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Was haben die Wörter "Tisch", "Angst" und "Blume" alle gemeinsam? – Es handelt sich bei allen drei Wörtern um Nomen, die eine Wortart der deutschen Grammatik darstellen. In dieser Erklärung werden Dir Nomen einfach erklärt: Du erfährst, was unter Nomen verstanden werden kann und nach welchen Kriterien sie sich erkennen und bestimmen lassen.Neben Nomen existieren die Wortarten Verben, Adjektive, Adverbien, Präpositionen,…
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Jetzt kostenlos anmeldenWas haben die Wörter "Tisch", "Angst" und "Blume" alle gemeinsam? – Es handelt sich bei allen drei Wörtern um Nomen, die eine Wortart der deutschen Grammatik darstellen.
In dieser Erklärung werden Dir Nomen einfach erklärt: Du erfährst, was unter Nomen verstanden werden kann und nach welchen Kriterien sie sich erkennen und bestimmen lassen.
Neben Nomen existieren die Wortarten Verben, Adjektive, Adverbien, Präpositionen, Pronomen, Artikel, Numeralien, Konjunktionen und Interjektionen. Schau Dir auch die Erklärung zu "Wortarten" an, um mehr zu erfahren.
Was sind Nomen, einfach erklärt? Dem Begriff "Nomen" im Deutschen liegt folgende Definition zugrunde:
Nomen sind Wörter, die nach Numerus, Genus und Kasus deklinierbar sind. Sie können Dinge, Menschen, Tiere, Pflanzen oder Abstrakte bezeichnen. Nomen werden oft auch Hauptwörter, Namenwörter oder Substantive genannt.
Auf Numerus, Genus und Kasus wird in einem späteren Abschnitt noch näher eingegangen.
Außerdem kannst Du ein Nomen daran erkennen, dass es immer großgeschrieben wird und ihm ein Artikel (Begleiter) vorangeht.
Nomen können in zwei unterschiedliche Arten unterteilt werden: konkrete und abstrakte Nomen.
Unter Konkrete Nomen (Konkreta) fallen Dinge, die angefasst, gesehen, gehört oder gerochen werden können. Dies gilt auch für Dinge oder Figuren, die ausgedacht sind. Auch Namen/Eigennamen gehören zu konkreten Nomen. Mögliche Beispiele sind:
Blumenstrauß, Kind, Stuhl, Kuscheltier, Hexe, Anton, ...
Abstrakte Nomen (Abstrakta) bezeichnen Dinge, die nicht angefasst werden können. Es handelt sich hier meist um Sachverhalte, gedankliche Konstruktionen und Begriffe für Empfindungen. Abstrakte Nomen sind zum Beispiel:
Tatsache, Zustand, Frieden, Glück, Trauer, ...
Wie Du der oben stehenden Definition bereits entnehmen konntest, werden Nomen häufig auch als Substantive bezeichnet — somit werden die Bedeutungen dieser beiden Begriffe miteinander gleichgesetzt.
Laut den Regeln der lateinischen Grammatik sind Nomen jedoch der Überbegriff für Substantive, Adjektive und Pronomen. Es kann also vorkommen, dass Sprachwissenschaftlerinnen und Sprachwissenschaftler in diesem Bereich einen Unterschied zwischen Nomen und Substantiven machen.
Substantiven wird deshalb eine eindeutigere Bezeichnung als Nomen zugeschrieben. Im alltäglichen Gebrauch ist es jedoch nicht falsch, wenn Du zwischen Nomen und Substantiven keinen Unterschied machst.
Jedes Nomen hat einen Artikel (Begleiter), der ihm vorausgeht. In der Grundform wird ein Nomen in der Regel immer mit seinem definiten (bestimmten) Artikel genannt. Beispiele sind etwa:
der Baum, die Musik, das Haus
Wenn in einem Satz keine bestimmte Sache oder kein bestimmtes Lebewesen gemeint ist, kann auch ein indefiniter (unbestimmter) Artikel vor einem Nomen stehen:
ein Kaugummi, eine Flasche Wasser
Ein Nomen kann auch in Kombination mit einer Präposition und einem Artikel auftreten. Beispiele für diese Nomen sind:
auf dem Stuhl, über der Terrasse → Präposition + Artikel + Nomen
am (an dem) Sonntag, am (an dem) Wochenende → Präposition + Nomen
Es können jedoch auch Sätze formuliert werden, in denen Nomen ohne Artikel (oder Präposition), wie in diesem Beispiel, stehen:
Es ist Sonntag.
Ich mag Flugzeuge.
Ein Nomen muss also nicht immer in Kombination mit einem Artikel auftauchen. Du solltest jedoch wissen, dass jedes Nomen in der Grundform einen Artikel besitzt.
Eine wesentliche Eigenschaft von Nomen ist, dass sie dekliniert werden können:
Zu beachten ist, dass bei der Deklination keine neuen Wörter entstehen, sondern nur Formen desselben Wortes.
Wie die Deklination nach Numerus, Genus und Kasus bei Nomen aussieht, siehst Du im nächsten Abschnitt.
Nomen können im Singular (Einzahl) und im Plural (Mehrzahl) vorkommen. Durch die Bildung des Plurals werden meist bestimmte Endungen an die Nomen angehängt, wie das nächste Beispiel zeigt:
Singular | Plural |
der Fuß | die Füße |
die Blume | die Blumen |
das Kind | die Kinder |
Hier ist außerdem zu erkennen, dass sich im Plural auch die Artikel der Nomen ändern können: Die Artikel "der" und "das" werden im Plural immer zu "die" umgeformt.
Im folgenden Abschnitt erfährst Du noch mehr über die jeweiligen Artikel von Nomen.
Das Genus beschreibt das grammatische Geschlecht eines Nomens. In der deutschen Sprache gibt es die drei Geschlechter Maskulinum ("der"), Femininum ("die") und Neutrum ("das"), die jeweils mit verschiedenen Artikeln einhergehen.
Im Grunde ist das Genus eines Nomens festgelegt und nicht einfach veränderbar – es wird hierbei von einem genusfesten Wort gesprochen:
Genusfeste Wortarten
Grundlegend haben Substantive/Nomen ein festes, nicht veränderbares, grammatisches Geschlecht (Genus): "Die Giraffe ist groß.
aber "Wegen der Giraffe konnte ich nichts sehen."
Im zweiten Beispielsatz zeigt der Artikel jedoch nicht das grammatische Geschlecht, sondern den Dativ (3. Fall) an. Die Giraffe bleibt somit auch im Genitiv feminin. Das Geschlecht verändert sich deshalb nicht.
Für eine Deklination nach dem Genus dienen die folgenden Nomen als Beispiele:
Genus↓ | Singular | Plural |
Maskulinum | der Fisch | die Fische |
Femininum | die Maus | die Mäuse |
Neutrum | das Spiel | die Spiele |
Wie Du siehst, verändern sich mit der Pluralbildung im Maskulinum und Neutrum auch die Artikel vor den Nomen in "die". Das bedeutet jedoch nicht, dass diese dann als Femininum gelten, auch hier bleibt das Genus dasselbe wie in der Grundform im Singular.
Der Kasus bezeichnet die vier Fälle im Deutschen: den Nominativ (1. Fall), den Genitiv (2. Fall), den Dativ (3. Fall) und den Akkusativ (4. Fall). Auf die vier Fälle kann jeweils durch verschiedene Hilfsfragen geschlossen werden, die Du an folgendem Beispiel siehst:
Kasus↓ | Maskulinum | Femininum | Neutrum | Frageprobe |
Nominativ | der Tisch | die Maus | das Schwein | Wer oder was? |
Genitiv | des Tisches | der Maus | des Schweines | Wessen? |
Dativ | dem Tisch | der Maus | dem Schwein | Wem oder was? |
Akkusativ | den Tisch | die Maus | das Schwein | Wen oder was? |
Auch die Deklination in den verschiedenen Kasus geht mit Änderungen an den Nomen und deren Artikeln einher. Im Genitiv Maskulinum und Neutrum wird an die Nomen jeweils ein "-es" angehängt.Anhand der Hilfsfragen können Sätze mit Nomen gebildet werden, die Dir helfen, auf das Nomen im jeweiligen Fall zu schließen:
Wem (oder was) wurde das Futter weggenommen? — Dem Schwein (wurde das Futter weggenommen).
Wenn Du Dich gerne noch tiefer mit der Deklination von Nomen, oder auch Adjektiven auseinandersetzen möchtest, dann schau Dir doch die Erklärung zur "Flexion" an.
Neben Nomen, die nur aus einem Wort bestehen, gibt es auch solche, die zusammengesetzte Nomen genannt werden:
Zusammengesetzte Nomen sind Nomen, die aus zwei oder mehreren Wörtern bestehen. Der Fachbegriff eines zusammengesetzten Nomens nennt sich Kompositum.
Es wird zwischen verschiedenen Arten von Komposita unterschieden, die Dir im Folgenden vorgestellt werden.
Gerne kannst Du Dir auch die Erklärung zur "Komposition" von StudySmarter ansehen, wenn Du tiefer in dieses Thema einsteigen möchtest.
Eine erste Bildungsweise eines Kompositums besteht aus zwei Nomen, die zusammengesetzt werden. Beispiele für solche zusammengesetzte Nomen könnten sein:
Tisch + Lampe: Tischlampe
Stuhl + Bein: Stuhlbein
Brille + Glas: Brillenglas
Wie zu sehen ist, können also zwei Wörter mit verschiedener Bedeutung zu einem Wort mit einer neuen Bedeutung zusammengesetzt werden.
Ein zusammengesetztes Nomen kann jedoch auch durch die Kombination eines Adjektivs und eines Nomens erfolgen. Beispiele hierfür wären:
lang + Hantel: Langhantel
alt + Papier: Altpapier
schnell + Zug: Schnellzug
Die Art dieser Bildungen ist außerdem nur möglich, wenn das Adjektiv vor dem Nomen steht. Da ein Nomen entsteht, wird dieses auch immer großgeschrieben.
Wenn Du gerne mehr zur Wortart der "Adjektive" erfahren möchtest, wartet auch hierzu eine umfassende Erklärung von StudySmarter auf Dich.
Ebenso kann aus einem Verb und einem Nomen ein Kompositum entstehen. Auch hier gilt, dass das Verb vor das Nomen gesetzt werden muss. Beispiele für ein zusammengesetztes Nomen dieser Art könnten sein:
spielen + Wiese: Spielwiese
kaufen + Haus: Kaufhaus
laufen + Band: Laufband
Ein Beispiel für Nomen sind Wörter wie: Blumenstrauß, Kind, Stuhl
Zusammengesetzte Nomen sind Nomen, die aus zwei oder mehreren Wörtern bestehen, z.B. Tischlampe (Nomen+Nomen), Altpapier (Adjektiv+Nomen), Spielwiese (Verb+Nomen.) Der Fachbegriff eines zusammengesetzten Nomens nennt sich Kompositum.
Nomen sind nach Numerus, Genus und Kasus deklinierbare Wörter. Sie können Dinge, Menschen, Tiere, Pflanzen oder Abstrakte bezeichnen. Nomen werden oft auch Hauptwörter, Namenwörter oder Substantive genannt.
Du kannst Nomen daran erkennen, dass sie immer großgeschrieben werden und ihnen ein Artikel (Begleiter) vorangeht.
Konkrete Nomen (Konkreta) sind Bezeichnungen für Dinge, die angefasst, gesehen, gehört oder gerochen werden können. Dies gilt auch für Dinge oder Figuren, die ausgedacht sind. Auch Namen/Eigennamen gehören zu konkreten Nomen.
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