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Die Geographie beschäftigt sich mit der Erde, ihrer Beschaffenheit, Natur und derer Lebewesen. Heute wissen wir, dass die Erde um die Sonne kreist, der Kontinentaldrift die Lage der Kontinente beeinflusst oder, wie ein Vulkanausbruch funktioniert. Auf diesem geographischen Wissen kann in der Forschung aufgebaut werden, weil viele berühmte Geograph*innen der Geschichte sich bereits damit befasst haben. Dank ihnen können wir nun von vielen Meilensteinen in der Wissenschaft der Geographie sprechen.
In dieser Zusammenfassung erfährst du, welche wichtigen Persönlichkeiten der Geographie es gab und wie sie die Forschung geprägt haben.
Hast du dich schon einmal gefragt, was Geograph*innen überhaupt machen? Die generelle Tätigkeit von Geograph*innen bezieht sich auf unsere Erdoberfläche, die sogenannte Geosphäre, und deren geographische Zusammenhänge. Schon immer ist das Ziel von Geograph*innen, die Welt zu erkunden und ihre Prozesse zu verstehen. Und genauso wie die Vorgehensweisen entwickeln sich auch die Berufswege in der Geographie weiter.
Heute reicht das Berufsbild in der Geographie von klassischen Wissenschaftler*innen in der Forschung bis hin zu Geograph*innen, die sich um die Stadtplanung kümmern oder Konzepte für den Umweltschutz ausarbeiten.
Die Arbeit und Forschung in der Geographie findet ihren Ursprung bereits sehr früh in der Geschichte. Schon immer waren Menschen wissbegierig und wollten die Welt kennen, in der sie lebten.
Früher waren Geograph*innen vor allem Weltentdecker. Sie erforschten und beschrieben Naturphänomene, erkundeten diverse Länder und beschäftigten sich mit allem, was es noch herauszufinden galt.
Es ging eben vor allem darum, die Welt, ihre Existenz und den Ursprung aller Lebewesen besser zu verstehen. Im Vergleich zur heutigen Geographie passiert das allerdings weniger analytisch. Es handelt sich mehr um das Schaffen von Zusammenhängen zwischen den Menschen und ihrem Naturraum und darum, erste Entdeckungen in der Geographie zu machen.
In der frühen Geographie kann man noch nicht von einem breiten Berufsspektrum sprechen. Die Tätigkeitsbezeichnung für Geograph*innen begrenzt sich vor allem auf die Bezeichnung des/der Erforscher*in.
Die Art der geographischen Arbeit hat sich im Lauf der Geschichte weiterentwickelt und in ihrer Funktionsweise geändert. Die moderne technische Ausstattung und der akademische Fortschritt in der Geographie machen die Arbeitsprozesse mittlerweile deutlich komplexer und analytischer.
Typische Arbeitsstellen von Geograph*innen sind:
Die Arbeitsbereiche umfassen dabei meistens Regional- und Stadtplanung oder Umwelt- und Naturschutz.
Heutige Arbeit von Geograph*innen hat außerdem viel mit aktuellen Begebenheiten und Problemen zu tun. Entwicklungen wie der Klimawandel, Migrationswellen oder Mangel an essenziellen Ressourcen sind nur wenige Beispiele von Herausforderungen, in denen die geographische Arbeit einen hohen Stellenwert einnimmt.
Berufe in der Geographie sind sehr vielfältig. Neben dem klassischen Bereich der Forschung, kann ein/eine Geograph*in zum Beispiel auch im Tourismus, als Analytiker*in für das Risiko von Naturgefahren oder als Verkehrsplaner*in arbeiten. Es hat sich bis heute also ein breites Berufsspektrum gebildet.
Das geographische Wissen, auf dem wir heute aufbauen können, fand seine Entdeckung durch viele berühmte Geographen und Geographinnen. Im Folgenden findest du eine Übersicht über einige wichtige geographische Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen.
Im Bereich der Landeskunde erschafft Herodot bereits früh einen ersten Einblick in die Beschaffenheit Asiens, Afrikas und Europas. Während seinen Lebzeiten verfasst er unter anderem neun Bücher zu seinen Reisen, die nicht nur Erklärungen historischer Zusammenhänge beinhalten, sondern sich auch mit landeskundlichen Betrachtungen auszeichnen. Es geht also vor allem um die Erforschung der genannten Kontinente in historischer, wirtschaftlicher, sozialer und kultureller Hinsicht.
Herodots Beobachtungen und Erlebnisse, während dieser Reisen, sind in seinem Geschichtswerk "Historis Apodexis" zusammengefasst.
In den "Histories Apodexis" findet man zwar auch eine Mischung aus Sagen und Mythen, jedoch bilden Herodots Werke erste Veranschaulichungen eines Weltbildes im Sinne des damaligen Wissensstandes.
Vor dem Parlamentsgebäude in Wien findet man, neben anderen bekannten römischen und griechischen Geschichtsschreibern, auch eine Statue von Herodot. Diese siehst du in der folgenden Abbildung:
Wenn du mehr über Herodot und seine Reisen wissen möchtest, schau gerne bei der Erklärung zu ihm vorbei!
Als einer der ersten Geographen segelte der griechische Entdecker Pytheas scheinbar in "den hohen Norden". Heutigen Nachforschungen zu Folge muss es sich dabei um Teile Nordwesteuropas gehandelt haben. Arktische Bestandteile, wie das Polareis, entdeckte er möglicherweise als erster bekannter Wissenschaftler, der bis in dieses Gebiet vorgedrungen ist.
Pytheas beschreibt es als eine Gegend,
in welcher die Erde, das Wasser und alle Elemente auf eine Weise zusammengehalten sind, dass man sie weder betreten noch mit dem Schiff befahren kann.
Mehr über Pytheas und seine Entdeckungen wird dir in einer separaten Zusammenfassung erklärt.
Claudius Ptolemäus ist wohl einer der bekanntesten Wissenschaftler seiner Zeit. Er begründet erstmals das geozentrische Weltbild aus mathematischer Sicht und entwickelt, basierend auf diesem Wissen, einen Atlas, der die Welt zu seinen Lebzeiten (2. Jahrhundert n.Chr.) abbildet.
Das ptolemäische bzw. geozentrische Weltbild meint eine Darstellung, in dem die Erde den Mittelpunkt unserer Galaxie darstellt. Alle Planeten und Sterne drehen sich laut diesem Weltbild um die Erde.
Die folgende Abbildung zeigt das geozentrische Weltbild, in dem die Erde den Mittelpunkt bildet. Hier kann man erkennen, dass alle weiteren bekannten Planeten ihre Kreisbahnen um den Erdplaneten ausrichten.
Heute wissen wir, dass nicht die Erde, sondern die Sonne der Mittelpunkt aller Planeten ist, die sich um sie drehen. Dieses Weltbild wird heliozentrische Weltbild genannt.
Mehr zu Claudius Ptolemäus und das geozentrische Weltbild erfährst du in einer eigenen Erklärung!
Gletscher, Institutionen, Städte und diverse Parks sind nach ihm benannt. Alexander von Humboldt revolutioniert die Geographie im 18./19. Jahrhundert wie kein anderer. Als bekannter deutscher Naturforscher und Entdecker beschäftigte er sich besonders mit der Flora und Fauna Amerikas und Asiens.
Durch seine zahlreichen Entdeckungen und die wissenschaftliche Erforschung Amerikas wird er auch als "zweiter Kolumbus" bezeichnet. Durch Humboldt finden unzählige Tier- und Pflanzenarten ihre Namen und Klassifizierung, weshalb er heute auch als Begründer der physischen Geographie gilt.
Eine erstmals durch Humboldt entdeckte Tierart sind die Brillenpinguine Spheniscus humboldti.
Neben dieser Pinguinart tragen auch noch viele andere Tier- und Pflanzenarten eine nach Alexander von Humboldt benannte Bezeichnung.
Humboldt beschäftigte sich seiner Zeit außerdem viel mit Meeres-, Wetter- und Klimakunde. Nach ihm wurde, als Anerkennung seiner bahnbrechenden Forschungen, sogar das Mare Humboldtianum benannt. Dabei handelt es sich um ein dunkles, tiefliegendes Mondmeer, das sich auf dem Erdmond befindet.
Für mehr Infos schau gerne bei der Erklärung zu Alexander von Humboldt vorbei.
Die Kontinente haben im Laufe der Geschichte ihre Lage verändert.
Das behauptete zum ersten Mal der Geograph und Wissenschaftler Alfred Lothar Wegener. Von ihm wissen wir heute, dass es einen Kontinentaldrift gibt. Erstmals veröffentlicht wurde seine Theorie zur Kontinentalverschiebung 1912.Durch zahlreiche Grönlandexpeditionen Anfang des 20. Jahrhunderts und Forschungen der Oberflächenbeschaffenheit der Erde prägt sein Name noch heute unsere Geographie.
Mehr zum "Kontinentaldrift" und zu Alfred Wegener erfährst du in separaten Erklärungen.
Der deutsche Geograph Walter Christaller schaffte mit seiner Arbeit einen erheblichen Meilenstein in der geographischen Forschung. Vom ihm stammt die Theorie der zentralen Orte bzw. das Zentrale-Orte-System, was später die Basis der Raumplanung darstellt. In seiner Veröffentlichung von 1933 "Die zentralen Orte in Süddeutschland" untersucht Christaller die Beschaffenheit, Lage und Bedeutung der süddeutschen Städte und in welchen Gesetzmäßigkeiten diese erklärt werden können.
Genauere Informationen zum Modell zentraler Orte nach Christaller und der Raumplanung erhältst du in einer eigenen Erklärung!
In der folgenden Abbildung erhältst du einen kleinen Einblick in das von Walter Christaller geschaffene Zentrale-Orte-System. Es stellt auch heute noch eine bedeutende Basis für die Raumplanung dar.
Mehr zur Person von Walter Christaller erfährst du in einer eigenen Erklärung!
Katia Krafft ist eine französische Geowissenschaftlerin und Vulkanologin aus dem 20. Jahrhundert.
Die Bezeichnung des/der Geowissenschaftler*in meint jede wissenschaftliche Arbeit, die sich mit der Erforschung der Erde befasst.
Vulkanologen und Vulkanologinnen beschäftigen sich mit dem Erforschen von Vulkanen und deren Ausbruchsszenarien.
Gemeinsam mit ihrem Mann Maurice Paul Krafft erlebte sie insgesamt etwa 140 Vulkanausbrüche und erforscht das Naturschauspiel. Mithilfe ihrer Furchtlosigkeit konnte Katia Krafft vulkanische Prozesse extrem detailliert beschreiben und macht sich so einen Namen als erfolgreiche Vulkanologin.
Bekannt ist das Paar auch durch ihre zahlreichen Präsentationen, Bücher und Filmvorführungen zum Thema Vulkanismus. Der Vulkanausbruch des Mount Unzen in Japan kostete die beiden Geograph*innen im Jahr 1991 letztendlich ihr Leben.
Mehr zum Thema Vulkane erfährst du in den Erklärungen über Vulkanismus und Vulkanausbruch.
Wie das Paar bei ihrer Arbeit an vulkanisch aktiven Orten aussah, kannst du in der folgenden Abbildung erkennen.
Wenn du genauer wissen möchtest, wer Katia Krafft war und welchen Forschungen sie nachging, schau doch bei der Zusammenfassung zu ihr vorbei!
Als Geographin arbeitet man heute vor allem in Bereichen der Regional- und Stadtplanung, sowie Umwelt- und Naturschutz. In der Arbeit geht es darum, die Geozone und ihre Prozesse zu untersuchen.
Geograph*innen arbeiten heute mithilfe moderner technischer Ausstattung und widmen sich dabei den Untersuchungen geodynamischer Prozesse in verschiedenen Arbeitsbereichen.
Zu den berühmtesten Geographen zählen Herodot von Harlikanossos, Pytheas, Claudius Ptolemäus, Alexander von Humboldt, Alfred Wegener, Walter Christaller und Katia Krafft.
Alfred Wegener machte die Entdeckung der Kontinentalverschiebung. Seine Theorie von 1912 begründete erstmals, dass sich die Lage der Kontinente im Laufe der Geschichte verändert haben muss.
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