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Vielleicht hast Du in einem persönlichen Gespräch schon mal jemanden gefragt, wem etwas gehört oder wem Du helfen kannst. Wenn Du diese Fragen stellst, tust Du das im Dativ. Doch was ist der Dativ überhaupt? Schau Dir dazu zunächst einmal die Definition an.Innerhalb der deutschen Grammatik gibt es die vier Fälle, auch Kasus genannt. Der 1. Fall nennt sich Nominativ,…
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Jetzt kostenlos anmeldenVielleicht hast Du in einem persönlichen Gespräch schon mal jemanden gefragt, wem etwas gehört oder wem Du helfen kannst. Wenn Du diese Fragen stellst, tust Du das im Dativ. Doch was ist der Dativ überhaupt? Schau Dir dazu zunächst einmal die Definition an.
Innerhalb der deutschen Grammatik gibt es die vier Fälle, auch Kasus genannt. Der 1. Fall nennt sich Nominativ, der 2. Fall ist der Genitiv, der 3. Fall der Dativ und der 4. Fall der Akkusativ. Jedem dieser vier Fälle wird ein individuelles Fragewort zugeordnet.
Das Wort oder die Wörter, nach denen gefragt wird, bilden das Dativobjekt.
Im Nominativ lautet die Frage "Wer oder Was?"
Im Genitiv lautet die Frage "Wessen?"
Im Akkusativ lautet die Frage "Wen oder Was?"
Wenn Du gerne mehr über die einzelnen Fälle erfahren möchtest, dann klick Dich gerne auch durch die Erklärungen "Nominativ", "Genitiv" und "Akkusativ" auf StudySmarter!
Wie bereits erwähnt, lautet im Dativ das Fragewort "Wem oder Was?". Das heißt, mit dieser Frage erfragst Du das Dativobjekt – also den Teil eines Satzes, der im Dativ steht.
Das Dativobjekt ist eine Satzergänzung, die das Prädikat eines Satzes um eine wichtige Information ergänzt. Meistens handelt es sich dabei um eine Person, die etwas Gegebenes empfängt.
Um diese Definition noch besser verstehen zu können, ist es relevant zu wissen, dass ein normaler Hauptsatz aus drei wesentlichen Satzgliedern besteht: Dem Subjekt, dem Prädikat und dem Objekt.
Das Subjekt wird auch als Satzgegenstand bezeichnet. Es gibt an, wer oder was handelt oder etwas erleidet. Das Subjekt steht immer im Nominativ, also im 1. Fall.
Das Prädikat sagt aus, was das Subjekt macht oder was es erleidet. Es besteht immer mindestens aus einem Verb.
Das Objekt wird auch als Satzergänzung bezeichnet. Es wird vom Verb des Satzes, also vom Prädikat, verlangt.
Das folgende Beispiel zeigt einen Satz gemäß dem Aufbau Subjekt, Prädikat, Objekt:
Selina spielt Fußball.
Das folgende Beispiel zeigt Dir einen Satz, in dem Du mit dem Fragewort "Wem?" das Dativobjekt erfragen kannst:
Satz: Tobias gratuliert Ben zum Geburtstag.
Frage: Wem gratuliert Tobias zum Geburtstag?
Antwort: Ben.
In diesem Satz ist Ben das Dativobjekt. Es können aber auch mehrere aufeinanderfolgende Wörter ein Dativobjekt bilden. Das ist im nächsten Beispiel der Fall:
Satz: Tobias gratuliert dem aufgeregten Ben zum Geburtstag.
Frage: Wem gratuliert Tobias zum Geburtstag?
Antwort: dem aufgeregten Ben.
Hier bildet also der komplette Satzteil "dem aufgeregten Ben" das Dativobjekt.
Du möchtest noch mehr zu dem Thema "Dativobjekt" wissen? Dann schau Dir gerne auch diese Erklärung auf StudySmarter an!
Oftmals treten die beiden Fälle Dativ und Akkusativ gemeinsam in Sätzen auf. Genauer gesagt: Dativobjekt und Akkusativobjekt folgen oft direkt aufeinander. Beide Objekte lassen sich dann mit den jeweiligen Fragewörtern ermitteln:
Satz: Max zeigt seiner besten Freundin seine neue Jacke.
Dativobjekt: Wem zeigt Max seine neue Jacke?
Antwort: seiner besten Freundin.
Akkusativobjekt: Wen oder was zeigt Max seiner besten Freundin?
Antwort: seine neue Jacke.
Du möchtest dein Wissen erweitern und etwas zu dem Akkusativobjekt lernen? Dann schau Dir gern auch die Erklärung "Akkusativobjekt" auf StudySmarter an!
Die Deklination im Deutschen beschreibt im Allgemeinen, dass ein Wort in bestimmte grammatische Formen gebracht wird:
Das Verb "deklinieren" kommt vom lateinischen Wort declinare und bedeutet übersetzt "beugen". Bei der Deklination werden nominale Wörter, also Nomen, Artikel, Pronomen und Adjektive an den Fall, die Anzahl und das grammatische Geschlecht angepasst.
Ein Wort wird demnach nach
dekliniert. In dieser Erklärung beschränkt sich die Deklination auf den Fall des Dativs.
Wenn Du gerne noch weitere Informationen zu dem Thema "Deklination" möchtest, dann klick Dich gerne auch in diese Erklärung auf StudySmarter!
Ein Dativobjekt kann also nach dem Genus (Maskulinum, Femininum, Neutrum) und nach dem Numerus (Singular und Plural) dekliniert werden. Wie das aussieht, veranschaulicht die folgende Tabelle:
Genus ↓ | Numerus → | Dativ Singular | Dativ Plural |
Maskulinum | dem Hund | den Hunden | |
Femininum | der Maus | den Mäusen | |
Neutrum | dem Kind | den Kindern |
Vielleicht fällt dir die Deklination leichter, wenn Du Dir zu den Dativobjekten Sätze überlegst. Diese könnten etwa so aussehen:
Der Ball gehört dem Hund.
Wem gehört der Ball?
→ Dem Hund. (Dativ Maskulinum Singular)
Fritz gibt den Mäusen etwas zu essen.
Wem gibt Fritz etwas zu essen?
→ Den Mäusen. (Dativ Femininum Plural)
Mit der Deklination gehen auch Veränderungen an den Wörtern einher. Je nachdem, ob das Dativobjekt im Singular oder Plural steht und je nach grammatischem Geschlecht verändern sich die jeweiligen Begleiter (Artikel) und die Wortendungen:
Bei der Deklination von Wörtern im Dativ Singular zu Dativ Plural verändern sich die Artikel in allen drei Geni (Plural von Genus) zu "den".
Zu den standardsprachlichen Endungen bei Wörtern im Dativ Plural gehören "-en" sowie "-n".
Einheitliche Regeln darüber, in welchen Sätzen der Dativ vorkommt und in welchen nicht, gibt es nicht. Es lässt sich allerdings feststellen, dass bestimmte Wortarten nach dem Dativ verlangen. Das sind bestimmte Verben und Präpositionen.
Verben, die in Sätzen nach dem Dativobjekt verlangen, sind vor allem solche, die eine Interaktion oder Handlung zwischen Menschen beschreiben. Diese lassen sich als Verben der Mitteilung sowie Verben des Gebens und Nehmens bezeichnen.
sagen, erklären, fragen, beschreiben, zeigen, antworten, empfehlen,...
Satz: Meine Mutter zeigte meinem Bruder sein neues Zimmer.
Frage: Wem zeigte meine Mutter sein neues Zimmer?
Antwort: meinem Bruder.
geben, nehmen, schenken, bringen, verschicken, helfen,...
Satz: Ich schenke meiner besten Freundin einen Teddy.
Frage: Wem schenke ich einen Teddy?
Antwort: meiner besten Freundin.
Neben diesen zwei Verb-Gruppen gibt es darüber hinaus solche, die eine bestimmte Beziehung zwischen Personen und/oder Dingen anzeigen:
gehören, gefallen,...
Satz: Der blaue Nagellack gefällt Lisa.
Frage: Wem gefällt der blaue Nagellack?
Antwort: Lisa.
Es gibt auch einige Präpositionen, die nach einem Dativobjekt verlangen. Dazu gehören beispielsweise die folgenden:
mit, bei, gegenüber, neben, über, unter, auf, nach,...
Satz: Paul ist mit Lisa unterwegs.
Frage: Mit wem ist Paul unterwegs?
Antwort: mit Lisa.
An den Beispielen ist zu erkennen, dass das Dativobjekt jeweils unmittelbar hinter dem Verb bzw. der Präposition steht, die nach ihm verlangt.
Der Dativ ist der 3. Fall (Kasus) der vier Fälle, die es innerhalb der deutschen Grammatik gibt.
Wenn ein Wort oder mehrere Wörter im Dativ stehen, wird nach diesen mit der Frage "Wem oder Was?" gefragt.
Das Wort oder die Wörter, nach denen mit "Wem oder Was?" gefragt wird, bilden das Dativobjekt. Das Dativobjekt ist eine Satzergänzung, die das Prädikat eines Satzes um eine wichtige Information ergänzt. Meistens handelt es sich dabei um eine Person, die etwas Gegebenes empfängt.
Der Dativ wird dann verwendet, wenn ein bestimmtes Objekt in einem Satz vorkommt. Meist handelt es sich dabei um eine Person, mit der etwas geschieht oder die etwas empfängt.
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