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Wenn Du an die politischen Parteien in den USA denkst, hast Du bestimmt gleich die Republikanische und Demokratische Partei im Kopf, oder? So geht es den Allermeisten. Doch es gibt in den USA weitaus mehr Parteien, die man wählen und unterstützen kann. Die sind jedoch weniger bekannt – das wollen wir mit dieser Zusammenfassung ändern.Doch zuerst einmal erklären wir Dir,…
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Jetzt kostenlos anmeldenWenn Du an die politischen Parteien in den USA denkst, hast Du bestimmt gleich die Republikanische und Demokratische Partei im Kopf, oder? So geht es den Allermeisten. Doch es gibt in den USA weitaus mehr Parteien, die man wählen und unterstützen kann. Die sind jedoch weniger bekannt – das wollen wir mit dieser Zusammenfassung ändern.
Doch zuerst einmal erklären wir Dir, was Parteien und ein Parteiensystem überhaupt sind.
Eine Partei ist eine politische Gruppierung ähnlich denkender Bürger*innen, die ihre Interessen und die Interessen ihrer Wähler*innen in der Politik gemeinsam vertreten wollen.
Hier findest Du ein paar Beispiele für Parteien aus den USA:
Parteien haben folgende Funktionen:
Mehrere Parteien zusammen sind dann Teil des sogenannten Parteiensystems, das Dir nun auch noch einmal erklärt wird:
Ein Parteiensystem ist ein bestimmtes Prinzip, nach dem die Parteien eines Landes aufgestellt sind. Es wird festgelegt, welche Parteien wie, wann und wo gewählt werden können und wie die einzelnen Parteien zueinander stehen, z. B. ob zwei Parteien in einer Koalition (= Bündnis von politischen Parteien) gemeinsam regieren dürfen.
Politische Parteien haben ein bestimmtes Wahlprogramm, das ihre politischen Zielen beinhaltet und zeigt, für welche Werte die Gruppierung steht. An den Parteiprogrammen können sich die Wähler*innen gut orientieren, wenn es darum geht zu entscheiden, wen sie wählen wollen.
Die Geschichte der Parteien in den USA geht zurück bis zur Niederschrift der amerikanischen Verfassung. Dort wurde im Jahr 1783 gesetzlich festgelegt, dass es in den USA ein politisches Mehrparteiensystem gibt. Das bedeutet, dass es mehreren Parteien eines Staates erlaubt ist, an der Regierung des Landes teilzuhaben. So soll die Demokratie geschützt werden, indem die verschiedensten Interessen der Bürger*innen durch diverse Parteien vertreten sind.
Schon beim Ratifizieren, was so viel heißt wie "offiziell gültig machen", der Verfassung der Vereinigten Staaten gab es erste Ansätze des Zweiparteiensystems der heutigen USA. Die Meinungen der damaligen Politiker teilte sich in zwei Lager und es wurden sozusagen zwei erste politische Lager gebildet.
Die Diskussion der Politiker*innen ging damals darüber, ob die Kolonien so weit es geht unabhängig voneinander bleiben sollten oder es eine starke gemeinsame Regierung geben soll. Die Föderalist*innen waren für eine starke Zentralregierung. Die Anti-Föderalist*innen waren für die Eigenständigkeit der Staaten.
Das erste richtige Parteiensystem zeigte sich jedoch erst ca. 1793, als sich diese politischen Lager offiziell in die Föderalistische Partei und in die Demokratisch-Republikanische Partei (welche aus den Anti-Föderalisten hervorging) spalteten.
Das Ergebnis war am Ende ein Kompromiss beider Meinungen: Es wurde zwar eine zentrale Regierung aufgebaut, die landesweite Gesetze erlassen konnte, doch viele Gesetze wurden in den einzelnen Staaten individuell geregelt. Das ist heutzutage auch noch so.
Während der Corona-Pandemie konnte die zentrale Regierung der USA zwar Empfehlungen geben, was das Tragen einer Maske betraf, doch eine Maskenpflicht konnten nur die einzelnen Bundesstaaten selbst einführen.
Da das Thema der Regierungsgestaltung natürlich nicht das einzige politische Thema der Zeit war, bei denen die Politiker*innen verschiedene Meinungen hatten, kamen im Laufe der Geschichte immer mehr kleinere Parteien hinzu. Diese wurden jedoch nie so stark wie die beiden großen Parteien der Demokraten und Republikaner. Heute gibt es insgesamt über 30 Parteien, welche eingeteilt werden in:
Ein paar dieser Parteien werden dir später noch etwas genauer vorgestellt.
Zur Demokratisch-Republikanischen Partei, eine der beiden ersten offiziellen Parteien, gehörten beispielsweise spätere Präsidenten, wie Thomas Jefferson und John Adams. Bis 1828 blieb die Partei bestehen, spaltete sich dann aber in die heute erfolgreiche Democratic Party (Demokratische Partei) und die nur kurz existierende National-Republikanische Partei.
Die Republican Party (Republikanische Partei) wurde erst 1854 gegründet. Ziel der Partei war es, die Ausbreitung der Sklaverei zu verhindern. 1860 wurde Abraham Lincoln dann zum Präsidentschaftskandidaten der Republikaner gewählt und schaffte es auch, die Wahl für sich zu gewinnen. Durch seine Wahl zum Präsidenten brach dann kurz danach der Sezessionskrieg in den USA aus. Der Grund war, dass er die Sklaverei abschaffen wollte, was die Südstaatler*innen der USA jedoch verhindern wollten. Deshalb bildeten sie eine eigene Vereinigung und zogen gegen die Nordstaaten in den Krieg.
Der Sezessionskrieg war der amerikanische Bürgerkrieg, der von 1861 bis 1865 stattfand. Der Krieg fand zwischen den Südstaaten (Konföderierte Staaten) unter der Führung von Jefferson Davis und den Nordstaaten (Union) unter der Führung Abraham Lincolns statt. Während die Südstaaten die Sklaverei beibehalten wollten, kämpften die Nordstaaten dafür, diese endgültig abzuschaffen.
Der Krieg wurde von den Nordstaaten gewonnen: Die Sklaverei wurde offiziell abgeschafft und die Konföderierten Staaten mussten sich der Entscheidung fügen.
Nach der Wahl Abraham Lincolns gingen der Bekanntheitsgrad und die Mitgliederzahl der Republican Party steil nach oben. Das lag nicht zuletzt auch am Sieg der Republikaner*innen im amerikanischen Bürgerkrieg. Die Republikaner*innen stellten insgesamt 19 US-Präsident*innen.
Im Jahr 1850 wurde der letzte US-Präsident gewählt, der nicht zu den Demokrat*innen oder Republikaner*innen gehörte (die Republican Party gab es zu der Zeit noch nicht einmal). Millard Filmore war der 13. US-Präsident und gehörte zu der Partei der Whigs.
Die damalige Partei der Whigs wurde 1833 ins Leben gerufen. Sie war eine nationalistische Partei, die sich gegen die weltoffene Politik des damaligen Präsidenten Andrew Jackson stellte.
Die amerikanischen Whigs gaben sich ihren Namen in Anlehnung an die schottischen Whigs, eine der beiden großen Parteien in den 1680er Jahren. Die ursprüngliche Partei der Whigs widersetzte sich dem Machtstreben der britischen Regierung und so wollten es auch die neue amerikanische Partei der Whigs gegen Andrew Jackson tun.
Seit 1853 existierte dann nur noch das Zweiparteiensystem der USA. Das heißt, es wurden nur noch zwei Parteien gewählt: die Demokratische und die Republikanische Partei. Nur insgesamt zehn Präsident*innen kamen in der gesamten Geschichte der USA nicht aus einer der beiden großen Parteien und alle wurden vor 1853 gewählt.
Möchtest du noch mehr über die allgemeine Geschichte der USA lesen? Dann schau dir unseren Beitrag zu "USA Geschichte" an.
Obwohl es laut der amerikanischen Verfassung ein Mehrparteiensystem in den USA gibt, wird dieses jedoch nicht ausgelebt. Seit etwa 170 Jahren dominieren zwei amerikanische Parteien die politische Landschaft so sehr, dass die Vereinigten Staaten praktisch zum Zweiparteiensystem übergegangen sind.
Ein Zweiparteiensystem ist ein politisches System, in dem sich nur zwei Parteien mit der Stellung der Regierung des Landes untereinander abwechseln.
Es bedeutet nicht zwingend, dass es keine anderen Parteien zur Auswahl gibt. Es heißt stattdessen, dass nur diese zwei Parteien von der Mehrheit gewählt werden.
Diese amerikanischen Parteien sind
Es gibt natürlich noch zahlreiche andere Parteien, doch diese erreichen nur so minimale Werte, dass sie in der Regierung kaum bis gar nicht vertreten werden. Grund hierfür ist das Mehrheitswahlrecht der USA. Das bedeutet, dass die Partei, welche die Mehrheit der Stimmen für sich gewinnen kann, die Regierung stellt.
Abb. 1: Logo der Demokratischen Partei
Falls du noch mehr über Barack Obama als Person lesen möchtest, solltest du in unserem Beitrag "Barack Obama" vorbeischauen.
Abb. 2: Logo der Republikanischen Partei
Auch hier gilt: wenn du mehr über Donald Trump lernen möchtest, dann sieh dir doch unsere Erklärung "Donald Trump" an.
Wie schon zuvor angemerkt, gibt es in den USA nicht nur die zwei Parteien, sondern noch viele mehr. In der folgenden Tabelle findest Du die wichtigsten und bekanntesten fünf Parteien noch einmal aufgelistet. Außerdem erfährst Du mehr über Bedeutung der Parteien in der Politik.
Parteien | Zahlen | Inhalte |
Democratic Party |
|
|
Republican Party |
|
|
Green Party |
|
|
Constitutional Party |
|
|
Libertarian Party |
|
|
Ist Dir aufgefallen, dass fast jede Partei ihre eigenen Farben hat? Die Farben der Parteien in den USA sind zum Teil ähnlich wie bei den Deutschen Parteien:
Willst Du mehr über die Politik der USA lesen? Dann guck dir unseren Artikel "Politics" an.
Die politischen Wahlen in den USA sind etwas kompliziert, Du musst Dich in das Thema also etwas reinfuchsen. Doch wenn Du es erst einmal verstanden hast, dann ist es kein Problem mehr.
Möchtest Du noch einmal nachlesen, wie die Wahlen der USA genau ablaufen? Dann schau Dir die Erklärung zu "Presidential Elections" an.
Im Groben laufen die Präsidentschaftswahlen und die Wahlen der Parteien so ab:
Die Parteien haben ihr politisches Wahlprogramm, an denen sich die Bürger*innen orientieren und so leichter entscheiden können, wen sie wählen wollen.
Darauf folgen die Vorwahlen:
Es können sich so viele Kandidat*innen aus jeder Partei (oder auch parteilos) aufstellen lassen, wie sie wollen. Ziel ist es, sich in seiner eigenen Partei als der/die endgültige Kandidat*in durchzusetzen.
Auf den Parteitagen werden die endgültigen Kandidat*innen auserkoren.
Anschließend findet die Hauptwahl statt:
Jede Partei hat nun eine*n Kandidat*in und schickt diese*n ins Rennen. Die Wähler*innen wählen nach Ausrichtung der Partei und zum Teil auch nach Person.
Wie Wähler*innen wählen nicht direkt sondern eine Wahlperson (Vertreter*in), der/die für ihre Interessen steht bzw. ihrer Wunschpartei angehört.
Die Wahlleute wählen dann im Anschluss die Parteien mit den Kandidat*innen.
Im Wahlsystem der USA ist es jedoch so, dass wenn in einem Staat (z. B. Kalifornien) mehr Wahlleute der Demokrat*innen als der Republikaner*innen gewählt werden, der gesamte Staat an die Demokraten geht. So wird das vermeintliche Zweiparteiensystem der USA noch einmal gefördert, da die meisten Leute dann nur große Parteien wählen, da diese auch realistische Chancen auf einen Sieg haben.
Abb. 3: Staatenaufteilung nach Parteien
In den USA gibt es die zwei großen Parteien: die Republikanische und die Demokratische Partei. Neben diesen beiden gibt es jedoch noch viele weitere. Sie sind jedoch viel kleiner und nicht an der Regierung beteiligt.
Es gibt in den USA nicht nur zwei Parteien, sondern insgesamt sogar über 30 Stück. Es wird jedoch immer nur eine von den zwei größten Parteien (der Republikanischen und der Demokratischen Partei) gewählt. Grund dafür ist der Aufbau des Wahlsystems der USA.
Die Farben der Parteien in den USA sehen wie folgt aus:
Das Zweiparteiensystem in den USA bedeutet, dass es nur zwei Parteien gibt, welche sich mit der Regierungsbildung abwechseln. Das heißt nicht, dass es nur zwei Parteien gibt, sondern, dass es eigentlich keine andere Partei schafft in die Regierung einzuziehen, da sie zu wenige Wähler*innen haben.
In Amerika gibt es die folgenden Parteien:
In Amerika gibt es zwei große Parteien (Demokratische und Republikanische Partei). Außerdem gibt es noch drei weitere bekannte:
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