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Wörter werden in Kategorien eingeteilt. Diese Kategorien werden Wortarten genannt. In Latein gibt es die gleichen Wortarten wie im Deutschen, allerdings kommt die lateinische Sprache ohne Artikel aus.Wortarten können sowohl im Deutschen als auch im Lateinischen in veränderliche und unveränderliche Wortarten eingeteilt werden. Die Veränderung von Wörtern wird auch Flexion genannt.Um verschiedene Wortarten bestimmen zu können, solltest Du zunächst wissen,…
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Jetzt kostenlos anmeldenWörter werden in Kategorien eingeteilt. Diese Kategorien werden Wortarten genannt. In Latein gibt es die gleichen Wortarten wie im Deutschen, allerdings kommt die lateinische Sprache ohne Artikel aus.
Wortarten können sowohl im Deutschen als auch im Lateinischen in veränderliche und unveränderliche Wortarten eingeteilt werden. Die Veränderung von Wörtern wird auch Flexion genannt.Um verschiedene Wortarten bestimmen zu können, solltest Du zunächst wissen, welche Arten von Wörtern flektierbar, also veränderlich, sind und welche nicht. Flektierbare Wörter können in verschiedenen Formen auftreten, während unveränderliche Wörter immer in der gleichen Form auftauchen.
In den folgenden Tabellen kannst Du Dir die flektierbaren und nicht flektierbaren Wortarten anschauen:
Flektierbare Wortarten | Art der Flexion | Funktion | Beispiele |
Substantive | deklinierbar |
|
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Pronomen | deklinierbar |
|
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Adjektive | deklinierbar |
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Verben | konjugierbar |
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Unflektierbare Wortarten | Funktion | Beispiele |
Adverbien |
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Konjunktionen/Subjunktionen |
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Präposition |
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Manche Adverbien sind veränderbar, weil man sie steigern kann. Dekliniert oder konjugiert werden können sie nicht, daher stehen sie hier in der Tabelle der unflektierbaren Wortarten.
Zu den flektierbaren Wortarten gehören die Nomen und die Verben. Als Wortartengruppe "Nomen" werden in der lateinischen Grammatik alle Wörter verstanden, die dekliniert werden können. Unter diese Wörter fallen die Substantive, die Pronomen und die Adjektive. Verben sind Wörter, die Handlungen ausdrücken. Sie werden konjugiert.
Achtung, Verwechslungsgefahr: In der deutschen Grammatik verwendet man den Begriff der Nomen nur für Substantive!
Auch einige Zahlwörter sind deklinierbar. Mehr zu den Zahlen findest Du in der Erklärung "Latein Zahlen Deklinieren".
Substantiv leitet sich von der lateinischen Bezeichnung nomen substantia ab, das "Benennung einer Substanz" bedeutet. Mit der Substanz ist das Wesen eines Gegenstandes gemeint. Substantive stehen also für Gegenstände. Unter Gegenstände fallen in der Grammatik auch Personen und abstrakte Begriffe.
Substantive gehören zur Wortartengruppe der Nomen, also zu allen Wörtern, die deklinierbar sind. Durch die Deklination geben Substantive Auskunft über die grammatischen Fälle (Kasus), die Anzahl (Numerus) und das grammatische Geschlecht (Genus).
Die lateinischen Kasus sind Nominativ, Genitiv, Dativ, Akkusativ und Ablativ. Der Numerus gibt an, ob das Substantiv im Singular oder Plural steht. Das Genus drückt das grammatische Geschlecht (Femininum, Maskulinum und Neutrum) aus.
Mehr dazu kannst Du in den Erklärungen "Formenlehre", "Numerus Latein", "Kasus Latein" und "Genus Latein" nachlesen.
Die verschiedenen Endungen der Substantive hängen von deren Deklinationsklasse ab. In der lateinischen Sprache gibt es die a-, o-, u-, e- und die 3. Deklination. Bei Deinen Vokabeln wird Dir bei den Substantiven die Genitivform im Singular angezeigt, die einen Hinweis auf die entsprechende Deklination gibt:
arbor, arboris f. (Baum)
Die Genitivendung lautet "-is" und kommt nur in der 3. Deklination als solche vor. Das "f" steht für das Genus, das in diesem Fall Femininum ist. Wie Du siehst, kann sich das lateinische Genus vom deutschen Genus unterscheiden, weshalb Du das Genus mitlernen solltest.
Mehr zur Bestimmung der Substantive findest Du in den Erklärungen "Substantive Latein" und "Deklination lateinischer Substantive".
Bei den Pronomen steckt die Wortgruppe "Nomen" bereits im Wort selbst. Sie sind also auch deklinierbar. Außerdem steckt das lateinische Wort pro im Namen, das mit "für" übersetzt werden kann. Pronomen stehen nämlich für Substantive. Sie sind zum Beispiel dafür da, Wortwiederholungen zu sparen, Substantive mit Nachdruck zu bezeichnen und um Nebensätze und Fragen einzuleiten.
Es gibt verschiedene Arten von Pronomen mit unterschiedlichen Funktionen, die Du Dir in der nachfolgenden Tabelle anschauen kannst:
Pronomen | Funktion | Beispiel |
Personalpronomen |
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Possessivpronomen |
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Demonstrativpronomen |
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Relativpronomen |
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Interrogativpronomen |
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Indefinitpronomen |
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Du solltest die Deklination der einzelnen Pronomen einzeln lernen, da diese sehr unregelmäßig gebildet werden. Schau Dir dazu gern die Erklärung "Pronomen Latein" oder auch die einzelnen Erklärungen wie zum Beispiel "Aliqui aliquae aliquod" an!
Auch aus der Herkunft des Wortes "Adjektiv" kann viel abgelesen werden: Nomen adiectivum bedeutet "Benennung einer Beifügung". Die Beifügung ist in diesem Fall die Eigenschaft, die einem Substantiv zugeordnet wird. Adjektive können im Satz als Attribute oder in Verbindung mit einem Hilfsverb als Prädikate auftauchen:
Arbor magna pulchra est.(Der große Baum ist schön.)
Im Beispiel siehst Du das Adjektiv magna "groß" als Attribut, das den "Baum" (arbor) näher beschreibt. Das Adjektiv pulchra "schön" bezieht sich auch auf das Subjekt arbor, bildet im Satz mit dem Hilfsverb est aber das Prädikat.
Auch die Adjektive gehören zu den Nomen und können dekliniert werden. Jedes Adjektiv gehört zu einer Deklinationsklasse. Sie kommen dabei nur in der a-, o- und 3. Deklination vor. Im Satz sind sie KNG-kongruent, also mit dem Substantiv übereinstimmend in Kasus, Numerus und Genus.
Im oberen Beispiel erkennt man die KNG-Kongruenz nicht auf den ersten Blick. Wenn Du aber weißt, dass arbor ein feminines Substantiv im Nominativ ist, erklären sich auch die Wörter magna und pulchra, die ebenfalls im Nominativ Femininum stehen.
Adjektive können gesteigert werden. Hier gibt es regelmäßige und unregelmäßige Steigerungsformen. Im Beispiel siehst Du die regelmäßige Steigerung von pulcher "schön":
pulcher - pulchrior - pulcherrimus (schön – schöner – am schönsten)
Positiv – Komparativ – Superlativ
Mehr zu den Adjektiven und der Steigerung findest Du in der Erklärung "Adjektive Latein".
Wie auch die anderen bisherigen Wortarten solltest Du Verben aus dem Deutschunterricht kennen. Verben drücken Handlungen aus und stehen dabei in verschiedenen Formen. Die Veränderung der Endungen der Verben heißt Konjugation. Durch die Konjugation können Verben anzeigen, wann Handlungen durchgeführt werden (Tempus), wer sie durchführt (Person) und ob sie aktiv oder passiv durchgeführt werden (Genus Verbi). Außerdem kann der Modus (Art und Weise) angegeben werden, also ob die Handlung tatsächlich passiert (Indikativ), eine Möglichkeit darstellt (Konjunktiv) oder ob es sich dabei um einen Befehl (Imperativ) handelt.
Mehr zu den Konjugationskategorien kannst Du in den Erklärungen "Formenlehre Latein", "Personalendungen Latein", "Tempus" und "Modus Latein Verben" nachlesen!
Jedes Verb gehört zu einer der fünf Konjugationsklassen: a-, e-, i,- konsonantische und die kurzvokalische i-Konjugation. Die Verben der a- und e-Konjugation werden größtenteils regelmäßig gebildet. In den anderen Konjugationen gibt es besonders beim Perfekt viele unterschiedliche Möglichkeiten der Bildung.
Weitere Informationen zu den Konjugationsklassen, unregelmäßigen Verben und der Perfektbildung findest Du in den Erklärungen "Verben", "Konjugation lateinischer Verben", "Konjugationsklassen Latein", "Perfektbildung Latein Verben" und "unregelmäßige Verben Latein".
Bei den Vokabeln werden Dir bei Verben der Infinitiv, also die unbestimmte Grundform, der Indikativ Präsens und Perfekt in der ersten Person Singular im Aktiv und das Partizip Perfekt Passiv (PPP) angezeigt:
credere, credo, credidi, creditum (glauben)
(Infinitiv, 1. Pers. Sg. Präsens, 1. Pers. Sg. Perfekt, PPP)
Diese Formen sind die Stammformen, anhand derer Du alle Verbformen bilden kannst, wenn Du die Personalendung hinzufügst. Daher ist es wichtig, dass Du die Stammformen beim Vokabel lernen mitlernst und so Verben beim Übersetzen besser bestimmten kannst.
Nicht verändert werden können Adverbien, Konjunktionen und Präpositionen. Sie gehören zu der Wortartengruppe der Partikel.
Um Handlungen, also Verben, näher zu beschreiben, gibt es die Adverbien. Nähere Beschreibungen können unter anderem Ort, Zeit, Art und Weise, Grund oder Verneinung der Handlung betreffen. Adverbien sind weder deklinierbar noch konjugierbar, manche können jedoch wie Adjektive gesteigert werden. Adverbien können entweder von Adjektiven nach Regeln abgeleitet werden oder sie stammen von anderen Wörtern ab, bei denen es keine geregelte Ableitung gibt.
Bei Adjektiven der a- und o-Deklination wird zur Bildung des Adverbs ein "-e" an den Stamm gehängt:
Das Adverb pulchre "schön" stammt vom Adjektiv pulcher, pulchra, pulchrum "schön".
Bei der konsonantischen Deklination wird "-iter" an den Stamm gehängt, um damit das Adverb zu bilden:
Das Adverb fortiter "tapfer" stammt vom Adjektiv fortis "tapfer".
Beispiele für Adverbien, die sich nicht mit obigen Regeln ableiten lassen und einzeln gelernt werden müssen, sind ibi "dort", mox "bald", hodie "heute", semper "immer" oder non "nicht".
Mehr zu den Adverbien findest Du in der Erklärung "Adverbien Latein"!
Konjunktionen haben die Funktion, Sätze zu verbinden. Sie sind nicht flektierbar, sehen also immer gleich aus. Es gibt zwei verschiedene Arten von Konjunktionen: die beiordnenden und die unterordnenden Konjunktionen, die auch Subjunktionen genannt werden. Beiordnende Konjunktionen verbinden zwei gleichwertige Sätze oder Satzteile, Subjunktionen leiten Nebensätze ein.
Im Beispiel siehst Du die Verwendung der beiden Konjunktionsarten:
Gaius et Flavia gaudent, quod Marcus reliquit.(Gaius und Flavia freuen sich, weil Marcus zurückgekehrt ist.)
Gaius et Flavia bildet das Subjekt, beide Substantive sind also als Satzglied gleichwertig. Als Konjunktion wird hier et "und" verwendet. Der Nebensatz wird mit der Subjunktion quod "weil" eingeleitet.
Quod leitet hier einen Kausalsatz ein. Um mehr über die verschiedenen Nebensätze zu erfahren, schau Dir gern die Erklärung der "Satzarten Latein" an! Auch zu den "Konjunktionen Latein" gibt es eine ausführliche Erklärung!
Eine weitere unveränderliche Wortart stellen die Präpositionen dar. Da sie Verhältnisse zwischen Wörtern beschreiben, werden sie auch Verhältniswörter genannt. Präpositionen kommen nur mit Substantiven vor, die im Akkusativ oder Ablativ stehen, vor. Dabei gibt es nur wenige Präpositionen, die bei beiden Kasus stehen können. Ein Beispiel für eine solche Präposition, ist das Wort in, das "in", "auf" und "an" bedeuteten kann.
Präpositionen, die nur mit dem Akkusativ stehen, sind zum Beispiel post "nach, hinter", inter "zwischen", ante "vor" und ad "zu...hin, bei". Es sind also hauptsächlich Präpositionen, die eine Richtung beschreiben.
Beim Ablativ sind es Präpositionen, die einen Umstand oder Ort bezeichnen, wie zum Beispiel: a/ab "von, von...weg", pro "vor, für", sine "ohne" und cum "mit".
In der lateinischen Sprache gibt es fünf verschiedene Konjugationen, nach denen Verben gebildet werden: die a-, e-, i,- konsonantische und die kurzvokalische i-Konjugation.
Im Lateinischen gibt es veränderliche und unveränderliche Wörter. Zu den veränderlichen zählen Substantive, Adjektive, Pronomen und Verben, zu den unveränderlichen zählen Adverbien, Präpositionen und Konjunktionen.
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