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Rideo ("Ich lache") ist ein vollständiger lateinischer Satz. Möglich macht das die Personalendung, die am Ende eines Verbs steht. Die Personalendung eines Verbes gibt die Person an, in der das Verb steht. Außerdem gibt die Personalendung Hinweise auf Numerus (Anzahl), Tempus (Zeitform) und Genus Verbi (Aktiv/Passiv).In den Erklärungen "Formenlehre Latein" findest Du weitere Informationen zu den grammatischen Kategorien im Fach…
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Jetzt kostenlos anmeldenRideo ("Ich lache") ist ein vollständiger lateinischer Satz. Möglich macht das die Personalendung, die am Ende eines Verbs steht. Die Personalendung eines Verbes gibt die Person an, in der das Verb steht. Außerdem gibt die Personalendung Hinweise auf Numerus (Anzahl), Tempus (Zeitform) und Genus Verbi (Aktiv/Passiv).
In den Erklärungen "Formenlehre Latein" findest Du weitere Informationen zu den grammatischen Kategorien im Fach Latein!
Genau wie im Deutschen gibt es in Latein drei Personen, die im Singular und im Plural stehen können:
Bedeutung | Singular | Plural | |
1. Person | Sprecher*in | ich | wir |
2. Person | Angesprochene*r | du | ihr |
3. Person | Dritte/Besprochene | er/sie/es | sie |
Im Lateinischen findet sich wie auch im Deutschen der Hinweis auf die grammatische Person in der Endung des Verbs, genauer gesagt in der Personalendung:
Rides.(Du lachst.)
Im Lateinischen gibt es mehrere Endungen und Erkennungszeichen für Tempus und Modus, die Personalendung steht dabei immer am ganz am Ende des Verbs:
Ridebas
(Du lachtest.)
Ridebas steht hier im Imperfekt, die Personalendung "-s" wird an das Tempuszeichen "-ba" angehängt. Auch im deutschen Beispiel wird die Personalendung ans Ende gestellt.
Das Wort "Person" hat im Deutschen eine Doppeldeutung, die durch die Übersetzung zweier verschiedener Wörter entstanden ist: vom griechischen Wort prosōpon ("Gesicht") und vom lateinischen Wort persona ("Maske"). Während die "Maske" sich auf das Wesen (z. B. natürliche Person) beschränkt, beschreibt prosōpon ("Gesicht") auch die "hinter der Maske liegende" Person.
Im Deutschen wird immer ein Substantiv oder ein Pronomen benötigt, das als Subjekt auftritt, damit ein Satz vollständig ist. Im Lateinischen erfüllt das Prädikat bereits die Funktion des Subjekts, wenn kein Substantiv oder Pronomen als Subjekt auftritt:
Rideo.(Ich lache.)
Die Personalendungen von Verben unterscheiden sich im Lateinischen in allen grammatischen Kategorien, also in Numerus (Anzahl), Genus Verbi (aktiv und passiv), Tempus (Zeitform) und zum Teil im Modus (Aussageweise). Wenn Du Dir also beim Übersetzen zuerst das Prädikat anschaust, kannst Du schon viele wertvolle Informationen zum Satz finden.
Im Lateinischen unterscheiden sich Aktiv und Passiv an der Personalendung. Das Aktiv kannst Du an folgenden Endungen erkennen:
Singular | Plural | |
1. Person | -m/-o | -mus |
2. Person | -s | -tis |
3. Person | -t | -nt |
Als Merkspruch für diese Personalendungen hilft Dir vielleicht folgendes:
Nach O-S-Ten MUS-s TISe ENT-e
Im Indikativ Perfekt Aktiv lauten die Personalendungen folgendermaßen:
Singular | Plural | |
1. Person | -i | -imus |
2. Person | -isti | -istis |
3. Person | -it | -erunt |
Unregelmäßige Verben wie esse werden meist mit anderen Personalendungen gebildet. Um die Konjugation von solchen Verben zu verstehen, kannst Du Dir die entsprechenden Erklärungen zu den einzelnen unregelmäßigen Verben ansehen.
Die vorher gezeigten Personalendungen gelten für die Modi Indikativ und Konjunktiv. Für die Befehlsform, also den Imperativ sehen die Personalendung im Aktiv so aus:
Imperativ I | ||
---|---|---|
Singular | Plural | |
2. Person | _ (nur Verbstamm) | -te |
Imperativ II | ||
---|---|---|
Singular | Plural | |
2. Person | -to | -tote |
3. Person | -to | -(u)nto |
Da der Imperativ die Befehlsform ist und mit ihm daher immer jemand direkt angesprochen ist, gibt es dort keine 1. Person. Nur beim Imperativ II gibt es eine dritte Person, da mit diesem Imperativ II Vorschriften und Gesetze ausgedrückt werden.
Mehr zum Imperativ findest Du in der gleichnamigen Erklärung.
Im Passiv sehen die Personalendungen folgendermaßen aus:
Singular | Plural | |
1. Person | -(o)r | -mur |
2. Person | -ris | -mini |
3. Person | -tur | -ntur |
Das Perfekt und das Plusquamperfekt werden im Passiv mit dem Partizip Perfekt Passiv gebildet, es gibt hier also keine Personalendungen.
Auch für die Imperativformen gibt es Passiv-Personalendungen:
Imperativ I | ||
---|---|---|
Singular | Plural | |
2. Person | -re | -mini |
Imperativ II | ||
---|---|---|
Singular | Plural | |
2. Person | -tor | - |
3. Person | -tor | (u)ntor |
Die Personalendungen im Plusquamperfekt stellen ebenso wie die des Perfekts eine Besonderheit dar. Im Plusquamperfekt Aktiv werden nämlich als Personalendung die Formen von esse im Imperfekt an den Perfektstamm angehängt.
Singular | Plural | |
1. Person | -eram | -eramus |
2. Person | -eras | -eratis |
3. Person | -erat | -erant |
An der Personalendung kannst Du also erkennen, in welcher grammatischen Person ein Verb steht und ob das Verb im Aktiv oder Passiv steht. Bei der Übersetzung sieht das folgendermaßen aus:
Pisces video.
(Ich sehe die Fische.)
Die Personalendung "-o" gibt an, dass das Verb in der 1. Person Singular und im Aktiv steht. In der deutschen Übersetzung wird dafür das Personalpronomen "ich" benötigt.
Ab Romanis capiuntur.
(Sie werden von den Römern gefangen genommen.)
An der Personalendung "-ntur" kannst Du erkennen, dass das Verb in der 3. Person Plural und im Passiv steht. In der Übersetzung benutzt Du dafür das Personalpronomen "sie".
Flaviam amas.
(Du liebst Flavia.)
Die Endung "-s" zeigt, dass das Verb amas in der 2. Person Singular Aktiv steht. Im Deutschen wird das Personalpronomen "du" dafür verwendet.
Discipuli laudabantur.
(Die Schüler werden gelobt.)
An der Endung "-ntur" kannst Du die 3. Person Plural im Passiv erkennen. Da discipuli im Nominativ Plural steht, ist es das Subjekt, in diesem Fall wird kein Personalpronomen für die Übersetzung benötigt.
Personalendungen in Latein stehen am Ende des Verbes. Sie geben an, in welcher Person das Verb steht. Zudem geben sie an, ob das Verb im Aktiv oder Passiv steht.
Die Personalendung steht hinter dem Stamm beziehungsweise hinter der Erkennungssilbe. Für den Aktiv der Verben benutzt man die Endungen: -o/m, -s, -t, -mus, -tis und -nt. Im Passiv werden hingegen diese Personalendungen benutzt: -(o)r, -ris, -tur, -mur, -mini und -ntur.
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