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Quid faciam? bedeutet übersetzt "Was soll ich tun?" und ist ein Beispiel für einen sogenannten Deliberativ. Dieser Deliberativ ist eine Spezialfunktion eines Konjunktivs, die auftritt, wenn der Konjunktiv im Hauptsatz steht. Der Deliberativ kann sich an alle Personen richten. Der Name Deliberativ kommt von dem lateinischen Verb, was übersetzt "abwägen" oder "zögern" bedeutet. Als Synonym kann der Deliberativ auch als Dubitativ (lat. dubitare -…
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Jetzt kostenlos anmeldenQuid faciam? bedeutet übersetzt "Was soll ich tun?" und ist ein Beispiel für einen sogenannten Deliberativ. Dieser Deliberativ ist eine Spezialfunktion eines Konjunktivs, die auftritt, wenn der Konjunktiv im Hauptsatz steht. Der Deliberativ kann sich an alle Personen richten. Der Name Deliberativ kommt von dem lateinischen Verb, was übersetzt "abwägen" oder "zögern" bedeutet. Als Synonym kann der Deliberativ auch als Dubitativ (lat. dubitare - "zweifeln") bezeichnet werden.
Wenn ein Konjunktiv im Hauptsatz steht, kann er noch weitere Spezialfunktionen neben dem Deliberativ ausführen. Mehr Informationen dazu erhältst Du in der gleichnamigen Erklärung!
Der Deliberativ drückt aus, dass eine Person zweifelt, was sie tun soll. Er beinhaltet damit eine fragende Überlegung der sprechenden Person. Daher steht der Deliberativ oft in der 1. Person, schließlich überlegt der Sprecher hier für sich selbst. Dennoch kann der Deliberativ auch in allen anderen Personen auftauchen.
Im Lateinischen steht der Deliberativ entweder im Konjunktiv Präsens oder im Konjunktiv Imperfekt. Die Bildung des Konjunktiv-Präsens/Imperfekt funktioniert wie folgt:
Konjunktiv Präsens: Präsensstamm + a/e + Personalendung (-m/-s/-t/-mus/-tis/-nt)
laudare (loben)
laud-e-m
audire (hören)
audi-a-m
Konjunktiv Imperfekt: Infinitiv Präsens Aktiv + Personalendung (-m/-s/-t/-mus/-tis/-nt)
laudare (loben)
laudare-m
audire (hören)
audire-m
Bei Deponentien lauten die Personalendungen in Konjunktiv Präsens und Konjunktiv Imperfekt Passiv: -r/-ris/-tur/-mur/-mini/-ntur.
admirari (bewundern)
Konjunktiv Präsens: admire-r
Konjunktiv Imperfekt: admirare-r
Mehr zur Konjugation lateinischer Verben erfährst Du in der gleichnamigen Erklärung.
Nachdem Du die Formen des Konjunktiv im lateinischen Text erkennen kannst, stellt sich als Nächstes die Frage nach der Übersetzung. Ein Deliberativ kann in zwei Zeitstufen erscheinen: Der Konjunktiv Präsens drückt einen Deliberativ der Gegenwart aus und der Konjunktiv Imperfekt einen Deliberativ der Vergangenheit. Übersetzt wird die zweifelnde Frage, die der Deliberativ ausdrückt, durch eine Konstruktion mit "sollen".
Gegenwart:
Quid faciam?
(Was soll ich tun?)
Vergangenheit:
Quid facerem?
(Was hätte ich tun sollen?)
Mit dem Deliberativ können auch Wahlfragen ausgedrückt werden. Das lateinische Wort an (oder) zeigt dabei eine Wahl zwischen zwei Optionen an.
Abeamne an maneam?
(Soll ich weggehen oder bleiben?)
Weitere Informationen zum Thema Wahlfragen findest Du in der Erklärung über die Fragesätze.
Die Verneinung des Deliberativ erfolgt mit der Negation non.
Pompeium non necem?
(Soll ich Pompeius nicht töten?)
Den Deliberativ kannst Du einfach am Fragezeichen von anderen Konjunktivfunktionen im Hauptsatz unterscheiden.
Abschließend findest Du einige Beispielsätze zum Deliberativ aufgelistet:
Veniam?
(Soll ich kommen?)
Cur Caesar fortunam experiretur?
(Warum hätte Caesar sein Glück auf Spiel setzen sollen?)
Quid dicam?
(Was soll ich sagen?)
Einige Deliberativ Übungen findest Du in den Karteikarten.
Ein Deliberativ ist eine Konjunktivfunktion im Lateinischen. Mit dem Deliberativ überlegt eine Person, was sie tun soll. Da es sich hierbei um eine Frage handelt, steht am Ende eines Deliberativs ein Fragezeichen.
Der Deliberativ wird verwendet, um eine fragende Überlegung der sprechenden Person auszudrücken. Daher steht der Deliberativ meist in der 1. Person. Steht der Konjunktiv im Präsens, handelt es sich dabei um einen Deliberativ der Gegenwart, steht der Konjunktiv im Imperfekt, handelt es sich um einen Deliberativ der Vergangenheit.
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