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Gestern waren wir im Zoo. Es war sehr interessant; trotzdem war es kalt.Satzzeichen sind Dir vermutlich nicht fremd. Am häufigsten werden der Punkt (.) und das Komma (,) in der deutschen Sprache verwendet. Seltener kommt das Semikolon (;) zum Einsatz. Warum es dieses Satzzeichen gibt und wie es richtig verwendet wird, erfährst Du in dieser Erklärung.Das Semikolon (;), auch der…
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Jetzt kostenlos anmeldenGestern waren wir im Zoo. Es war sehr interessant; trotzdem war es kalt.
Satzzeichen sind Dir vermutlich nicht fremd. Am häufigsten werden der Punkt (.) und das Komma (,) in der deutschen Sprache verwendet. Seltener kommt das Semikolon (;) zum Einsatz. Warum es dieses Satzzeichen gibt und wie es richtig verwendet wird, erfährst Du in dieser Erklärung.
Das Semikolon (;), auch der Strichpunkt genannt, zählt zu den Satzzeichen der deutschen Sprache. Es trennt Sätze bzw. Teilsätze, Wortgruppen oder Wörter voneinander und verleiht dem Satz eine gewisse Struktur.
Semikola müssen nicht verwendet werden. Wahrscheinlich hast Du schon einige Erklärungen gelesen, in denen diese Satzzeichen überhaupt nicht vorhanden waren. Das bedeutet keinesfalls, dass es sich dadurch um einen schlechten Text handelt – allerdings bietet sich die Verwendung der Semikola gerade in langen Texten an, um Abwechslung zu schaffen.
Der Plural des Semikolons ist "Semikolons" oder "Semikola" – beide Formen sind richtig.
Bei der Verwendung von Strichpunkten gibt es, im Gegensatz zu Kommata (Plural von Komma) und Ausrufezeichen, nur wenige Regeln. Du kannst selbst entscheiden, ob Du ein Semikolon setzt oder nicht.
Klick Dich doch auch in die Erklärungen zu "Kommasetzung", "Ausrufezeichen" oder "Satzzeichen", um mehr über die Themen zu erfahren.
Die wahrscheinlich wichtigste Regel zur Verwendung des Semikolons ist, dass nach diesem immer "klein" weitergeschrieben wird – außer es folgt zufällig ein Nomen, wie im zweiten Beispiel.
Heute gehen wir endlich ins Schwimmbad; es hat über 26 Grad.
Heute gehen wir endlich ins Schwimmbad; Emma hat uns Eintrittskarten besorgt.
Nomen sind eine Wortart und werden auch oft als Substantive, Namen,- oder Hauptwörter bezeichnet. Zu ihnen zählen z.B Gegenstände, Lebewesen, Namen, Pflanzen etc. Sie werden immer "groß" geschrieben. (Zaun, Geld, Emma) Schau Dir doch auch die Erklärung zu "Nomen" an, um mehr darüber zu erfahren.
Semikola können verwendet werden, um Aufzählungen zu strukturieren. Du fragst Dich, weshalb Aufzählungen überhaupt geordnet werden müssen? Stell Dir vor, Du listest ein paar Punkte auf, möchtest diese aber erneut in Gruppen teilen, genauer gesagt abgrenzen. Ein Semikolon kann Dir hierbei helfen:
Heute waren wir im Zoo. Wir sahen Löwen, Leoparden und Tiger; Pandabären und Eisbären; Gorillas und Schimpansen.
Die Aufzählung betrifft die Zootiere. Durch das Semikolon erhalten Leserinnen und Leser eine klare Abgrenzung der Tierfamilien: Katzen, Bären und Menschenaffen.
Sätze, genauer gesagt Hauptsätze, können durch ein Semikolon getrennt werden.
Ein Hauptsatz ist ein grammatikalisch vollständiger Satz. Er kann allein stehen. Klick Dich doch in die Erklärung zu "Hauptsatz" oder auch "Nebensätze", um mehr Informationen zu erhalten.
Meine Tante ist eine einzigartige Schachspielerin. Sie hat noch nie ein Spiel verloren. Sie ist wirklich ein Profi.
Meine Tante ist eine einzigartige Schachspielerin; sie hat noch nie ein Spiel verloren; sie ist wirklich ein Profi.
Anhand des oben stehenden Beispiels kannst Du erkennen, dass hier drei Sätze, die auch allein stehen könnten, verbunden, aber doch abgegrenzt werden.
Sätze lassen sich allerdings nur dann durch ein Semikolon trennen, wenn sie in einem inhaltlichen Zusammenhang stehen. Das folgende Beispiel kann daher nicht mit einem Strichpunkt verbunden werden. Hier wird stattdessen ein Punkt gesetzt.
Meine Tante ist eine einzigartige Schachspielerin. Heute essen wir Pasta zu Mittag.
Obwohl das Semikolon dem Komma ähnelt, können diese beiden Satzzeichen nicht gleichgestellt werden. Stell Dir vor, Du würdest einen Hauptsatz und einen Nebensatz durch Semikola trennen.
Das Haus; welches ich so wunderschön finde; wurde verkauft. (falsch)
Das funktioniert nicht. Semikola dürfen keine Nebensätze einleiten. Hier ist immer ein Komma zu setzen:
Das Haus, welches ich so wunderschön finde, wurde verkauft. (richtig)
Allerdings gibt es bei der Verwendung von Semikola vor Nebensätzen auch eine Ausnahme:
Wir waren sehr verärgert und dann regnete es auch noch, als wir uns auf den Weg machten, war es schon dunkel.
Die eigentliche Aussage des Satzes führt bei erstmaligem Lesen vermutlich zur Verwirrung, da es so wirkt, als würde "als wir uns auf den Weg machten" noch als Nebensatz des vorigen Teilsatzes dienen. Allerdings ist dies hier nicht der Fall. Der Satz leitet nämlich den letzten Teil "war es schon dunkel" ein.
Gerade bei solchen "verschachtelten Sätzen" bietet sich die Verwendung von Semikola an.
Wir waren sehr verärgert und dann regnete es auch noch; als wir uns auf den Weg machten, war es schon dunkel.
Anhand des oben stehenden Beispiels kannst Du erkennen, dass sich der Satz mit der geänderten Zeichensetzung leichter lesen lässt und Leserinnen und Leser nicht verwirrt werden. In diesem Fall darf ein Strichpunkt gesetzt werden, da er lediglich eine Abgrenzung schafft und keinen Nebensatz einleitet.
Möchtest Du aus einem bestimmten Grund kein Semikolon verwenden, bietet sich auch der "Punkt" an, um Verwirrung zu vermeiden.
Wir waren sehr verärgert und dann regnete es auch noch. Als wir uns auf den Weg machten, war es schon dunkel.
Das Semikolon wird dort eingefügt, wo eine Punktsetzung zu stark wäre, aber ein Komma zu schwach. Ziel ist es, eine deutliche Abgrenzung zu schaffen; der Satz soll jedoch nicht enden. Es steht demnach in der Mitte dieser beiden Satzzeichen, wird aber weniger häufig verwendet. Ein Semikolon kann in der Regel durch ein Komma ersetzt werden. Umgekehrt ist das allerdings nicht immer der Fall, da, wie bereits erwähnt, ein Strichpunkt z. B. keinen Nebensatz einleiten darf.
Durch Semikola wissen Vortragende, genauso wie bei Kommata, wann beim Lesen kleine Pausen gemacht werden müssen. Möchtest Du die Pause in einem Satz verdeutlichen, kannst Du das Semikolon wählen, da es ein "längeres Innehalten" andeutet. Dadurch wird der "Schwung" aus dem Satz genommen. Der Strichpunkt bremst sozusagen die Leserinnen und Leser.
Der Gedankenstrich (–) ähnelt Semikola ebenfalls. Er trennt auch Sätze bzw. Teilsätze, Wortgruppen oder Wörter voneinander. Im Gegensatz zum Strichpunkt wird beim Setzen eines Gedankenstrichs eine noch bewusstere Pause bzw. Abgrenzung erzielt. Möchtest Du erreichen, dass Leserinnen oder Leser noch länger innehalten, solltest Du besser zum Gedankenstrich greifen.
Heute ist ein schöner Tag; wir gehen ins Schwimmbad.
Heute ist schöner Tag – wir gehen ins Schwimmbad.
Der Gedankenstrich kann, im Gegensatz zum Semikolon, auch Nebensätze einleiten. Möchtest Du mehr über die Verwendung erfahren, dann klick Dich doch in die Erklärung zu "Gedankenstrich".
Du hast im Deutschunterricht vielleicht schon einmal gehört, dass es besser ist, kurze Sätze zu schreiben, als zu lange, "verschachtelte" Sätze. Trotzdem solltest Du darauf achten, nicht zu viele dieser Art aneinander zu reihen, wie Du dem folgenden Beispiel entnehmen kannst.
Gestern waren wir im Zoo. Wir machten viele Fotos. Es war sehr interessant. Trotzdem war es kalt.
Stell Dir vor, Du hättest jetzt einen ganzen Absatz dieser kurzen Sätze vor Dir liegen – das würde zum einen nicht gut aussehen, zum anderen ergibt sich dadurch kein schöner Lesefluss.
Dies kann unkompliziert durch die Verwendung von Kommata, oder eben Semikola, verändert werden.
Gestern waren wir im Zoo. Wir machten viele Fotos. Es war sehr interessant, trotzdem war es kalt.
Gestern waren wir im Zoo. Wir machten viele Fotos. Es war sehr interessant; trotzdem war es kalt.
Die Sätze klingen, unter der Verwendung dieser Satzzeichen, weniger abgehakt und sind leichter zu lesen. Außerdem wird mit der Setzung eines Kommas oder Semikolons für einen besseren Übergang gesorgt.
Auf Semikola wird seltener zurückgegriffen, obwohl sich ihre Verwendung gelegentlich gut anbietet. Gerade bei Sätzen, wo mit vielen Kommata gearbeitet wird, kannst Du überlegen, ob an der einen oder anderen Stelle nicht doch besser ein Semikolon gesetzt werden kann. Der Stil Deiner Arbeit verändert sich, sodass die Struktur etwas abwechslungsreicher wirkt.
Das Semikolon, auch der Strichpunkt genannt, zählt zu den Satzzeichen der deutschen Sprache. Es trennt Sätze bzw. Teilsätze, Wortgruppen oder Wörter voneinander und verleiht dem Satz eine gewisse Struktur.
Semikola werden verwendet, um Aufzählungen und Sätze abzugrenzen, der Satz soll jedoch nicht enden.
Ein Bindestrich (-) wird für Wortverbindungen, wie Work-Life-Balance verwendet, und ähnelt einem Semikolon nicht.
Der Gedankenstrich (–) ist mit den Strichpunkten allerdings vergleichbar. Er trennt ebenfalls Sätze bzw. Teilsätze, Wortgruppen oder Wörter voneinander. Im Gegensatz zum Strichpunkt wird beim Setzen eines Gedankenstrichs eine noch bewusstere Pause bzw. Abgrenzung erzielt.
Nach einem Semikolon wird immer "klein" weitergeschrieben, außer das erste Wort handelt sich um ein Nomen.
Das Semikolon wird dort eingesetzt, wo eine Punktsetzung zu stark wäre, aber ein Komma zu schwach. Es steht demnach in der Mitte dieser beiden Satzzeichen, wird aber weniger häufig verwendet – und muss auch nicht verwendet werden.
Ein Semikolon kann in der Regel immer durch ein Komma ersetzt werden. Umgekehrt ist das allerdings nicht immer der Fall, da ein Strichpunkt z. B. keinen Nebensatz einleiten darf. Semikola werden in der Regel verwendet, um Aufzählungen oder Sätze abzugrenzen.
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