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Die Highlands, das Schottische Hochland, sind berühmt für ihre malerische Landschaft, geschichtsträchtigen Burgen und das Geheimnis um das Monster von Loch Ness.Die Highlands sind ein Gebiet im Nordwesten von Schottland. Die Landschaft ist dort von Bergen und Mooren geprägt. Auch die Eiszeit hinterließ ihre Spuren im schottischen Hochland: Damals floss Wasser von Gletschern über das mit Eis bedeckte Land und…
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Jetzt kostenlos anmeldenDie Highlands, das Schottische Hochland, sind berühmt für ihre malerische Landschaft, geschichtsträchtigen Burgen und das Geheimnis um das Monster von Loch Ness.
Die Highlands sind ein Gebiet im Nordwesten von Schottland. Die Landschaft ist dort von Bergen und Mooren geprägt. Auch die Eiszeit hinterließ ihre Spuren im schottischen Hochland: Damals floss Wasser von Gletschern über das mit Eis bedeckte Land und formte tiefe Furchen. Aus diesen entstanden schließlich Seen und Täler.
Damit Du eine genauere Vorstellung davon bekommst, wo sich die Highlands befinden, findest du hier eine Karte Schottlands. Wie Du sehen kannst, gibt es zu den Highlands im Nordwesten auch das Gegenstück im Südosten: die Lowlands.
Abb. 1 - Karte von Schottland mit den Highlands und Lowlands
Die Highlands liegen im Nordwesten Schottlands und machen einen Großteil des Landes aus. Dafür sind sie recht dünn besiedelt: Zum Teil leben nur 8 Menschen auf einem Quadratkilometer. Zum Vergleich: In Deutschland wohnen im Durchschnitt mehr als 230 Personen auf einem Quadratkilometer – fast viermal so viele wie in den Highlands.
Damit Du rundum informiert bist, kannst Du hier noch einige Fakten über die Lowlands kennenlernen:
Die Geschichte der Highlands ist mit der Geschichte der berühmten Highland-Clans eng verbunden.
Zwischen der Spitze des heutigen Nordirlands und dem Südwesten Schottlands lag um 600 nach Christus das gälische Reich Dalriada. Seine Einwohner*innen lebten in Familienverbänden und Sippen, den Vorläufern der Clans. Wo genau sich das Reich Dalriada und das Gebiet der Pikten, ein Urvolk Schottlands, zu dieser Zeit befanden, kannst Du aus dieser Karte entnehmen:
Abb. 2 - Reich Dalriada und Gebiet der Pikten
Im Jahr 793 kamen die ersten Wikinger in Dalriada an. Sie mordeten und plünderten, bis das Reich Dalriada nahezu verschwand. Jedoch blieb die Kultur der Gälen und Gälinnen und der späteren Clans weiter erhalten und konnte sich schließlich gegenüber den Wikingern und den Pikten behaupten.
Wenn Du mehr über die Geschichte des Vereinigten Königreichs im Allgemeinen wissen möchtest, schaue in die Erklärung zu "Geschichte United Kingdom" rein.
Um einander Sicherheit und Schutz zu bieten, erstarkten mehr und mehr gälische Clans, wie zum Beispiel Clan Ross, Clan Sinclair oder Clan Gordon. Die meisten Clans betrieben Viehzucht, um ihre Mitglieder zu ernähren.
Der gälische Begriff clann kann mit "Familie" oder "Kinder" übersetzt werden. Tatsächlich bestanden Clans aus Gruppen von Familien, die dieselbe Herkunft hatten und ein gemeinsames Gebiet bewohnten. Dabei mussten die Mitglieder nicht unbedingt miteinander verwandt sein. Meistens gab es verschiedene Rollen, die den Mitgliedern der Clans zugeteilt wurden:
Auch die Wikinger und die Pikten schlossen sich zu clanähnlichen Gruppen zusammen, um ihre Macht auszubauen.
Um die Jahrtausendwende herum gründete sich der Clan der MacDonalds. Unter ihnen erlebte die gälische Kultur später eine Hochphase. Um 1100 breitete sich der Feudalismus in England aus und erreichte schließlich auch Schottland. Offiziell regierte nun der englische David I. Schottland. Praktisch blieben die Clans als Instanzen aber größtenteils bestehen.
David I., bzw. Dauíd mac Maíl Choluim, wurde zwar in Schottland geboren, wuchs jedoch in England auf und war ein Verbündeter des damaligen Königs von England Henry I.
Feudalismus bedeutet, dass der/die Monarch*in, Adlige und die Kirche, Grund und Ländereien besaßen, die sie an Untertanen bzw. dann Grundbesitzer*innen abgaben und verpachteten. Diese verpflichteten sich dafür treu gegenüber ihrem/ihrer Herrscher*in zu sein. Die Landwirt*innen, die sich um die Ländereien kümmerten, mussten Abgaben an die Grundbesitzer*innen leisten, die den Landwirt*innen im Gegenzug Sicherheit versprachen.
Die Clans übernahmen einige Aspekte des Feudalismus: Die Herrscherwürde des Clan-Chiefs wurde vom Vater an den ältesten Sohn weitergegeben. Der Clan-Chief verwaltete das Land seines Clans und konnte es verpachten.
Die Clans blieben so stark, dass sie im Westen Schottlands sogar ihr eigenes Reich führen konnten. Ihre Monarch*innen hießen "Lords of the Isles". Unter dieser Herrschaft erlebte die gälische Kultur und Wirtschaft ihre Blütezeit.
1314 erlangte Schottland in einem Krieg die Unabhängigkeit von der englischen Herrschaft und der Schotte Robert the Bruce, von da an Robert I., wurde König. Ende 1400 war die schottische Krone stark genug geworden, um die Selbstverwaltung der "Lords of the Isles" aufzulösen, allerdings immer noch zu schwach, um sich ganz im Westen des Landes durchzusetzen. Daraufhin kämpften besonders die Clans der MacLeods und der MacDonalds erbittert um das Gebiet.
Der kulturelle Druck durch englische und französische Königshäuser bedrohte das Erbe der Clans. Zudem gerieten immer mehr Clans in wirtschaftliche Probleme. Daher zogen viele ihrer Mitglieder in Städte oder wanderten in andere Länder, z. B. den USA, aus.
Doch nicht nur wirtschaftliche Gründe brachten die Menschen dazu, auszuwandern. Mit den sogenannten Highland Clearances (dt. "Räumung des Hochlandes") im 18. und 19. Jahrhundert wurden beispielsweise auch große Teile der schottischen Bevölkerung aus den Highlands vertrieben.
Die Grundherren der Grundstücke veranlassten dies, um dort Platz für die Schafzucht zu erschaffen. Die Menschen wurden vor allem auf crofts (dt. kleine Bauernhöfe) an den Küsten oder sogar nach Amerika oder Australien geschickt – teilweise auch mit Gewalt. Erst 1886 wurde durch den sogenannten Crofters Holdings Act die Vertreibung der ansässigen Einwohner*innen der Highlands abgeschafft.
Falls Du mehr über die Migration der Schott*innen sowie vieler weiteren Europäer*innen nach Amerika erfahren möchtest, dann lies dir die Erklärung "European Immigration USA" durch.
Diese große Auswanderungswelle hatte zur Folge, dass sich die Clanstrukturen und ihre Kulturen zunächst weitgehend auflösten. Im späten 19. Jahrhundert erlebte die Kultur der Clans allerdings eine Renaissance. Der schottische Dichter und Schriftsteller Sir Walter Scott trug mit seinen Geschichtsromanen wesentlich dazu bei: Er stellte die Highland-Clans als edles und tapferes Volk dar, das in einer wild-romantischen Landschaft lebt.
Davor hatten die Highlander*innen, besonders in England, eher als aggressive Bandit*innen gegolten. Das fast schon mystische Bild, das Scott von den Highland-Clans geschaffen hat, hält sich bis heute in der Vorstellung vieler Menschen.
Clan MacDonald, Clan Mackenzie und Clan Campbell sind bis heute einige der größten und einflussreichsten Clans. Momentan gibt es etwa 500 Clans in Schottland, die jedoch im Vergleich zu ihrer Blütezeit deutlich an Bedeutung und Macht verloren haben. Dennoch kehren Schott*innen aus der ganzen Welt bei jährlichen clan gatherings ("Clanversammlungen") und den sogenannten Highland Games zu ihren Wurzeln zurück. Gemeinsam feiern sie die Geschichte ihrer Clans und setzen Traditionen fort.
Im Jahr 2009 kamen fast 50.000 Menschen bei einer zweitägigen Clanversammlung in Edinburgh zusammen.
Die Schottischen Highlands bieten viele Sehenswürdigkeiten und Touristenattraktionen, darunter auch das berühmte Loch Ness und den höchsten Berg des United Kingdom.
Bestimmt hast Du schon einmal von dem "Monster von Loch Ness", auch "Nessie" genannt, gehört. Angeblich lebt es in dem berühmten See im Westen von Schottlands Highlands. Erzählungen nach ähnelt das Ungeheuer von Loch Ness einem Plesiosaurier. Das Foto unten soll ein Beobachter gemacht haben, als er das Monster von Loch Ness gesichtet hat.
Plesiosaurier lebten bis zum Ende der Kreidezeit im Meer und hatten einen länglichen Körper mit Flossen in Form von Paddeln. Auch wenn die meisten Wissenschaftler*innen und Expert*innen die Beobachtungen des Monsters für Falschmeldungen oder Verwechslungen halten, hat das Vereinigte Königreich vorgesorgt: Für den Fall, dass es "Nessie" doch geben sollte, besteht seit 1934 ein Gesetz, das das Ungeheuer unter Naturschutz stellt.
Loch Ness ist ein Süßwassersee und ist rund 37 km lang und hat das größte Wasservolumen aller schottischen Seen. Am besten kannst Du Loch Ness auf einem Ausflug durch die Dörfer an seinem Ufer erkunden.
Die Hauptstadt der Highlands und gleichzeitig auch die nördlichste Stadt Großbritanniens ist Inverness. Je nachdem, wie man die Stadtgrenzen definiert, zählt Inverness zwischen 40.000 und 65.000 Einwohner*innen. Benannt wurde die Stadt nach dem Fluss Ness (siehe Bild unten), an dessen Mündung sie liegt.
Abb. 3: Inverness
Inverness ist nur die Hauptstadt der Highlands. Die Hauptstadt Schottlands ist das im Gebiet der Lowlands liegende Edinburgh.
Inverness ist bekannt für den ehemaligen schottischen König Macbeth, der von der dortigen Burg aus im elften Jahrhundert regierte. Anstelle von Macbeths Burg steht heute das 1836 erbaute Inverness Castle.
Interessiert Dich Macbeth? Dann lies Dir auch unsere Erklärung zu William Shakespeares Drama "Macbeth" durch.
Der Ben Nevis ist 1.345 Meter hoch und damit der höchste Berg der Highlands sowie des Vereinigten Königreichs. Auf Gälisch wird der Ben Nevis "Beinn Nibheis" genannt.
Am Fuß von Ben Nevis liegt Fort William. Die 5.000-Einwohner*innen Stadt ist bekannt für ihre Whiskeyproduktion und das West Highland Museum, das Einblicke in die Geschichte der Region gewährt.
Wie Du bereits gelernt hast, gibt es jährliche Clanversammlungen, bei denen die Schott*innen ihre Traditionen fortführen können. Die Highland Games sind traditionelle, schottische Wettbewerbe. Sie waren ursprünglich ein Teil der Treffen der schottischen Clans in den Highlands. Inzwischen haben die Highland Games sich weiter in der schottischen Kultur ausgebreitet und werden überall dort ausgetragen, wo Schott*innen sich angesiedelt haben.
Die Highland Games umfassen über 50 Spiele (zum größten Teil Sportarten), die sich in folgende neun Disziplinen aufteilen lassen:
Besonderer Beliebtheit erfreuen sich die sogenannten Heavy Events. Die Disziplinen in der Gruppe der "schweren Events", messen das Können der Sportler*innen mithilfe schwerer Gewichte – wie der Name schon sagt.
Zu den Heavy Events gehören etwa das Baumstammwerfen und -ziehen. Die dabei verwendeten Baumstämme sind traditionell sechs Meter lang und wiegen etwa 80 kg.
Andere Disziplinen sind zum Beispiel Fassrollen, bei dem ein gefülltes Fass abwechselnd von mehreren Sportler*innen um eine Kreisstecke bewegt wird, oder Heusack-Hochwurf und Heusack-Weitwurf. Dabei geht es darum, einen Heusack mit einer Mistgabel so hoch oder so weit wie möglich zu werfen. Alle Spiele werden traditionell von schottischer Musik und von Gruppentänzen begleitet.
Wenn Du mehr über die schottischen Traditionen erfahren willst, dann schau gerne in unsere Erklärung zum Stichwort "England Schottland Wales Nordirland" rein.
Highland bedeutet auf deutsch "Hochland". Das schottische Hochland liegt besonders weit über dem Meeresspiegel, weswegen man es die Highlands nennt.
Die Highlands sind bekannt für ihre bergige Landschaft. Der höchste Berg der Highlands und gleichzeitig Großbritanniens ist der Ben Nevis. Er ist knapp 1350 Meter hoch.
Das schottische Hochland liegt im Nordwesten von Schottland.
Die Lowlands liegen im Südosten Schottlands.
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