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Der St. Patrick's Day ist ein Gedenktag für den irischen Bischof Patrick, der vorwiegend in Irland, aber auch in anderen Ländern gefeiert wird. Der Bischof britischen Ursprungs lebte im 5. Jahrhundert. Er gilt als der erste christliche Missionar in Irland.
Missionar*innen sind Personen, die versuchen, andere von ihrer Religion zu überzeugen. Häufig leisten sie auch religiös motivierte soziale Arbeit.
Bischof Patrick kam im Alter von 16 Jahren als Gefangener von Piraten nach Irland. Während seiner Zeit in Gefangenschaft fand er zum Christentum und wurde nach seiner Flucht zu einem Vertreter der katholischen Kirche, um zahlreiche Iren und Irinnen zum Christentum zu bekehren.
Bischof Patrick soll bürgerlich Maewyn Succat geheißen haben. Den einprägsameren Namen Patrick gab er sich nach Erzählungen erst, als er anfing, im Dienst der Kirche zu arbeiten.
In der katholischen Kirche gilt Patrick als Heiliger. Historiker*innen sind sich aber nicht ganz einig darüber, ob es den Bischof tatsächlich gegeben hat. Einige gehen davon aus, dass die Figur des Bischofs Patrick aus Erzählungen über verschiedene kirchliche Einzelpersonen zusammengesetzt wurde.
Weil Bischof Patrick nicht nur als kirchlicher Vorreiter, sondern auch als Schutzpatron Irlands gilt, feiern die Iren und Irinnen ihn jedes Jahr an seinem Todestag, dem 17. März. Dieses Datum wird seit dem 7. Jahrhundert als Patricks Sterbetag proklamiert, tatsächlich sind Geburts- und Todestag des Missionars aber unbekannt. Der 17. März ist in Irland heutzutage ein gesetzlicher Feiertag und ein wichtiges Fest in der anglikanischen Church of Ireland und der römisch-katholischen Kirche.
Das erste Mal gefeiert wurde der Patrick's Day im 17. Jahrhundert, um dem Bischof und der Ankunft des Christentums in Irland zu gedenken.
Im 18. Jahrhundert fand in den USA die erste St. Patrick's Day Parade statt, größtenteils von irischen Immigranten und Immigrantinnen organisiert. Während der Großen Hungersnot in Irland (auch Great Famine genannt) von 1845 bis 1849 strömten besonders viele Iren und Irinnen in die USA, weil sie dort auf ein besseres Leben hofften. Von da an wurden die St. Patrick's Day Paraden in den Vereinigten Staaten immer größere, bedeutendere Veranstaltungen.
Die Große Hungersnot Irlands war die verheerendste Hungersnot, die im 19. Jahrhundert in Europa passierte. Wenn du mehr über die irische Geschichte und die Great Famine erfahren willst, lies doch gerne mal in unseren Beitrag Hungersnot Irland rein!
Neben einem besonderen Gottesdienst in der Kirche wird der St. Patrick's Day auch mit anderen Bräuchen und Traditionen in Irland und in anderen Teilen der Welt gefeiert.
Die Tradition einer St. Patrick's Day Parade stammt aus den USA. Dementsprechend findet jährlich die größte Patrick's Day Parade nicht etwa in Irlands Hauptstadt Dublin statt, sondern in New York. Auch in Kanada, Australien, Südafrika und Deutschland finden am 17. März große Festzüge statt.
Bei den Paraden laufen auch Musikgruppen mit, deren Mitglieder typische irische Instrumente wie z. B. den Dudelsack oder die Fiddle, eine Geige, spielen.
Wenn du dich für typische Instrumente Irlands interessierst, gefällt dir bestimmt auch unsere Erklärung zum Thema Irische Musik.
Das irische Nationalsymbol, das dreiblättrige Kleeblatt oder Shamrock findet sich am St. Patrick's Day in vielen Dekorationselementen wieder.
Nach einer Erzählung hat der heilige Patrick Kleeblätter genutzt, um den Iren und Irinnen die Dreifaltigkeit, also die Wesenheit Gottes in drei Personen, zu erklären. Gott lebt im Christentum im Vater, im Sohn und im Heiligen Geist. Die drei Blätter des Kleeblattes sollen diese Dreifaltigkeit darstellen. Außerdem steht das Kleeblatt in der irischen Kultur für die Wiedergeburt des Frühlings.
Möchtest du noch mehr über die irische Kultur erfahren? Dann schau dir den Beitrag Irland Kultur an!
Viele Iren und Irinnen tragen am St. Patrick's Day grüne Kleidung. Traditionell steht die Farbe für das Grün des Kleeblatts, das Bischof Patrick benutzt haben soll, um die Dreifaltigkeit Gottes zu verdeutlichen. Heute wird aber am Patrick's Day neben Grün auch Weiß und Orange getragen. Es sind die irischen Nationalfarben.
Zum Patrick's Day werden Flüsse rund um den Globus grün gefärbt und Gebäude grün beleuchtet. Der Rheinfall in der Schweiz und der Chicago River im US-Bundesstaat Illinois erstrahlen am 17. März jährlich in der typisch irischen Farbe. Auch weltberühmte Wahrzeichen wie das Kolosseum in Rom oder das Empire State Building New York werden grün beleuchtet.
Grün ist erst im 18. Jahrhundert zur charakteristischen Farbe des St. Patrick's Day geworden. Ursprünglich war die Festtagsfarbe Blau, zu Ehren des Königs von England. Während der Rebellion gegen England 1641 tauchte als irisches Symbol immer wieder eine Harfe vor einem grünen Hintergrund auf.
Als typisch irische Farbe verschwand das Blau von da an nach und nach und wurde durch das Grün ersetzt. Grün wurde bis heute in der irischen Kultur beibehalten, hat aber am St. Patrick's vorrangig symbolische Bedeutung in Verbindung mit Bischof Patricks Kleeblatt und nicht unbedingt mit der irischen Rebellion.
In Irland haben sich Speck (bacon) und Lamm (lamb) als typische Mahlzeiten für den St. Patrick's Day entwickelt.
Irische Immigranten und Immigrantinnen in New York haben die Mahlzeit Corned Beef and Cabbage, gepökeltes Rindfleisch mit Kohl, erfunden. Heute ist auch das ein beliebtes Gericht für den St. Patrick's Day.
Typische Beilagen am St. Patrick's Day sind neben Kohl auch Kartoffelbrei und Sheperd's Pie. Der Sheperd's Pie ist ein Fleischkuchen mit einem Deckel aus Kartoffelpüree.
Zum Essen trinken viele am St. Patrick's Day ein Bier, wie zum Beispiel das traditionelle Guinness aus Irland.
Der St. Patrick's Day wird in Deutschland besonders in Irish Pubs in den Großstädten gefeiert. Zum Festtag fließt dort besonders viel irisches Guinness Bier und vielerorts treten Livebands auf. Zu dem besonderen Tag werden viele deutsche Innenstädte auch grün dekoriert.
Seit 1996 findet jährlich eine Saint Patrick's Day Party und eine Saint Patrick's Day Parade in München statt. Diese Parade hat sich zur größten Patrick's Day Parade Kontinentaleuropas, also auf dem Festland Europas, entwickelt und lockt jedes Jahr tausende Besucher*innen nach München.
Der St. Patrick's Day wird jährlich am 17. März gefeiert.
Am St. Patrick's Day wird der Todestag des Heiligen Patricks gefeiert. Bischof Patrick ist der Schutzpatron Irlands und ein kirchlicher Heiliger.
Am St. Patrick's Day essen viele das Gericht Corned Beef and Cabbage, also gepökeltes Rindfleisch mit Kohl.
Der 17. März gilt seit dem 7. Jahrhundert als der Todestag von Bischof Patrick. Im 17. Jahrhundert entstand der St. Patrick's Day als Feiertag, seitdem wird er jährlich begangen.
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