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Reconstruction Era

Die Vereinigten Staaten von Amerika sind eine Weltmacht, bekannt für Burger, Größe und den American Dream. Doch was steckt eigentlich dahinter? Wie ist das Land zu der Weltmacht, die es heute ist, geworden? Einen großen Schritt in der Geschichte der USA stellt die Reconstruction Era dar. Doch von wann bis wann ist der Verlauf dieser Reconstruction Time und was hat der Civil War damit zu tun?

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Die Vereinigten Staaten von Amerika sind eine Weltmacht, bekannt für Burger, Größe und den American Dream. Doch was steckt eigentlich dahinter? Wie ist das Land zu der Weltmacht, die es heute ist, geworden? Einen großen Schritt in der Geschichte der USA stellt die Reconstruction Era dar. Doch von wann bis wann ist der Verlauf dieser Reconstruction Time und was hat der Civil War damit zu tun?

Reconstruction Era – Definition

Bevor Du mehr über den Verlauf der Reconstruction Time lernst, kannst Du Dir diese Definition merken:

Als Reconstruction Period oder Reconstruction Era bezeichnet man in der Geschichte der USA die Zeit des Wiederaufbaus von 1863 bis 1877. Sie begann während dem vierjährigen Bürgerkrieg zwischen den Nord- und Südstaaten. Vor allem beschäftigten sich die Nordstaaten – die sich selbst United States nannten – mit dem Reconstruction of the South (“Wiederaufbau des Südens”).

Reconstruction Era USA – Zeitstrahl

Mit diesem Zeitstrahl kannst Du Dir einen Überblick über die wichtigsten Ereignisse während der Reconstruction Era verschaffen:

Reconstruction Era Zeitstrahl StudySmarterAbb. 1 - Zeitstrahl der Reconstruction Era

Reconstruction Era Zusammenfassung

  • Die Reconstruction Era in den USA dauerte von 1863 bis 1877.
  • Die Einleitung der Reconstruction Era fand 1863 durch Präsident Abraham Lincoln statt.
  • Während der Reconstruction Era beschäftigten sich die USA mit der Eingliederung der befreiten Sklavinnen und Sklaven und der befreiten Südstaaten in die Nordstaaten.
  • Im Zuge der Reconstruction Era wurde die Verfassung der USA 1865 um das 13th Amendment, 1868 um das 14th Amendment und 1870 um das 15th Amendment erweitert.
  • Die Reconstruction Era endete 1877 durch Präsident Rutherford Bichard Hayes.

Reconstruction Era – Civil War

Die Reconstruction Era basiert auf den Auswirkungen des Civil War (“Bürgerkrieg”), der in den Jahren 1861 bis 1865 die heutigen USA beherrschte. Aufgrund von zahlreichen Konflikten wegen der stark verbreiteten Sklaverei hatten sich der Norden und Süden der USA immer wieder bekämpft.

Im Süden der USA bildeten die Staaten die confederal states (“konföderierten Staaten”). Sie waren für die Sklaverei, da die Wirtschaft des Südens stark von Agrarwirtschaft und Plantagen abhängig und somit auf billige Sklavenarbeit angewiesen war.

Die konföderierten Staaten bestanden aus South Carolina, Mississippi, Georgia, Louisiana, Florida, Alabama, Texas, Virgina, Arkansas, North Carolina und Tennessee.

Der “Norden” setzte sich aus den restlichen US-Staaten zusammen, die gegen die Sklaverei waren. Im Gegensatz zum Süden war die Industrialisierung dort weiter fortgeschritten und hatte die reine Plantagenarbeit abgelöst. Der Norden galt als die sogenannte Union. Sein Ziel war ein vereintes Land, ohne Sklaverei.

Sieh dir doch den Artikel zum “American Civil War” an, um die Vorgeschichte der Reconstruction Era besser zu verstehen.

Der Krieg brachte eine Spaltung der Bürger*innen der USA für und gegen die Sklaverei mit sich. Zusätzlich gab es zerstörtes Land und vom Militär besetzte Gebiete.

Aber mit dem Ende des Bürgerkriegs endete schließlich auch die Sklaverei. Die Nordstaaten waren militärisch zu stark für die Südstaaten, sodass diese kapitulierten. Die Union hatte damit gewonnen.

Reconstruction Era – Verlauf

Bereits am 8. Dezember 1863, inmitten des Civil Wars, versuchte Abraham Lincoln einen Wiederaufbau der besetzten und zerstörten Gebiete im Süden in die Wege zu leiten. Lincoln war zu dieser Zeit Präsident, du kannst ihn im Bild unten sehen.

Aufgrund des Krieges kannst du 1865 auch als Beginn der Reconstruction Era benennen. Verschiedene Quellen handhaben das unterschiedlich. Achte am besten auf die Angaben in deinem Schulbuch.

Vor allem in den Südstaaten herrschte Chaos. Zerstörung und die Unterdrückung von Afroamerikaner*innen prägten den Süden des Landes. Lincolns Ziel waren vereinte Staaten ohne Sklaverei.

Der Präsident –, der Republikaner war – wollte, mit der Proclamation of Amnesty and Reconstruction (“Verkündigung der Begnadigung und des Wiederaufbaus”) einen versöhnlichen Plan zur Wiedervereinigung der Nord- und Südstaaten veröffentlichen. Dieser Plan sah drei Punkte vor:

  1. vollständige Begnadigung und Wiederherstellung des Eigentums von Rebell*innen
  2. Bildung einer neuen Staatsregierung
  3. Abschaffung der Sklaverei

Allerdings scheiterte sein Plan vorerst, da andere republikanische Politiker*innen aus dem Congress (“Kongress”) für weitere Unterdrückung der Kriegsgebiete stimmten. Sie lehnten einen so frühen Wiederaufbau des Südens ab.

Die Republikanische Partei ist – neben der Demokratischen Partei – eine der beiden großen Parteien der USA. Heute ist sie die konservativere Partei von beiden. In einem Kongress kommen die Politiker*innen der Parteien zusammen und besprechen die aktuelle Politik. Neugierig geworden? Mehr kannst du in der Zusammenfassung “Politik USA” lernen.

Hilfe für die Freigelassenen

Der US-amerikanische congress errichtete am 3. März 1865 eine Regierungsbehörde, namens Freedmen's Bureau (“Amt der Freigelassenen”). Die Behörde existierte nur kurz, von 1865 bis 1872.

Ihr Ziel war ein erfolgreicher Wiederaufbau des Südens. Zwar handelte es sich beim Freedmen's Bureau auch um ein physisches Büro, aber es wurde von den US-Amerikan*innen auch in einer eher idealisierten Weise als Beschützer der Afroamerikaner*innen gesehen. Das kannst du auf der Abbildung unten erkennen. In dieser schützt ein Mitarbeiter die befreiten Sklav*innen vor einer wütenden Menge.

Zu dieser Zeit neigte sich der Krieg bereits dem Ende. Freedman's Bureau befasste sich mit allen Angelegenheiten der US-Staaten, die die zerstörten Gebiete, befreiten Sklav*innen und sonstige heimatlose Bürger*innen betrafen. Sie halfen sowohl Black Americans als auch White Americans. Da es zu dieser Zeit kaum Schulen gab, die afroamerikanische Menschen besuchen durften, erbaute das Freedman's Bureau außerdem über 1.000 Schulen und Colleges für sie.

Vor der Reconstruction war eine Schulbildung für Afroamerikaner*innen in den Südstaaten unvorstellbar, da sie im Süden nur als billige Arbeitskräfte ohne Menschenrechte gesehen wurden. Hier kommst du zum Beitrag über die “Sklaverei USA”.

Reconstruction Era von 1865 bis 1877

Am 9. April 1865 endete der Bürgerkrieg offiziell mit der Kapitulation der Südstaaten. Der Norden hatte unter der Führung von Abraham Lincoln gewonnen und die Staaten der USA galten beinahe wieder als vereint. Nun hatte der Congress of the United States of America drei grundlegende Probleme zu lösen:

  • Wiedereingliederung der Staaten, die sich im Krieg vom Land abgespalten hatten
  • Wiederaufbau der verwüsteten Südstaaten und ihrer Wirtschaft
  • Unterstützung und Aufnahme der Bevölkerung, die aus der Unterdrückung der Südstaaten freigekommen waren

Um diese Probleme zu lösen, orientierte sich der Congress an den Plänen des Freedmen's Bureau. Außerdem wurden Gelder zur Verfügung gestellt, die für Nahrung, Kleidung und andere notwendige Hilfsmittel verwendet wurden. Zudem konnten freie Landgebiete erstmals an männliche Afroamerikaner vergeben werden.

Die Pläne des Freedmen's Bureau waren, den US-Amerikaner*innen nach dem Krieg zur Seite zu stehen. So sollte Nahrung und Kleidung an die Bürger*innen verteilt werden, Streit zwischen befreiten Sklav*innen und deren Gegnerinnen und Gegnern geschlichtet werden oder auch Schulen für afroamerikanische und weiße Bürger*innen gebaut werden. Daran orientierte sich auch der Congress beim Beginn der Reconstruction.

Etwa eine Woche später wurde Abraham Lincoln während eines Theaterbesuches von John Wilkes Booth ermordet. Booth war Schauspieler und Anhänger der konföderierten Staaten. Er ermordete den Präsidenten aufgrund einer Verschwörung gegen die Union. Bis heute wird Abraham Lincoln bei den US-Amerikaner*innen jedoch als Held gefeiert. Aufgrund des plötzlichen Todes Lincolns wurde Vizepräsident Andrew Johnson Präsident der United States of America für die nächsten vier Jahre.

Am 16. Juni 1865 wurden in Texas offiziell die letzten Sklav*innen befreit. Seitdem wird der Tag in den USA als Freedomday (“Freiheitstag”) gefeiert. Er steht für die Befreiung und Emanzipation der Sklav*innen der USA.

Reconstruction nach Lincolns Tod

Der Nachfolger Lincolns – Andrew Johnson (1865 bis 1869) – wollte nun mit einer neuen Taktik vorgehen, um den Wiederaufbau des Südens voranzutreiben. Er überließ also durch den Krieg und für die Sklavenarbeit konfisziertes Land wieder ihren Eigentümer*innen. Allerdings nur, wenn diese Loyalität gegenüber der Union aussprachen. Außerdem vertraute er den Südstaatenbürger*innen im Umgang mit den nun befreiten Sklav*innen, was sich allerdings als Fehler herausstellen sollte.

Während seiner Amtszeit geriet der Demokrat Johnson immer wieder in Konflikte mit den Republikanern. Diese forderten nämlich weitreichende Rechte für die befreiten Sklav*innen und insbesondere das Wahlrecht für männliche Sklaven. Johnson wollte diesen Forderungen jedoch nicht nachgeben, da er Afroamerikaner*innen als generell unintelligent bezeichnete. Die Stimmung im Volk wurde immer schlechter und wandte sich schon bald gegen den Präsidenten. Am 24. Februar 1868 stimmte das Repräsentantenhaus für ein Amtsenthebungsverfahren. Dieses scheiterte jedoch wegen einer Stimme, sodass Johnson bis 1869 Präsident blieb.

Viele Sklavenbefürworter*innen des Südens wollten weiterhin eine Gleichberechtigung der Afroamerikaner*innen verhindern. Deshalb wurden von ihnen die sogenannten “Black Codes” verabschiedet. Diese Gesetze besagten, dass Black Americans kein Recht auf eigenes Land hatten und nicht höher angestellt sein durften als einfache Feldarbeiter*innen. Die Südstaatler*innen wollten somit verhindern, dass sie billige Arbeitskräfte verloren und afroamerikanische Bürger*innen zu eigenständig wurden.

Reconstruction durch den Kongress

Als Maßnahme für den Wiederaufbau des Südens und als Folge der Unruhen im Land wurde der Süden 1867 in fünf Militärgebiete aufgeteilt. Die Gebiete durften erst wieder der Union, also den Vereinigten Staaten von Amerika, beitreten, nachdem sie das Wahlrecht für alle männlichen US-Amerikaner anerkannt hatten. Denn zuvor hatten nur weiße, männliche Bürger ein Recht auf Wahlbeteiligung. Nun sollten auch männliche afroamerikanische Bürger und ehemalige männliche Sklaven wählen dürfen.

Diese Entscheidung führte langsam dazu, dass männliche Afroamerikaner erstmals politische Ämter besetzten und im Kongress mitentscheiden konnten. 1870 wurde Hiram Rhodes aus Mississippi der erste black senator der USA, du kannst ihn im folgenden Bild sehen.

Gegner*innen der Sklaverei war dies ein Dorn im Auge. Sie fingen an, afroamerikanische Wähler nach und nach einzuschüchtern und so die Politik zu beeinflussen. Vor allem im Süden waren diese Aktivitäten weit verbreitet.

Letztlich konnten die größten Unruhen durch einige Erweiterungen im Gesetz beendet werden. Dadurch wurden offiziell Strafen gegen Bürger*innen, die sich nicht an die neuen Gesetze hielten, verhängt.

Reconstruction Era – Erweiterungen der Verfassung

Im Verlauf der Reconstruction Era erweiterte die US-amerikanische Regierung ihre Verfassung um insgesamt drei Amendments (“Erweiterungen”). Hier siehst du die drei Erweiterungen der Verfassung und wann sie verabschiedet wurden. Daneben findest du die Inhalte der jeweiligen Erweiterungen, also was sich dadurch für die Bürger*innen änderte.

ErweiterungInhalt
13th Amendment am 6. Dezember 1865Verbot der Sklaverei und Zwangsarbeit in den ganzen USA, außer als offizielle Strafe für ein Verbrechen
14th Amendment am 28. Juli 1868 Schutz aller Bürger*innen der USA, unabhängig von der Hautfarbe oder Herkunft. Das heißt, es gibt keine Diskriminierung oder Gewalt aufgrund der Hautfarbe und Herkunft. Staaten und auch Bürger*innen, die das Leben eines Menschen einschränken, dürfen bestraft werden.
15th Amendment am 3. Februar 1870Alle männlichen Bürger der USA besitzen nun das Recht an den Wahlen teilzunehmen, unabhängig von der Hautfarbe oder Herkunft. Kein Staat oder Bürger darf einen volljährigen Mann daran hindern, sich an der Wahl zu beteiligen, sonst drohen Strafen.

Die constitution (“Verfassung”) der Vereinigten Staaten von Amerika beschreibt alle wichtigen Regelungen und Grundordnungen der Politik und des Staates. Der congress (“Kongress”) muss sich immer an sie halten. Sie ist vergleichbar mit den Grundgesetzen in Deutschland.

“Rassentrennung”

Im März 1875 verabschiedete der US-amerikanische Kongress die Civil rights bill (“Bürgerrechtsgesetzesentwurf”), die dazu dienen sollte, “Rassentrennung” in öffentlichen Einrichtungen zu verbieten. 1883 wurde diese allerdings als verfassungswidrig erklärt.

Die Folge war die lang anhaltende racial segregation (“Rassentrennung”) in den USA. Für viele Jahre hatten Afroamerikaner*innen in den USA, trotz Amendments, mit Ausgrenzung zu kämpfen.

Sie galten zwar jetzt als gleich (wegen der Amendments), aber wurden trotzdem von der weißen Bevölkerung getrennt. Das heißt, Afroamerikaner*innen durften zwar zur Schule gehen, allerdings nur in extra Schulen. Sie durften auch mit Bussen fahren, aber nur für solche, die für sie bestimmt waren. Fuhr eine afroamerikanische Person mit einem “weißen” Bus, so musste sie aufstehen, sobald eine weiße Person kam.

Die Afroamerikanerin Rosa Parks wehrte sich etwa ihren Sitzplatz im Bus für eine weiße Person aufzugeben und startete so den 13-monatigen Busboykott in Montgomery. Du möchtest wissen, wie sich die Afroamerikaner*innen noch gegen die Diskriminierung wehrten? Dann schau im Artikel “Civil Rights Movement” vorbei.

Reconstruction Era – Ende

Letztlich waren zwar bis zum 15. Juli 1870 (Georgia war der letzte beitretende Staat) alle Staaten zurück in die USA eingetreten, doch die Unruhen und Unsicherheiten dauerten bis etwa 1877 an. Nach der Wahl des Republikaners Rutherford Bichard Hayes zum Präsidenten und einem finalen Kompromiss (compromise of 1877) endete die Reconstruction Era am 31. Juli 1877.

Der Kompromiss war, dass die Demokrat*innen den Präsidenten anerkannten und die Republikaner*innen, unter Führung von Hayes, dafür ihre letzten Truppen aus dem Süden abzogen. Hayes beendete sämtliche Reconstruction-Politik und war Präsident bis 1881. Der Süden unterdrückte vereinzelt weiterhin Afroamerikaner*innen mit der Hilfe der Black Codes.

Die demokratische Partei fordert, bis heute, dass die Bundesregierung der USA das meiste Bestimmungsrecht hat. Das heißt, die Bundesstaaten müssen sich nach den Regeln der Bundesregierung richten. Die Demokrat*innen fordern auch mehr soziale Sicherheit der Bürger*innen durch den Staat. Im Gegensatz dazu will die republikanische Partei, dass die Bundesstaaten mehr eigene Macht haben und sich nicht nach der Regierung richten müssen. Außerdem wollen die Republikaner*innen mehr eigene Verantwortung der Bürger*innen und mehr Freiheiten auf dem Markt. Weil es in den USA nur diese beiden Parteien gibt, stehen sie sich immer gegenüber und es kommt vor allem zu Streits in Finanzfragen, wie Steuerregelungen oder finanzielle Hilfen für bestimmte Gruppen der Bevölkerung.

Zum besseren Verständnis der Regierungsweise der USA kannst du dir den Beitrag “Checks and Balances” ansehen.

Reconstruction Era – Folgen

Die Reconstruction Era stellte sich als Türöffner für alle Afroamerikaner*innen heraus. Sie erlebten zum ersten Mal Rechte, Sicherheit und Bildung. Die Mentalität aller weißen Bürger*innen ließ sich allerdings nicht so rasch ändern.

Bis heute haben Menschen mit Unterdrückung aufgrund ihrer Herkunft zu kämpfen, auch in den Vereinigten Staaten. Auch lange nach der Reconstruction Era hält die segregation in den USA an, obwohl sie offiziell abgeschafft wurde. Das Beenden der Sklaverei ist also eine große Errungenschaft, trotzdem kann man die Reconstruction Era nicht als vollen Erfolg bezeichnen.

Erst die Zeit des Civil Rights Movements in den USA brachte die vollständige Abschaffung der “Rassentrennung”.

Die Reconstruction Era machte die USA, wirtschaftlich gesehen, zu dem, was sie heute ist: eine Vereinigung von Staaten. Nach der Reconstruction Era gab es in den USA 48 Staaten. Hawaii und Alaska traten den USA erst später bei, sodass das Land heute 50 Staaten umfasst. Durch diese Vereinigung entstand eine Zusammenarbeit, die sich positiv auf die Wirtschaft des ganzen Landes auswirkte. Die USA stiegen deshalb zum Industriestaat und letztlich zur Weltmacht auf.

Du möchtest mehr über die Vereinigten Staaten erfahren? Dann ließ die Erklärung “Landeskunde USA”.

In Folge der Reconstruction Era erhöhte sich die Einwanderung, vor allem aus Europa und Südamerika. Durch die große Anzahl an Bürger*innen konnten die Vereinigten Staaten von Amerika neue Fabriken bauen und nutzen, sodass sie ihre Industrie ausweiten konnten. Internationale Einwanderer*innen brachten neues Wissen und neue Technologien mit sich und so konnte der technische Fortschritt im Land ebenfalls ausgebaut werden. Beispiele dafür sind der Bau der ersten Eisenbahn vom Pazifik zum Atlantik oder die Erfindung der Nähmaschine.

Kurz zusammengefasst waren also Folgen der Reconstruction Era in den USA folgende:

  • Der Wiederaufbau umfasste die Eingliederung der Staaten, die aus den USA ausgetreten waren, und die Eingliederung der befreiten Afroamerikaner*innen.
  • Die Sklaverei wurde abgeschafft
  • Zusammenschluss der damaligen 48 US-amerikanischen Staaten (Hawaii und Alaska traten erst später bei)
  • erhöhte Einwanderung in die USA
  • wirtschaftlicher Aufschwung und Industrialisierung
  • technologischer Fortschritt

Reconstruction Era – Das Wichtigste

  • Die Reconstruction Era bezeichnet die Zeit von 1863 bis 1877 und gilt als Zeit des Wiederaufbaus der USA nach dem Civil War.

  • Vor allem die Reconstruction of the South wurde durch den Kongress in Angriff genommen, indem Schulen gebaut wurden und für Nahrung und Kleidung gesorgt wurde.

  • Der Wiederaufbau umfasst die Eingliederung der Staaten, die aus den USA ausgetreten waren und die Eingliederung der befreiten Afroamerikaner*innen.

  • Die US-amerikanische Verfassung wurde um insgesamt drei Amendments erweitert. In diesen werden allen Bürger*innen die gleichen Rechte zugesprochen.

  • Folgen der Reconstruction Era waren, dass afroamerikanische Bürger*innen mehr Rechte hatten, doch insbesondere im Süden des Landes wurden sie durch rassistische Gesetze weiterhin unterdrückt.

Häufig gestellte Fragen zum Thema Reconstruction Era

Nach Beendigung der Reconstruction Era 1877 wurde die USA zu dem Staat, den du heute kennst. Die USA wurde zu einer Vereinigung von mehreren Staaten (erst 48, später 50) und konnte so zu einem großen Industriestaat werden. Die Sklaverei wurde außerdem abgeschafft, obwohl die ehemaligen Südstaaten weiterhin Gesetze erließen, um die Rechte der befreiten Sklav*innen einzuschränken.

Bezüglich der Wiedervereinigung von Nord- und Südstaaten war die Reconstruction Era war ein Erfolg. Für die befreiten Afroamerikaner*innen war sie ein Schritt in die richtige Richtung, aber kein voller Erfolg.

Der Zweck der Reconstruction Era war der Wiederaufbau der zerstörten Gebiete, die Wiedereingliederung der ausgetretenen Staaten und die Aufnahme der befreiten Sklav*innen in die Bevölkerung.

Die Reconstruction Era beschreibt die Zeit von 1863 bis 1877, in welcher die Vereinigten Staaten von Amerika die Folgen des Bürgerkrieges und der Sklavenhaltung bewältigten. Das Land wird wieder vereinigt und aufgebaut. Ehemalige Sklav*innen wurden in die Gesellschaft eingebunden.

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