eine adverbiale Bestimmung ist ein Satzglied, das die Umstände angibt, unter denen etwas passiert.
  • Sie kann aus einem oder mehreren Wörtern bestehen; manchmal kann sogar ein ganzer Nebensatz eine adverbiale Bestimmung sein.
  • Temporaladverbiale geben zeitliche Umstände an, also zum Beispiel, wann oder zu welchem Zeitpunkt etwas passiert ist oder wie lange es gedauert hat. Das temporale Adverbiale wird mit "Wann?", "Wie lange?" oder "Wie oft?" erfragt.

  • Lokaladverbiale geben Auskunft über den Ort oder die Richtung eines Geschehens. Diese Umstandsbestimmung wird mit "Wohin?", "Woher?" oder "Wo?" erfragt.

  • Modaladverbiale geben die Art und Weise an, wie etwas passiert oder unter welchem Umstand etwas geschieht. Sie werden mit "Wie?", "Auf welche Art und Weise?", "Womit?" oder "Wodurch?" erfragt.

  • Kausaladverbiale geben den Grund oder die Ursache eines Geschehens an. Sie werden mit "Wieso?", "Weshalb?", "Warum?" oder "Wozu?" erfragt.

  • Im Gegensatz zum Adverbiale ist ein Adverb kein Satzglied, sondern eine Wortart.

  • Ein Adverb kann die Funktion eines Adverbiales erfüllen, wenn die Satzglieder betrachtet werden.

  • Ein Attribut ist im Gegensatz zur adverbialen Bestimmung kein eigenes Satzglied und kann nur mit seinem Bezugswort umgestellt werden.

  • Ein Präpositionalobjekt kann, anders als die adverbiale Bestimmung, in einem Satz nicht ausgelassen werden, ohne dass er ungrammatisch wird.

  • Um den Unterschied zu erkennen, kannst Du die Frageprobe oder die Austauschprobe durchführen.

Häufig gestellte Fragen zum Thema Adverbiale Bestimmung

Adverbialien sind Satzglieder, die einen Umstand genauer beschreiben, zum Beispiel im folgenden Satz: "Gestern ist das Fußballspiel wegen des schlechten Wetters ausgefallen."

"Wegen des schlechten Wetters" ist in diesem Satz ein kausales Adverbiale, das einen Grund angibt. "Gestern" ist ein temporales Adverbiale, das einen Zeitpunkt angibt.

Adverbiale Bestimmungen geben die Umstände im Satz etwas genauer an. Sie sind immer Satzglieder und können daher auch aus mehreren Wörtern bestehen. Erfragt werden adverbiale Bestimmungen mit bestimmten Fragewörtern wie "Warum?", "Wie?", "Wo?" oder "Wann?".

Je nachdem, welche adverbiale Bestimmung vorliegt, nutzt Du unterschiedliche Fragewörter. 

Temporaladverbialien werden mit "Wann?", "Wie lange?" oder "Wie oft?" erfragt.

Für Lokaladverbialien nutzt man: "Wohin?", "Woher?" oder "Wo?".

Kausaladverbialien erfragt man mit "Warum?", "Wieso?" oder "Wozu?".

Für Modaladverbialien nutzt man die Fragen "Wie?" oder "Auf welche Weise?".

Adverbiale Bestimmungen sind Satzglieder, die Umstände genauer definieren. Im folgenden Beispielsatz sind eine Kausalbestimmung (Grund) und eine Temporalbestimmung (Zeit) vorhanden: "Gestern ist das Fußballspiel wegen des schlechten Wetters ausgefallen." 

Die adverbiale Bestimmung des Grundes wird auch Kausaladverbial genannt. Man fragt nach ihr mit: "Warum?", "Wieso?" oder "Wozu?".

Finales Adverbiale Bestimmung Quiz

Adverbiale Bestimmung Quiz - Teste dein Wissen

Frage

Was ist eine Adverbialbestimmung?

Antwort anzeigen

Antwort

ein Satzglied

Frage anzeigen

Frage

Was ist ein Adverb?

Antwort anzeigen

Antwort

eine Wortart

Frage anzeigen

Frage

Welche vier adverbialen Bestimmungen unterscheidet man?

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Antwort

Lokalbestimmung, Temporalbestimmung, Kausalbestimmung, Modalbestimmung

Frage anzeigen

Frage

Was wird auch Umstandsbestimmung genannt?

Antwort anzeigen

Antwort

eine Adverbialbestimmung (Satzglied)

Frage anzeigen

Frage

Wo liegt der Unterschied zwischen einem Adverb und Adverbialbestimmung?

Antwort anzeigen

Antwort

Das Adverb bezeichnet eine Wortart, das Adverbial ein Satzglied.


Frage anzeigen

Frage

Finde die Temporalbestimmung!


Morgens fällt es mir schwer, aus dem Bett zu kommen.

Antwort anzeigen

Antwort

Morgens fällt es mir schwer, aus dem Bett zu kommen.

(Wann fällt es mir schwer? - morgens)

Frage anzeigen

Frage

Finde die Lokalbestimmung und bestimme die Wortarten dieses Satzglieds!


Dort drüben hinter dem Haus wurde mir meine Tasche geklaut.

Antwort anzeigen

Antwort

Dort drüben hinter dem Haus wurde mir meine Tasche geklaut.

Dort- Adverb

Drüben- Adverb

Hinter - Präposition

dem - Artikel

Haus- Nomen

Frage anzeigen

Frage

Finde die Adverbialbestimmung!


Wegen des Unfalls kam unser Schulbus zu spät.

Antwort anzeigen

Antwort

Wegen des Unfalls kam unser Schulbus zu spät. 

(Kausaladverbial)

Frage anzeigen

Frage

Finde die Adverbialbestimmungen!


Das Kind läuft schnell über die Straße, weil es ein Auto kommen sieht.

Antwort anzeigen

Antwort

Das Kind läuft schnell über die Straße, weil es ein Auto kommen sieht.

  • schnell - Modaladverbial (wie läuft das Kind?)
  • über die Straße - Lokalbestimmung (worüber läuft das Kind?)
  • weil es ein Auto kommen sieht - Kausalbestimmung (warum läuft das Kind schnell?)

Frage anzeigen

Frage

Finde die Adverbialbestimmung!


Heute Nachmittag gehe ich schwimmen.

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Antwort

Heute Nachmittag gehe ich schwimmen.

  • Temporalbestimmung (Wann gehe ich schwimmen?)

Frage anzeigen

Frage

In welcher Form können adverbiale Bestimmungen vorkommen?

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Antwort

als Nebensatz

Frage anzeigen

Frage

Was gibt die Temporalbestimmung an? 

Antwort anzeigen

Antwort

einen Zeitpunkt oder eine Zeitdauer

Frage anzeigen

Frage

Was gibt die Lokalbestimmung an?

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Antwort

einen Ort oder eine Richtung

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Frage

Was gibt die Modalbestimmung an?

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Antwort

die Art und Weise, wie etwas geschieht

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Frage

Was gibt die Kausalbestimmung an?

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Antwort

einen Grund oder eine Ursache

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Frage

Was ist ein Temporaladverbiale?

Antwort anzeigen

Antwort

Adverbiale Bestimmungen sind Satzglieder und geben nähere Informationen über die Umstände eines Geschehens an. Temporaladverbialien beschreiben einen Zeitpunkt, eine Zeitdauer oder eine Häufigkeit.

Frage anzeigen

Frage

Wie wird ein Temporaladverbiale auch genannt?

Antwort anzeigen

Antwort

adverbiale Bestimmung der Zeit

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Frage

Welche Fragen beantwortet die Temporalbestimmung?

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Antwort

Wann?

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Frage

Welche Signalwörter passen nicht zum Temporaladverbiale?

Antwort anzeigen

Antwort

jetzt, gerade, heute, morgen

Frage anzeigen

Frage

Zu welcher Kategorie gehört das Temporaladverbiale?

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Antwort

Satzglied

Frage anzeigen

Frage

Zu welcher Kategorie gehört das Temporaladverb?

Antwort anzeigen

Antwort

Wortart

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Frage

Was ist ein Temporaladverb?

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Antwort

Das Temporaladverb gehört zur Wortart Adverb und gibt genauere Informationen zu einem Zeitpunkt, einer Zeitspanne oder einer Häufigkeit.

Frage anzeigen

Frage

Bestimme das Temporaladverbiale!


Sie durften gestern früher nach Hause.

Antwort anzeigen

Antwort

Sie durften gestern früher nach Hause.

"Gestern" gibt einen Zeitpunkt an und ist in diesem Satz ein eigenständiges Satzglied.

Frage anzeigen

Frage

Bestimme das Temporaladverbiale!


Am frühen Morgen zwitschern viele Vögel laut.

Antwort anzeigen

Antwort

Am frühen Morgen zwitschern viele Vögel laut.

"Am frühen Morgen" gibt einen Zeitpunkt an und kann als Satzglied nur zusammen verschoben werden.

Frage anzeigen

Frage

Bestimme das Temporaladverbiale!


Oma geht jede Woche zusammen mit ihrer Freundin ein Eis essen.

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Antwort

Oma geht jede Woche zusammen mit ihrer Freundin ein Eis essen.

Die Zeitangabe und damit das Temporaladverbiale in diesem Satz lautet "jede Woche". 

Frage anzeigen

Frage

Was ist ein Lokaladverbiale?

Antwort anzeigen

Antwort

Ein Lokaladverbiale ist ein Satzglied, das nähere Informationen über die Umstände eines Geschehens angibt. Es wird auch Bestimmung des Ortes genannt und beschreibt daher einen Ort, eine Richtung oder auch eine räumliche Ausdehnung genauer. 

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Frage

Wie erfragt man ein Lokaladverbiale?

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Antwort

Wo?

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Frage

Welche Signalwörter passen zum Lokaladverbiale?

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Antwort

hier, dort, oben, unten

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Frage

Was ist ein Lokaladverb?

Antwort anzeigen

Antwort

Ein Lokaladverb gehört zur Wortart Adverb und ist eine Orts- oder Richtungsangabe.

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Frage

Zu welcher Kategorie gehört das Lokaladverb?

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Antwort

Wortart

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Frage

Zu welcher Kategorie gehören Lokaladverbialien?

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Antwort

Satzglied

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Frage

Was unterscheidet Lokaladverbien und Lokaladverbialien?

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Antwort

Lokaladverbien gehören zur Wortart Adverb und bezeichnen nur ein einzelnes Wort, während Lokaladverbialien als Satzglieder auch mehrere Wörter umfassen können.

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Frage

Bestimme das Lokaladverbiale!


Sie gehen nach der Schule allein nach Hause.

Antwort anzeigen

Antwort

Sie gehen nach der Schule allein nach Hause.


Wohin gehen sie allein nach der Schule? - nach Hause

Frage anzeigen

Frage

Bestimme das Lokaladverbiale!


Der Fußball befindet sich ganz unten im Schrank.

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Antwort

Der Fußball befindet sich ganz unten im Schrank.


Wo befindet sich der Fußball? - ganz unten im Schrank

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Frage

Bestimme das Lokaladverbiale!


Geh jetzt in Dein Zimmer!

Antwort anzeigen

Antwort

Geh jetzt in Dein Zimmer!


Wohin sollst Du gehen? - in Dein Zimmer

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Frage

Was ist ein Modaladverbiale?

Antwort anzeigen

Antwort

Modaladverbiale werden auch Bestimmung der Art und Weise genannt und beschreiben daher, wie oder unter welchen Umständen etwas passiert.

Frage anzeigen

Frage

Wo liegt der Unterschied zwischen Modaladverbiale und Modaladverb?

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Antwort

Ein Modaladverb gehört zur Wortart der Adverbien und bezeichnet daher einzelne Wörter, während das Modaladverbiale als Satzglied funktioniert. Das Satzglied kann ein Modaladverb enthalten, es kann aber auch aus mehreren Wörtern verschiedener Wortarten zusammengesetzt sein.

Frage anzeigen

Frage

Zu welcher Kategorie gehört das Modaladverbiale?

Antwort anzeigen

Antwort

Satzglied

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Frage

Zu welcher Kategorie gehört das Modaladverb?

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Antwort

Wortart

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Frage

Welche Signalwörter passen zum Modaladverbiale?

Antwort anzeigen

Antwort

sehr, ziemlich, kaum, ein wenig

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Frage

Welche Fragen beantwortet das Modaladverbiale?

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Antwort

Wie? Auf welche Art und Weise?

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Frage

Wie wird das Modaladverbiale auch genannt?

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Antwort

modale Adverbialbestimmung

Frage anzeigen

Frage

Bestimme das Modaladverbiale!


Er freut sich sehr doll auf Weihnachten.

Antwort anzeigen

Antwort

Er freut sich sehr doll auf Weihnachten.

Wie sehr freut er sich auf Weihnachten? - Sehr doll.

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Frage

Bestimme das Modaladverbiale!


Die Schüler packen beim Klingeln blitzschnell ihre Sachen ein.

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Antwort

Die Schüler packen beim Klingeln blitzschnell ihre Sachen ein.

Wie packen die Schüler ihre Sachen beim Klingeln ein? - blitzschnell.

Frage anzeigen

Frage

Bestimme das Modaladverbiale!


Er kommt jeden Morgen mit dem Auto zur Arbeit.

Antwort anzeigen

Antwort

Er kommt jeden Morgen mit dem Auto zur Arbeit.

Womit kommt er jeden Morgen zur Arbeit? - mit dem Auto

Frage anzeigen

Frage

Was ist ein Kausaladverbiale?

Antwort anzeigen

Antwort

Kausale Bestimmungen sind Satzglieder und beschreiben einen Grund oder eine Ursache, also warum etwas geschieht.

Frage anzeigen

Frage

Zu welcher Kategorie gehört ein Kausaladverbiale?

Antwort anzeigen

Antwort

Satzglied

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Frage

Zu welcher Kategorie gehört ein Kausaladverb?

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Antwort

Wortart

Frage anzeigen

Frage

Wo ist der Unterschied zwischen einem Kausaladverbiale und einem Kausaladverb?

Antwort anzeigen

Antwort

Ein Kausaladverb gehört zur Wortart der Adverbien und beschreibt ein einzelnes Wort. Adverbialien sind Satzglieder, die auch aus Wortgruppen oder Satzgliedern bestehen können.

Frage anzeigen

Frage

Wie erfragt man das Kausaladverbiale?

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Antwort

Warum? Wieso? Weshalb?

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ein Satzglied

Was ist ein Adverb?

eine Wortart

Welche vier adverbialen Bestimmungen unterscheidet man?

Lokalbestimmung, Temporalbestimmung, Kausalbestimmung, Modalbestimmung

Was wird auch Umstandsbestimmung genannt?

eine Adverbialbestimmung (Satzglied)

Wo liegt der Unterschied zwischen einem Adverb und Adverbialbestimmung?

Das Adverb bezeichnet eine Wortart, das Adverbial ein Satzglied.


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Morgens fällt es mir schwer, aus dem Bett zu kommen.

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(Wann fällt es mir schwer? - morgens)

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