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Die Wortart der Partikeln umfasst alle nicht-flektierbaren (nicht-beugbaren) Wörter im Deutschen, die nicht zu der Wortart der Präpositionen, Konjunktionen oder Adverbien gehören. Das bedeutet, Partikeln lassen sich weder konjugieren noch deklinieren. Zudem können sie kein Satzglied bilden und daher auch nicht alleine vor dem konjugierten Verb stehen. Sie lassen sich auch nicht erfragen. Die grammatikalische Partikel ist vom Genus her feminin, Du…
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Jetzt kostenlos anmeldenDie Wortart der Partikeln umfasst alle nicht-flektierbaren (nicht-beugbaren) Wörter im Deutschen, die nicht zu der Wortart der Präpositionen, Konjunktionen oder Adverbien gehören. Das bedeutet, Partikeln lassen sich weder konjugieren noch deklinieren.
Zudem können sie kein Satzglied bilden und daher auch nicht alleine vor dem konjugierten Verb stehen. Sie lassen sich auch nicht erfragen.
Die grammatikalische Partikel ist vom Genus her feminin, Du bildest sie also mit dem Artikel "die". Im Plural heißen sie "Partikeln"
Partikeln sind Funktionswörter und werden vorwiegend in der gesprochenen Sprache verwendet. Je nachdem, um welche Art von Partikel es sich handelt, können sie verschiedene Funktionen einnehmen. Sie können ...
Die wichtigste Eigenschaft von Partikeln ist ihre fehlende Flektierbarkeit. Sie teilen sich dieses Merkmal mit den Konjunktionen, den Präpositionen und den Adverbien. Wie grenzt Du diese nun voneinander ab?
Verbindet das Wort zwei Wörter, Sätze oder Satzteile, handelt es sich um eine Konjunktion.
Zeigt das Wort das Verhältnis zwischen zwei Wörtern oder Phrasen an, handelt es sich um eine Präposition.
Wenn Du nicht mehr genau weißt, woran Du Konjunktionen oder Präpositionen erkennst, dann schaue gerne bei unseren Erklärungen "Konjunktion" oder "Präposition" vorbei!
Während sich Konjunktionen und Präpositionen relativ eindeutig identifizieren lassen, fällt die Unterscheidung zwischen Partikel und Adverb häufig schwerer.
Der wesentliche Unterschied zwischen Partikel und Adverb liegt darin, dass ein Adverb als Satzglied auftritt und eine Partikel nicht. Wenn Du Dir also unsicher bist, ob es sich bei einem Wort um ein Adverb oder eine Partikel handelt, kann es helfen, einen der Satzgliedproben (Umstellprobe, Austauschprobe oder Weglassprobe) anzuwenden. Denn durch diese Überprüfungen kannst Du Satzglieder erkennen.
Falls Du mehr über die Umstellprobe erfahren möchtest, dann lies Dir doch unsere Artkel "Satzglieder" durch!
Die Kinder spielen ruhig.
"Ruhig" ist in diesem Beispiel ein Adverb, weil ...
Du kannst ruhig das Fenster aufmachen.
"Ruhig" ist in diesem Satz eine Partikel, weil …
Die meisten Partikeln funktionieren auch als andere Wortart. Daher lässt sich eine Partikel häufig nicht allein am Wort selbst erkennen. Es ist besonders wichtig, auf den gesamten Kontext des Satzes zu achten.
Wenn es sich bei einem Wort um eine Partikel handelt, musst Du folgende Fragen mit Nein beantworten können:
Partikeln lassen sich in verschiedene sinngemäße Untergruppen gliedern. Daher werden im Folgenden die wichtigsten Partikelklassen mit der am weitesten verbreiteten Bezeichnung genauer erläutert.
Modalpartikeln sind besonders in der gesprochenen Sprache wichtig und werden häufig genutzt, da sie Äußerungen in einen Kontext einbinden. Sie machen erkennbar, wie der/die Sprechende zu einem bestimmten Sachverhalt steht. Die meisten und wichtigsten Modalpartikeln lassen sich bestimmten Satzarten zuordnen:
Satzart | Modalpartikel im Beispielsatz |
Fragen | Kochst du eigentlich gerne?Kochst du denn gerne?Kochst du etwa gerne? |
Aufforderungen | Mach ruhig das Fenster auf!Mach mal das Fenster auf!Mach doch das Fenster auf!Mach bloß das Fenster auf! |
Aussagen | Katzen können ja nicht sprechen.Katzen können doch nicht sprechen.Katzen können eben nicht sprechen. |
Wünsche | Hätte ich bloß mehr Geld.Hätte ich doch mehr Geld.Hätte ich nur mehr Geld. |
Ausrufe | Das sieht aber toll aus!Du bist vielleicht schlau! |
Gradpartikeln fokussieren bestimmte Aussagen, häufig Nominalphrasen im Satz. Sie drücken meist Kontraste aus. Sie können …
Es ist außerdem wichtig, zu beachten, an welcher Stelle im Satz sich die Partikel befindet, um festzustellen, worauf sie sich bezieht. Setzt man sie an eine andere Stelle im Satz, kann sich die Bedeutung des Satzes verändern.
Nur Lina geht mittwochs zum Schwimmtraining.
Lina geht nur mittwochs zum Schwimmtraining.
Lina geht mittwochs nur zum Schwimmtraining.
Steigerungspartikeln beziehen sich meistens auf ein Adjektiv und steigern dessen Bedeutung.
Das habt ihr außerordentlich/total/super/wahnsinnig/irre/unheimlich/furchtbar/tierisch/… gut gemacht.
Die Interjektionen grenzen sich von den anderen Partikeln ab. Bei ihnen spielt besonders die Lautgestaltung eine wichtige Rolle. Anders als bei den anderen Partikeln werden Interjektionen nicht in den Satz integriert, sondern sind eigenständige Aussagen. Mit ihrer Hilfe drückt man Emotionen aus.
Wow, pf, pscht, ih, ah, oh, au, …
Partikel | Verwendung | Beispielsatz | Beispiele |
Modalpartikeln/Abtönungspartikeln | zur Einbindung einer Äußerung in den Kontext | Mach ruhig das Fenster auf. | eigentlich, denn, etwa, ruhig, mal, doch, bloß, ja, eben, nur, vielleicht, aber |
Gradpartikeln/Fokuspartikeln | fokussieren bestimmte Aussagen im Satz; schließen etwas ein/aus, heben etwas hervor oder geben einen bestimmten Grad an | Auch Anton fährt in den Urlaub. | auch, nur, gerade, ausgerechnet, noch nicht einmal, sogar |
Steigerungspartikeln/Intensivierungspartikeln | steigern eine Aussage (meistens ein Adjektiv) | Das habt ihr außerordentlich gut gemacht. | außerordentlich, total, super, wahnsinnig, irre, unheimlich, furchtbar, tierisch |
Interjektionen | Laute, die Emotionen ausdrücken | Werden nicht in den Satz integriert! | wow, pf, pscht, ih, ah, oh, au |
Partikeln sind unflektierbar, sind keine Konjunktionen, Präpositionen oder Adverbien und können kein Satzglied bilden. Außerdem kann man sie nicht erfragen.
Ein Beispiel für eine Partikel ist die Modalpartikel "ruhig", z. B. "Du kannst ruhig das Fenster aufmachen".
Partikeln sind alle unflektierbaren Wörter, abgesehen von Präpositionen, Konjunktionen und Adverbien. Um Partikeln zu erkennen, ist es wichtig, auf den Kontext zu achten, da die meisten Partikeln in einem anderen Kontext auch die Rolle einer anderen Wortart einnehmen können. Beispiele für Partikeln sind: eigentlich, denn, etwa, ruhig, doch, bloß, ja, nur, auch, sogar oder auch Interjektionen wie wow, pf, pscht, ih, ah.
Die Wortart der "Partikeln" umfasst alle nicht-flektierbaren Wörter im Deutschen, die nicht zu der Wortart der Präpositionen, Konjunktionen oder Adverbien gehören.
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