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Wenn Du mit jemandem sprichst und dabei von Dir, anderen Menschen oder einer Sache berichtest, dann sollte Deinem Gegenüber klar sein, worauf oder auf wen Du Dich beziehst. Genau dafür sind Pronomen da.
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Jetzt kostenlos anmeldenWenn Du mit jemandem sprichst und dabei von Dir, anderen Menschen oder einer Sache berichtest, dann sollte Deinem Gegenüber klar sein, worauf oder auf wen Du Dich beziehst. Genau dafür sind Pronomen da.
Zunächst findest Du hier eine kurze Definition zum Pronomen. Sie verdeutlicht, wofür Pronomen gebraucht werden und in welcher Beziehung sie zu anderen Satzteilen stehen:
Ein Pronomen ist eine Wortart, die für ein Nomen steht. Dabei verweist es meist auf etwas bereits Genanntes. In einzigartigen Fällen kann sich das Pronomen aber auch auf etwas beziehen, das im Text oder Gespräch erst noch folgt. Das Pronomen zeigt Beziehungen zwischen Personen oder Dingen an und kann flektiert oder dekliniert werden.
Ein Wort zu flektieren bedeutet, dass Du es veränderst. Dabei passt Du es entweder an einen Kasus (Fall), Numerus (Anzahl) oder Genus (Geschlecht) an. Flektierst Du Nomen und Adjektive, dann bezeichnet man das als Deklination. Flektierst Du aber Verben, ist das eine Konjugation. Schau Dir auch gerne die Erklärungen zur "Deklination" und "Konjugation" an, um mehr darüber zu erfahren.
Im folgenden Kapitel lernst Du die verschiedenen Arten von Pronomen kennen und erfährst, in welcher Situation sie genutzt werden.
Es gibt sieben verschiedene Arten von Pronomen, die alle eine unterschiedliche Funktion übernehmen. Zu jeder Art findest Du Beispiele, die verdeutlichen sollen, wie das jeweilige Pronomen verwendet und gebildet wird. Außerdem bekommst Du jeweils eine kurze Liste mit Pronomen, die Du in Deinen Texten verwenden kannst.
Personalpronomen werden auch persönliche Fürwörter genannt. Sie sind dazu da, um auf sich selbst oder jemand anders zu verweisen oder jemanden anzusprechen.
Beispiele für Personalpronomen sind: ich, du, er, sie, es, wir, ihr, sie etc.
In der folgenden Tabelle siehst Du, wie die Personalpronomen dekliniert werden:
Singular | Plural | |||||
1. Person | 2. Person | 3. Person | 1. Person | 2. Person | 3. Person | |
Nominativ | ich | du | er/sie/es | wir | ihr | sie |
Genitiv | meiner | deiner | seiner/ihrer/seiner | unser | euer | ihrer |
Dativ | mir | dir | ihm/ihr/ihm | uns | euch | ihnen |
Akkusativ | mich | dich | ihn/sie/es | uns | euch | sie |
Die vier Fälle in der deutschen Sprache sind der Nominativ (1. Fall), der Genitiv (2. Fall), der Dativ (3. Fall) und der Akkusativ (4. Fall). Ein Fall wird auch Kasus genannt.
Die Personalpronomen weisen einige Besonderheiten auf:
Die dritte Person Plural des Personalpronomens entspricht der Höflichkeitsform im Deutschen und wird auch "Siezen" genannt. Das Personalpronomen wird in diesem Fall großgeschrieben.
Können Sie mir das Salz reichen?
Kann ich Ihnen helfen?
Der Genitiv des Personalpronomens wird kaum verwendet. Er kommt vorwiegend in bestimmten Wendungen und Redensarten vor.
Wir wollen heute ihrer gedenken.
Ich nehme mich deiner an.
Das Possessivpronomen, oder auch besitzanzeigendes Fürwort, zeigt eine Zugehörigkeit oder einen Besitz an. Es passt dabei seine Endung an das Nomen an, welches ersetzt wurde oder welches es repräsentiert.
Die grundlegenden Formen des Possessivpronomens sind: mein, dein, sein, unser, euer und ihr.
Possessivpronomen können entweder als Begleiter oder als Ersatz auftreten.
Wird ein Possessivpronomen als Begleiter verwendet, dann steht es vor dem Nomen, genau wie ein Artikel. Deshalb wird es dann auch Possessivartikel genannt.
Artikel werden auch Begleiter genannt und stehen vor einem Nomen. Sie werden in bestimmte und unbestimmte Artikel unterschieden. Bestimmte Artikel sind "der", "die" und "das". Unbestimmte Artikel sind "ein" und "eine". Schau Dir gerne auch die Erklärung zum "Artikel" an!
Gib mir meinen Stift!
Ist das euer Hund?
In diesen Beispielen begleiten die Possessivartikel das nachfolgende Nomen, also "meinen" bezieht sich auf "Stift" und "euer" auf "Hund".
Statt es zu begleiten, kann ein Possessivpronomen aber auch ein Nomen ersetzen.
Statt: Das ist seine Brille.
Sagst Du: Das ist seine.
Statt: Das ist mein Kalender.
Sagst Du: Das ist meiner.
Dabei passt das Possessivpronomen seine Endung an das ersetzte Nomen an (aus "mein Kalender" wird "mein-er").
Reflexivpronomen werden auch rückbezügliche Pronomen genannt und beziehen sich immer auf das zugehörige Subjekt.
Sie unterscheiden sich in ihrer Form nur in der 3. Person Singular und Plural vom Personalpronomen, ansonsten sind diese identisch. Diese Tabelle zeigt Dir die Unterschiede zwischen den beiden Formen auf:
Personalpronomen | Reflexivpronomen | |||||||||||
Singular | Plural | Singular | Plural | |||||||||
1. Ps. | 2. Ps. | 3. Ps. | 1. Ps. | 2. Ps. | 3. Ps. | 1. Ps. | 2. Ps. | 3. Ps. | 1. Ps. | 2. Ps. | 3. Ps. | |
Nom. | ich | du | er/sie/es | wir | ihr | sie | / | / | / | / | / | / |
Gen. | meiner | deiner | seiner/ihrer/seiner | unser | euer | ihrer | / | / | / | / | / | / |
Dat. | mir | dir | ihm/ihr/ihm | uns | euch | ihnen | mir | dir | sich/sich/sich | uns | euch | sich |
Akk. | mich | dich | ihn/sie/es | uns | euch | sie | mich | dich | sich/sich/sich | uns | euch | sich |
Reflexivpronomen werden entweder mit reflexiven oder mit reziproken Verben verwendet.
Reflexive Verben sind Verben mit Reflexivpronomen und werden dann benutzt, wenn das Subjekt und das Objekt in einem Satz dasselbe sind. Zu den reflexiven Verben gehören die Pronomen "sich", "mich", "mir" etc.
Ich sehe mich im Spiegel.
Ich ziehe mir meine Schuhe an.
In den oben stehenden Beispielen beziehen sich das "Ich" (Subjekt) und das "mich" bzw. "mir" (Objekt) auf dieselbe Person.
Reziproke Verben drücken dagegen ein wechselseitiges Verhältnis aus. Das heißt, eine Handlung passiert gegenseitig oder miteinander.
Ihr könnt euch ja (gegenseitig) unter die Arme greifen.
Max und Julia haben sich (miteinander) angefreundet.
Beispiele für Reflexivpronomen sind: sich, mich, dich, mir, dir, euch etc.
Relativpronomen, oder auch bezügliche Fürwörter, leiten Relativsätze ein.
Relativsätze ergänzen neue Informationen ohne, dass dadurch ein neuer Satz entsteht. Sie werden immer durch ein Komma und das folgende Relativpronomen eingeleitet. Schau Dir gerne auch die Erklärung zu "Relativsatz" an, um mehr darüber zu erfahren.
Beispiele für Relativpronomen sind: der, die, das, welcher, welche, welches etc.
Hier ist der Laden, den ich meinte.
Das ist der Junge, dessen Katze letzte Woche verschwunden ist.
Interrogativpronomen heißen auch Fragefürwörter, weil sie in Fragesätzen das Nomen oder Pronomen ersetzen, nach dem gefragt wird.
Beispiele für Interrogativpronomen sind: wer, was, wem, wessen, wen, welcher, etc.
Welcher Zahn muss gezogen werden? (Der Backenzahn)
Wer muss verhaftet werden? (Der Arzt)
Demonstrativpronomen sind hinweisende Fürwörter, die etwas hervorheben oder betonen.
Zu den Demonstrativpronomen gehören: dieser, jener, derjenige, derselbe etc.
Diese Frau hat eine schwarz-weiße Jacke an.
Dies sind die Ereignisse jener Nacht.
Das erste Beispiel verweist auf eine ganz bestimmte Frau hin. Entweder wird diese vorher beschrieben oder es wird auf sie gezeigt, damit der Gesprächspartner weiß, wer genau gemeint ist.
Im zweiten Beispiel findest Du sogar gleich zwei Demonstrativpronomen. "Dies" weist auf Ereignisse hin, die bereits vorher erwähnt wurden oder direkt danach erzählt werden. "Jener" bezieht sich auf eine ganz bestimmte Nacht. Auch diese muss entweder vorher oder nachher genau bestimmt werden.
Indefinitpronomen sind unbestimmte Fürwörter, die eine verallgemeinernde Funktion haben. Dabei beziehen sie sich im Gegensatz zum Demonstrativpronomen auf etwas Unbestimmtes bzw. jemand Unbestimmtes.
Beispiele für Indefinitpronomen sind: jemand, jeder, nichts, etwas, irgendetwas, irgendjemand etc.
Kennst Du jemanden, der mir das erklären kann?
Verstehst Du irgendetwas davon?
Die sieben verschiedenen Arten von Pronomen sind: Personalpronomen, Possessivpronomen, Reflexivpronomen, Relativpronomen, Interrogativpronomen, Demonstrativpronomen und Indefinitpronomen.
Personalpronomen sind persönliche Fürwörter. Beispiele sind: ich, du, er, sie, es, wir, ihr, sie etc.
Es gibt zahlreiche Pronomen, die sich in 7 verschiedene Arten unterscheiden lassen: Personalpronomen, Possessivpronomen, Reflexivpronomen, Relativpronomen, Interrogativpronomen, Demonstrativpronomen und Indefinitpronomen.
Beispiele für Pronomen sind: mein, dein, dieses, wir, mir, welcher etc.
Karteikarten in Pronomen67
Lerne jetztWie viele Arten von Pronomen gibt es?
7
Welche dieser Pronomenarten gibt es?
Possessivpronomen
Werden Pronomen dekliniert?
Ja
Welche Funktion haben Pronomen?
Pronomen ersetzen Nomen oder beziehen sich auf sie. So weisen sie auf eine Beziehung zwischen den Nomen hin.
Was ist das Besondere an der 3. Person Plural von Personalpronomen?
Die 3. Person Plural von Personalpronomen entspricht der Höflichkeitsform. Das Pronomen wird in diesem Fall groß geschrieben.
Welche Funktion haben Possessivpronomen?
Possessivpronomen zeigen einen Besitz oder eine Zugehörigkeit an.
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