Mit einer Fläche von etwa 243.610 km2 zählt das Vereinigte Königreich (United Kindom) zu den größten Ländern Europas. Somit macht das Königreich im Vergleich 68 % der Fläche von Deutschland aus. Im weltweiten Vergleich reicht es allerdings nur für Platz 80 der größten Länder. Allerdings ist es mit einer Küstenlänge von insgesamt 12.429 km der größte Inselstaat der Welt.Das Vereinigte Königreich liegt im Nordwesten Europas im Atlantik. Es besteht aus Wales, Schottland, England und Nordirland.
UK ist die Abkürzung für "United Kingdom".
Das Königreich liegt vor der Nordwestküste Kontinentaleuropas, zwischen Nordsee, Atlantik, Irischer See und Ärmelkanal. Auf der Karte kannst Du sehen, dass das Vereinigte Königreich nordwestlich von Deutschland liegt. Ebenfalls kannst Du die Nähe zu Irland, Holland, Belgien und Frankreich erkennen.
Abbildung 1: UK auf der WeltkarteQuelle: google.com
Oftmals wird das Vereinigte Königreich auch einfach als Great Britain bzw. Großbritannien oder England bezeichnet. Eigentlich ist England aber nur der größte Landesteil der Vereinigten Königreichs und Großbritannien bezeichnet die Hauptinsel der britischen Inseln. Auf dieser Hauptinsel befinden sich die Landesteile England, Wales und Schottland.
In der Tabelle findest Du alle Landesteile noch einmal im Überblick:
Name | Zugehörige Landesteile |
Britische Inseln (British Isles) | England, Wales, Schottland, Nordirland, Republik Irland |
Vereinigtes Königreich (United Kingdom) | England, Wales, Schottland, Nordirland |
Großbritannien (Great Britain) | England, Wales, Schottland |
Allgemein ist das Klima im Norden und Westen kälter und feuchter als im Süden und Osten. Mit Ausnahme der Highlands in Schottland, fällt nur selten Schnee.
Die Highlands sind hoch gelegene Gebirge in Schottland, die man etwa mit den Alpen vergleichen kann.
In den westlichen Highlands in Schottland regnet es am meisten. Im Englischen Essex ist es am trockensten.
Essex liegt nordöstlich von London im Südosten Englands.
Winter:
Sommer:
Das Wetter in London, beispielsweise, ist vergleichbar mit dem Wetter in Norddeutschland. Besonders stürmisches Wetter und plötzlicher Regen sind an diesen Orten, aufgrund der Seelage, oft zu beobachten. Allerdings bleibt der Regen oft nicht lange, weshalb die durchschnittliche Regenmenge nicht mehr ist, als in Deutschland.
Dies ist ähnlich bei der Temperatur. Denn obwohl die Sommertemperaturen zwar niedriger sind, als in Deutschland, sind die Wintertemperaturen nicht so kühl. Das Klischee, dass es oft regnet, ist also nicht wahr.
Die ersten Siedlungen im Vereinigten Königreich gab es etwa 8.000 v. Chr. Bis zum Mittelalter lebten verschiedene Völker, wie die Kelt*innen und Römer*innen auf der britischen Insel. Im 13. Jahrhundert erlangten die Adligen mehr Rechte und das Parlament wurde gegründet. Durch die den inneren Frieden im Elizabethan Age, die Industrialisierung, Kolonien und eine große Seeflotte erreichte Großbritannien als British Empire seinen wirtschaftlichen Höhepunkt.
2020 löste sich das Vereinigte Königreich von der Europäischen Union durch den Brexit.
Wenn Du mehr darüber willst, schau Dir die Erklärung "Elizabethan England" an.
Das Vereinigte Königreich Großbritannien (United Kingdom) besteht aus England, Schottland, Wales und Nordirland. Somit ist das Königreich kein einzelnes Land, wie Du hier auf der Landkarte sehen kannst:
Abbildung 2: Länder des UKQuelle: auswandern-info.com
London ist nicht nur Englands Hauptstadt, sondern auch die des gesamten Vereinigten Königreichs.
Die Währung aller Länder des Königreichs ist der Pfund Sterling. Im Englischen wird der Pfund "pound" genannt. Das Zeichen für Pfund ist £ . Er ist mehr wert, als der Euro.
Der Wechselkurs ist folgender: £ 0,84 = 1 € bzw. £ 1 = 1,19 € (Stand: März 2022).
England ist mit einer Fläche von 130.395 Quadratkilometern und ca. 54,3 Millionen Einwohner*innen der größte Landesteil des Vereinigten Königreichs. Rund 59 % der Fläche von Großbritannien wird von England eingenommen.
Das hier ist die Flagge Englands:
Abbildung 3: Flagge von England Quelle: auswandern-info.com
Die Hauptstadt von England ist London und die Amtssprache ist Englisch. Ein typisches Merkmal von England sind die Küsten. England besteht zum größten Teil aus Tiefebenen, die von Hügelketten durchgezogen sind.
Tiefebenen (auch Tiefland genannt) sind geographische Flächen bzw. Täler, die nicht höher als 200 m über dem Wasserspiegel liegen und nur sehr geringe Höhenunterschiede aufweisen.
Der höchste Berg Englands ist der Scafell Pike in den Cumbiran Mountains. Er ist 977 Meter hoch. Der bekannteste Fluss ist die Themse, die durch London fließt. Gemessen an der Einwohnerzahl, sind die größten Städte Englands London (ca. 9 Mio.), Birmingham (ca. 1,16 Mio.), Glasgow (ca. 632 Tsd.) und Liverpool (ca. 590 Tsd.).
England hat seinen Namen von einem germanischen Stamm, den Angeln.
Die Angeln waren ein nordseegermanisches Volk, das aus dem Landstrich Angeln im Norden des heutigen Schleswig-Holstein stammte.
Gemeinsam mit den Sachsen besiedelten sie ca. 450 nach Christus die Insel. Zu Beginn bestand England aus sieben angelsächsischen Königreichen. Nach einem Sieg König Alfreds von Wessex gegen einen Angriff der Wikinger vereinigte sein Enkel die Königreiche jedoch zum heutigen England. Seit der Vereinigung von Schottland und England in 1707 existiert in England keine englische Regierung mehr.
Wales ist 20.779 Quadratkilometer groß, hat 3.138.631 Einwohner*innen und befindet sich westlich von England. Der größte Teil der Bevölkerung verteilt sich auf einen schmalen Küstenstreifen, entlang des Bristolkanals im Süden von Wales.
Der Bristolkanal ist eine Meeresbucht des Atlantiks zwischen England und Wales. Er mündet im Fluss Severn. Er hat seinen Namen durch die Stadt Bristol erhalten, die ebenfalls durch den Fluss Avon mit dem Kanal verbunden ist.
Im Folgenden siehst Du die Flagge von Wales. Sie zeigt einen roten Drachen auf weiß-grünem Hintergrund.
Abbildung 4: Flagge von Wales Quelle: wikipedia.org
Eine genaue Bedeutung des Drachens gibt es nicht, da mehrere Legenden über ihn existieren. Die bekannteste Legende ist jedoch die Prophezeiung von Myrddin. Er hatte wohl einen Kampf zwischen einem weißen und einem roten Drachen vorhergesagt. Dabei symbolisierte der rote Drache die Brit*innen und der weiße Drache die Angeln. Da sich Wales später den Brit*innen anschloss, siegte der rote Drache. Dieser ist nun auf der Flagge von Wales zu finden.
Die Hauptstadt von Wales ist Cardiff. Wales ist ein zweisprachiges Land, in dem Walisisch und Englisch gesprochen wird. Das Land ist zu einem überwiegendem Teil von Mittelgebirgen bedeckt. Diese werden von Norden nach Süden niedriger. Der höchste Berg ist der Snowden mit einer Höhe von 1085 Metern. Der längste Fluss des Königreichs ist der Fluss Severn, der durch Zentralwales fließt.
Englisch und Walisisch sind zwei unterschiedliche Sprachen, die nicht voneinander abstammen. Somit unterscheiden sie sich grundsätzlich.
Dass in Wales zwei Sprachen gesprochen werden, liegt daran, dass die Angelsächsischen König*innen im Mittelalter einen Teil des heutigen Wales eroberten. Zu diesem Zeitpunkt waren diese Gebiete aber noch kein Teil Englands, dies geschah erst ca. 1540.
Nachdem die Römer*innen die Insel verließen, kamen im Osten von Wales die germanischen Stämme der Angelsachsen an. So eroberten zur Zeit des Mittelalters Angelsächsische König*innen einen Teil des heutigen Wales. 1563 wurde Wales durch die Acts of Union Teil des englischen Königreichs.
Als Acts of Union wurde die gesetzliche Grundlage zu Vereinigung des Vereinigten Königreichs England und des Königreichs Schottlands im Jahr 1707 bezeichnet. Durch diesen Vertrag wurde aus den beiden Königreichen eine Union. Somit wurden das englische und das schottische Parlament durch das britische Parlament ersetzt.
Schottland umfasst den nördlichsten Teil Großbritanniens und ist 78.772 Quadratkilometer groß.
In Schottland leben rund 5,3 Millionen Einwohner*innen. Der größte Teil der Bevölkerung lebt im Central Belt in den Großstädten Glasgow, Edinburgh und Dundee. Aberdeen ist die einzige Großstadt Schottlands, die nicht im Central Belt, sondern an der Nordküste liegt.
Central Belt ist der Name des Zentrums von Schottland, also auf der Karte der mittlere Teil des Landes.
Das Land besteht aus drei Teilen:
Die Highlands sind das gebirgige Hochland Schottlands, das einen großen Teil des Landes einnimmt. Dort leben durch die unebenen Bodenflächen nur weniger Menschen. Allerdings werden die Highlands regelmäßig von Tourist*innen besucht, da viele Sehenswürdigkeiten, wie das berühmte Loch Ness, dort liegen.
Wusstest Du, dass in den Highlands der größte Anteil von schottischem Whisky gebrannt wird? Wenn Du mehr über das gebirgige Land wissen möchtest, schau Dir gerne unsere Erklärung "Schottland Highlands" an.
Die Southern Uplands sind ebenfalls dünn besiedelt. Sie erstrecken sich südlich von Schottland, entlang der englischen Grenze von der Irischen See zur Nordsee.
In den zentral gelegenen Lowlands, zu denen auch der Central Belt gehört, leben die meisten Schott*innen. Dort wohnen drei Viertel der Bevölkerung. Hier findest Du zwischen den großflächigen Hügellandschaften viele Schlösser, die von Tourist*innen gerne als Fotomotive genutzt werden.
Hier siehst Du die Flagge Schottlands, die von Schott*innen auch öfters mal "The Saltire" (dt. Andreaskreuz) genannt wird.
Abbildung 5: Flagge von SchottlandQuelle: myhighlands.de
Die Hauptstadt von Schottland ist Edinburgh. In Schottland wird neben Englisch auch Lowland Scots und Schottisch-Gälisch gesprochen. Der höchste Berg Schottlands und des gesamten Vereinigten Königreichs ist der Ben Nevis. Er ist 1344,5 Meter hoch und befindet sich in den Grampian Mountains.
Lowland Scots und Schottisch-Gälisch sind englische Dialekte, die in unterschiedlichen Regionen von Schottland gesprochen werden. Während Lowland Scots im zentralen Tiefland Schottlands gesprochen wird, ist Schottisch-Gälisch eher in den hoch gelegenen Highlands verbreitet.
Vorerst war Schottland ein eigenes Königreich. Als jedoch 1603 die englische Königin Elisabeth I. starb, hatte sie keinen Nachfolger. Der schottische König Jakob erbte den englischen Thron und wurde König beider Königreiche. Später bekamen die Länder eine gemeinsame Regierung und ein gemeinsames Parlament, wodurch das Königreich Großbritannien entstand. Seit 1999 verfügt Schottland jedoch wieder über ein eigenes Parlament und eine eigene Regierung.
Mit 13.843 Quadratkilometern und ca. 1,8 Millionen Einwohnern ist Nordirland der kleinste Landesteil des Vereinigten Königreichs.
Der Landesteil Nordirland liegt nicht auf der Insel Großbritannien, der größten britischen Insel, sondern ist auf der Nachbarinsel Irland angesiedelt. Diese Insel besteht zu einem Fünftel aus Nordirland und zu vier Fünfteln aus Irland, das bis zum Jahr 1921 noch komplett zu Großbritannien gehörte.
Das hier ist die Flagge Nordirlands:
Die Hauptstadt von Nordirland ist Belfast. Sie ist nach Dublin die zweitgrößte Stadt der irischen Insel. Die größten Städte sind Belfast und Derry. Neben Englisch wird auch Irisch und Ulster Scots gesprochen. In Nordirland gibt es nur ein Mittelgebirge. Das sind die im Südosten gelegenen Mourne Mountains. Der höchste Berg der Mourne Mountains ist der Slieve Donard mit 849 Metern. In der Mitte Nordirlands liegt der größte Binnensee der Britischen Inseln. Das ist der Lough Neagh mit einer Oberfläche von 388 km².
In Belfast gibt es eine eigene Regierung für Nordirland. Diese kümmert sich allerdings nur um bestimmte Dinge, wie zum Beispiel die Polizei. Den Rest übernimmt die britische Regierung in London.
Die Herrscher Englands eroberten Nordirland mehrere Male und nahmen den Besitzern vor 400 Jahren viel Land weg. Dieses Land wurde stattdessen von Engländer*innen besiedelt, weshalb insbesondere im Nordosten Irlands viele Menschen leben, die sich als Brit*innen sehen. Somit entstand der Nordirlandkonflikt, denn es war der Wunsch vieler Ir*innen, Irland als eigenes Land zu etablieren. Da sie jedoch scheiterten und der Nordosten Irlands britisch blieb, gilt die Insel seit 1921 als geteilt.
Der Nordirlandkonflikt beschreibt den Konflikt zwischen der heutigen Republik Irland und Nordirland. Denn während die Nordir*innen sich als Brit*innen sehen und zum Vereinigten Königreich gehören, wollen die Ir*innen in der Republik unabhängig bleiben und nicht zum Königreich gehören. Durch diesen Konflikt wurde das Land letztendlich geteilt.
Falls Du mehr über den Nordirlandkonflikt wissen möchtest, schau Dir unsere passende Erklärung an.
Der traditionelle Name der Flagge des Vereinigten Königreichs ist der Union Jack. Ihr offizieller Name ist allerdings Union Flag. Die Flagge zeigt eine Mischung aus den Flaggen von England, Schottland und Nordirland. Das Wort Union repräsentiert dabei den Zusammenhalt der vereinigten Länder.
Als das schottische und das englische Königreich vereint wurden, um eine politische Union zu bilden, wurden auch die Flaggen vereint: das Kreuz des heiligen Georg (England) und des heiligen Andreas (Schottland). 1801 kam dann das Kreuz des heiligen Patrick (Irland) hinzu.
Hier siehst Du die Vereinigung der Flaggen bildlich dargestellt. Im ersten Schritt haben sich im Jahr 1194 England und Schottland vereint. Im zweiten Schritt kam dann 1606 Irland hinzu, wodurch die heutige Union Jack entstand.
Abbildung 7: Union Jack Quelle: england.de
1922 hat sich Irland jedoch als souveräner Staat vom Vereinigten Königreich getrennt. Nordirland ist allerdings geblieben, sodass das heutige Königreich seit 1927 besteht.
Nordirland und Irland haben sich getrennt, da die Menschen in Nordirland sich eher als Brit*innen sahen und auch bis heute sehen und lieber zum Vereinigten Königreich gehören wollen. Die Ir*innen dagegen, identifizieren sich auch als Iren und wollen unabhängig von den Brit*innen sein.
Im Laufe der Geschichte des Königreichs gab es sowohl einige Veränderungen, als auch Traditionen, die weiterhin beibehalten werden.
Traditionell beibehalten wurde zumindest teilweise die Monarchie. Denn mit der Queen blieb auch das Königshaus. Zwar ist sie noch Staatsoberhaupt, allerdings kann sie keine Entscheidungen komplett alleine treffen, wie es in der Monarchie so üblich war. Somit hat sich also das neue Staatssystem der parlamentarischen konstitutionellen Monarchie gebildet.
Die Monarchie hat sich auch in dem Sinne gewandelt, dass mehr Gleichberechtigung und Toleranz herrscht. Früher wurden männliche Thronfolger weiblichen Thronfolgerinnen vorgezogen, doch dies änderte sich 2013 durch die "Succession to the Crown Act" (Nachfolgegesetz über die Krone). Somit wird das Staatsoberhaupt nun nach dem Alter und nicht mehr nach dem Geschlecht ermittelt.
Ebenso ist das Königshaus toleranter geworden. Beispielsweise durften Prinz Harry und Herzogin Meghan im Jahr 2018 heiraten, obwohl Meghan keine adelige Herkunft hat, sondern vor der Hochzeit eine Bürgerliche war.
Ebenso ist das Teetrinken eine fortlaufende Tradition, da viele Brit*innen, statt Kaffee, eine Tasse Tee mit Milch oder Zitrone trinken. Somit ist das Königreich schon seit dem 17. Jahrhundert für seinen hohen Teekonsum bekannt. Daher gilt dieser auch als "typisch britisch".
Während die Deutschen im Jahr nur ca. 27 Liter Tee trinken, trinken Brit*innen etwa 200 Liter Tee und Menschen aus Irland sogar rund 250 Liter.
Das Vereinigte Königreich ist bekannt für die roten Telefonzellen, die es schon seit 1924 gibt. Ursprünglich wurden sie für einen Design-Wettbewerb entworfen. Mittlerweile dienen sie als Wahrzeichen und sind besonders bei Tourist*innen beliebt.
Welche Traditionen die Menschen im Vereinigten Königreich sonst noch bis heute beibehalten, kannst Du weiter unten in der Erklärung zum Thema "Kultur" finden.
Die Staats- und Regierungsform des Königreichs ist die parlamentarische, konstitutionelle Monarchie. Der Regierungschef ist Premierminister Boris Johnson. Das Staatsoberhaupt ist seit 1952 Königin Elisabeth II.
Eine parlamentarische konstitutionelle Monarchie ist eine Regierung, die sich in Monarch*in und Parlament aufteilt. Das Staatsoberhaupt kann also, durch die Bindung an die Verfassung und das Parlament, keine alleinigen Entscheidungen treffen
Königin Elisabeth II. ist seit 1952 Königin und, ebenso wie das ganze Königshaus (Royal Family), bei vielen Briten sehr beliebt. Ihr berufliches und privates Leben spielt sich im Buckingham Palace ab.
Allerdings regiert sie das Land nicht, denn das macht das Parlament. Nur zur Verabschiedung von Gesetzen braucht das Parlament die "königliche Zustimmung".
Der Regierungssitz des Vereinigten Königreichs ist in London. Das Parlament und die Regierung des Königreichs sind auch für das Land England verantwortlich, während Wales und Schottland jeweils ein eigenes Parlament und eine eigene Regierung haben.
England hat keine eigene Verfassung, die man mit dem deutschen Grundgesetz vergleichen kann. Deshalb wird es rechtlich als "Bundesland" des Vereinigten Königreichs angesehen.
Die Regierung besteht aus dem/der Premierminister*in (Prime Minister) (Stand 2022: Boris Johnson) und 20 Minister*innen (minister). Der/Die Premierminister*in wird vom Staatsoberhaupt ernannt.
Du möchtest mehr über die britische Monarchie oder das Staatsoberhaupt Königin Elisabeth II. erfahren? Dann schau Dir doch auch mal unsere Zusammenfassungen "Politics", "British Monarchy" oder "Queen Elisabeth".
Mit einer Bevölkerungsdichte von etwa 278 Einwohnern pro Quadratkilometer (Stand 2020) wächst die Bevölkerung des Königreichs weiter.
Das Vereinigte Königreich gehört zu den bevölkerungsreichsten Staaten Europas. Mit rund 76 Millionen Einwohner*innen, steht es nach Russland und Deutschland an dritter Stelle. 7,9 % der Menschen haben Wurzeln in karibischen Ländern, wie Jamaika, Trinidad, Tobago. Allerdings stammen auch viele aus Indien, Pakistan und Bangladesch.
Das Vereinigte Königreich hat keine offizielle Amtssprache. Dennoch sprechen 95 % der Menschen Englisch. In Wales wird zusätzlich von 20 % Walisisch gesprochen. In Schottland wird neben Englisch auch Lowland Scots und Schottisch-Gälisch gesprochen. Außerdem wird in Nordirland auch Irisch und Ulster Scots gesprochen.
Englisch ist die internationale Geschäftssprache. Es ist die Muttersprache von weltweit 1,5 Milliarden Menschen.
In diesem Abschnitt findest du eine Auflistung von Dingen oder Eigenschaften, die als "typisch britisch" gelten. Hierbei handelt es sich um Klischees.
Wenn Du mehr über die Bevölkerung im Vereinigten Königreich erfahren willst, dann schau Dir gerne unsere Erklärung "Bevölkerung Großbritannien" an.
Hier findest Du eine Liste interessanter Sehenswürdigkeiten im Vereinigten Königreich. Allerdings sind dies nur ein paar Beispiele, natürlich gibt es noch viel mehr zu sehen und zu erleben.
Mittlerweile ist das Königreich Gründungsmitglied der NATO, sowie der Vereinten Nationen. Außerdem ist es als Atommacht ständiges Mitglied des UN-Sicherheitsrates.
Ein Staat ist dann eine Atommacht, wenn er über atomare Kernwaffen verfügt. Das Vereinte Königreich ist dabei eine von nur neun Atommächten.
Die NATO ist die North Atlantic Treaty Organization, die im Deutschen häufig als "Atlantisches Bündnis" oder "Nordatlantikpakt" bezeichnet wird. Sie ist eine internationale Organisation, in der die Mitgliedsstaaten ihre volle Souveränität und Unabhängigkeit behalten. Die Organisation basiert auf dem Nordatlantikvertrag und sorgt für Sicherheit durch gegenseitige Unterstützung.
Die Organisation wird auch "Nordatlantikpakt" genannt, da sich das Bündnis zwischen Nordamerika und Europa sozusagen über den Atlantik zieht.
Das Vereinte Königreich ist auch eins der G7-Staaten, was zeigt, dass es weltweit eine der größten Industrienationen ist.
Die G7 ist ein Zusammenschluss der zum Gründungszeitpunkt bedeutsamsten Industrienationen der westlichen Welt. Es finden regelmäßige Gipfeltreffen der Staats- und Regierungschefs statt, um über die aktuelle Weltwirtschaft zu sprechen.
Abgesehen von politischen Zuständen, wandelt sich wirtschaftlich einiges. So verändern sich die Preise, sodass die Lebensunterhaltungskosten der Bürger*innen immer weiter steigen. Außerdem werden in den kommenden Jahren voraussichtlich auch wirtschaftliche Folgen des Brexits zu spüren sein.
Am 1. Mai 2021 ist der Austritt aus der Europäischen Union (EU) erfolgt (Brexit). In einem Referendum (Volksentscheid) am 23. Juni 2016 wurden die britischen Staatsbürger*innen dazu aufgerufen, abzustimmen, ob sie weiterhin in der EU bleiben wollen oder nicht. Dieses Referendum gab es, da Teile der britischen Bevölkerung schon seit dem Beitritt des Königreichs zur Europäischen Union (1972) immer wieder einen Brexit forderten.
Unter der Europäische Union (Abkürzung: EU) versteht man den Zusammenschluss von 27 europäischen Staaten. Gemeinsam wollen sie die Demokratie in Europa aufrechterhalten und für Wohlstand und Frieden sorgen.
Mit einer knappen Mehrheit von 51,9 % entschied sich das englische Volk für einen Austritt aus der Europäischen Union. Da die Mehrheit der Wähler jedoch ältere Menschen waren, waren viele jüngere Menschen mit dem Ergebnis der Wahl unzufrieden.
Diese Uneinigkeit zwischen zwei Generationen nennt man "Generationenkonflikt".
Die Ursachen für den Brexit waren der Nationalstolz, die Angst vor Überfremdung durch Zuwanderer und der Generationenkonflikt
Aktuell sind noch keine gravierenden wirtschaftlichen Auswirkungen des Brexits zu spüren. Dennoch wird zukünftig eine hohe Inflation vermutet.
Eine Inflation ist der Anstieg des Preisniveaus, die durch eine Inflationsrate angegeben wird.
Eine Inflationsrate ist also ein Wert, der den Anstieg des Preisniveaus beschreibt. Folglich bedeutet die Erwartung einer hohen Inflation ein besonders hohes Preisniveau, also stark steigende Preise.
Das Königreich hat 76 Mio. Einwohner*innen.
Zum UK zählen England, Wales, Schottland und Nordirland.
Zu GB zählt Nordirland nicht, sondern nur England, Wales und Schottland.
Zu Vereinigten Königreich gehören England, Wales, Schottland und Nordirland.
Im Jahr 1801 wurde das Vereinigte Königreich gegründet.
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