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"Am Morgen gehe ich gerne spazieren." oder "Ich gehe morgens gerne spazieren." – Kennst Du den Unterschied zwischen "Am Morgen" und "morgens"? Warum "Morgen" groß- und auch kleingeschrieben wird und wie man erkennt, wann eine Zeitangabe groß- bzw. kleingeschrieben wird, erfährst Du in dieser Erklärung.Die Zeitangabe ist ein Satzglied, mit dem die Zeit angegeben wird. Unter Satzgliedern können die Bestandteile eines Satzes verstanden…
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Jetzt kostenlos anmelden"Am Morgen gehe ich gerne spazieren." oder "Ich gehe morgens gerne spazieren." – Kennst Du den Unterschied zwischen "Am Morgen" und "morgens"?
Warum "Morgen" groß- und auch kleingeschrieben wird und wie man erkennt, wann eine Zeitangabe groß- bzw. kleingeschrieben wird, erfährst Du in dieser Erklärung.
Die Zeitangabe ist ein Satzglied, mit dem die Zeit angegeben wird. Unter Satzgliedern können die Bestandteile eines Satzes verstanden werden, die innerhalb eines Satzes verschoben werden können. Die Zeitangabe kann dabei entweder aus einem oder mehreren Wörtern bestehen.
Zeitangaben kann man mit dem Fragewort "Wann?" erfragen. Sie können angeben, wann etwas stattfindet, z. B. in der Vergangenheit, der Gegenwart oder der Zukunft.
Tommy hat morgen ein Fußballspiel.
Wann hat Tommy ein Fußballspiel?
Morgen. (Zeitangabe, bestehend aus einem Wort)
Anne-Marie hat gestern Abend ihre Hausaufgaben erledigt.
Wann hat Anne-Marie ihre Hausaufgaben erledigt?
Gestern Abend. (Zeitangabe, bestehend aus zwei Wörtern)
Bei Zeitangaben kann zwischen allgemeinen und konkreten Zeitangaben unterschieden werden. Zu den allgemeinen Zeitangaben zählen Mittag, Abend, nachts, heute, gestern, morgen. Konkrete Zeitangaben dagegen einen festen Tag oder eine bestimmte Zeit, wie die Wochentage oder Feiertage. Eine Liste möglicher Zeitangaben findest Du in der folgenden Tabelle.
Zeitangaben | Beispiele |
Monate | Januar, Februar, März, April, Mai, Juni, Juli, August, September, Oktober, November, Dezember |
Jahreszeiten | Sommer, Frühling, Winter, Herbst |
Tageszeiten | der Morgen, der Vormittag, der Mittag, der Nachmittag, der Abend, die Nacht |
Feier- und Festtage | Weihnachten, Silvester, Ostern, Pfingsten |
bestimmte Wochentage | der Montag, der Dienstag, der Mittwoch, der Donnerstag, der Freitag, der Samstag, der Sonntag |
unbestimmte Wochentage | montags, dienstags, mittwochs, donnerstags, freitags, samstags, sonntags |
Zeitadverbien | vorgestern, gestern, damals, bereits, seither, vorhin, früher, inzwischen, heute, gerade, jetzt, nun, sofort, eben, morgen, später, nachher, bald, demnächst, gleich, übermorgen, immer, zeitweise, lange, ewig, nie, oft, selten, stündlich, täglich, jährlich, nachts, tagsüber, häufig |
Wie Du der Tabelle entnehmen kannst, gibt es jedoch verschiedene Schreibweisen der Zeitangaben. Einige werden groß- und einige kleingeschrieben und manche Zeitangaben kommen sogar mit Begleiter, wie einem Artikel oder einem Pronomen, vor.
In nächsten Abschnitt erfährst Du, wie Du Zeitangaben richtig schreibst. Zeitangaben können sich z. B. in der Wortart und Funktion in einem Satz unterscheiden.
Da Zeitangaben groß- sowie auch kleingeschrieben werden können, ist es hilfreich zu wissen, in welchen Fällen man sie groß- oder kleinschreibt. Zeitangaben kommen als Substantive, Adverbien oder kombinierte Zeitangaben vor. Die Unterscheidung und Rechtschreibung dieser drei Formen der Zeitangabe lernst Du im nächsten Abschnitt kennen.
Nomen sind deklinierbare Wörter. Sie bezeichnen Dinge, Tiere, Pflanzen, Menschen oder Abstrakta. Sie werden auch Substantive oder Namenwörter genannt.
Monate, Tageszeiten, Feier- und Festtage, sowie bestimmte Wochentage können Nomen sein. Daher werden sie in der deutschen Rechtschreibung immer großgeschrieben.
Zeitangaben, die Nomen sind, erkannt man an:
Am Donnerstag soll die Sonnen scheinen. (Präposition "Am")
Der Nachmittag mit dir war wunderbar. (Artikel "Der")
Diesen Sommer möchte ich ganz viel reisen. (Pronomen "Dieser")
Präpositionen sind Verhältniswörter, die ein Nomen örtlich oder zeitlich näher bestimmen können. Artikel stehen meistens vor Nomen und können diese näher bestimmen. Ein Pronomen ist ein Wort, welches stellvertretend für ein Nomen genutzt werden kann oder als Begleiter des Nomens eingesetzt wird.
Jedoch gibt es nicht nur Zeitangaben, die aus einem Wort bestehen. Es können zwei verschiedenen Zeitangaben kombiniert werden. In diesen Fall werden zwei Nomen (Zeitangaben) zusammengeschrieben, sodass ein zusammengesetztes Wort entsteht. Das erste Nomen wird dabei großgeschrieben, da es am Wortanfang steht. Die folgenden Beispiele veranschaulichen diese Art der Zeitangabe.
(der) Freitag + (der) Morgen → (der) Freitagmorgen
(der) Montag + (der) Vormittag → (der) Montagvormittag
(das) Silvester + (der) Abend → (der) Silvesterabend
Der Artikel wird immer nach dem zweiten Nomen bestimmt.
Bei der zusammengesetzten Zeitangabe handelt es sich nun ebenfalls um ein Nomen, daher wird es auch immer großgeschrieben. Solche Sätze mit Zeitangaben könnten wie folgt aussehen:
Hast Du diesen Samstagabend schon was vor?
Nächsten Mittwochmorgen muss ich zum Zahnarzt.
Am Silvesterabend treffe ich mich mit meinen besten Freunden.
Lass Dich nicht von Zeitangaben irritieren, bei denen doppelte Zeitangaben vorkommen. Wenn z. B. vor der Tageszeit Zeitadverbien wie vorgestern, gestern, heute, morgen, übermorgen usw. stehen, handelt es sich bei der Tageszeit immer noch um ein Substantiv, weswegen diese dann großgeschrieben werden müssen.
Die Zeitadverbien geben detaillierte Informationen der Zeitangabe an. Wenn zum Beispiel von "heute Abend" die Rede ist, verdeutlicht das Zeitadverb "heute", dass es sich um den heutigen Abend handelt und nicht um einen Abend an einem anderen Tag.
Ich gehe heute Abend ins Kino.
Gestern Nacht hatte ich einen Albtraum.
Adverbien sind Wörter, die ein Substantiv, ein Verb und ein Adjektiv beschreiben. Sie werden auch Umstandswörter genannt und verdeutlichen die Umstände, unter denen etwas geschieht.
Unbestimmte Wochentage (montags, dienstags, mittwochs,... ) sind Adverbien und werden wie die Zeitadverbien kleingeschrieben, es sei denn sie stehen am Satzanfang, dann werden sie großgeschrieben.
Adverbien, die Zeitangaben sind, können unterteilt werden in Zeitadverbien der Vergangenheit, der Gegenwart, der Zukunft oder der Häufigkeit.
Zeitadverbien der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft geben eine Zeit an, die entweder bereits vergangen ist, in der Zukunft eintreten wird oder die Gegenwart beschreibt.
Zeitadverbien der Vergangenheit | Zeitadverbien der Gegenwart | Zeitadverbien der Zukunft | Zeitadverbien der Häufigkeit |
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Die Zeitadverbien der Häufigkeit beschreiben die Häufigkeit einer Handlung. Das heißt, wie oft oder selten etwas passiert. Meistens handelt es sich dabei um einen Zeitpunkt, der immer wiederkehrt.
Ich möchte morgen nach London fliegen. (Zeitadverb der Zukunft)
Mein Vater sagte gestern, dass ich heute zum Rathaus soll. (Zeitadverb der Vergangenheit und Gegenwart)
Heute Abend treffe ich mich mit meiner Freundin. (Zeitadverb der Gegenwart)
Freitags gehe ich immer ins Fitnessstudio (Zeitadverb der Häufigkeit)
Endet eine Zeitangabe mit -s, wie Wochentage oder Tageszeiten, dann werden sie in den meisten Fällen kleingeschrieben.
Wochentage: montags, dienstags, mittwochs, donnerstags, freitags, samstags, sonntags
Tageszeiten: morgens, mittags, abends, nachts, vormittags, nachmittags
Auch die Bedeutung des Wortes ändert sich durch das angehängte -s. So meint z. B. das Nomen "Freitag" einen bestimmten Tag und "freitags" keinen konkreten Tag, sondern eher einen wiederkehrenden Zeitpunkt.
Ben besucht seine Oma immer freitags.
Ben besucht seine Oma also jeden Freitag.
Diesen Freitag besucht Ben seine Oma.
In diesem Beispiel wird von einem konkreten Tag gesprochen, an dem Ben seine Oma besucht.
Achtung: Wenn eine Zeitangabe im Genitiv steht, werden Nomen trotz angehängtem -s großgeschrieben.
Eines Morgens erwachte Jonas.
Wessen Morgen erwachte Jonas?
Eines Morgens.
In diesem Beispielsatz wird die Zeitangabe "Morgens" im Genitiv verwendet. Wenn Du Dir nicht sicher bist, ob ein Nomen im Genitiv steht, kann mit dem Fragewort Wessen? nach dem Genitiv gefragt werden.
Es lassen sich auch einige Nomen und Adverbien miteinander kombinieren:
Freitag + morgens = freitagmorgens
Bei "Freitag" handelt es sich um ein Substantiv, bei "morgens" allerdings um ein (Zeit-)Adverb. Da die Zusammensetzung mit einem Adverb endet, ist das neu entstandene Wort "freitagmorgens" ein Adverb und daher musst Du hier auf die Kleinschreibung achten.
Uhrzeiten können auf verschiedene Arten aufgeschrieben werden. Du kannst die Uhrzeit einerseits mit Zahlen, aber auch mit den Zahlwörtern aufschreiben.
Es ist 12:30 Uhr.
Es ist 12.30 Uhr.
Es ist Uhr.
Uhrzeiten können sowohl mit einem Doppelpunkt als auch mit einem einzelnen Punkt oder auch gar keinem Punkt geschrieben werden. Wenn eine Uhrzeit ohne Punkt angegeben wird, dann wird die Minutenangabe einfach durch eine hochgestellte Zahl dargestellt. Das "Uhr" hinter der Uhrzeit wird in jeden Fall großgeschrieben.
Es ist halb vier.
Wir haben viertel vor fünf.
Gleich ist viertel nach acht.
Uhrzeiten, die mit Zahlwörter ausgeschrieben werden, sind immer kleingeschrieben. Ausgeschriebene Uhrzeiten, wie viertel vor acht, werden aber eher weniger in der Schrift verwendet. Der Übersicht halber ist es daher sinnvoll, Uhrzeiten in Zahlen anzugeben.
In förmlichen Schreiben ist es sogar ratsam, die Regelungen für die Schreibweisen der Zeitangaben zu beachten.
Beachte, wenn Du Dich innerhalb eines Textes oder Briefes für eine Schreibweise entschieden hast, sollte diese auch beibehalten werden.
Du fragst Dich jetzt wahrscheinlich, wann welche Schreibweise nun benutzt wird.
Laut der DIN 5008 (Deutsches Institut für Normung) sollten Uhrzeiten immer mit einem Doppelpunkt getrennt werden, sodass zwischen den Stunden, Minuten und Sekunden jeweils ein Doppelpunkt steht (22:45:34 Uhr).
Es wird ebenfalls empfohlen einstellige Zahlen mit einer Null aufzuschreiben, damit jede Angabe (Stunden, Minuten und Sekunden) einheitlich bleibt (04:05:01 Uhr). Bei runden Uhrzeiten ist die jedoch nicht nötig, dort kann die Null weggelassen werden (7 Uhr).
Nach dem Duden ist die Schreibweise mit dem Punkt und der hochgestellten Zahl jedoch erlaubt.
In englischsprachigen Ländern und in Lateinamerika ist die 12-Stunden-Darstellung üblich. Dabei wird alles vor dem Mittag mit a.m. (vom lateinisch ante meridiem, was "vor dem Mittag" bedeutet) und alles nach 12 Uhr mittags mit p.m. (vom lateinischen post meridiem, was "nach dem Mittag" heißt) angegeben.
In der Bundeswehr und bei der NATO wird das Date-Time-Group Format benutzt. Dabei wird zwischen Stunde und Minute kein Sonderzeichen gesetzt. Außerdem wird vor einstelligen Ziffern immer eine Null gesetzt, sodass vier Zahlen hintereinanderstehen. Wenn es neun Uhr morgens ist, schreibt man 0900 (gesprochen: Null Neunhundert).
Achtung: 12:30 Uhr und 12h 30min bedeuten nicht dasselbe. Während 12:30 Uhr eine Uhrzeit angibt, handelt es sich bei 12h 30min um eine Zeitdauer von 12 Stunden und 30 Minuten.
Wenn Monate in einem Satz benutzt werden, dann werden diese immer großgeschrieben.
Ich habe im Januar Geburtstag.
Im Mai möchte ich verreisen.
Dasselbe gilt für Fest- und Feiertage. Hierbei handelt es sich um Eigennamen, weshalb sie ebenfalls immer großgeschrieben werden.
An Weihnachten bekommt mein Bruder von mir eine neue Gitarre.
An Ostern möchte ich meine Ruhe haben.
Der Unterschied zwischen "Morgen" und "morgen"
Schreibst Du morgen/Morgen nun groß oder klein? Um "morgen" und "Morgen" unterschieden zu können, ist es hilfreich, herauszufinden, ob es sich um ein Nomen oder ein Adverb handelt. Die folgenden Beispiele machen sich deutlich, warum die Wortart in der Rechtschreibung der Zeitangaben eine Rolle spielt.
Ich möchte Dich morgen sehen.
In diesem Fall ist "morgen" ein Adverb. Das erkennst Du daran, dass es kleingeschrieben wird und keinen Begleiter (der, die, das, am, diesen, nächsten...) hat. Außerdem bezieht sich das Adverb "morgen" auf das Verb "sehen" und ist somit eine nähere Beschreibung dieses Verbs. Adverbien könne das Geschehen genauer beschreiben. Zeitadverbien beziehen sich dabei auf den Zeitpunkt des Geschehens.
Morgen meint hier den nächsten (morgigen) Tag.
Ich möchte Dich am Morgen sehen.
In diesem Zusammenhang ist "Morgen" ein Nomen, da das Wort großgeschrieben wird und einen Begleiter hat. Die Präposition "Am" ist eine Abkürzung für An dem Morgen. Der Artikel "dem" ist in diesem Fall wieder ein Indiz dafür, dass Morgen ein Nomen ist.
Wenn eine Zeitangabe als Nomen vorkommt, dann wird meistens über einen bestimmten Zeitpunkt gesprochen.
Am Morgen meint hier den Morgen des betreffenden Tages, also nicht den gesamten Tag.
Morgen wird immer dann großgeschrieben, wenn es sich entweder um das Nomen "der Morgen" handelt oder an einem Satzanfang steht.
Zeitangaben schreibst du groß, wenn es sich bei diesen um Nomen handelt. Ist eine Zeitangabe ein Zeitadverb, schreibst Du sie klein. Uhrzeiten schreibst du ausgeschrieben immer klein. Monate und Feiertage dagegen werden immer großgeschrieben.
Die Zeitangabe ist ein Satzglied, mit dem die Zeit dargestellt wird.
Monate, Wochentage, Tageszeiten, Feier- und Festtage, Uhrzeiten und Zeitadverbien können Zeitangaben sein.
Beispiel: Montagmorgen
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