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Dir ist bestimmt schonmal aufgefallen, dass es viele verschiedene Arten von Wörtern gibt, die unterschiedlich gebildet werden und verschiedene Funktionen haben.Wortarten beschreiben eine Klasse, der ein Wort nach bestimmten grammatischen Merkmalen zugeordnet werden kann. Zu den verschiedenen Wortarten zählen:Das Nomen, das Verb, das Adjektiv, der Artikel, das Pronomen, das Adverb, die Präposition, die Konjunktion, das Numerale, die Partikel und die Interjektion.Aufgepasst: Je nach Kontext können Wörter hin und wieder unterschiedlichen Wortarten…
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Jetzt kostenlos anmeldenDir ist bestimmt schonmal aufgefallen, dass es viele verschiedene Arten von Wörtern gibt, die unterschiedlich gebildet werden und verschiedene Funktionen haben.
Wortarten beschreiben eine Klasse, der ein Wort nach bestimmten grammatischen Merkmalen zugeordnet werden kann.
Zu den verschiedenen Wortarten zählen:
Aufgepasst: Je nach Kontext können Wörter hin und wieder unterschiedlichen Wortarten zugeordnet werden.
Wenn die Wortart eines Wortes innerhalb eines Satzes bestimmt werden soll, muss der Satzzusammenhang berücksichtigt werden:
Ohne Satzzusammenhang ist das alleinstehende Wort "ruhig" zweifelsfrei ein Adjektiv.
In einem Satzzusammenhang wie "Du kannst ruhig schreien!" schlüpft das Wort "ruhig" in die Rolle einer Partikel.
Wortarten und Satzglieder sind nicht das Gleiche!
Satzglieder sind Elemente eines Satzes, die eine bestimmte Funktion innerhalb eines Satzes haben.Diese Funktionen kannst Du erfragen: Wer macht was mit wem/wo/warum? Satzglieder können aus einem oder mehreren Wörtern bestehen. Zu ihnen gehören das Subjekt, das Prädikat, das Objekt, die Adverbiale (und das Prädikativ).
In den folgenden zwei Beispielen wurden sowohl die Satzglieder als auch die Wortarten bestimmt.
Erkennst Du den Unterschied?
Satzglieder:
Die große Giraffe (Subjekt) mag (Prädikat) das dicke Nilpferd (Akkusativobjekt).
Schau Dir die Erklärung zu Satzgliedern an, um mehr darüber zu erfahren.
Grammatiken gehen häufig davon aus, dass es in der deutschen Sprache 10 Wortarten gibt. Einige Nachschlagewerke nehmen jedoch weniger Wortarten an – die Duden-Grammatik zählt beispielsweise 8 Wortarten auf: Substantiv, Artikelwort und Pronomen, Adjektiv, Verb, Adverb, Partikel, Präposition und Junktion. Die wichtigsten Wortarten lernst Du bereits sehr früh in der Grundschule kennen, andere erst am Ende der Grundschulzeit oder noch später.
Wie Du Wortarten bestimmen kannst, erfährst Du weiter unten, im Abschnitt "Wortarten bestimmen".
Klick Dich durch die jeweiligen Erklärungen zu Nomen, Verb, Adjektiv, Pronomen, Artikel, Adverb, Numerale, Partikel und Präposition durch, um mehr über die einzelnen Wortarten zu erfahren.
Nomen sind nach Numerus und Kasus deklinierbare Wörter mit festem Genus. Sie bezeichnen Dinge, Tiere, Pflanzen, Menschen oder Abstrakta. Nomen werden auch Substantive, Namenwörter oder Hauptwörter genannt.
Leyla, Wolf, Umarmung, Bildung, …
Nomen sind übrigens die einzige Wortart, die immer großgeschrieben wird. Alle anderen Wortarten werden kleingeschrieben – außer am Satzanfang.
Genusfeste Wortarten
Substantive/Nomen haben ein festes, das bedeutet nicht veränderbares, grammatisches Geschlecht (Genus).
In einem Satz in dem der Genitiv verwendet wird, kannst Du zwar folgende Formulierung finden: "Wegen der Giraffe konnte ich nichts sehen."In diesem Fall zeigt der Artikel jedoch nicht das grammatische Geschlecht, sondern den Genitiv an. Die Giraffe bleibt auch im Genitiv feminin.
Artikel sind nicht-komparierbare (nicht steigerbare) Begleiter des Nomens und haben kein festes Genus. Es gibt bestimmte und unbestimmte Artikel. Sie zeigen Kasus, Numerus und Genus des Nomens an und werden deshalb auch Nomenbegleiter oder einfach Begleiter genannt.
der, eine, dieser, ...
Verben sind konjugierbare Wörter, die eine bestimmte Tätigkeit, einen Zustand oder einen Vorgang bezeichnen. Verben werden auch Tu(n)wörter oder Tätigkeitswörter genannt.
machen, lernen, sein, werfen …
Adjektive sind komparierbare (steigerbare) Wörter ohne festes Genus, die die Beschaffenheit einer (abstrakten) Sache, eines Umstands oder eines Vorgangs beschreiben. Sie werden auch Wiewörter (vor allem in der Grundschule) oder Eigenschaftswörter genannt.
grün, laut, intelligent, ...
Pronomen sind flektierbare, jedoch nicht komparierbare Wörter und haben kein festes Genus. Als Stellvertreter des Nomens sind sie satzgliedfähig. Pronomen können auch als nicht-satzgliedfähige Artikelvariante vor dem Nomen stehen. Sie werden auch Fürwörter genannt.
Satzgliedfähige Wortarten
Wörter sind satzgliedfähig (auch: vorfeldfähig), wenn sie allein im Vorfeld des konjugierten Verbs stehen können. Zu den satzgliedfähigen Wortarten gehören: Adverbien, Substantive/Nomen, Adjektive und Pronomen.
ich, dich, einander, seins, jeder, diejenigen, ...
Flektieren (beugen / verändern) kannst Du folgende Wortarten: Verben, Substantive/Nomen, Adjektive, Artikel, Pronomen und Numerale.
Adverbien sind nicht-flektierbare, satzgliedfähige Wörter, die durch eine Ergänzungsfrage erfragt werden können. Es gibt verschiedene Arten von Adverbien, die nach semantischen Kriterien (nach der Bedeutung) unterschieden werden können. Sie werden auch Umstandswörter genannt.
Die Ergänzungsfrage wird mit einer W-Frage formuliert und erfordert als Antwort eine bestimmte Information, die ein Satzglied liefern kann. Die Frage "Wer hat das gemacht?" fragt etwa nach dem Subjekt des Satzes.
Lokaladverbien: hier, dort, unterhalb, ...
Temporaladverbien: niemals, neulich, abends, ...
Kausaladverbien: demnach, darum, deshalb, ...
Modaladverbien: sehr, äußerst, genauso, ...
Nicht-flektierbare Wortarten
Es gibt Wortarten, die nicht flektiert, dekliniert, konjugiert oder gesteigert und damit nicht verändert werden können. Zu den nicht-flektierbaren Wortarten zählen: Adverbien, Präpositionen, Konjunktionen, Partikeln und Interjektionen.
Adverbien wie "morgen", Präpositionen wie "dort", Konjunktionen wie "und", Partikeln wie "ziemlich" und Interjektionen wie "wow" können nicht flektiert werden. Der morgige Tag wird nicht "morgener", die Blume dort ist nicht am "dortesten" und das ziemlich kalte Wasser wird nicht "ziemlicher kalt".
Präpositionen sind nicht-flektierbare, nicht-satzgliedfähige Wörter, die Verbindungen innerhalb eines Satzes herstellen und einen bestimmten Kasus fordern. Präpositionen können lokaler, temporaler, kausaler oder modaler Art sein. Sie werden auch Verhältnis- oder Lagewörter genannt.
hinter, nach, wegen ...
Präpositionen fordern einen bestimmten grammatischen Fall (Kasus).
Konjunktionen sind nicht-flektierbare, nicht-satzgliedfähige Wörter, die Verbindungen innerhalb eines Satzes realisieren. Konjunktionen fordern keinen bestimmten Kasus. Sie sind eng mit Subjunktionen verwandt. Während eine Konjunktion zwei Hauptsätze verbindet, verbindet eine Subjunktion einen Haupt- mit einem Nebensatz. Beide werden auch Bindewörter genannt.
Konjunktionen: und, oder, sowohl ...
Subjunktionen: dass, ob, während ...
Partikeln sind ebenfalls nicht-flektierbare, nicht-satzgliedfähige Wörter. Zu den Partikeln gehören unter anderem die sogenannten Gesprächspartikeln, die oft als Interjektionen bezeichnet werden. Während Partikeln in der Regel bestimmte Aussagen im Satzzusammenhang betonen oder abschwächen, sind Gesprächspartikeln/Interjektionen kein Bestandteil von Sätzen, sondern kommen außerhalb von Satzstrukturen vor.
Partikeln: überhaupt, wohl, sogar ...
Gesprächspartikeln/Interjektionen: ach, hoppla, igitt ...
Numeralia sind Wörter, die eine Menge, eine Anzahl oder eine Reihenfolge beziehungsweise Uhrzeiten angeben. Es gibt bestimmte und unbestimmte Numeralia. Sie werden auch Zahlwörter genannt.
bestimmte Numeralia: eins, zweitens, halb ...
unbestimmte Numeralia: alle, wenige, viele, ...
Die Wortart kannst Du am besten nach dem Ausschlussverfahren bestimmen. Während einige Wortarten leichter zu erkennen sind, sind sich andere ganz schön ähnlich und daher etwas kniffliger. Den nachfolgenden Wortarten-Test kannst Du bei der Bestimmung zu Hilfe nehmen.
Abb. 1: Der Wortarten-Test
Im folgenden Beispiel wird erklärt, wie Du anhand einer Reihe von Fragen Wortarten bestimmen kannst.
"Wortarten zu bestimmen, fällt mir immer leichter, nicht zuletzt wegen dieser StudySmarter-Erklärung."
Die folgenden Fragen helfen Dir, die Wortart von "wegen" zu bestimmen:
Ist "wegen" flektierbar? → Nein, "wegen ist" nicht deklinierbar, nicht konjugierbar und nicht steigerbar.
Ist "wegen" satzgliedfähig? → Nein, "wegen" kann nicht allein vor dem konjugierten Verb stehen.
Stellt "wegen" Satzzusammenhänge her? → Nein, "wegen" kann nicht einfach weggelassen werden (da es eine begründende Funktion hat).
Fordert "wegen" einen bestimmten Kasus? → Ja, auf "wegen" folgt immer der Genitiv.
Daraus lässt sich folgern, dass "wegen" eine Präposition ist.
Mehr Übungen zur Bestimmung von Wortarten findest Du in den Karteikarten zum Thema "Neue Medien".
Zu den Pronomen gehören Personalpronomen, Reflexivpronomen, Reziprokpronomen, Relativpronomen, Demonstrativpronomen, Possesipronomen, Interrogativpronomen und Indefinitpronomen. Pronomen werden auch Fürwörter genannt.
Zu den fünf Satzgliedern gehört das Subjekt, das Prädikat, das Objekt, die Adverbiale und das Prädikativ. Satzglieder sind Elemente eines Satzes, die aus mehreren Wörtern bestehen können und eine bestimmte Funktion im Satz übernehmen.
Ein Adverb ist ein Umstandswort, das nicht flektierbar ist. Adverbien sind nicht mit flektierbaren Adjektiven zu verwechseln. Es gibt Lokal-, Temporal-, Kausal-, und Modaladverbien.
Beispiele für Lokaladverbien sind Wörter wie "hier" und "dort". Beispiele für Temporaladverbien sind Wörter wie "wöchentlich" und "neulich". Beispiele für Kausaladverbien sind Wörter wie "demnach" und "darum". Beispiele für Modaladverbien sind Wörter wie "sehr" und "äußerst".
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