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Der African National Congress (ANC) ist eine südafrikanische politische Partei, die sich der Sozialdemokratie verpflichtet hat.
Die Sozialdemokratie ist eine politische Richtung, die für Freiheit und Gerechtigkeit steht. Die Bevölkerung eines Landes soll gleichberechtigt sein, jede*r Bürger*in dieselben Rechte haben und dieselbe Unterstützung erhalten. In Deutschland vertritt diese Richtung beispielsweise die SPD (Sozialdemokratische Partei Deutschlands).Der ANC wurde am 8.1.1912 gegründet, um schwarzen Südafrikaner*innen mehr Rechte zu erkämpfen. Sozialdemokratische Themen, mit denen sich die Partei befasste, waren zum Beispiel die Einführung des vollen Stimmrechts für schwarze Südafrikaner*innen bei Wahlen und das Ende des Apartheid-Systems.
Im August 1952 gründeten Nelson Mandela und sein Freund Oliver Tambo Südafrikas erste Anwaltskanzlei in Besitz von Schwarzen namens Mandela & Tambo. Sie beschäftigten sich umfassend mit den Rechten "schwarzer" Menschen und dem Kampf gegen die Apartheid. Dies führte Ende 1952 zur erstmaligen Sperrung ihrer Kanzlei.
Den meisten Menschen ist Nelson Mandela wahrscheinlich durch seinen Kampf gegen die Apartheid in Südafrika bekannt. Als Vizepräsident des ANC wurde Nelson Mandela 1952 wegen Verstoß gegen die Rassengesetze angeklagt. Er wurde zu neun Monaten Haft auf Bewährung mit Hausarrest und Verbot politischer Aktivität verurteilt. Trotzdem blieb Mandela im Untergrund aktiv gegen die Apartheid. Er formulierte die 1955 ausgerufene "Freiheits-Charta" des ANC mit.
Eine Charta ist eine Art Urkunde, mit der Grundgesetze festgehalten werden. Sie verpflichten ein Land, sich an die festgehaltenen, rechtlichen Ordnungen zu halten. In der "Freiheits-Charta" wurden die Prinzipien des ANC dokumentiert. Darunter waren - für uns heute selbstverständliche - Menschenrechte, wie Sicherheit, Freiheit, Gleichheit, Frieden und Bildung für alle Bevölkerungsgruppen.
Einige Jahre später wurde er mit vielen anderen Apartheidgegnern des Hochverrats angeklagt. 1961 wurde er jedoch freigesprochen. Mandela organisierte weiterhin Widerstandskampagnen. Nach dem Verbot des ANC formierte er die Militärorganisation Speer der Nation ("Umkonto we Sizwe") und wurde ihr Befehlshaber.
Jahre später kehrte Nelson Mandela von "illegalen Reisen" zurück. Eine Ausreise aus Südafrika war ihm zuvor wegen seiner politischen Aktivitäten verboten worden. Er organisierte im Ausland finanzielle und militärische Hilfe für den ANC. Mandela wurde erneut verhaftet und zu fünf Jahren Gefängnis verurteilt, denn sein Kampf gegen die diskriminierenden Ansichten der derzeitigen Regierung wurde von "Weißen" nicht gern gesehen. 1963 begann der ein Jahr währende "Rivonia-Prozess", in dem er wegen Hochverrats, Sabotage und Verschwörung lebenslänglich verurteilt wurde.
1993 erhielt Nelson Mandela den Friedensnobelpreis. Zuvor wurde er nach 27 Jahren Haft am 11. Februar 1990 aufgrund von immensem öffentlichen Druck freigelassen. Kurz darauf wurde er erneut Vizepräsident des wieder zugelassenen ANC, später auch Präsident. Mandela leitete Verhandlungen mit der weißen Minderheitsregierung unter Frederik de Klerk. Diese führten zum Ende der Apartheid und dem Übergang zu einer Demokratie der Gleichberechtigung.
Gemeinsam mit de Klerk erhielt Nelson Mandela 1993 den Friedensnobelpreis für den Kampf gegen Rassentrennung in Südafrika. Noch heute ist Nelson Mandelas Geburtstag, der 18. Juli, ein Gedenktag (Internationaler Nelson Mandela Tag).
Am 10. Mai 1994 wurde Nelson Mandela der erste "schwarze" Präsident Südafrikas. Dank ihm konnte die neue Republik sich mit einer demokratischen Verfassung aus der außenpolitischen Isolierung lösen. Bei den Wahlen 1999 verzichtete Mandela auf eine Kandidatur. Sein Nachfolger wurde Thabo Mbeki.
Im 15. Jahrhundert wurde Südafrika von dem portugiesischen Seefahrer Bartolomeu Diaz entdeckt. Kurz darauf war das Interesser der Europäer*innen geweckt. So gründeten zuerst Niederländer*innen Kolonien in Südafrika. Diese wurden im Laufe des Jahrhunderts von den Brit*innen eingenommen. Südafrika wurde Teil des Commonwealth. Wegen der Apartheidspolitik Südafrikas, mit der viele Länder in Gedanken an den zweiten Weltkrieg nicht mehr einverstanden waren, trat Südafrika 1961 aus. Nachdem Südafrika mit Mandela als Präsident zur Republik Südafrika wurde, kam es zum Wiedereintritt ins Commonwealth. Kurz danach wurden die Südafrikaner*innen auch in die UNO-Vollversammlung aufgenommen, einer Zusammenkunft der Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen. Dadurch löste sich der politische Druck von Außen.
Hast Du schon mal etwas von dem Mandela Effekt gehört?
Der Mandela Effekt beschreibt ein Phänomen namens Konfabulation. Eine große Gruppe Menschen erinnert sich gemeinsam an ein Geschehen oder eine Tatsache, die in Realität aber nie stattgefunden oder existiert hat.
Benannt wurde dieses Phänomen nach Nelson Mandela. Denn viele dachten und denken heute noch, dass er während seiner Gefangenschaft gestorben war. Er lebte jedoch noch bis 2013.
Im folgen wurden für Dich noch einige berühmte Zitate von Nelson Mandela zusammengestellt, die er während besonderer Anlässen sagte und die seine Überzeugungen sehr gut zeigen. Vielleicht hast Du ja das ein oder andere Zitat schon einmal irgendwo gelesen oder gehört?
Ich habe gegen die weiße Vorherrschaft gekämpft, und ich habe gegen die schwarze Vorherrschaft gekämpft. Mein teuerstes Ideal ist eine freie und demokratische Gesellschaft, in der alle in Harmonie mit gleichen Chancen leben können. Ich hoffe, lange genug zu leben, um dies zu erreichen. Doch wenn dies notwendig ist, ist dies ein Ideal, für das ich zu sterben bereit bin. Quelle: welt.de
Dies sagte Nelson Mandela 1964 in seiner Verteidigungsrede im "Rivonia-Prozess".
Ich stehe hier vor Euch nicht als Prophet, sondern als demütiger Diener, von Euch dem Volk. Erst Eure unermüdlichen und heroischen Opfer haben meine Anwesenheit hier heute ermöglicht. Ich lege daher die verbleibenden Jahre meines Lebens in Eure Hände. Quelle: welt.de
So sprach Nelson Mandela in seiner Rede am 11. Februar 1990, kurz nachdem er aus seiner 27-jährigen Haft entlassen wurde.
Ich habe gelernt, dass Mut nicht die Abwesenheit von Furcht ist, sondern der Triumph darüber. Der mutige Mann ist keiner, der keine Angst hat, sondern der, der die Furcht besiegt. Quelle: welt.de
- philosophiert Nelson Mandela in seiner Autobiografie.
Nelson Mandela hat sich gegen die Rassentrennung und für die Gleichberechtigung Schwarzer und Weißer.
Nelson Mandela war der erste demokratisch gewählte schwarze Präsident Afrikas und ein Held der Anti-Apartheid Bewegung.
Nelson Mandela war eine Amtsperiode mit der Dauer von 5 Jahren lang Präsident von Südafrika.
Der Mandela-Effekt beschreibt ein Phänomen, bei dem eine große Gruppe Menschen sich kollektiv an etwas , das nie stattgefunden hat. Der wissenschaftliche Name für dieses Phänomen ist Konfabulation.
Nelson Mandela wurde am 18. Juli 1918 geboren.
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