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Der Begriff "Numerale" lässt sich aus dem Lateinischen numerus ableiten und bedeutet "Nummer" oder "Zahl". Numeralien werden dementsprechend auch Zahlwörter genannt und stellen eine Wortart dar, die die Menge oder Anzahl von etwas angibt. Numeralien können aber auch Reihenfolgen sowie Uhrzeiten angeben.
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Jetzt kostenlos anmeldenDer Begriff "Numerale" lässt sich aus dem Lateinischen numerus ableiten und bedeutet "Nummer" oder "Zahl". Numeralien werden dementsprechend auch Zahlwörter genannt und stellen eine Wortart dar, die die Menge oder Anzahl von etwas angibt. Numeralien können aber auch Reihenfolgen sowie Uhrzeiten angeben.
Die Einzahl (Singular) lautet "Numerale", die Mehrzahl (Plural) lautet "Numeralien".
Numeralien stellen verschiedene Mengen- oder Zahlenangaben dar. Dementsprechend gibt es auch verschiedene Arten von Numeralien, die man unterscheiden muss. Grundsätzlich umfassen Numeralien eine Bandbreite von Wörtern, die mit Zahlen in Verbindung stehen.
Kardinalzahlen werden auch Grundzahlwörter genannt und setzen sich aus den grundlegenden Zahlen zusammen, die Du kennst. Gemeint sind Zahlen wie "eins", "zwei", "drei", "hundert", "tausend", etc.
Das Beispiel soll Dir zeigen, wie die Anwendung der Kardinalzahlen aussehen kann.
In meiner Klasse sind dreißig Kinder.
Die Kardinalzahl "eins" muss dem Geschlecht (Genus) und dem Fall (Kasus) des Bezugsworts angepasst werden (ein Mann, eine Frau, das Kind eines Mannes, etc.). Von allen Kardinalzahlen können nur "eins", "zwei" und "drei" im Genitiv stehen und verändern sich dadurch (der Besitz zweier/dreier Personen). Außerdem können sich die Zahlen "eins" bis "zwölf" verändern, wenn sie im Dativ stehen (zweien, dreien, vieren, fünfen, etc.), was aber heute eher veraltet ist.
Ordinalzahlen werden auch Ordnungszahlwörter genannt und können beispielsweise Reihenfolgen angeben. Gemeint sind also Numeralien wie "erste", "zweite", "dritte", "vierte", "zwanzigste", "einundzwanzigste", etc.
Ordinalzahlen bis "neunzehn" werden mit der Endung -te ergänzt, ab "zwanzig" mit der Endung -ste.
Die Ordinalzahlen "eins", "drei", "sieben" und "acht" stellen eine Ausnahme von der grundsätzlichen Bildung dar (erste, dritte, siebte, achte).
Iterativzahlen, auch Wiederholungszahlen genannt, liegen in der Regel vor, wenn ein Wort mit "-mal" ergänzt wird. Sie werden verwendet, um Wiederkehrendes zu beschreiben. Wichtig ist hier, dass in unbestimmte und bestimmte Iterativzahlen unterschieden werden kann.
Unbestimmte Iterativzahlen oder Wiederholungswörter geben keine bestimmte Auskunft über die Häufigkeit (Anzahl) eines Ereignisses. Gemeint sind Ausdrücke wie "vielmals", "mehrmals", "manchmal", "oftmals", "zigmal".
Das habe ich Dir nun schon zigmal gesagt.
Bei den bestimmten Iterativzahlen hingegen kann eine genaue Angabe über die Anzahl der Wiederholungen gegeben werden. Mögliche Ausdrücke sind "einmal", "zweimal", "dreimal", "hundertmal", "tausendmal", etc.
Wir waren jetzt schon dreimal auf Klassenfahrt.
Wird der Iterativzahl ein "-ig" angehängt, entsteht ein Adjektiv (z. B. einmalig).
Die Multiplikativzahlen, auch Vervielfältigungszahlen genannt, geben das Mehrfache von etwas an. Sie zeichnen sich dadurch aus, dass bei den Zahlenangaben ein "-fach" angehängt wird. Auch hier gibt es, wie bei den Iterativzahlen, bestimmte und unbestimmte Angaben.
Die unbestimmten Multiplikativzahlen geben keine genaue Angabe über die Vervielfältigung der Menge oder Anzahl. Unbestimmte Multiplikativzahlen sind Begriffe wie "vielfach", "mehrfach", "zigfach".
Ich war so müde, dass ich mehrfach eingeschlafen bin.
Die bestimmten Multiplikativzahlen geben die genaue Anzahl des Mehrfachen an. Dazu zählen Begriffe wie "einfach", "zweifach", "dreifach", "hundertfach", "tausendfach".
Das Plakat ist zu klein, ich benötige die dreifache Größe.
Anstelle von "zweifach" kann auch "doppelt" gesagt werden.
Bruchzahlen oder Partitiva dienen dazu, einen bestimmten Teil eines Ganzen anzugeben. Gemeint sind Numeralien wie "ein Halb", "ein Drittel", "ein Viertel", "ein Achtel", "drei Viertel", etc.
Ich hätte gern ein halbes Brot.
Neben Kardinalzahlen verwendest Du auch Bruchzahlen wie "ein Halb" und "ein Viertel" für Zeitangaben.
Gattungszahlen zeichnen sich dadurch aus, dass sie die Diversität von Dingen ausdrücken. Sie beschreiben also die Anzahl verschiedener "Arten". Dabei endet das Wort bzw. die Zahl immer auf "-(er)lei". Hier sind sowohl bestimmte als auch unbestimmte Gattungszahlwörter vorhanden.
Unbestimmte Gattungszahlen geben keine genaue Auskunft über die Anzahl der Arten. Sie lassen lediglich erkennen, dass unterschiedliche Dinge, Situationen oder Personen beschrieben werden. Gemeint sind Ausdrücke wie "allerlei", "vielerlei", "mancherlei", "tausenderlei".
Da gibt es allerlei Möglichkeiten.
Die bestimmten Gattungszahlen geben die genaue Anzahl der "Arten" an. Bestimmte Gattungszahlwörter sind Begriffe wie "zweierlei", "dreierlei", "zehnerlei", etc.
Es gibt zweierlei Lösungen (zwei verschiedene) für diese Aufgabe.
Gattungszahlen können nicht dekliniert werden und werden immer kleingeschrieben.
Kollektiva oder Sammelzahlwörter drücken im Gegensatz zu den Gattungszahlen Zusammengehörigkeit aus. Bis auf das Sammelzahlwort "beide" werden sie gebildet, indem ein "zu" vorangestellt und ein "-t" angehängt wird. Die einzige Ausnahme bildet die Zahl "drei" (zu dritt). Mögliche Sammelzahlwörter sind "beide", "zu zweit", "zu dritt", "zu viert", "zu zehnt".
Im Sportunterricht waren wir heute nur zu zehnt.
Es wird eine Zusammengehörigkeit ausgedrückt, da die zehn beschriebenen Menschen gleichzeitig im Sportunterricht waren.
Wir essen beide am liebsten Pizza.
"Beide" wird dem Kasus angepasst, die anderen Sammelzahlwörter nicht.
Außerdem gibt es (allgemeine) unbestimmte Zahlwörter, die die Größe oder den Umfang von etwas umschreiben, aber nicht genau bestimmen. Zu den unbestimmten Zahlwörtern gehören Begriffe wie "wenige", "manche", "viele", "alle", "ganze", "einzelne", "wenige", "mehrere", "einige".
Ich lese viele Bücher und spiele nur wenige Computerspiele.
Numeralien können unterschiedliche Positionen und Funktionen in Sätzen einnehmen. Die kurze Auflistung soll Dir helfen, den Einsatz von Numeralien zu verstehen.
Wenn das Numerale beispielsweise das Nomen begleitet, wird dieses auch als Numeral- oder Zahladjektiv bezeichnet.
Sie hat genau vier Stühle für diesen Tisch.
Wenn ein Nomen durch ein Numerale ersetzt wird, kann dies als Numeral- oder Indefinitpronomen bezeichnet werden.
Ein Numeralpronomen liegt vor, wenn ein Nomen durch ein bestimmtes Numerale ersetzt wird.
Ich hätte gern drei.
Kardinalzahlen (unter einer Million) werden auch dann kleingeschrieben, wenn sie die Funktion eines Nomens einnehmen (Substantivierung).
Wenn ein Nomen durch eine unbestimmte Mengenangabe (Numerale) ersetzt wird, handelt es sich hingegen um ein Indefinitpronomen.
Das mögen viele.
Die unbestimmten Zahlwörter können, wenn sie substantiviert werden, sowohl groß- als auch kleingeschrieben werden.
Numeralien können jedoch auch so als Nomen behandelt und von einem Artikel eingeleitet werden, dass sie großgeschrieben werden müssen. Dies ist vor allem bei Ordinal-, Multplikativ- und Bruchzahlen geläufig.
Wenn Numeralien also die Funktion eines Adjektivs einnehmen und ein Nomen (Substantiv) begleiten, werden sie kleingeschrieben. Nehmen sie allerdings die Stellung eines Substantivs ein, werden sie in der Regel großgeschrieben.
Das Beispiel zeigt Dir, wie Ordinalzahlwörter substantiviert werden können.
Er hat den zweiten Platz belegt.
Er ist der Zweite.
Auch Multiplikativzahlen können auf diese Art substantiviert werden.
Wir brauchen das Dreifache.
Numeralien stellen grundsätzlich Wörter dar, die eine Verbindung zu Zahlen haben. Sie geben Auskunft über die Menge oder Anzahl von etwas. Numeralien können Kardinal-, Ordinal-, Iterativ-, Multiplikativ-, Bruch-, Gattungs-, Kollektiv- und unbestimmte Zahlwörter sein.
Ein Numerale ist ein Zahlwort, das Auskunft über die Menge oder Anzahl von etwas gibt.
Numeralien können verschiedenen Arten angehören, sie können Kardinal-, Ordinal-, Iterativ-, Multiplikativ-, Bruch-, Gattungs-, Kollektiv- und unbestimmte Zahlwörter sein. Kardinalzahlen beispielsweise stellen die Grundzahlen (eins, zwei, drei, etc.) dar. Ordinalzahlen geben Reihenfolgen an (erster, zweiter, etc.) und Multiplikativzahlen geben Auskunft über die Vervielfältigung einer Sache (zweifach, dreifach, etc.).
Obwohl das Wort "kein" Auskunft darüber geben kann, dass etwas nicht vorhanden ist und demnach eine (nicht vorhandene) Anzahl beschreibt, handelt es sich bei "kein" um ein Negativpronomen.
Karteikarten in Numerale Wortart16
Lerne jetztWelche Bedeutung lässt sich für den Begriff "Numerale" aus dem Lateinischen ableiten?
Der Begriff "Numerale" stammt von dem Lateinischen Begriff numerus und bedeutet Nummer oder Zahl.
Welche Arten von Numeralien gibt es?
Es gibt Kardinal-, Ordinal-, Iterativ-, Multiplikativ-, Bruch-, Gattungs-, Kollektiv- und unbestimmte Zahlwörter.
Was sind Kardinalzahlen? Nenne Beispiele.
Kardinalzahlen werden auch Grundzahlwörter genannt und umfassen alle grundlegenden Zahlen wie eins, zwei, drei, ..., hundert, etc.
Was sind Ordinalzahlen? Nenne Beispiele.
Ordinalzahlen werden auch Ordnungszahlwörter genannt und geben wie der Name verrät eine Reihenfolge an.
Was geben Iterativzahlen an?
Iterativzahlen werden auch Wiederholungszahlwörter genannt und geben Auskunft darüber, wie oft sich etwas wiederholt hat.
Nenne Beispiele für unbestimmte Iterativzahlen.
Beispiele für unbestimmte Iterativzahlen sind vielmals, mehrmals, manchmal, oftmals, zigmal.
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