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Wenn Du sprichst oder schreibst, dann machst Du das in Sätzen. Wie diese Sätze gebildet werden, geschieht nicht zufällig. Es gibt für den deutschen Satzbau viele Regeln in der Grammatik, zum Beispiel die der Satzglieder. Sie bestimmen, welche Satzglieder ein Satz enthält, wie sie im Satz untergebracht werden und welche Funktion sie haben.Es gibt drei Hauptsatzglieder: das Subjekt, das Prädikat…
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Jetzt kostenlos anmeldenWenn Du sprichst oder schreibst, dann machst Du das in Sätzen. Wie diese Sätze gebildet werden, geschieht nicht zufällig. Es gibt für den deutschen Satzbau viele Regeln in der Grammatik, zum Beispiel die der Satzglieder. Sie bestimmen, welche Satzglieder ein Satz enthält, wie sie im Satz untergebracht werden und welche Funktion sie haben.
Es gibt drei Hauptsatzglieder: das Subjekt, das Prädikat und das Objekt. Möchtest Du mehr über diese Satzglieder erfahren? Dann sieh Dir gerne die entsprechende Erklärung dazu auf StudySmarter an!
In dieser Erklärung wirst Du eine Objektart kennenlernen: das Dativobjekt.
Möchtest Du weitere Objektarten kennenlernen ("Genitivobjekt", "Akkusativobjekt" und "Präpositionalobjekt"), dann schaue Dir gern die Erklärungen zu diesen Themen auf StudySmarter an!
Das Dativobjekt ist ein Objekt, das im 3. Fall, dem Dativ steht. Woher die Bezeichnung "Dativobjekt" kommt erfährst Du in der folgenden Definition:
Das Wort "Dativ" kommt aus dem Lateinischen. Es wird vom Wort dativus abgeleitet und bedeutet "Gegebenes". Manchmal wird der Dativ daher auch als "Geben-Fall" bezeichnet. Der Dativ ist der dritte von vier Fällen (Kasus) im Deutschen.
Das Dativobjekt ist eine Satzergänzung, die das Prädikat um eine wichtige Information ergänzt. Meistens handelt es sich dabei um eine Person, die etwas Gegebenes empfängt (auch Rezipient oder Adressat genannt).
Nach dem Dativobjekt fragst Du mit: "Wem?", wie im folgenden Beispiel veranschaulicht wird:
Satz: Ich schenke Emma eine Mütze.
Frage: Wem schenke ich eine Mütze?
Antwort: Emma.
In diesem Beispiel ist Emma das Dativobjekt.
Da Du das Dativobjekt mit "Wem?" erfragst, wird es manchmal auch als "Wem-Ergänzung" bezeichnet. Es wird auch oft indirektes Objekt genannt.
Für die Bildung des Dativobjekts ist es hilfreich zu wissen, dass ein Dativobjekt aus einem Wort oder mehreren Wörtern bestehen kann. Im vorherigen Beispiel war es ein einzelnes Wort.
Die folgenden Beispiele veranschaulichen Dir, wie Sätze mit Dativobjekten aussehen können:
Ich schenke Emma eine Mütze.
Du könntest aber auch sagen:
Satz: Ich schenke der kleinen Emma eine Mütze.
Frage: Wem schenke ich eine Mütze?
Antwort: der kleinen Emma.
Hier besteht das Dativobjekt aus drei Wörtern.
Die Antwort, die Du auf die Frage nach dem Dativobjekt erhältst, kann also unterschiedlich lang sein. Dabei gehört jedes zur Antwort gehörende Wort zum Dativobjekt, also im eben genannten Beispiel wirklich die ganze Wortgruppe "der kleinen Emma".
Aber das ist nicht das Einzige, was Du beachten musst. Es gibt unterschiedliche Formen des Dativobjekts. Es kann als Pronomen, Nomen, Nominalgruppe oder als ganzer Ergänzungssatz auftreten.
Ich schenke dir eine Mütze.
Wenn Du die "Wem-Frage" stellst, erhältst Du hier die Antwort: "dir".
"dir" ist also das Dativobjekt. Wie Du sicher weißt, handelt es sich hierbei um ein Pronomen.
Pronomen werden anstelle eines Nomens eingesetzt. Man nennt es auch "Fürwort".
Es gibt unterschiedliche Arten von Pronomen, z. B. Personalpronomen, Possessivpronomen und Frage- oder Relativpronomen. Ein Pronomen steht in Beziehung zu einem Nomen, deshalb weist es auch die Merkmale dieses Nomens auf. Das betrifft den Kasus, den Numerus und das Genus.
Hier noch einmal das anfängliche Beispiel:
Ich schenke Emma eine Mütze.
Das Dativobjekt ist in diesem Satz "Emma".
Emma ist ein Nomen.
Du kannst also Sätze bilden, in denen das Dativobjekt ein Nomen ist.
Ich schenke der kleinen Emma eine Mütze.
Wie Du bereits weißt, ist hier eine Wortgruppe das Dativobjekt: "der kleinen Emma". Diese Gruppe wird als Nominalgruppe bezeichnet. Du hast dort immer ein Nomen, das mit anderen Wörtern ergänzt wird: einem Artikel und oft einem oder mehreren Attributen.
Du bildest das Dativobjekt im vorherigen Beispiel also aus:
der (Artikel)
kleinen (Attribut)
Emma (Nomen).
Ein Attribut bestimmt Satzglieder näher. Es ist daher Teil eines Satzgliedes.
MERKE: Ein Attribut ist kein eigenes Satzglied, sondern ein Teil eines Satzgliedes.
Fast alle Wortarten können als Attribute verwendet werden. Meistens sind es Adjektive, Adverbien, Substantive und Pronomen, manchmal auch Partizipien.
Nach dem Attribut kannst Du mit: "Was für ein?" fragen. Attribute haben immer ein Bezugswort, das sie näher bestimmen.
Auch ganze Sätze können ein Dativobjekt sein. Dabei handelt es sich meist um einen Relativsatz. Auch hier erfragst Du das Objekt mit "Wem?".
Satz: Wem kalt ist, schenke ich eine Mütze.
Frage: Wem schenke ich eine Mütze?
Antwort: wem kalt ist.
Hier bildet der komplette Nebensatz das Dativobjekt. Wie bei einer Nominalgruppe hast Du hier mehrere Wörter, es sind jedoch andere Wortarten.
Bei einer Nominalphrase hast Du immer einen Artikel, meistens ein Attribut und immer ein Nomen. In unserem Beispiel fehlt jedoch sowohl ein Nomen als auch ein Artikel.
Das Dativobjekt tritt nicht in jedem Satz auf, aber einige Verben können es verlangen. Für welche Verben das zutrifft, gibt es größtenteils keine einheitlichen Regeln. Deshalb solltest Du die wichtigsten Verben, die das Dativobjekt verlangen, am besten auswendig lernen.
Ein paar Regeln gibt es jedoch schon. Verben, die das Dativobjekt verlangen, können zum Beispiel intransitive Verben sein. Aber auch Verben des Nehmens und Gebens sowie Verben des Mitteilens verlangen nach dem Dativ.
Intransitive Verben treten ohne ein Akkusativobjekt auf. Sie können in einem Satz ohne Objekt stehen oder mit einem Dativobjekt (auch mit dem Genitiv- und dem Präpositionalobjekt).
Einige dieser Verben sind:
helfen, antworten, danken, gehören, schmecken, gratulieren, folgen, glauben, passieren, misslingen, zuschauen.
Die Mütze gehört Emma.
Emma dankt mir für die schöne, neue Mütze.
Ich schaue meiner Katze zu.
Viele Verben, die mit dem Dativobjekt gebildet werden, gehören zwei großen Gruppen an, die Du Dir leicht merken kannst. Das sind einerseits die Verben des Gebens und Nehmens und andererseits die des Mitteilens.
Zu den Verben des Gebens und Nehmens gehören zum Beispiel:
bringen, geben, helfen, leihen, schenken, schicken, anbieten, liefern, aushändigen, dienen.
Ich bringe dir die Mütze.
Du schenkst mir etwas Rotes.
Emma bietet ihrer Mutter ihre Mütze an.
Der Onlineshop liefert den Kindern die Mützen.
Zu den Verben des Mitteilens gehören zum Beispiel:
zeigen, sagen, antworten, nennen, berichten, bestätigen, mitteilen, erklären, lehren, melden.
Ich zeige dir, wo ich die Mütze gefunden habe.
Ich erkläre dir, wie man strickt.
Ich berichte dir von meinem Erfolg.
Der Lehrer nennt den Schülern viele Beispiele.
Wenn Du in einem Satz ein Dativobjekt hast, das nicht zwingend erforderlich ist, dann handelt es sich um den sogenannten freien Dativ. Wichtig ist hierbei die Unterscheidung, dass es sich nicht um Ergänzungen handelt, sondern um zusätzliche Angaben.
Ich stricke meiner Mutter eine Mütze.
Satz ohne Dativobjekt: Ich stricke eine Mütze.
Die Angabe "meiner Mutter" könntest Du in diesem Satz weglassen. Es würde trotzdem ein vollständiger Satz aus Subjekt, Prädikat und Objekt erhalten bleiben. "Meiner Mutter" ist eine zusätzliche, aber nicht zwingend erforderliche Angabe. Mit der Weglassprobe kannst Du herausfinden, ob es sich um einen freien Dativ handelt oder nicht.
Mir misslingt die Aufgabe.
Ohne Dativobjekt: Misslingt die Aufgabe.
Hier ist "mir" das Dativobjekt. Wenn Du es weglässt, wäre der Satz nicht vollständig. Es handelt sich hier also um eine obligatorische Satzergänzung.
Schau Dir doch unsere Artikel "Satzglieder" zum Erkennen und Bestimmen von Satzgliedern an. Dort haben wir auch die Weglassprobe etwas ausführlicher erklärt.
Oftmals lässt sich in einem Satz nicht nur ein Dativobjekt identifizieren, sondern ebenfalls ein Akkusativobjekt.
Das Akkusativobjekt ist ein Objekt, das im Akkusativ, dem 4. Fall, steht. Es ist außerdem eine Satzergänzung, welche das Prädikat um eine wichtige Information ergänzt. Das Akkusativobjekt beschreibt oft das Ziel einer Handlung und wird deshalb auch als direktes Objekt bezeichnet.
Nach dem Akkusativobjekt fragst Du mit: "Wen oder was?".
Satz: Emma isst gern Eis.
Frage: Was isst Emma gern?
Antwort: Eis.
Das folgenden Beispiel zeigt Dir hingegen einen Satz, der sowohl ein Dativobjekt als auch ein Akkusativobjekt vereint:
Ich schenke meiner Schwester eine Rose.
Während das Dativobjekt in diesem Satz die Schwester ist, stellt die Rose das Akkusativobjekt dar.
Dativobjekt Definition: Beim Dativobjekt steht das Objekt im Dativ und wird mit "Wem?" erfragt.
Das Dativobjekt ist eines der vier Objekte. Es steht im Dativ. Es wird entweder aus einem Nomen, einer Nominalgruppe, einem Pronomen oder einem Teilsatz gebildet. Der Begleiter der Nomen und Pronomen (Artikel und Adjektive) ist ein Teil des Satzgliedes. Nach dem Dativobjekt fragst Du mit: "Wem?".
Das Dativobjekt tritt oft mit einem anderen Objekt gemeinsam auf: dem Akkusativobjekt. Du kannst beide Objektarten mit den passenden Fragen finden:
Dativobjekt (Wem?) und Akkusativobjekt (Wen oder Was?)
Nach dem Dativobjekt fragt man mit: "Wem?".
Ein Beispiel für ein Dativobjekt ist: "Die Mitschüler*innen gratulierten Tom."
Frage: Wem gratulierten die Mitschüler*innen? Das Dativobjekt lautet: Tom.
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