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Auf der Erde sieht es nicht überall gleich aus. Es gibt verschiedene Landschaftsformen auf unserer Erde – tiefe Täler und hohe Berge. Sie sind durch verschiedene Prozesse entstanden und können durch ihr Aussehen voneinander unterschieden werden. Wusstest Du, dass Deutschland in vier verschiedene Landschaftsformen unterteilt werden kann?Die Landschaftsformen unserer Erde werden als Naturräume bezeichnet.Ein Naturraum ist eine Region, die durch…
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Jetzt kostenlos anmeldenAuf der Erde sieht es nicht überall gleich aus. Es gibt verschiedene Landschaftsformen auf unserer Erde – tiefe Täler und hohe Berge. Sie sind durch verschiedene Prozesse entstanden und können durch ihr Aussehen voneinander unterschieden werden. Wusstest Du, dass Deutschland in vier verschiedene Landschaftsformen unterteilt werden kann?
Die Landschaftsformen unserer Erde werden als Naturräume bezeichnet.
Ein Naturraum ist eine Region, die durch bestimmte Merkmale von anderen Regionen abgegrenzt werden kann.
Zu diesen Merkmalen, auch naturräumliche Faktoren genannt, zählen Relief, Klima, Gewässer und Vegetation. Das Relief beschreibt, wie die Erdoberfläche geformt ist. Das Klima befasst sich mit Wetterereignissen, die über einen längeren Zeitraum in einer Region stattfinden. Ein Gewässer ist die Ansammlung von stehenden oder fließenden Wasser. Die Vegetation beschreibt alle Pflanzen, die in einem bestimmten Gebiet wachsen.
Anhand dieser naturräumlichen Faktoren können folgende Naturräume auf unserer Erde unterschieden werden:
Naturräume können also voneinander abgegrenzt werden. Dies nennt man auch naturräumliche Gliederung oder naturräumliche Einordnung.
Die naturräumliche Gliederung unterteilt Landschaften einer Region durch einzelne Kriterien in Einheiten.
Das System der naturräumlichen Gliederung ist in einzelne Landschaftsformen untergliedert.
Landschaftsformen beschreiben die Gestalt der Erdoberfläche eines Gebietes. Die Landschaftsform wird oft auch als Relief bezeichnet. Je kleiner das Gebiet ist, desto detaillierter ist diese Beschreibung.
Untergliedern kann man in folgende Landschaftsformen:
Deutschland ist in vier Großregionen eingeteilt. Eine Großregion ist das Mittelgebirge. Das Mittelgebirge kann in eine Haupteinheit, wie das Oberrheinische Tiefland unterteilt werden. Das Oberrheinische Tiefland kann noch weiter in Untereinheiten unterteilt werden. Dazu zählen das Rhein-Main-Tiefland und das Mittlere Oberrheintiefland.
Die Gestalt der Erdoberfläche wird durch verschiedene naturräumliche Prozesse geprägt. Dazu zählen endogene und exogene Prozesse.
Unsere Erde ist im Inneren flüssig. Tritt dieses flüssige Magma aus, spricht man von endogenen Prozessen.
Endogene Prozesse beschreiben Kräfte aus dem Erdinneren, die nach außen dringen und so auf die Erdoberfläche einwirken.
Durch diese inneren Kräfte kommt es zur Plattentektonik mit Erdbeben, Gebirgsbildung und Vulkanismus. Die Plattentektonik besagt, dass unsere Erde in sieben verschiedene, sich bewegende, Platten unterteilt ist. Die Platten können sich aufeinander zu bewegen (Konvergenz), sich voneinander weg bewegen (Divergenz) oder aneinander vorbeibewegen (Transformstörung). Durch diese Bewegungen können Gebirge und Erdbeben entstehen und es kann zu Vulkanausbrüchen kommen.
Möchtest Du Genaueres über die Auswirkungen der inneren Kräfte erfahren? Dann klicke auf „Plattentektonik“, „Erdbeben“, „Gebirgsentstehung“ oder „Vulkanismus“, um zur passenden Erklärung zu gelangen.
Neben den inneren Kräften gibt es auch äußere Kräfte – die exogenen Prozesse.
Exogene Prozesse beschreiben äußere Kräfte, die auf die Erdoberfläche einwirken.
Diese äußeren Kräfte können Wind, Sonne, Wasser und Temperaturen sein. Durch diese Kräfte kommt es zu Verformungen und Abtragungen. So kann der Wind Sandkörner verwehen und so Küsten ständig neu bilden oder Wasser ganze Täler ausspülen.
Interessierst Du Dich für die einzelnen äußeren Kräfte genauer? Dann klicke auf „Wind“ oder „Temperatur“, um zur passenden Erklärung zu gelangen.
Auf unserer Erde gibt es viele verschiedene Landschaftsformen. Wie diese heißen und wo Du solche Landschaftsformen finden kannst, erfährst Du im nächsten Punkt.
Die Landschaftsformen auf unserer Erde können zu einem sogenannten Makrorelief, also zu möglich wenigen Kategorien zusammengefasst werden. Diese Einteilung der Landschaftsformen ist in Abbildung 1 zu sehen.
Diese Landschaftsformen findest Du in der nachfolgenden Tabelle:
Name der Landschaftsform | Höhe | Beispiel |
Tiefebene | 0 - 200 m |
|
Mittelhohe Ebene und Tafelland | 200 - 500 m |
|
Hochebene (Plateau im Angloamerikanischen) | über 500 m |
|
Hügelland | 0 - 500 m |
|
Rumpffläche und Bergland | 200 - 500 m |
|
Mittelgebirge | 300 - 1000 m |
|
Hochgebirge | über 1000 m |
In Europa werden folgende Landschaftsformen (Abbildung 2) unterschieden:
Die Landschaftsformen in Europa sind durch viele Halbinseln geprägt. Dazu gehören die skandinavische Halbinsel und die Iberische Halbinsel bei Spanien.
Eine Halbinsel wird von drei Seiten von Wasser umschlossen und hat nur eine kleine Verbindung zum Festland.
Für weitere Informationen zu den Landschaftsformen in Europa, klicke auf „Europäische Landschaften“ oder „Skandinavien“, um zur Erklärung zu gelangen.
Die Eiszeiten haben die Landschaftsformen bei uns in Europa am stärksten geprägt. Man spricht auch von glazialen Landschaftsformen oder der glazialen Serie.
Die glaziale Serie ist die typische Abfolge von Eiszeiten.
Die glaziale Serie gliedert sich in die Grundmoräne, die Endmoräne, den Sander und das Urstromtal (Abbildung 3).
Die Landschaft der Grundmoräne (Abbildung 4) ist sehr flach und hat eine leichte wellige Oberfläche. Gletscher haben Eis und Gestein mit transportiert. Das Gestein besteht aus Kies und Sand, aber auch aus größeren Steinen, die als Findlinge bezeichnet werden. Als die Gletscher schmolzen, lagerte sich das Gesteinsmaterial in der Grundmoräne ab. Das geschmolzene Eis konnte nicht überall abfließen. Daher bildeten sich viele Seen.
Das mittel- und osteuropäische Tiefland ist ein Beispiel für diese Grundmoräne.
Die Endmoräne (Abbildung 5) folgt nach der Grundmoräne. Dort häufte sich viel Material an, das die Gletscher mitbrachten. So entstand ein großer Wall, der mehrere Kilometer lang und bis zu 200 Metern hoch sein konnte.
Eine Endmoräne kann man in Norddeutschland in Chorin (Brandenburg) oder im Alpenvorland erkennen.
Sander (Abbildung 6) werden auch als Schotterebenen bezeichnet. Sie sind dadurch entstanden, dass das Eis an der Unterseite des Gletschers durch den großen Druck und die Erdwärme geschmolzen ist. Das Schmelzwasser fließt aus dem Gletscher durch die Endmoräne und nimmt dabei viel Material mit. Dieses Material besteht aus Sand, Kies, Ton und Geröll, die sich am Sander ablagern.
Die Lüneburger Heide und die Tucheler Heide in Polen sind ein Beispiel für eine Sanderlanschaft.
Das Wasser aus dem Sander fließt weiter und sammelt sich im Urstromtal (Abbildung 7). Es ist eine Art Sammelbecken für das Wasser. Das Schmelzwasser der Gletscher kann durch diese Urstromtäler abfließen.
Die Urstromtäler werden von Flüssen heute noch genutzt. Dazu zählen das Tal der Donau an den Alpen und die Elbe in Norddeutschland.
In Deutschland unterscheidet man vier Großlandschaften: das Norddeutsche Tiefland, das Mittelgebirge, das Alpenvorland und die Alpen (Abbildung 8). Die Landschaftsformen sind durch die Eiszeiten entstanden.
Das Norddeutsche Tiefland befindet sich im Norden von Deutschland. Es beginnt an der Nord- und Ostsee und geht bis zur Mitte von Deutschland. Diese Landschaftsform ist sehr flach. Der tiefste Punkt liegt im Norden in Schleswig-Holstein bei 3,5 Metern unter dem Meeresspiegel. Der höchste Punkt liegt bei 200 Metern über dem Meeresspiegel in Brandenburg.
Weiter unterteilt werden kann diese Großlandschaft beispielsweise in die Mecklenburgische Seenplatte, das Havelland, die Lüneburger Heide, das Oderbruch und das Oberrheinische Tiefland.
Für genauere Informationen über das Norddeutsche Tiefland klicke auf „Tiefland“ oder auf „Oderbruch“, „Oberrheinisches Tiefland“ und „Lüneburger Heide“, um zur Erklärung zu gelangen.
In der Mitte von Deutschland befindet sich das Mittelgebirge. Das Mittelgebirge ist circa 500 bis 1500 Meter hoch. Die Kuppen der Berge sind durch Verwitterung abgerundet. Verwitterung ist die Zersetzung von Gestein durch Wasser und Wind.
Diese Großlandschaft kann in den Bayerischen Wald, die Schwäbische Alp, den Harz, den Schwarzwald (Abbildung 9), das Erzgebirge und das Fichtelgebirge weiter unterteilt werden.
Willst Du Genaueres über das Mittelgebirge erfahren? Dann klicke auf „Mittelgebirge“ oder „Schwarzwald“, „Harz“ und „Schwäbische Alp“, um zur passenden Erklärung zu gelangen.
Im Süden von Deutschland, in Bayern und Baden-Württemberg, befindet sich das Alpenvorland. Das Alpenvorland erhebt sich von 300 bis 800 Metern Höhe. Auch diese Landschaft wurde durch die Eiszeiten geprägt.
Die Alpen (Abbildung 10) befinden sich am südlichsten von Deutschland. Sie erstrecken sich von Frankreich und Italien bis nach Ungarn. In den Alpen gibt es die höchsten Berge in Europa. Die Alpen sind durch die Plattentektonik entstanden. Die eurasische und die afrikanische Platte ist dabei gegeneinander geprallt und haben das Gebirge aufgeschoben.
Interessieren Dich die Landschaften in Deutschland genauer? Dann klicke auf „Landschaften Deutschlands“ oder „Alpen“, um zur passenden Erklärung zu gelangen.
Die naturräumliche Gliederung, auch naturräumliche Einordnung genannt, unterteilt Landschaften einer Region durch einzelne Kriterien in Einheiten.
Landschaftsformen beschreiben die Gestalt der Erdoberfläche eines Gebietes. Die Landschaftsform wird oft auch als Relief bezeichnet.
Die vier Großlandschaften bei uns in Deutschland sind das Norddeutsche Tiefland, das Mittelgebirge, das Alpenvorland und die Alpen.
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