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Vielleicht warst Du für einen Urlaub schon einmal in einem anderen Land oder Du hast in Deinem Heimatland Urlaub gemacht? Beide Male bist Du eine Person, die touristisch unterwegs war. Für viele Regionen oder Länder ist es wichtig, dass Reisende zu ihnen kommen, denn für sie gilt der Tourismus als Wirtschaftsfaktor. Vor allem in Ländern wie Thailand, Spanien oder Griechenland…
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Jetzt kostenlos anmeldenVielleicht warst Du für einen Urlaub schon einmal in einem anderen Land oder Du hast in Deinem Heimatland Urlaub gemacht? Beide Male bist Du eine Person, die touristisch unterwegs war. Für viele Regionen oder Länder ist es wichtig, dass Reisende zu ihnen kommen, denn für sie gilt der Tourismus als Wirtschaftsfaktor. Vor allem in Ländern wie Thailand, Spanien oder Griechenland hängt die wirtschaftliche Lage eng mit dem Tourismus zusammen.
Du willst Dein Wissen zu Tourismus im Allgemeinen noch einmal auffrischen, bevor Du Dich dem Tourismus als Wirtschaftsfaktor widmest? Dann schau Dir gerne die eigene Erklärung zu Tourismus an!
Tourismus bedeutet eine temporäre Ortsveränderung einer Person durch das Reisen an einen fremden Ort und dem damit einhergehenden Verlassen des Lebens- und Arbeitsumfeldes. Jedes Jahr reisen viele Menschen in andere Länder, um dort Urlaub zu machen und neue Kulturen kennenzulernen. Im Jahr 2019 sind beispielsweise ganze 1,5 Milliarden touristische Personen ins Ausland gereist.2
In vielen Ländern nimmt die Tourismusbranche demnach großen Einfluss auf die wirtschaftliche Lage des Landes – dort gilt Tourismus als wichtiger Wirtschaftsfaktor.
Ein Wirtschaftsfaktor ist ein Faktor, der die Wirtschaft eines Landes maßgeblich prägt und vorantreibt.
Solche Faktoren sind meist Branchen oder Teilbranchen, oder aber auch bestimmte gesellschaftliche Entwicklungen.
Der Tourismus wird als Branche bezeichnet, also sozusagen als ein Zweig der Wirtschaft, und gilt in vielen Ländern als Wirtschaftsfaktor. Eine andere Branche als Wirtschaftsfaktor ist in vielen Ländern beispielsweise der Einzelhandel.
Eine gesellschaftliche Entwicklung, die in einigen weit entwickelten Ländern wie Deutschland mittlerweile als Wirtschaftsfaktor gilt, ist die alternde Gesellschaft. Denn ältere Menschen haben andere Bedürfnisse als die jüngere Generation, wodurch beispielsweise ein neuer Markt für alterstaugliche Geräte wie leicht zu bedienende Smartphones entsteht.
Tourismus als Wirtschaftsfaktor trägt in vielen Ländern der Erde also dazu bei, dass das Bruttoinlandsprodukt steigt und das Land somit wohlhabender wird.
Das Bruttoinlandsprodukt, kurz BIP, bezeichnet den Wert aller Güter und Dienstleistungen, die innerhalb eines Jahres in einem Staat produziert oder geleistet wurden.
Weitere Auswirkungen des Tourismus auf die Wirtschaft sind:
All diese Auswirkungen tragen in den tourismusstarken Regionen und Ländern dazu bei, dass Armut und Ungleichheit langsam reduziert werden. Denn haben mehr Menschen eine Arbeit und steigt das BIP und damit der Wohlstand des Landes, so steigt gleichzeitig der Wohlstand der Bevölkerung.
Mehr zum BIP findest Du im Fach Wirtschaft.
Tourismus kann sowohl umweltschädigend als auch umweltschützend sein.
Wird in einem Land vor allem Massentourismus betrieben, wird die Umwelt dadurch oft stark geschädigt und zerstört.
Bei Massentourismus reisen viele Touristen und Touristinnen in dasselbe Land oder dieselbe Region, wodurch dieses Land oder diese Region stark überfüllt ist.
Durch den Transport, die Beherbergung, aber auch durch Freizeitangebote für Reisende und die Gastronomie in der Tourismusregion wird die Umwelt stark belastet. Das liegt vor allem am hohen CO₂-Ausstoß, dem enormen Wasser- und Energieverbrauch sowie der Müllproduktion, die durch den Massentourismus so entstehen.4
CO₂ ist eine Abkürzung für Kohlenstoffdioxid.
Wird der Tourismus jedoch nachhaltig betrieben, kann er viel zum Umweltschutz beitragen.
Nachhaltiger oder sanfter Tourismus soll das Reiseziel sozial und ökologisch schützen, sowie eine langfristige wirtschaftliche Leistung garantieren.
Nachhaltiger Tourismus soll also ethisch vertretbar sein, die Umwelt und die Kultur der lokalen Bevölkerung erhalten und dennoch die Wirtschaftlichkeit des Tourismus nicht beeinträchtigen.2
Heute setzen immer mehr Länder auf diese sanfte Art des Tourismus, um so Schäden durch den Massentourismus zu beheben und keine weiteren Umweltschäden zu verursachen.
Wenn Du mehr darüber erfahren möchtest, lies Dir gerne die Erklärungen zu Massentourismus und zum sanften Tourismus durch.
Seit mehreren Jahrzehnten wachsen die Zahlen in der Tourismuswirtschaft stetig – mehr Reisende, mehr Einnahmen, mehr Arbeitsplätze.1 Im Jahr 2019 entsprachen die Einnahmen durch die Tourismusbranche rund 10 Prozent der weltweiten Wirtschaftsleistung.2
Reisen in den Globalen Süden – die Südhalbkugel – aber auch Inlandsreisen wurden in den letzten Jahren immer häufiger und sollen laut Prognosen auch weiterhin zunehmen.
Besonders der Inlandstourismus hat durch die weltweite Coronapandemie ab dem Jahr 2020 zugenommen. Da viele Staaten die Ausreise vorübergehend stark eingeschränkt oder untersagt hatten, reisten die Menschen innerhalb ihres Heimatlandes in verschiedene Regionen.
Im 21. Jahrhundert steht der Tourismus als Wirtschaftsfaktor vor allem vor zwei Herausforderungen:1
Die Digitalisierung bringt einige Veränderungen mit sich, auf die die Tourismusbranche reagieren muss – neue Apps für die Buchung von Unterkünften und Flügen, mobile Bezahlung oder ein erweitertes Angebot an Freizeitaktivitäten im Internet.
Mehr zur Auswirkung der Digitalisierung auf den Tourismus findest Du auch in der Erklärung zu den Auswirkungen von Social Media auf Tourismus. Schau sie Dir gerne an!
Und auch Nachhaltigkeit wird immer wichtiger, sowohl im ökologischen als auch ökonomischen Sinn. Ökologisch gesehen rückt der Klima- und Naturschutz immer weiter in den Vordergrund. Ökonomisch gesehen soll auch der wirtschaftliche Erfolg nachhaltiger werden – es stehen also stetiges Wachstum und langfristige Gewinne im Fokus.
Mehr zum Thema Nachhaltigkeit findest Du in der eigenen Erklärung dazu. Auch zum Klimawandel kannst Du Dir eine passende Erklärung durchlesen.
Vielleicht hast Du schon mal von Entwicklungsländern gehört.
Entwicklungsländer sind Staaten, die sowohl gesellschaftlich als auch wirtschaftlich weniger weit entwickelt sind als andere Staaten.
Die Wirtschaft in Entwicklungsländern basiert häufig zu großen Teilen auf der Landwirtschaft, die nur vergleichsweise wenig Gewinne bringt. Das BIP in Entwicklungsländern ist also meist sehr niedrig.
Mehr über Landwirtschaft gibts in einer eigenen Erklärung.
Viele solcher Entwicklungsländer erhalten deshalb von weiter entwickelten und reicheren Industrieländern sogenannte Entwicklungshilfen. Das könne Zahlungen sein, aber auch unterstützende Teams und Beratung in der Regierung oder der Wirtschaft.
Oftmals wird in diesem Zusammenhang auch versucht, Tourismus als Wirtschaftsfaktor aufzubauen und zu stärken. So sollen das BIP gesteigert, mehr Arbeitsplätze geschaffen und die Armut bekämpft werden.
Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, kurz BMZ, fördert mehr als 100 solcher entwicklungspolitischer Projekte mit Bezug zum Tourismus als Wirtschaftsfaktor.2
Thailand liegt im Süd-Osten Asiens und zählt zu den Entwicklungsländern der Erde. Oftmals wird es jedoch auch als sogenanntes Schwellenland bezeichnet, das heißt, es ist bereits weiter entwickelt als manche Entwicklungsländer, aber dennoch noch nicht so weit entwickelt wie ein Industrieland.
Grund für die wirtschaftliche Weiterentwicklung Thailands ist unter anderem der immer wichtiger werdende Tourismus: Die Tourismusbranche in Thailand ist in den letzten Jahren besonders schnell und stark gewachsen. Vor allem gegen Ende der 1970er-Jahre erlebt der Tourismus in Thailand einen Boom. Im Jahr 2020 hatte der Tourismus als Wirtschaftsfaktor einen Anteil von 3,1 Prozent des BIP Thailands.5
Der Massentourismus in den letzten Jahrzehnten hat vor allem die Umwelt Thailands stark geschädigt. Insbesondere mit sehr hohem Müllaufkommen und Trinkwasserproblemen hat das Land zu kämpfen.
Erst durch die Coronapandemie und dem damit verbundenen Wegbleiben der Reisenden hatte die Natur Thailands nun die Chance, sich etwas zu erholen.
Neben den Entwicklungsländern und den Schwellenländern gibt es noch die Industrieländer.
Industrieländer sind Staaten, deren Gesellschaft und Wirtschaft bereits weit entwickelt ist.
Durch ihre weit entwickelte Wirtschaft sind Industrieländer meist sehr reich und die Arbeitslosenquote ist recht gering. Viele der Menschen, die dort leben, sind deshalb ebenfalls oft wohlhabend.
Der Tourismus gilt in solchen Ländern überwiegend als guter Wirtschaftsfaktor – seine Wichtigkeit unterscheidet sich jedoch von Land zu Land stark. In vielen Industrieländern boomt zudem der Inlandstourismus stark: da viele Menschen dort wohlhabender sind, können sie sich Reisen leisten.
Inlandstourismus in Entwicklungsländern ist deshalb kaum vorhanden, weil sich die Einwohner und Einwohnerinnen einen Urlaub größtenteils nicht leisten können.
Griechenland liegt im Süden Europas und ist Mitglied der Europäischen Union.
Die Europäische Union ist ein Staatenbund einiger europäischer Länder, die sich in wirtschaftlichen, politischen und sozialen Fragen beraten und abstimmen. Mehr dazu findest Du im Fach Geschichte.
Im Vergleich zu anderen Mitgliedsstaaten der EU, wie Deutschland oder Frankreich, ist Griechenland ein Land mit schwächerer Wirtschaft. Vor allem die hohen Schulden des Staates schwächten dessen wirtschaftliche Leistung sehr.
Insbesondere der Tourismus ist in Griechenland schon lange ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. In Jahren, in denen der Tourismus in Griechenland gut läuft, machen die Einnahmen der Tourismusbranche mehr als 20 Prozent des griechischen BIP aus.6
Besonders im Jahr 2022, nach Ende vieler Beschränkungen aufgrund der Coronapandemie, erlebte die Tourismusbranche in Griechenland einen Aufschwung und verzeichnete unzählige touristische Personen, wodurch auch die Wirtschaft des Landes gestärkt wurde.
Spanien liegt im südwestlichen Europa, ist Mitgliedsstaat der Europäischen Union und zählt zu den beliebtesten Reisezielen Europas.
Der Tourismus in Spanien gilt seit Langem als wichtiger Wirtschaftsfaktor. Seit dem Jahr 1995 machten die Einnahmen der Tourismusbranche jährlich etwa 5 Prozent des spanischen BIP aus.7
Im Jahr 2018 entsprechen 5,7 Prozent des spanischen BIP beispielsweise einer Summe von 68,80 Milliarden Euro, die der Tourismus eingebracht hat.7
Wie stark der Tourismus als Wirtschaftsfaktor ausgeprägt ist, hängt in Spanien vor allem von der Region ab. Besonders die Städte Madrid und Barcelona, die Region Andalusien und die Insel Mallorca sind bei Reisenden sehr beliebt.
Deutschland – ebenfalls Mitglied der EU – befindet sich in Mitteleuropa. Auch in diesem Land zählt der Tourismus mit zu den wichtigsten Wirtschaftsfaktoren.
Im Jahr 2015 entsprachen die Einnahmen der deutschen Tourismusbranche 3,9 Prozent des BIP. Vergleichen kannst Du die wirtschaftliche Leistung des Tourismus als Wirtschaftsfaktor in Deutschland in etwa mit Maschinenbau oder Einzelhandel.3
Auch ist die Tourismusbranche in Deutschland ein wichtiger Arbeitgeber – fast 3 Millionen Menschen waren im Jahr 2015 in der Tourismuswirtschaft Deutschlands tätig. Das entspricht knappen 7 Prozent aller Beschäftigten im Land.3
Besonders der Inlandstourismus ist in den letzten Jahren in Deutschland stark gewachsen. Immer mehr Deutsche entscheiden sich also dazu, ihren Urlaub innerhalb des Landes zu verbringen.
Weitere spannende Informationen zu Deutschland gibt es in der passenden Erklärung dazu.
Ja, in vielen Ländern ist Tourismus ein wichtiger Wirtschaftsfaktor.
Vom Tourismus profitieren das BIP, die Beschäftigung, die Infrastruktur und die Wirtschaftskreisläufe.
Der Tourismus hat in vielen Ländern eine wichtige wirtschaftliche Bedeutung. Er schafft viele Arbeitsplätze, garantiert Einnahmen und fördert die regionale Wirtschaft. All das kann zu einer Reduktion von Armut und Ungleichheit führen.
Die Vorteile des Tourismus sind:
der Nutzer schaffen das Tourismus als Wirtschaftsfaktor Quiz nicht! Kannst du es schaffen?
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