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Vielleicht hast Du Dich schon mal gefragt, warum die Gegend um Dich herum so aussieht, wie sie aussieht. Warum vielleicht der Park oder der Supermarkt an ihrer jeweiligen Stelle sind. Die Errichtung von Läden oder Parks geschieht aber nicht zufällig, sondern nach eigenen Regeln.
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Jetzt kostenlos anmeldenVielleicht hast Du Dich schon mal gefragt, warum die Gegend um Dich herum so aussieht, wie sie aussieht. Warum vielleicht der Park oder der Supermarkt an ihrer jeweiligen Stelle sind. Die Errichtung von Läden oder Parks geschieht aber nicht zufällig, sondern nach eigenen Regeln.
Es gibt ein großes Feld, das sich genau mit diesen Regeln beschäftigt und das ist die Raumplanung.
Die Raumplanung ist ein ingenieurs- und gesellschaftswissenschaftliches Arbeitsfeld. Sie beschäftigt sich mit der Frage, wie wir die Welt um uns ab besten verändern, nutzen oder schützen können. Ihre Aufgabe ist es, die unterschiedlichen Anforderungen an eine Fläche zu analysieren und die Konflikte und Chancen dieser Anforderung abzuwiegen.
Daraufhin müssen die Arbeitenden der Raumplanung entscheiden, was mit der Fläche passiert. Dazu erarbeiten sie Konzepte, Lösungswege und Strategien, wie die Anforderungen am besten umgesetzt werden können. Außerdem begleitet die Raumplanung auch die Umsetzung der vorher ausgearbeiteten Konzepte.
Im deutschen Planungsrecht gibt es keine genaue Definition der Raumplanung. Vielmehr setzt sie sich aus mehreren Planungsebenen zusammen. Eine mögliche Definition könnte so aussehen:
Die Raumplanung ist das gezielte Einwirken auf die räumliche Entwicklung der Wirtschaft, der Gesellschaft und auf die Umwelt in einem festgelegten Gebiet.
Wie Du bereits gelernt hast, ist die Raumplanung dafür da, die Regeln zur Gestaltung des menschlichen Lebensraums festzulegen. Vielleicht fällt es Dir schwer, Dir etwas darunter vorzustellen. Deshalb folgt ein Beispiel, für welche Herausforderungen die Raumplanung Konzepte ausarbeitet.
Zurzeit befindet sich Deutschland im demographischen Wandel – eine Bevölkerungsentwicklung, in der die Bevölkerung immer älter wird und weniger junge Leute nachkommen. Durch diese Veränderung entsteht ein Bevölkerungsrückgang und eine Umstrukturierung der Bevölkerung.
Die Aufgabe der Raumplanung ist es dabei, die Auswirkungen des demographsichen Wandels auf den Wohnungsmarkt und die Infrastruktur zu übertragen. Wenn die ältere Population steigt und die jüngere sinkt, entstehen neue Bedürfnisse, die befriedigt werden sollten.
Beim Wohnungsmarkt kann das die steigende Nachfrage nach barrierefreien Wohnungen sein, sodass ältere Menschen mit Rollstühlen oder Rollatoren in ihre Wohnung gelangen. Dafür müssen Aufzüge oder auch Rampen gebaut werden. Das betrifft nicht nur den Wohnungsmarkt, sondern auch alle öffentlichen Stellen. Dazu zählen Eingänge zu jeglichen Gebäuden wie Rathäuser oder auch Bahnstationen.
Auf diesem Bild siehst Du eine Bahnstation, bei der der Zugang nur über eine Treppe möglich ist. Viele ältere Menschen können aus gesundheitlichen Gründen keine oder nur eingeschränkt Treppen nutzen. Dementsprechend wäre es für sie nicht möglich, diese Bahn zu nutzen. Die Aufgabe der Raumplanung wäre es dabei eventuell einen Fahrstuhl zu errichten, damit jeder die Bahnstation nutzen kann.
Außerdem muss die Raumplanung Konzepte ausarbeiten, wie die Infrastruktur an den demographischen Wandel anpasst werden kann. Ältere Leute benötigen unter anderem länger, um eine Straße zu überqueren, sodass eventuell Grünphasen bei Ampeln verlängert werden müssen.
Zusätzlich gibt es viele Bahnstationen, die nur über steile, lange Treppen erreichbar sind. Hierbei müssen ausreichende Alternativen geschaffen werden, damit ältere Menschen, die kein Auto mehr fahren können, dennoch flexibel bleiben.
Falls Du mehr über den demographischen Wandel erfahren möchtest, dann schau gerne bei der passenden Erklärung vorbei!
Wie Du bereits gelernt hast, ist die Raumplanung das gezielte Einwirken des Menschen auf die räumliche Entwicklung. Nun gibt es neben der Raumplanung noch weitere Begriffe, die so ähnlich klingen wie:
Die Raumordnung meint einerseits die momentane Struktur eines Raumes. Unter anderem welche Siedlungsstruktur vorliegt oder wie die Infrastruktur aussieht.
Des Weiteren wird auch die zukünftige Ordnung und Entwicklung eines Raumes gemeint, wie die Planung eine nachhaltige Energieform in einer Region zu errichten.
Im Bereich der zukünftigen Planung eines Raumes überschneidet sich die Raumordnung stark mit der Raumplanung.
Der Begriff Raumentwicklung kann als Synonym zur Raumordnung verstanden werden. Dabei handelt es sich um den moderneren Begriff für Raumordnung.
Die rechtlichen Grundlagen für die Raumordnung werden im Raumordnungsgesetz des Bundes (ROG) festgelegt. Ergänzend zu diesem Gesetz gibt es die Raumordnungsgesetze der Länder, an die sich die jeweiligen Bundesländer halten müssen.
Die Aufgabe der Raumordnung ist die Schaffung von gesetzlichen Rahmenbedingungen zur Entwicklung eines Landes. Diese rechtlichen Bestimmungen werden in Raumordnungsplänen festgehalten oder in entsprechenden Raumordnungsgesetzen.
Raumordnungspläne werden von öffentlichen Raumordnungsbüros und staatlichen Behörden festgelegt. Sie dienen dazu, Ziele und Grundsätze für die Entwicklung eines bestimmten Gebiets aufzustellen.
Die Raumordnung beziehungsweise Raumentwicklung kann in Raumordnungsplänen Flächen eine bestimmte Nutzung zuschreiben. So kann eine Fläche für die Errichtung von Windkraftanlagen reserviert sein, sodass andere Nutzungsarten der Flächen nicht möglich sind. Die festgelegten Ziele sind für alle fort befindlichen Projekte bindend.
Durch die Festlegung der Windkraft wäre es beispielsweise nicht möglich, an der Stelle ein Wohngebiet zu errichten. Kurzfristige Erbauungen wie Veranstaltungen, die einen festen Zeitrahmen haben, wie ein Zirkus, können mit Genehmigungen auf diesen Flächen stattfinden, solange der Bau der Windkraft noch nicht gestartet ist.
Der Begriff der Raumordnung wird im Planungsrecht festgelegt, aber nicht genau definiert. Viel mehr wird er durch drei fest definierte Planungsebenen umschrieben:
Diese Planungsebenen sind rechtlich klar definiert und können eindeutig voneinander abgrenzt werden, wobei sie trotzdem sehr nah miteinander verknüpft sind und ein gegenseitig beeinflussendes Raumplanungssystem ergeben.
Über die Raumordnung des Bundes hast Du bereits etwas in dieser Erklärung gelernt. Hierbei handelt es sich um ein Gesetz, das die relevanten Vorschriften zur Durchführung von Raumordnungsverfahren enthält, sowohl auf Bundes- als auch auf Landesebene. Das ROG ist 1998 bereits in Kraft getreten, wurde aber seitdem schon häufiger überarbeitet und angepasst.
Dabei wird etwa festgelegt, welche Punkte Raumordnungsverfahren enthalten müssen. Dazu zählen unter anderem die Siedlungsform, die in der Region errichtet werden soll oder auch Besonderheiten in der Infrastruktur, die beachten werden sollen. Wie eine Errichtung eines großen Güterbahnhofs oder eins Autobahnkreuz.
Bei der Landesplanung soll die räumliche Ordnung auf Landesebene – also für jedes Bundesland einzeln – festgelegt werden. Deshalb unterscheidet sich diese Planung auch von Bundesland zu Bundesland. Die Oberhand bei der Planung hat die Landesplanungsbehörde, die meistens durch Ministerien eingenommen wird.
Die Planung auf Landesebene wird durch das ROG und spezifische Landesplanungsgesetze bestimmt. Dabei handelt es sich um Gesetz, die von den Landesplanungsbehörden entwickelt wurden.
Die Regionalplanung ist eigentlich identisch zur Landesplanung, nur dass diese nicht auf Landesebene, sondern auf Regionalebene stattfindet. Dementsprechend begrenzt sich der Wirkungsbereich der Regionalplanung nur auf einzelne Regionen und nicht auf das ganze Bundesland.
Die Bauleitung bildet die unterste Ebene der Planungsebene mit den geringsten Befugnissen. Ihre Aufgabe ist es, die konkreten Baupläne zu erarbeiten und später die Bauprozesse zu begleiten.
Die Konzepte der Raumplanung greifen oft in die Natur ein. Beispielweise, wenn ein neues Wohngebiet auf einer freien Fläche errichtet werden soll oder auch mit der Planung von Autobahnen und Industriegebieten. Der Mensch greift mit diesen Baumaßnahmen in die Natur ein, um die Fläche für sich optimal zu nutzen.
Deshalb ist es wichtig, dass die Raumplanung die Umwelt schützt. Dieser Gedanke wird insbesondere in den vergangenen Jahren immer stärker, da eine Aufhaltung des Klimawandels einen bedachten Umgang mit der Natur verlangt.
Punkte, die die Raumplanung bei der Umweltpolitik beachten sollte, sind:
Raumplanung einfach erklärt ist die gezielte Beeinflussung der räumlichen Entwicklung von der Wirtschaft, der Gesellschaft und der Umwelt. Dabei ist das Einwirken auf ein festgelegtes Gebiet beschränkt.
In der Raumplanung ist es wichtig, dass die Planungen mit den Gesetzesvorgaben übereinstimmen. Außerdem sollte die Planung immer im Sinne des Umweltschutzes gestaltet sein.
Unter Raumordnung versteht man einerseits die momentane Struktur eines Raumes. Also welche Siedlungsstruktur vorliegt oder wie die Infrastruktur aussieht.
Des Weiteren wird auch die zukünftige Ordnung und Entwicklung eines Raumes gemeint, wie die Entwicklung einer nachhaltigeren Energieform in einer Region
Raumentwicklung ist der modernere Begriff zur Raumordnung. Da dieser stärker für Veränderung und Entwicklung steht.
Karteikarten in Raumplanung Geographie701
Lerne jetztWelche Merkmale treffen auf die US-amerikanische Stadt zu?
Central Business District
Welche Merkmale treffen auf die Lateinamerikanische Stadt zu?
Ursprung: spanische Kolonialstadt
Erkläre den Begriff „Stadt“
Rein statistisch ist der Begriff „Stadt“ in den einzelnen Ländern unterschiedlich definiert. In Deutschland spricht man z. B. ab 5 000 Einwohnern von einer Klein-, ab 10 000 Einwohnern von einer Mittel- und ab 100 000 Einwohnern von einer Großstadt.
Beschreibe die Physiognomie (äußerliches Bild) einer Stadt
• dichte, häufig geschlossene Bebauung
• vom Rand zum Kern (Citymerkmale) zunehmende Gebäudehöhe
• hoher Schaufensterindex (Ladenfronten) im Zentrumsbereich
• hierarchisch gestuftes Straßennetz, zur Mitte hin engmaschiger
• Einrichtungen des ÖPNV, Parkflächen für private Verkehrsmittel
Beschreibe die Struktur einer Stadt
• erkennbare Stadtentwicklungsphasen
• Untergliederungsmöglichkeit in Stadtviertel, z. B. Wohnviertel, innerstädtische Erholungsgebiete, z. T. ausgegliederte Gewerbe- und Industrieparks
• sozialräumliche Untergliederung
• Suburbanisierungsformen in verstädterten Vororten /im Umland
Beschreibe die Funktion einer Stadt
• hohe Wohn- und Arbeitsstättendichte
• Geschäfts-, Verwaltungs- und Versorgungsfunktion im Zentrum, in Großstädten auch in sog. Nebenzentren
• zum Stadtrand hin Abnahme zentraler Funktionen und Zunahme der reinen Wohnfunktion
• Spezialangebote im Bildungs-, Gesundheits-, Geschäfts-, Dienstleistungs- und Kulturbereich in Abhängigkeit von der Stadtgröße
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