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Schaffst Du die Schule oder schafft die Schule Dich? Um den Unterschied zwischen diesen beiden Teilsätzen zu erkennen, musst Du zunächst wissen, was das Aktiv ist und wie es sich vom Passiv unterscheidet.Das Aktiv ist eine Verbform, die den Handelnden in einem Satz hervorhebt. Es zeigt also eine bestimmte Handlungsrichtung an. Die grammatische Kategorie der Handlungsrichtung nennt man auch Genus…
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Jetzt kostenlos anmeldenSchaffst Du die Schule oder schafft die Schule Dich? Um den Unterschied zwischen diesen beiden Teilsätzen zu erkennen, musst Du zunächst wissen, was das Aktiv ist und wie es sich vom Passiv unterscheidet.
Das Aktiv ist eine Verbform, die den Handelnden in einem Satz hervorhebt. Es zeigt also eine bestimmte Handlungsrichtung an. Die grammatische Kategorie der Handlungsrichtung nennt man auch Genus verbi. Durch das Aktiv wirken Texte lebhafter.
Die beiden Begriffe Aktiv und Passiv werden unter dem Oberbegriff Genus Verbi zusammengefasst. Dieser Ausdruck kommt aus dem Lateinischen und bedeutet "Gattung/Art/Geschlecht des Zeitworts". Das Genus Verbi drückt also die Form eines Verbes sowie die damit verbundene Betrachtungsweise eines Satzes aus.
Ebenfalls zu den Genus verbi gehört das Passiv. Im Passiv wird die Handlung oder ein Zustand in einem Satz in den Fokus gesetzt. Der Handelnde ist hierbei entweder unbekannt oder unwichtig. Das Passiv wird im Deutschen meistens in Zeitungsartikeln oder in den Nachrichten verwendet. Auch in wissenschaftlichen Arbeiten wird das Passiv häufig eingesetzt, da man mithilfe des Passivs die Ich- und die Man-Form vermeiden kann:
Aktiv: Ich bringe es in Erfahrung./ Man bringt es in Erfahrung.
Passiv: Es wird in Erfahrung gebracht.
Je nachdem, welche Art von Text Du schreiben oder welche Informationen Du einbauen möchtest, entscheidest Du also, ob Du das Aktiv oder das Passiv verwendest.
Wenn Du mehr über das Thema "Genus verbi" erfahren möchtest, schau Dir gern die Erklärung zur "Konjugation" auf StudySmarter an!
Im Aktiv steht der Handlungsträger im Fokus des Satzes. Bei dem Handlungsträger handelt es sich um das Subjekt des Satzes. Subjekte stehen immer im Nominativ. Wer oder was das Subjekt in einem Satz ist, findest Du heraus, indem Du fragst: Wer oder was?
Ich lese ein Buch.
Wer oder was liest ein Buch? → Ich lese ein Buch.
In diesem Beispiel stellt "ich" das Subjekt des Satzes dar.
Gleichzeitig gibt es in diesem Beispiel aber auch ein Objekt, also etwas oder jemand, mit dem etwas getan wird. Es wird zwischen verschiedenen Objekten unterschieden, nach denen auch unterschiedlich gefragt wird:
Wenn Du mehr über die verschiedenen Objekte erfahren möchtest, dann schau Dir doch die Erklärungen "Dativobjekt", "Genitivobjekt" und "Akkusativobjekt" auf StudySmarter an!
Schau Dir noch einmal das obige Beispiel an und frage nach dem Objekt:
Ich lese ein Buch.
Wem oder was lese ich?
Wessen lese ich?
Wen oder was lese ich? → Ein Buch lese ich.
Du siehst, dass nur die Frage nach dem Akkusativobjekt Sinn ergibt. Das ist nicht nur in diesem Beispiel der Fall, sondern trifft auf alle Aktivsätze zu. Diese Information hilft Dir im nächsten Kapitel weiter, wenn es darum geht, das Aktiv ins Passiv umzuwandeln.
Wenn Du mehr über die Satzglieder "Subjekt" und "Objekt" wissen möchtest, sieh Dir gern die Erklärungen auf StudySmarter an!
Möchtest Du einen Aktivsatz in einen Passivsatz umwandeln, musst Du lediglich das Akkusativobjekt des Aktivsatzes als Subjekt im Passivsatz einsetzen. Das Subjekt des Aktivsatzes lässt Du dabei einfach weg. Denn wie Du schon erfahren hast, ist der Handelnde im Passiv entweder unwichtig oder unbekannt.
Zur Verdeutlichung kannst Du Dir dieses Beispiel ansehen:
Aktivsatz: Du wirfst den Ball zuerst.
Zunächst musst Du herausfinden, was das Subjekt und das Akkusativobjekt im Satz ist. Du fragst also zunächst: Wer oder was wirft den Ball zuerst? Die Antwort darauf ist: Du wirfst den Ball zuerst. Nach dem Akkusativobjekt fragst Du wie folgt: Wen oder was wirfst Du zuerst? Die Frage beantwortest Du mit: Den Ball wirfst Du zuerst.
In dem Satz handelt es sich also um das Subjekt "Du" und das Akkusativobjekt "der Ball". Das Akkusativobjekt wird jetzt zum Subjekt im Passivsatz und das Subjekt des Aktivsatzes entfällt. Das sieht dann so aus:
Aktivsatz: Du wirfst den Ball zuerst.
Passivsatz: Der Ball wird zuerst geworfen.
Achte bei der Bildung des Passivs darauf, dass Du ein Hilfsverb ("werden" oder "sein") und das Partizip II des Vollverbs benötigst.
Die drei Hilfsverben im Deutschen sind: "haben", "sein" und "werden". Sie helfen dabei, grammatikalische Eigenschaften auszudrücken. Das Partizip II ist das Partizip der Vergangenheit, auch Partizip Perfekt genannt, und zeigt an, dass Handlungen bereits abgeschlossen sind. Für mehr Informationen kannst Du Dir die Erklärung zum "Passiv" hier auf StudySmarter ansehen!
Wenn Du einen Satz stattdessen lieber vom Passiv ins Aktiv umformen möchtest, brauchst Du einfach nur das Subjekt des Passivsatzes in ein Akkusativobjekt umzuwandeln. Danach fügst Du nur noch einen Handlungsträger, also das neue Subjekt des Aktivsatzes, hinzu.
Hier siehst Du noch einmal an einem Beispiel, wie das funktioniert:
Passivsatz: Das Mittagessen wird serviert.
Aktivsatz: Meine Mutter serviert das Mittagessen.
Beim Aktiv steht der Handlungsträger im Vordergrund. Beim Passiv dagegen ist die Handlung oder ein Zustand im Fokus.
Das Aktiv verwendest Du, wenn es Dir wichtig ist zu sagen, wer oder was etwas getan hat. Das Passiv benutzt Du, wenn Du bspw. die Ich- oder die Man-Form vermeiden möchtest oder der Handlungsträger im Satz unwichtig oder unbekannt ist.
In einem Aktivsatz wird betont, wer oder was etwas tut. Das Aktiv zeigt also eine Handlungsrichtung an.
Möchtest Du einen Satz vom Aktiv ins Passiv umwandeln, musst Du lediglich das Objekt des Aktivsatzes als Subjekt des Passivsatzes verwenden. Das Subjekt Deines Aktivsatzes lässt Du einfach weg.
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