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Irland ist bekannt für seine Kobolde, Kleeblätter, die wunderschöne Natur und den Stepptanz. Verschaffe dir hier einen Überblick über alle Dinge, die die grüne Insel besonders machen: Von Black Pudding bis Samhain. Also schnür deine Steppschuhe, schäle ein paar Kartoffeln als Proviant und lass dich mit auf eine Reise durch Irlands Kultur nehmen. Der Dialekt, der Umgang miteinander und mit anderen…
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Jetzt kostenlos anmeldenIrland ist bekannt für seine Kobolde, Kleeblätter, die wunderschöne Natur und den Stepptanz. Verschaffe dir hier einen Überblick über alle Dinge, die die grüne Insel besonders machen: Von Black Pudding bis Samhain. Also schnür deine Steppschuhe, schäle ein paar Kartoffeln als Proviant und lass dich mit auf eine Reise durch Irlands Kultur nehmen.
Der Dialekt, der Umgang miteinander und mit anderen Menschen, das Pub-Dasein: Irland hat viele eigene Traditionen und eine besondere Kultur. Lies in den nächsten Abschnitten Genaueres über ein paar von ihnen.
Am meisten wird in Irland Englisch gesprochen, obwohl Irisch-Gälisch und Englisch die Amtssprachen Irlands sind. Die irische Sprache Gälisch wurde ursprünglich von keltischen Völkern aus Mitteleuropa gesprochen. Neben Englisch wird Gälisch in der Kultur und im Alltag Irlands immer wieder aufgegriffen. So sind viele Straßenschilder gälisch beschriftet.
An öffentlichen Schulen ist Irisch-Gälisch ein Pflichtfach. Alltäglich – also außerhalb von Universität und Schule – sprechen jedoch nur rund 50.000 Menschen in Irland Gälisch. Diejenigen, die es heutzutage noch sprechen, haben oft berufliche Vorteile (wie die meisten Menschen, die zwei oder mehrere Sprachen sprechen).
Auch heute werden noch Bücher auf Irisch-Gälisch veröffentlicht, die allerdings nur von einer kleinen Leserschaft gelesen werden. Es wird auch auf Gälisch gesungen, jedoch vorrangig von schottischen Sänger*innen.
Gälisch wird in Irland und in Schottland gesprochen. Schottisch-Gälisch und Irisch-Gälisch entwickelten sich aus der keltischen Sprache und waren sich lange Zeit sehr ähnlich. Noch heute haben die beiden Sprachen vieles gemeinsam, jedoch gibt es auch zahlreiche Unterschiede.
Menschen aus Schottland und Menschen aus Irland könnten sich also grundlegend miteinander verständigen, würden aber zwischendrin auf Unklarheiten und Missverständnisse stoßen. Irisches Gälisch heißt Irish Gaelic und schottisches Gälisch heißt Scots Gaelic.
Irischer Slang wandelt das dir bekannte Englisch teilweise ab. Würdest Du zum Beispiel Fair play! als "Gut gemacht!" erkennen? Oder könntest Du What about ye? als "Wie geht es dir?" verstehen? Ein "kleiner Hund" ist übrigens ein wee dog und ein "kleines Mädchen" ein wee girl.
Den Iren und Irinnen wird Freundlichkeit, Optimismus und Gelassenheit nachgesagt. Ein weiterer Aspekt, der – besonders für Deutsche – zuerst ungewohnt erscheinen mag: Die Pünktlichkeit ist nicht allzu genau zu nehmen. Einige Minuten Verspätung sind in Irland nicht der Rede wert.
Zu traditionell irischen Hochzeiten trägt der Bräutigam einen Kilt, also einen knielangen Rock, den Du bisher vielleicht nur mit Schottland in Verbindung gebracht hast. Außerdem kann der Ehering das Claddagh Symbol tragen. Dieser Ring wird innerhalb einer Familie weitergegeben, nämlich von der Mutter an ihre Tochter.
Abb. 1 – Claddage Ringe.
Das Claddagh Symbol besteht aus zwei Händen, die zusammen ein Herz halten, das eine Krone trägt. Die Zeichen stehen für:
Die Braut trug früher ein blaues Kleid, heutzutage wird allerdings meistens das verbreitete weiße Kleid getragen. Früher wurden echte Hufeisen als Zeichen für Glück und Erfolg mit zum Altar getragen, heute wird meist ein Anhänger in Form eines Hufeisens als Schmuck verwendet, um den Brauch dezenter zu ehren. Des Weiteren wurde ein Leinentuch bei der Hochzeit getragen, aus dem später die Taufhaube für das erste Kind des Paares genäht wurde. Aus der Zeit, in der katholische Hochzeiten verboten waren, haben sich Glöckchen durchgesetzt, die die Gäste klingen lassen, um Böses abzuwehren.
Die Pubkultur ist ein wichtiger Bestandteil, der irischen Kultur. Ein Pub ist eine Mischung aus einer Kneipe und einer Sportsbar.
Das heißt, in einem Pub wird meist (viel) Alkohol getrunken und häufig auch Sportübertragungen zusammen geschaut.
Das Lieblingsbier der Iren und Irinnen ist Guinness.
Tagsüber werden Pubs auch als Ort zum Teetrinken und Reden genutzt, doch richtig zum Leben erwacht der Pub nachts: Einheimische strömen in den Pub, um dort ein oder mehrere Biere zu trinken, Sport zu schauen, Live-Musik zu lauschen und nicht zuletzt, um zu tanzen. Auch in Deutschland und anderen Ländern der Welt sind die sogenannten Irish Pubs mittlerweile sehr beliebt.
Die Atmosphäre in Pubs ist sehr herzlich, was durch das gemeinsame Tanzen, Trinken und Singen bestärkt wird. Besonders wenn Du allein in einen irischen Pub gehst, ist es durchaus möglich, dass Du von den geselligen Ir*innen angesprochen wirst. Bei sogenannten Pub Sessions kommen Menschen zusammen, um spontan miteinander zu musizieren. Musik spielt generell eine große Rolle in irischen Pubs. Von Karaoke-Abenden über Live-Events bis hin zu laut spielender Musik aus Lautsprechern an gewöhnlichen Abenden, ist ein Pub selten ohne musikalische Untermalung zu finden.
Pubs sind gemütlich eingerichtet, sodass sie zu längeren Aufenthalten einladen. Zu den Bestellungen werden oft kleine Snacks wie Chips oder Erdnüsse gereicht. Bestellt wird meistens an der Bar – wer also auf eine Bedienung am Tisch wartet, könnte in Irland enttäuscht werden.
Die Iren und Irinnen sind stolz auf ihre Nationalteams und lassen sich keine Chance entgehen, sie zu unterstützen. Neben Fußball werden auch traditionelle Spiele am Leben gehalten, nämlich durch die Gaelic Athletic Association (der "gälische Sportverband"), die 1884 gegründet wurde. Mit und durch diesen Verband werden jedes Jahr Spiele für verschiedene Sportarten wie Gaelic Handball oder Hurling veranstaltet. Manche dieser Spiele gibt es schon seit dem
15. Jahrhundert.
Gaelic Handball ist ein Spiel, bei dem ein Ball von zwei oder vier gegeneinander Spielenden mit den Händen gegen eine Wand gespielt wird. Ziel ist, dass das gegnerische Team den Ball nicht zurückspielen kann.
Beim Hurling spielen zwei 15-köpfige Mannschaften gegeneinander. Hurling wird mit Ball und Schläger gespielt. Ziel ist es, mehr Tore und dadurch Punkte als das gegnerische Team zu erzielen.
Viele irische Feiertage gehen auf das Heidentum (paganism) zurück und werden bis heute gefeiert. Besonders markant sind die Feste, die die Jahreszeiten begrüßen:
Zum Heidentum gehören diejenigen, die nicht an den christlichen Gott glauben.
Wusstest Du, dass Halloween ein Feiertag ist, der aus Irland stammt? Ursprünglich war Halloween eine Art Erntedankfest, an dem der Erntegott Samhain vom Wintergott abgelöst wird. Der Wintergott wird auch als der "Gott der Toten" bezeichnet. Um böse Geister abzuschrecken, haben sich die Menschen in Irland als Hexen, Gespenster, Vampire oder Zauberer verkleidet. Dies ist eine Tradition, die heutzutage über die Welt verteilt stattfindet.
Die wohl bekannteste kulturelle Besonderheit aus Irland ist der St. Paddy's Day. Am St. Patrick's Day wird St. Patrick gefeiert. Der irische Bischof, der im 5. Jahrhundert lebte, gilt als Schutzpatron Irlands. Am 17. März werden ihm zu Ehren jedes Jahr Paraden in den großen Städten Irlands veranstaltet. St. Patrick gilt als der erste christliche Missionar Irlands. Am nationalen Feiertag, der mittlerweile nicht nur in Irland gefeiert wird, wird vorrangig grün getragen und geschmückt, unter anderem mit dem dreiblättrigen Kleeblatt.
Klick Dich gerne auch durch unseren Beitrag zum St Patricks Day, der die Geschichte und Traditionen hinter diesem Feiertag genauer beschreibt und erklärt.
Irland ist für seine Natur bekannt. Weite grüne Flächen bedecken die gesamte Republik. Besonders bekannte und beliebte Reiseziele und Sehenswürdigkeiten in Irland sind dabei:
Sehenswürdigkeit | Beschreibung | Aussehen |
Cliffs of Moher | Eine acht Kilometer lange Steilküste |
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Blarney Castle | Schloss; umgeben von vielen Gärten |
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Temple Bar (Dublin) | Ein bekannter Stadtbezirk Dublins mit gleichnamigem Pub |
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Ring of Kerry | Eine Panoramaküstenstraße, die sich gut mit dem Auto bereisen lässt |
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Trinity College | Universität in Dublin, 1592 gegründet und beinhaltet eine weitläufige Bibliothek, die wegen vieler Manuskripte und besonderen Büchern einen Besuch wert ist |
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Irland wird auch als "die grüne Insel" oder Emerald Isle (auf Deutsch "Smaragdgrüne Insel") bezeichnet, da die Natur der Insel fast ganzjährig in sattem grün erleuchtet – Wälder, Felder, Wiesen alles bleibt auch im Herbst und Winter grün. Hinzu kommt, dass grün die Nationalfarbe Irlands ist und auch viele Symbole, wie das Kleeblatt und der Kobold, die für Irland typisch sind, grün sind.
Neben besonderen Traditionen, dem Faible für Sport und Pub sowie besonderer Feiertage ist aber auch die Kunst und Kultur Szene in Irland bekannt. Vielleicht hast du schon mal von Irish Folk, Stepptanz oder der Fibel von Tara gehört?
Traditionell beinhaltet die Musik in Irland häufig die Harfe (harp), Geige (fiddle), Blechflöte (tin whistle) und natürlich den Dudelsack (bag pipe). Die Musik bzw. auch die Kultur, die aus der Kombination dieser Instrumente entsteht, ist im ursprünglichen Sinne der Irish Folk. Doch auch Pop-Bands wie U2 und The Cranberries (bekannt durch ihren Hit "Zombie") stammen aus Irland.
Traditionelle Musik ist ein wichtiger Aspekt irischer Kultur, besonders weil England in Kolonialzeiten mit allen Mitteln versuchte, die irische Kultur und damit irische Musik zu unterdrücken. In Pubs wird oft Live-Musik gespielt, zu der getanzt werden kann oder es finden Pub Sessions statt, bei denen Menschen zusammen musizieren. In der irischen Musik steckt ein wichtiger Teil der irischen Identität.
Möchtest Du mehr über irische Instrumente, Bands oder Sänger*innen erfahren? Dann schau dir den Artikel Irische Musik an!
Der irische Stepptanz, auch Irish Dance genannt, ist der bekannteste Tanz Irlands, bei dem Einzelpersonen, Paare oder Gruppen steppen. Steppschuhe, die beim Auftreten ein Klack-Geräusch von sich geben, untermalen das leichtfüßige Tanzen. Auch Fading, Rince fada und andere Formationstänze werden in Irland häufig getanzt.
Irlands Literaturgeschichte begann mit mündlichen Weitererzählungen von Mythen und Legenden. Später wurden diese Geschichten von Mönchen niedergeschrieben, sodass manche von ihnen noch bis heute zu lesen sind. Diesen Hang zu mystischen und übernatürlichen Erzählungen haben die Iren und Irinnen sich beibehalten. Noch heute ist dieses Element oft Bestandteil irischer Literatur.
Einer der bekanntesten Autoren Irlands ist Bram Stoker. Du kennst ihn vielleicht als den Autor von "Dracula". Auch Oscar Wilde, der unter anderem "The Picture of Dorian Gray" geschrieben hat, stammt aus Irland. Jonathan Swift, der "Gullivers Reisen" schrieb, wurde ebenfalls in Irland geboren, sowie William Butler Yeats.
Zu einigen der hier genannten Büchern gibt es auch Beiträge auf StudySmarter. Falls dich etwas davon interessiert, kannst Du einfach auf den jeweiligen Link klicken!
Zeitgenössische Autor*innen, die sich weltweitem Erfolg erfreuen, sind zum Beispiel:
In der irischen Kunst ist der Einfluss von keltischen Volksgruppen aus Mitteleuropa klar erkennbar. Der keltische Knoten, den Du auf dem Bild siehst, könnte dir zum Beispiel schon bekannt sein.
Abb. 7– Keltischer Knoten in irischer Klosterruine.
In der irischen Kunst ist der Einfluss von keltischen Volksgruppen aus Mitteleuropa klar erkennbar.
Weitere bekannte Kunstgegenstände aus Irland sind beispielsweise:
Das Abbey Theater, in dem Kunst aufgeführt wird und das in Dublin steht, ist ein wichtiger Bestandteil der irischen Theaterkultur und wird als Nationaltheater Irlands anerkannt. Dort fanden 1904 die ersten irischen Theateraufführungen statt und das Theaterhaus ist bis heute aktiv. Nicht nur im Abbey Theater, sondern auch in vielen weiteren Theatern des Landes werden Theaterstücke von bekannten Schriftstellern wie George Bernard Shaw oder Oscar Wilde aufgeführt.
Auch wer wenig über Irland weiß, hat die typischen Symbole, die mit Irland in Verbindung gebracht werden, vielleicht schon einmal gesehen
Symbol | Erklärung |
dreiblättriges Kleeblatt |
|
Kobold |
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Claddagh-Symbol |
|
In unserem Beitrag "St. Patricks Day" kannst Du genauer nachlesen, was es mit St. Patrick und dem nach ihm benannten Feiertag, auf sich hat!
Symbolisch wird auch immer wieder die Farbe Grün genannt, wenn es um Irland geht. Generell sind viele Symbole in Irland eine Vermischung von keltischer und christlicher Kultur.
Das traditionelle irische Essen ist durch eine lang anhaltende Hungersnot, die Irland durchlebte, geprägt. Kartoffeln sind ein wichtiger Grundbaustein der meisten traditionellen Gerichte. Die beliebtesten Gerichte aus Irland findest Du in der folgenden Tabelle:
Gericht | Beschreibung |
Irish Stew | Eintopf aus Lammfleisch, Karotten, Zwiebeln, Kartoffeln und Kräutern |
Shepherd's Pie | Hack und Gemüse, das mit Kartoffelbrei überbacken wird |
Coddle | Eintopf, der aus Speck, Wurst und – du kannst es vielleicht bereits erraten – Kartoffeln besteht |
Black Pudding | Teil des typisch irischen Frühstücks, besteht aus Blutwurst und Getreide |
Dich interessiert die Große Hungersnot in Irland? Klick dich durch unseren Beitrag "Hungersnot Irland", um mehr darüber herauszufinden!
Typisch für Irland ist viel Natur – Irland wird als "grüne Insel" bezeichnet –, Kobolde (Leprechauns) und kartoffellastiges Essen.
Iren*innen essen oft und gerne Gerichte, in denen Kartoffeln vorkommen, zum Beispiel Irish Stew (ein Eintopf), Sheoherd's Pie (Hack und Gemüse mit Kartoffelbrei überbacken) und Black Pudding (Blutwurst-Getreide Mischung, die zum Frühstück angebraten wird).
Typisch irische Musik ist Irish Folk mit Flöte, Dudelsack und Harfe.
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