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I have a dream...1 Dieser Satzanfang leitet eines der berühmtesten Zitate von Martin Luther King Jr. ein. Vielleicht hast Du über ihn und seine berühmte Rede "I have a Dream" bereits im Englischunterricht gesprochen? In der Rede verkündet Martin Luther King nicht nur seine Ziele, sondern auch Wünsche für die Zukunft, die bis heute Inspiration für Bürgerrechtsbewegungen der afro-amerikanischen Gesellschaft ist. Doch was erreichte Martin Luther…
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Dieser Satzanfang leitet eines der berühmtesten Zitate von Martin Luther King Jr. ein. Vielleicht hast Du über ihn und seine berühmte Rede "I have a Dream" bereits im Englischunterricht gesprochen? In der Rede verkündet Martin Luther King nicht nur seine Ziele, sondern auch Wünsche für die Zukunft, die bis heute Inspiration für Bürgerrechtsbewegungen der afro-amerikanischen Gesellschaft ist.
Doch was erreichte Martin Luther King mit seinen Aktionen? Woran übte Martin Luther King Kritik und welche Auszeichnungen erhielt er für seine Leistungen? Der folgende Steckbrief gibt Dir Aufschluss darüber.
Um Dir eine erste Idee zu geben, wer Martin Luther King war, findest Du im Folgenden einen kurzen Steckbrief:
Martin Luther King – Steckbrief | |
Name zur Geburt | Michael King Jr. |
Geburtsdatum | 15. Januar 1929 |
Geburtsort | Atlanta, USA |
gestorben am | 4. April 1968 |
Todesursache | Attentat |
Eltern | Michael King Sr. und Alberta Christine WIlliams King |
Beruf | Pfarrer in einer Babthistengemeinde |
Am 15. Januar 1929 wurde Martin Luther King Jr. unter dem Namen Michael King Jr. in Atlanta geboren. Im Folgenden siehst Du einen kurzen Lebenslauf des späteren Martin Luther Kings. Als Sohn einer Lehrerin und eines Pfarrers wuchs er in einer religiösen Familie auf.
1934 reiste sein Vater Michael King Sr. nach Deutschland und war tief beeindruckt vom Augustinermönch Martin Luther, der die Reformation im 16. Jahrhundert bewirkt hatte. Daraufhin ließ er sich in Martin Luther King Sr. und seinen Sohn in Martin Luther King Jr. umbenennen. Zur Vereinfachung wird mit Martin Luther King für gewöhnlich der Sohn Martin Luther King Jr. gemeint.
Die Religion seiner Eltern prägte nicht nur Martin Luther Kings Namen, sondern auch sein weiteres Leben: Bereits mit 17 Jahren fing er an, als Hilfsprediger in der Babtistengemeinde seines Vaters aufzutreten.
Babtismus bezeichnet eine Richtung des evangelischen Glaubens. Der Fokus liegt dabei auf dem babtism also der Taufe des Individuums. Mehr zu verschiedenen Religionen in den USA lernst Du in der Erklärung "Religion USA".
Auch Martin Luther Kings Studium war durch seine Religion und seinen Glauben geprägt:
Während des Studiums faszinierten Martin Luther King verschiedene Philosophen wie
Besonders prägte ihn Mahatma Gandhi, der in Indien friedlichen Widerstand gegen England leistete.
Nach seinem Studium zog Martin Luther King nach Montgomery und fing in der Dexter Avenue Baptist Church an, als Pfarrer zu arbeiten. Zeitgleich heiratete Martin Luther King die Autorin Coretta Scott Williams, mit der er später vier Kinder hatte.
Nach einigen Jahren, in denen Martin Luther King bürgerrechtlich für die afroamerikanischen Rechte eintrat, fand sein Leben am 4. April 1968 ein Ende. Er wurde Opfer eines Attentates:
Wie alt wurde Martin Luther King also, fragst Du Dich? Der Bürgerrechtler wurde gerade einmal 39 Jahre alt.
Nach der Bekanntgabe von Martin Luthers Tod kam es zu großen Aufständen in über 100 Städten der USA. Die Krawalle führten zu zahlreichen Plünderungen, Hausbränden und Verhaftungen von etwa 10.000 Menschen. 39 Menschen verloren bei diesen Aufständen ihr Leben.
Martin Luther Kings Ziele zu seinen Lebzeiten kannst Du wie folgt zusammenfassen: eine gerechtere Welt für alle.
Er forderte durch gewaltlose Proteste eine Welt, in der alle in gleicher Weise behandelt werden, dabei sollten folgende Faktoren keine Rolle spielen:
In frühen Jahren übte Martin Luther King vor allem Kritik an der sogenannten "Rassentrennung", später folgten unter dem gleichen Ziel der Gleichberechtigung Themen wie:
Während seiner Zeit als Bürgerrechtler traf sich Martin Luther King mit vielen anderen Aktivist:innen. Einer von ihnen war Clarence L. Franklin, zu dessen Kindern Aretha Frankling gehörte. Die Sängerin, die auch oft Queen of Soul genannt wird, traf Martin Luther King also regelmäßig bei sich Zuhause an.
Martin Luther King setzte sich vor allem für die Menschenrechte der afroamerikanischen Bevölkerung ein. Deshalb über er Kritik an der Racial Segregation. Obwohl ein Drittel der Bevölkerung Montgomerys Schwarze waren, hatten sie kaum Rechte und mussten immer wieder mit Rassismus und Diskriminierung kämpfen.
Das Gesetz der Segregation trennte unter anderem die Nutzung von alltäglichen Räumlichkeiten, wie
Zwar waren afroamerikanische Bürger*innen rechtlich weißen Bürger*innen gleichgestellt, doch in der Realität sah dies anders aus. Martin Luther King forderde deshalb tatsächliche Gleichberechtigung in Form von
Durch seinen Glauben und sein Aufwachsen in Montgomery hatte Martin Luther King selbst Rassismuss und Racial Segregation mitbekommen. Dadurch startete und leitete er selbst einige Aktionen gegen Rassismus, von denen Du einige in der folgenden Tabelle findest:
Martin Luther Kings Aktionen | Datum | Vorgehen/Art der Aktion | Wirkung/impact |
Mongomery Bus Boykott | 5.12.1955 bis 20.12.1956 |
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Albany | 1961 |
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Birmingham | 3. April 1963 |
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Marsch auf Washington | 1963 |
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Immigration in den USA interessiert Dich? Dann sieh Dir die Erklärungen "American Dream" und "Melting Pot Salad Bowl" an. Willst Du wissen, wie der Oberste Gerichtshof in den USA aufgebaut ist? Dann könntest Dir die Erklärung "Supreme Court USA" gefallen.
Martin Luther King organisierte noch viele weitere Demonstrationen und reiste dafür auch viel durch den Süden der USA. Obwohl 1964 der "Civil Rights Act" die Rassentrennung in den USA aufhob, hielt Martin Luther King an seinen friedlichen Protesten fest.
Durch seine Rede "I Have a Dream" beim Marsch auf Washington erlangte Martin Luther King auch in Europa Berühmtheit. Ein Jahr nach dieser Rede reiste Martin Luther King zum Beispiel nach Berlin. Dort plädierte er für die Wiedervereinigung von Ost- und Westdeutschland.
Er predigte in dieser Zeit in drei Berliner Kirchen:
Besonders für die Predigten in Ost-Berlin wurde Martin Luther King stark kritisiert, da er unangekündigt von West- nach Ost-Berlin gereist war.
In einem weiteren bedeutenden Protest, den King organisierte, übte Martin Luther King Kritik am Wahlsystem der USA. Im März 1965 plante Martin Luther King Protestmärsche von der Kleinstadt Selma in die Nachbarstadt Montgomery.
Nach dem Protest sagte Präsident Lyndon B. Johnson King zu, ein neues Wahlrechtgesetz zu unterzeichnen. Nachdem der "Voting Rights Act" verabschiedet wurde, war es für die gesamte schwarze Bevölkerung möglich, wählen zu gehen.
Insgesamt gab es drei Märsche von Selma nach Montgomery. Die ersten beiden Märsche wurden jedoch bereits an der Stadtgrenze Selmas von Polizistinnen und Polizisten brutal zurückgedrängt.
Das Jahr 1966 war ein besonders aktives Jahr in Martin Luther Kings Leben, unter anderem in Mississippi. Mit einigen anderen Organisator*innen führte King einen Marsch von Memphis in Tennessee nach Jackson, der Hauptstadt von Mississippi.
Der Civil Right Act von 1964 wurde immer noch nicht konsequent durchgesetzt, weshalb der Marsch Aufmerksamkeit darauf lenken wollte. Insgesamt legte die Demonstration oder Martin Luther King 350 Kilometer zurück und es nahmen zum Ende hin 15.000 Menschen teil.
Der March on Washington zählt nicht nur zu Martin Luthers wirksamsten Protesten, sondern auch zu den Entstehungsorten berühmter Reden. Denn obwohl seine Berater*innen ihm abrieten, den Teil über seinen Traum einer vereinten Nation aus der Rede auszulassen, entschied sich Martin Luther King dafür ihn aufzunehmen. So entstand das berühmte Zitat I have a Dream.
Die Rede wurde in den USA und in Europa über das Radio übertragen und erlangte dadurch weltweit Bekanntheit.
I have a Dream bildeten die Schlussworte von Martin Luther Kings Rede am 28. August 1963. In seiner Rede äußerte Martin Luther King seinen Traum von einer friedlichen und gerechten Welt, in der es keine Rassentrennung mehr geben wird. Mehr als 250.000 Erwachsene und Kinder, darunter auch Weiße Menschen, beteiligten sich friedlich an der Demonstration und verfolgten seine Rede. Das vollständige Zitat lautet übrigens:
I have a dream that my four little children will one day live in a nation where they will not be judged by the color of their skin but by the content of their character.1
Auf Deutsch kannst Du dieses Zitat von Martin Luther King mit "I habe einen Traum, dass meine vier kleinen Kinder eines Tages in einer Nation leben, in der sie nicht aufgrund ihrer Hautfarbe sondern aufgrund ihres Charakters beurteilt werden".
Neben diesen bekannten Worten, gibt es noch viele weitere Zitate von Martin Luther King. Ebenfalls aus seiner Rede "I have a Dream" stammt zum Beispiel dieses Zitat:
We can never be satisfied as long as our bodies, heavy with the fatique of travel, cannot gain lodging in the motels of the highways and the hotels of the cities.1
Dieses Zitat kannst Du wie folgt auf Deutsch übersetzen: "Wir können niemals befriedigt sein, solange unsere Körper – erschöpft von der Reise – nicht in den Motels auf den Autobahnen und den Hotels der Städte Ruhe finden."
Das nächste Zitat stammt aus Martin Luther Kings Nobelpreisrede, als er 1964 den Friedensnobelpreis in Oslo verliehen bekam.
I believe that unarmed truth and unconditional love will have the final word in reality. This is why right, temporarily defeated, is stronger than evil triumphant.2
Auf Deutsch lauten seine Worte hier: "Ich glaube daran, dass unbewaffnete Wahrheit und die bedingungslose Liebe das letzte Wort in der Realität haben. Deshalb ist das Recht, das vorrübergehend besiegt ist, stärker als das triumphierende Böse".
Auch nach seiner berühmten Rede in Washington DC. war Martin Luther King noch politisch und bürgerrechtlich aktiv. Auf der Antikriegskonferenz in Los Angeles 1967 sagte er zum Beispiel:
It is not enough to say "We must not wage war". It is necessary to love peace and sacrifice for it.3
Möchtest Du dieses Zitat auf Deutsch übersetzten, würde es ungefähr so lauten: "Es reicht nicht zu sagen `Wir dürfen keinen Krieg führen´. Es ist unabdingbar den Frieden zu lieben und bereit zu sein Opfer für ihn zu bringen".
Vielleicht kannst Du Dir schon denken, dass ein Mensch, der so viele Unterstützer*innen hat, auch mit Kritik rechnen musste. Verschiedene Aspekte wurden dabei besonders hervorgehoben:
Martin Luther King wurde außerdem immer wieder von Rassist*innen angegriffen und insgesamt 29 Mal festgenommen. Mit Hilfe des damaligen Präsidenten John F. Kennedy konnte er aus dem Gefängnis freigelassen werden und seine Proteste fortführen.
Durch seine Proteste gegen den Vietnamkrieg machte Martin Luther King sich in späteren Jahren jedoch sowohl unter einigen seiner Anhänger als auch im Weißen Haus unbeliebt.
Wenn Dich noch andere Themen zur Landeskunde USA interessieren, klick Dich für einen groben Überblick in "Landeskunde USA". Spezifischere Themen wie "Sport USA", "USA Geschichte" oder "Politik USA" könnten auch etwas für Dich sein.
Martin Luther King erhielt zu Lebzeiten zwei Auszeichnungen – beide 1964:
Bis heute ist Martin Luther King für viele Menschen Vorbild und Held. Unabhängig von ihrer Herkunft, Hautfarbe oder Religion haben alle Einwohner*innen Amerikas heutzutage die gleichen Rechte. Um ihn zu ehren, feiern die Amerikaner*innen jedes Jahr am dritten Montag im Januar den Nationalfeiertag Martin Luther King Memorial Day.
Auch Martin Luther Kings Enkelin Yolanda Renee King besitzt rhetorisches Talent. Am 24. März 2018 hielt sie beim "March For Our Lives" in Washington, D.C. eine Rede, in der sie den Traum von Martin Luther King erwähnte und schärfere Waffengesetzen in den USA verlangte.
Martin Luther King war ein Baptistenpfarrer, Menschenrechtler und Anführer der Bürgerrechtsbewegung gegen die Rassentrennung in den USA. Er protestierte friedlich dafür, dass alle Menschen in gleicher Weise behandelt werden, unabhängig von ihrer Herkunft, Hautfarbe oder Religion.
Martin Luther King war Anführer einer gewaltlosen Bürgerrechtsbewegung.
Martin Luther King Junior hat verschiedene Demonstrationen ausgeführt, die für die Gleichstellung der Afroamerikaner*innen in den USA eintraten. Seine Rede "I have a dream" hat Martin Luther Jr. weltweit berühmt gemacht.
Die Ziele von Martin Luther King waren die Aufhebung der Rassentrennung in den USA und die Gleichberechtigung der akroamerikanischen Bevölkerung in den USA.
Die Rede "I have a Dream" ist so berühmt, da während der Demonstration mehr als 250.000 Menschen anwesend waren und die Rede über das Radio auch nach Europa übertragen wurde.
Martin Luther King hat mithilfe anderer Aktivist*innen Folgendes erreicht:
Martin Luther King starb als Opfer eines Attentats in Memphis, Tennessee. Er wurde nur 39 Jahre alt.
Martin Luther King lebte von 1929 bis 1968 in einer Zeit, in der afroamerikanische Bürger*innen wenige Rechte hatten und unter Racial Segregation lebten.
Martin Luther King ist ein Vorbild, weil er sich aktiv für die Rechte der afroamerikanischen Bevölkerung einsetzte und dabei keine Kompromisse einging. Außerdem war er ein begnadeter Redner.
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