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Ausrufesatz

"Das sieht unglaublich schön aus!" – Manchmal ist ein Aussagesatz nicht ausreichend, um seine Gefühle im vollen Maße auszudrücken. In diesen Fällen wird oft ein Ausrufesatz benutzt. 

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"Das sieht unglaublich schön aus!" – Manchmal ist ein Aussagesatz nicht ausreichend, um seine Gefühle im vollen Maße auszudrücken. In diesen Fällen wird oft ein Ausrufesatz benutzt.

Den Ausrufesatz lernen wir bereits in der Gundschule kennen, dennoch ist seine Verwendung vielseitig, wie die folgende Erklärung veranschaulicht.

Ausrufesatz – Wirkung

Die Wirkung des Ausrufesatzes ist zentral für dessen Definition:

Sätze, mit denen Staunen, Verwunderung oder sogar Ironie ausgedrückt wird, sind Ausrufesätze.

Mit dieser Definition werden sowohl die Ursache als auch die Wirkung von Ausrufesätzen beschrieben.Ein Ausrufesatz kann sowohl als ein "Verberstsatz" (das konjugierte Verb steht am Satzanfang) als auch ein "Verbletztsatz" (Verb steht am Ende des Satzes) strukturiert sein. Der Ausrufesatz gehört zu den fünf Satzarten des Deutschen.

Fachsprachlich werden Ausrufesätze auch Exklamativsätze genannt.

Ausrufesatz – Satzzeichen und Typen

Von der Position des Verbs hängt ab, um was für einen Typ von Ausrufesatz es sich handelt. Dabei wird zwischen zwei Varianten unterschieden. Am Ende steht jedoch immer ein Ausrufezeichen.

Ausrufesatz mit Aussage

Ein Satz, in dem das Verb an zweiter Stelle steht und ein Ausrufezeichen am Satzende Emotionen betont, kann auch als Aussagesatz bezeichnet werden. So ein Satz hat eine Verbzweitstellung.

Der Unterschied zu einem herkömmlichen Aussagesatz ist, dass dieser mit einem Punkt beendet wird.

Das ist aber schön!

Das ist aber teuer!

Das ist aber clever!

Das Verb in diesen Beispielsätzen steht an zweiter Stelle und jeder der drei Sätze hat ein Ausrufezeichen als Satzzeichen. Wenn Du das Ausrufezeichen weglassen würdest, so würde daraus eine feststellende beziehungsweise behauptende Aussage werden.

Das Ausrufezeichen zeigt Dir an, ob es sich zum Beispiel um eine emotionale Aussage handelt.

Ausrufesatz mit Frage

So ein Ausrufesatz bezeichnet eigentlich die Umwandlung einer Frage in einen Ausrufesatz. Zu beachten ist allerdings, dass so ein fragender Ausrufesatz das Verb an zweiter und meistens die Partikel aber, doch oder nur enthält.

Das Verb kann auch die letzte Position im Satz haben und anstelle eines Fragezeichens tritt das obligatorische Ausrufezeichen. In diesem Fall bedarf der Satz nicht der eben genannten Partikel.

Kalt ist es aber hier!Alternativ: Wie kalt es hier ist! (= Es ist hier aber kalt!)

Wie oft es hier regnet! (= Es regnet hier aber oft!)

Schnell läuft doch das Pferd!Alternativ: Wie schnell das Pferd läuft! (= Das Pferd läuft aber schnell!)

Einzelne Wortgruppen als Ausrufesätze

Insbesondere in der gesprochenen Sprache werden einzelne Wortgruppen zum Ausdruck von Verwunderung und Staunen verwendet. Dabei hört sich das Gesagte oft nochmals verstärkt an:

Wie schön!

Wie teuer!

Was für ein Glück!

Was für eine Überraschung!

Aus den Beispielen geht deutlich hervor, dass bei dieser Variante das Verb weggelassen werden kann. Gebildet werden die Sätze entweder mit wie + Adjektiv oder mit dem Fragepronomen was für ein + Substantiv.

Ausrufesätze – Beispiele

In diesem Absatz findest Du noch weitere Beispiele für Ausrufesätze.

Ausrufesatz mit Aussage:

  • Das hast Du toll gemacht!
  • Das kann doch nicht sein Ernst sein!
  • Die Hose steht Dir unglaublich gut!

Viele Ausrufesätze, die als Aussage formuliert werden, beginnen mit "das". Dies muss aber nicht der Fall sein.

Ausrufesatz mit Frage:

  • Wie schnell das ging!
  • Wo er nur bleibt!

Diese Ausrufesätze können auch zur Frage umformuliert werden, allerdings sind sie als Ausrufesatz ausdrucksstärker.

Wortgruppen als Ausrufesätze:

  • (Wie) unglaublich!
  • Wie schrecklich!
  • Was für eine Schande!

Unvollständige Sätze (ohne Verb) werden in der Literatur manchmal als Stilmittel benutzt, um die Gefühle einer Figur auszudrücken. Dieses Stilmittel wird auch Ellipse genannt.

Unterschied – Ausrufesatz und Aufforderungssatz

Der Unterschied von Ausrufesatz und Aufforderungssatz besteht in der Stellung des Verbs. Im Gegensatz zum Ausrufesatz steht das Verb beim Aufforderungssatz immer an erster Stelle und im Imperativ. Beim Ausrufesatz kann das Verb sowohl an erster als auch zweiter Stelle stehen:

Hier ist es aber kalt! (Ausrufesatz)

Mach bitte das Fenster zu! (Aufforderungssatz)

Beide Sätze können miteinander verbunden werden, doch sie unterscheiden sich auch durch ihre Funktion: Ein Aufforderungssatz soll eine Person dazu bringen, etwas zu tun. Ein Ausrufesatz drückt dagegen die eigenen Gefühle aus.

Ausrufesatz - Das Wichtigste

  • Ausrufesatz Wirkung: Der Zweck von Ausrufesätzen ist die Äußerung von Verwunderung, Staunen und Ironie.
  • Ausrufesatz Typen: Es gibt zwei Varianten von Ausrufesätzen: Ausrufesätze, die eine Frage oder eine Aussage formulieren.
  • Ausrufesatz Beispiele: Ein möglicher Ersatz in der gesprochenen Sprache sind einfache Wortgruppen mit den Fragepronomen "wie" oder "was für ein" + Adjektiv (zum Beispiel "Was für ein Glück!").
  • Ausrufesatz Satzzeichen: Am Ende eines Ausrufesatzes steht immer ein Ausrufezeichen.
  • Unterschied Ausrufesatz und Aufforderungssatz: Beim Ausrufesatz kann das Verb an erster oder zweiter Stelle stehen und es werden Gefühle ausgedrückt. Der Aufforderungssatz soll eine Person zu einer Handlung bewegen. Das Verb steht dabei immer im Imperativ an erster Stelle.

Häufig gestellte Fragen zum Thema Ausrufesatz

Sätze, mit denen Staunen, Verwunderung oder sogar Ironie ausgedrückt wird, sind Ausrufesätze. Ein Ausrufesatz kann sowohl ein Verb-Erst-Satz als auch ein Verb-Letzt-Satz sein. Beispiele: Das ist aber schön! Wie schön! Wie kalt ist es aber hier!

Einen Ausrufesatz erkennst du sowohl am Ausrufezeichen als auch am Kontext.

Ausrufesätze zeigen, dass der Sprecher bzw. die Sprecherin sein/ihr Staunen bzw. Verwunderung zum Ausdruck bringen möchte. 

Sätze, mit denen Staunen, Verwunderung oder sogar Ironie ausgedrückt wird, sind Ausrufesätze. Ein Ausrufesatz kann sowohl ein Verb-Erst-Satz als auch ein Verb-Letzt-Satz sein. Beispiele: Das ist aber schön! Wie schön!

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