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"Fischers Fritz fischt frische Fische. Frische Fische fischt Fischers Fritze." Diesen Zungenbrecher kennst Du wahrscheinlich schon aus Deiner Kindheit, oder? Doch was Du bisher vielleicht nicht wusstest, ist, dass dieser Satz verschiedene rhetorische Stilmittel beinhaltet. Was genau diese sprachlichen Stilmittel sind und was Du über sie wissen solltest, erfährst Du hier.
Rhetorische Mittel sind sprachliche Mittel (englisch: stylistic devices), die zur Gestaltung der Sprache dienen. Mit diesen Mitteln lassen sich Texte, sowie auch die mündliche Sprache ausschmücken. Die Bezeichnung kommt vom Begriff "Rhetorik", was so viel wie "Redekunst" bedeutet.
Rhetorische Stilmittel brauchst Du also nicht nur, wenn Du Texte analysieren und interpretieren willst, sondern sie können Dir auch beim Schreiben eigener Texte zugutekommen. Sobald Du Stilmittel in Englisch einfließen lässt, wird Dein Text schon sehr aufgewertet.
Im Alltag werden die Bezeichnungen "Rhetorische Mittel" und sprachliche Mittel gleichbedeutend benutzt.
Rhetorische Stilmittel werden von Autor*innen bewusst eingesetzt, um ihre Texte aufzubessern und bestimmte Gefühle oder eine bestimmte Wirkung hervorzurufen. Durch Rhetorische Stilmittel können einzelne Teile des Textes hervorgehoben werden. Durch die Stilmittel werden unter anderem auch sprachliche Bilder erschaffen (z. B. bei Metaphern), die den Inhalt auf eine bildliche Ebene übertragen. Rhetorische Stilmittel veranschaulichen und betonen Textpassagen.
Weitere Funktionen von Rhetorischen Stilmitteln sind:
Eines der bekanntesten rhetorischen Stilmittel ist die Metapher (englisch: "metaphor"). Die Metapher gehört zu der Kategorie der Gedankenfiguren, die ein Bild im Kopf der Lesenden erschaffen. Metaphern sind deswegen oft nicht eindeutig, sondern hängen von der jeweiligen Interpretation ab. Anders als andere Stilmittel hat die Metapher keine allgemeingültigen Merkmale, außer ein Bild in der Imagination zu erschaffen. Deswegen helfen oft Beispiele, um das Stilmittel Metapher zu verstehen:
She breaks my heart.
(Sie bricht mir mein Herz.)
This week was hell for me.
(Diese Woche war die Hölle für mich.)
You're my sun.
(Du bist meine Sonne.)
Anhand dieser Beispiele siehst Du nun, dass rhetorische Mittel bestimmte Situationen oder Gefühle nicht direkt beschreiben, sondern eher umschreiben. Metaphern erschaffen eine Situation, die ein Gefühl transportiert.
Das Herz, zum Beispiel, kann nicht brechen. Allerdings können viele Menschen das Gefühl verstehen, wenn das Herz metaphorisch gebrochen wird.
Durch diese indirekte Weise der Beschreibung lässt der/die Autor*in den Leser*innen viel Interpretationsspielraum. Das bedeutet, dass Du als Leser*in den Text mit Deinen eigenen Gedanken und Erfahrungen liest und ihn mit diesen im Hinterkopf für Dich individuell interpretierst. Eine Metapher muss nicht für alle Lesenden das Gleiche bedeuten.
Neben den Metaphern gibt es in der englischen Literatur insgesamt vier Arten von sprachlichen Mitteln: Wortfiguren, Satzfiguren, Klangfiguren und die Gedankenfiguren. Die sprachlichen Mittel transportieren ihre Wirkung auf unterschiedliche Weisen und haben verschiedene formale Voraussetzungen.
Wortfiguren bilden eine Kategorie der rhetorischen Stilmittel und beziehen sich auf die Bedeutung von einzelnen Wörtern und Wortfolgen in Texten, die meist wiederholt oder verändert werden. In Wortfiguren weichen die Schriftsteller*innen von der meist üblichen Wortwahl ab.
Die Stilmittel Antonomasie, Neologismus, Onomatopoesie und Akkumulation gehören zu der Gruppe der Wortfiguren und werden Dir hier genauer erklärt:
Die Akkumulation ist eine Wortfigur, die im Englischen mit accumulation übersetzt wird. Der/Die Autor*in drückt mit diesem Stilmittel die Vielschichtigkeit eines Begriffs aus und lenkt durch die Häufung ähnlicher Begriffe die Aufmerksamkeit auf einen Oberbegriff.
Name | Akkumulation |
Erklärung | Eine Akkumulation ist eine Anhäufung mehrerer Unterbegriffe oder Synonymen eines Oberbegriffs. Dabei wird der Oberbegriff selbst allerdings nicht immer genannt. |
Beispiel | He schemed, he plotted, he lied, he stole, he cheated, he broke the law. (Er plante, er konspirierte, er log, er stahl, er betrug, er brach das Gesetz.) In dem Beispiel sind die Verben "schemed", "plotted", "lied", "stole", "cheated" und "broke (the law)" Unterbegriffe für den Oberbegriff "committed crimes" (begangene Straftaten). |
Der englische Name für Antonomasie ist antonomasia. Dieses Stilmittel gestaltet einen Text lebendiger und anschaulicher. Außerdem wird es oft genutzt, um Wortwiederholungen zu vermeiden.
Name | Antonomasie |
Erklärung | Eine Antonomasie verwendest Du, indem Du eine einen Begriff durch einen anderen Begriff ersetzt, der den eigentlichen Begriff charakteristisch beschreibt. Oft werden Begriffe durch berühmte Menschen oder Figuren aus Popkultur und Literatur ersetzt. |
Beispiel | We've got a real Casanova over here! (Wir haben hier drüben einen echten Casanova!) "Casanova" wird anstelle des Begriffs "lover" (Liebhaber) verwendet. Our little Einstein got an A+ again. (Unser kleiner Einstein bekam wieder eine A+.) Eine schlaue Person wird durch die Antonomasie "Albert Einstein" ersetzt. |
Neologism ist die englische Bezeichnung für das sprachliche Mittel Neologismus. Einfacher erklärt bedeutet der Begriff Neologismus Wortneuschöpfung. Neologismen entstehen oft im Zusammenhang mit Sprachwandel oder (technischem) Fortschritt. Insbesondere in Zukunfts- und Science Fiction-Romanen werden oft Neologismen verwendet.
Name | Neologismus |
Erklärung | Ein Neologismus ist eine Wortneuschöpfung. Das heißt, dass ein neues Wort erschaffen wird, das zuvor nicht existiert hat. |
Beispiel | banana republic (Bananenrepublik), Cyberspace, Meme |
Als banana republic (deutsch: Bananenrepublik) werden umgangssprachlich Staaten bezeichnet, in denen Korruption und eine schwache Wirtschaftslage vorherrschen. Das politische System ist in diesen Ländern oft durch Bestechlichkeit, Ineffizienz und Unsicherheit geprägt. Ursprünglich wurden so die Länder in Mittelamerika genannt, die vor allem vom Bananenexport lebten. Heute wird der Begriff banana republic darüber hinaus auch in anderen Kontexten verwendet.
Onomatopesie (englisch: onomatopoeia) ist ein anderes Wort für das sprachliche Mittel der Lautmalerei. Der Begriff Onomatopoesie bezeichnet das Nachahmen von Geräuschen und Lauten mit Sprache. Er beinhaltet dabei sowohl die Versprachlichung von Lauten durch tatsächliche Wörter, wie klappern, knallen und bellen, als auch die Versprachlichung von Lauten durch das Ausschreiben von Geräuschen: peng, pfui, miez.
Name | Onomatopoesie |
Erklärung | Die Onomatopoesie ist die sprachliche Nachahmung von Lauten und Klängen. |
Beispiel | The firework explodes: boom! (Der Feuerwerkskörper explodiert: boom!), The door bell rings: ding dong. (Die Türklingel klingelt: ding dong!) |
Das ist Dir nicht ausführlich genug? Falls Du noch mehr über Wortfiguren lesen willst, schau Dir die Erklärung "Wortfiguren" an.
Syntactical devices sind rhetorische Mittel, die sich auf den Satzbau beziehen. Diese Gruppe an sprachlichen Mitteln besteht entweder aus Satzbausteinen oder sogar dem ganzen Satz. Satzfiguren sind dabei Abweichungen vom üblichen Satzbau. Meist kommen die Satzfiguren als Frage- oder Ausrufsätze vor. Du kannst Satzfiguren dementsprechend oft äußerlich erkennen.
Wenn Du Dir bezüglich des Satzbaus im Englischen nicht mehr so einhundert Prozent sicher bist, kannst Du die Erklärung zum Thema "Wortstellung Englisch" noch einmal nachlesen.
Chiasmus heißt auf Englisch chiasm und wird dazu verwendet, Gegensätze hervorzuheben. In dem rhetorischen Stilmittel Chiasmus werden Teilsätze oder Satzglieder in den gegensätzlichen Vergleich gesetzt.
Name | Chiasmus |
Erklärung | Der Chiasmus ist die Überkreuzstellung von Satzteilen. Oft werden zwei ähnliche Formulierungen verwendet, die sich allerdings inhaltlich widersprechen. |
Beispiel | They don't know what they want, and don't want what they know. (Sie wissen nicht, was sie wollen, und wollen nicht, was sie wissen.) |
Die Ellipse heißt übersetzt ins Englische ebenfalls ellipse. Die Grundregeln der englischen Grammatik werden in der Anwendung dieses rhetorischen Mittels über Bord geworfen und es werden Satzteile oder Wörter einfach weggelassen. Die Sätze bleiben dennoch verständlich und wirken oft aufgelockert und umgangssprachlich. Die Sprache wird durch die Verwendung von Ellipsen vereinfacht. Auch in Überschriften werden Ellipsen oft verwendet, um sie zu kürzen und sie somit aussagekräftiger zu machen.
Name | Ellipse |
Erklärung | Durch das Verwenden einer Ellipse wird der Satz verkürzt, indem Wörter oder Satzteile weggelassen werden. |
Beispiel | The faster, the better. (Je schneller, desto besser.) What to do? (Was ist zu tun?) |
Das rhetorische Stilmittel des Parallelismus (englisch: parallelism) wiederholt absichtlich Wörter und Satzglieder, um diesen mehr Bedeutung zuzumessen. Der Begriff Parallelismus ist griechisch und bedeutet übersetzt Nebeneinanderstellung. Oft wird das Stilmittel auch in der Werbung eingesetzt.
Name | Parallelismus |
Erklärung | Ein Parallelismus ist die Wiederholung von Satzkonstruktionen und Formulierungen. |
Beispiel | For the end of a theoretical science is truth, but the end of a practical science is performance. (Aristoteles) (Am Ende einer theoretischen Wissenschaft steht die Wahrheit, aber am Ende einer praktischen Wissenschaft die Aufführung) |
Die Rhetorische Frage gehört zu den meistgenutzten rhetorischen Stilmitteln im Englischen. Formal sieht die rhetorische Frage aus, wie eine ganz normale Frage. Allerdings zielt die rhetorische Frage nicht auf Informationen als Antwort ab — sie erwartet meistens sogar gar keine Antwort. Die rhetorische Frage provoziert eher eine Reaktion des Gegenübers. Rhetorische Fragen werden benutzt, um den Gegenüber aktiv miteinzubeziehen, zu provozieren, die Aufmerksamkeit zu erlangen, oder auch zu manipulieren.
Name | Rhetorische Frage |
Erklärung | Eine rhetorische Frage ist eine Frage, die nicht beantwortet werden soll. Sie lässt das Publikum/ die Leserschaft eher zu einer Schlussfolgerung kommen. |
Beispiel | But what can I do? (Aber was kann ich tun?) Do I look like I care? (Sehe ich so aus als würde es mich kümmern?) |
Falls Du noch mehr über Satzfiguren lesen willst, schau Dir die Erklärung "Satzfiguren" an.
Sound devices beziehen sich in ihrer Wirkung auf den Klang eines Wortes oder die akustische Gestaltung eines Satzes. In der Gruppe dieser rhetorischen Mittel kommt es darauf an, wie ein Wort oder ein Satz klingt, also wie der Satz vorgelesen oder ausgesprochen wird. Klangfiguren weichen oft von der üblichen Klanggestaltung, also Aussprache des Satzes ab.
Um Klangfiguren im Englischen zu analysieren, macht es Sinn, den Text leise vor sich hin zu lesen oder sich den Klang des Satzes vorzustellen.
Die Anapher wird auf Englisch anaphora genannt und ist ebenfalls eins der meistgenutzten rhetorischen Stilmittel im Englischen. Das rhetorische Mittel Anapher besteht aus Wortwiederholungen. Ein, oder mehrere Wörter werden in aufeinander folgenden Sätzen oder Satzteilen wiederholt. Die Anapher wird zur Strukturierung und Rhythmisierung von aufeinanderfolgenden Sätzen und Satzteilen verwendet. Außerdem wird Regelmäßigkeit betont.
Name | Anapher |
Erklärung | Eine Anapher ist eine Wiederholung von Wörtern, Satzanfängen, oder Satzteilen, die den Text strukturiert und ihm einen Rhythmus verleiht. |
Beispiel | Every day, she woke up at 7 a.m. Every day she took a shower afterwards. Every day she went to school at 8 am. (Jeden Tag wachte sie um 7 Uhr auf. Jeden Tag duschte sie sich danach. Jeden Tag ging sie um 8 Uhr zur Schule.) |
Das rhetorische Stilmittel der Alliteration (englisch: alliteration) wird durch aufeinanderfolgende Wörter mit gleichem Anfangsbuchstaben gebildet. Das Stilmittel wird sowohl in der Literatur als auch in der Umgangssprache viel verwendet und lässt sich schnell erkennen. Die Alliteration verstärkt den Inhalt des Textes und hört sich meistens stimmig und schön an.
Name | Alliteration |
Erklärung | Eine Alliteration ist die Aneinanderreihung von Wörtern mit dem gleichen Anfangsbuchstaben. Der Anfangsbuchstabe wird also in mehreren Wörtern wiederholt. |
Beispiel | Englische Beispiele: Trick or treat (Süßes oder Saures) Quick question (Kurze Frage) Deutsche Beispiele: Fischers Fritz fischt frische Fische. Frische Fische fischt Fischers Fritze. Milch macht müde Männer munter. |
Das Stilmittel der Assonanz wird auf Englisch mit assonance übersetzt und schafft einen melodischen Klangzusammenhang zwischen verschiedenen Wörtern. In der Lyrik, also in Gedichten dient die Assonanz vor allem der Verbindung von Wörtern, Satzteilen, oder Sätzen.
Name | Assonanz |
Erklärung | Das rhetorische Stilmittel der Assonanz wird auch vokalischer Halbreim genannt. Ein vokalischer Halbreim bedeutet, dass sich Wörter auf den jeweiligen Vokal innerhalb des Wortes reimen. |
Beispiel | The light of the house was in sight. (Das Licht des Hauses war in Sicht.) |
Als Vokal werden die Buchstaben "a", "e", "i", "o" und "u" bezeichnet. Aus den Gruppen Vokale, Konsonanten und Umlauten besteht das deutsche Alphabet. Im Englischen fallen die Umlaute weg.
Das rhetorische Mittel Synkope (englisch: syncope) beschreibt das Auslassen von unbetonten Vokalen innerhalb eines Wortes. Oft wird das rhetorische Stilmittel der Synkope in der Lyrik, also in Gedichten benutzt, um Wörter an das Versmaß anzupassen, also künstlich zu verknappen, oder zusätzlich zu betonen.
Name | Synkope |
Erklärung | Eine Synkope beschreibt das Weglassen eines Vokals innerhalb eines Wortes. Oft wird die Synkope benutzt, um in Gedichten das Versmaß einzuhalten. |
Beispiel | chocolate -> choclate camera -> camra restaurant -> restrant |
Noch ausführlichere Informationen über die Klangfiguren findest Du in der Erklärung "Klangfiguren".
Die sense devices (Gedankenfiguren) sind eine weitere Gruppe der sprachlichen Mittel im Englischen und dienen dazu, den Gedankengang der Leser*innen zu strukturieren. Gedankenfiguren weichen damit vom Gedankengang ab und schmücken den Text aus. Gedankenfiguren sind außerdem meist äußerlich schon erkennbar, weil sich oft der Syntax, also der Satzbau des Satzes verändert.
Syntax ist ein anderes Wort für Satzbau. Der Satzbau beschreibt die Anordnung von Wörtern in einem Satz und wie sie zueinanderstehen. Wenn Du dein Wissen über den Satzbau im Englischen aufbessern möchtest, schaue gerne in der Erklärung "Wortstellung" vorbei.
Antithese ist das deutsche Wort für antithesis. Dieses sprachliche Mittel ist, wie auch der Chiasmus, zur Verdeutlichung von Gegensätzen da. Gegensätzliche Begriffe oder Satzteile werden kombiniert. Oft wird durch das rhetorische Mittel der Antithese innere Zerrissenheit verdeutlicht. Oder der Gegensatz der Satzteile wird betont.
Name | Antithese |
Erklärung | Eine Antithese ist eine Gegenbehauptung. Das heißt, dass zwei entgegengesetzte Begriffe oder Satzteile gegenübergesetzt werden. |
Beispiel | That's one small step for a man, one giant leap for mankind. 1 (Das ist ein kleiner Schritt für einen Mann, ein riesiger Schritt für die Menschheit.) |
That´s one small step for a man, one giant leap for mankind.1 — Kennst Du dieses Zitat? Das waren Neil Armstrongs berühmte Worte, als er 1969 den Mond betrat. Tatsächlich wurde das Zitat oft missinterpretiert, weil Armstrong in der Tonaufnahme vom Mond den Artikel "a" verschluckte. Was unten auf der Erde also ankam und schließlich eine sehr andere Aussage hatte, war: That´s one small step for man, one giant leap for mankind. (Das ist ein kleiner Schritt für Menschen, ein riesiger Schritt für die Menschheit.). Armstrong hörte die Tonaufnahme später und korrigierte sein Nuscheln und fügt das "a" nachträglich hinzu.
Das rhetorische Stilmittel der Personifikation (englisch: personification) vermenschlicht Gegenstände, Tiere oder abstrakte Wesen und verleiht ihnen eine Stimme. Zum Beispiel werden Naturgewalten oft als Menschen oder Gött*innen dargestellt. Davon abgesehen wird das Stilmittel der Personifikation auch oft in der Lyrik und/ oder Epik verwendet, um Abstraktes greifbarer zu machen.
Name | Personifikation |
Erklärung | Eine Personifikation ist eine Vermenschlichung von Tieren oder Dingen, indem ihnen menschliche Eigenschaften zugewiesen werden. |
Beispiel | Lightning danced across the sky. (Blitze tanzten über den Himmel.) The moon is smiling down on you. (Der Mond lächelt auf dich herunter.) |
Das rhetorische Stilmittel der Hyperbel (Englisch: hyperbole) hebt Inhalte und Stimmungen durch Übertreibungen hervor. Der Aussage wird durch den Gebrauch der Hyperbel besonderen Nachdruck verliehen. Literaturwissenschaftler*innen streiten sich, ob die Hyperbel eher zu den Wort- oder Gedankenfiguren zählt. Oft sind Hyperbeln auch ironisch und/oder in der Form einer Metapher (englisch: metaphora) zu finden.
Name | Hyperbel |
Erklärung | Eine Hyperbel ist eine Übertreibung, die einen Inhalt besonders ausdrucksstark und gefühlvoll darstellen kann. |
Beispiel | Gym class was killing me yesterday. (Der Sportunterricht hat mich gestern getötet.) You're as dumb as a rock. (Du bist dumm wie ein Stein.) |
Das rhetorische Stilmittel der Ironie (englisch: irony) lässt sich auch als Sprechen zwischen den Zeilen, oder uneigentliches Sprechen definieren. Oft ist in der Ironie genau das Gegenteilige gemeint, das gesagt wird. Ironie lässt sich durch verbale Signale, zum Beispiel durch eine verstellte Stimme oder Gestik und Mimik verstehen. Das sprachliche Mittel Ironie hilft auf der einen Seite dabei einem Text mehr Witz und Originalität zu beschaffen. Auf der anderen Seite kann das Stilmittel auch als Mittel der Abgrenzung und der Kritik verwendet werden.
Name | Ironie |
Erklärung | Ironie wird auch als uneigentliches Sprechen bezeichnet und sagt im Normalfall genau das Gegenteil des Gesagten aus. |
Beispiel | Sam and Lea are on their way to the supermarket when it starts to rain. "What great weather!", exclaims Sam. (Sam und Lea sind auf dem Weg zum Supermarkt als es anfängt zu regnen. "Was ein großartiges Wetter!", ruft Sam aus.) |
Kennst Du den Unterschied zwischen Ironie und Sarkasmus? Ironie ist grundsätzlich erst einmal neutral, also ohne Wertung zu verstehen. Sarkasmus dagegen hat meistens einen spöttischen oder höhnischen Hintergrund.
Das war jetzt ja doch ganz schön viel! Damit Du nicht so leicht durcheinanderkommst, findest Du hier noch einmal alle Arten der stylistic devices aufgeführt. So kannst Du schnell und übersichtlich die einzelnen rhetorischen Stillmittel finden und die Unterschiede erkennen.
Wortfiguren (imagery) | Satzfiguren (syntactical devices) | Klangfiguren (sound devices) | Gedankenfiguren (sense devices) | |
Erklärung |
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Beispiele |
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Das Wissen über rhetorische Stilmittel in Englisch ist wichtig, da Du sie in so gut wie jeder Textanalyse brauchst. Egal, ob Du gerade ein Gedicht, ein Drama, eine Geschichte oder ein Lied analysierst, die rhetorischen Stilmittel sind immer ein wichtiger Bestandteil und helfen Dir bei der Analyse.
Warum sind rhetorische Stilmittel (englisch: stylistic devices) wichtig? Rhetorische Stilmittel haben immer eine Funktion und sollen eine Reaktion der Leserschaft hervorrufen. Indem Du die Stilmittel erkennst und analysierst, kannst Du die Absicht des Textes herausfinden. Die Analyse und Verwendung der englischen stylistic devices sind ein wichtiger Bestandteil Deiner Analyse und Interpretation.
Allerdings ist es ebenso wichtig, dass Du in deiner Analyse die Stilmittel nicht nur benennst, sondern die Wirkung dieser auch analysierst. Warum benutzt die Autor*in hier ein rhetorisches Stilmittel? Was verändert dieses Stilmittel? Was sagt es aus? Es ist wichtig, dass Du über die Beschreibung der Stilmittel einen Schritt weiter in die Analyse des Inhalts gehst. Die Message des Textes ist am Ende wichtig, weniger die Form.
Nun hast Du richtig viel über die verschiedenen rhetorischen Stilmittel im Englischen gelesen. Aber wie wendest Du Dein Wissen in der Analyse nun an? Hier ist ein kleiner Guide, wie du an eine Textanalyse in Englisch herangehen kannst:
Wenn Du Dein Wissen zur Textanalyse erweitern willst, dann kannst Du Dich in die Erklärung "Analysing Texts" einlesen.
Damit Deine Analyse der rhetorischen Stilmittel auch sprachlich gut klappt, sind hier die wichtigsten Ausdrücke als Formulierungshilfen noch einmal zusammengestellt. Mit diesen Beispiel-Formulierungen kannst Du die Wirkung der rhetorischen Mittel und die Intention der Autor*in ohne Probleme beschreiben.
Englisch | Deutsch |
(to) refer to something | sich auf etwas beziehen |
(to) emphasize | betonen |
(to) attempt | versuchen |
(to) quote | zitieren |
(to) concentrate on something | sich auf etwas konzentrieren |
(to) use | verwenden |
(to) draw attention to something | die Aufmerksamkeit auf etwas lenken |
(to) express | ausdrücken |
(to) state | erklären |
(to) point out | darlegen, hinweisen |
(to) make something clear | etwas deutlich machen |
(to) enumerate reasons | Gründe aufzählen |
(to) idealize | idealisieren |
Es gibt im Englischen viele verschiedene Stilmittel, die unterteilt werden in Wortfiguren (imagery), Satzfiguren (syntactical devices), Klangfiguren (sound devices) und Gedankenfiguren (sense devices).
Stilmittel benutzt man zur Gestaltung bzw. zum Ausschmücken der Sprache. Durch sie wird eine Beziehung zwischen Form und Inhalt hergestellt.
Die gängigsten Stilmittel sind folgende: alliteration Alliteration), allusion (Anspielung), anaphora (Anapher), antithesis (Antithese), ellipsis (Ellipse), enumeration (Aufzählung), hyperbole (Hyperbel), metaphor (Methapher), parallelism (Parallelismus), personification (Personifikation), rhetorical question (rhetorische Frage), simile (Vergleich) und symbol (Symbol).
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