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Der übergeordnete Begriff zum Singular und Plural ist "Numerus" und gibt die Anzahl an, in der ein Wort steht. Es kommt in Latein vor, dass Wörter im Plural eine andere Bedeutung haben können als im Singular oder nur im Singular oder im Plural stehen können.Der Numerus ist eine Dimension der Flexion und kommt sowohl in der Deklination als auch bei…
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Jetzt kostenlos anmeldenDer übergeordnete Begriff zum Singular und Plural ist "Numerus" und gibt die Anzahl an, in der ein Wort steht. Es kommt in Latein vor, dass Wörter im Plural eine andere Bedeutung haben können als im Singular oder nur im Singular oder im Plural stehen können.
Der Numerus ist eine Dimension der Flexion und kommt sowohl in der Deklination als auch bei der Konjugation vor. Meist wird er aber nur der Deklination zugeordnet, da die Persona auch die Information über Ein- oder Mehrzahl bei Verben anzeigen.
Flexion ist die Veränderung der Endungen von Wörtern, um ihre Funktion im Satz zu bestimmen. Die Flexion bei Nomen, Pronomen, Zahlwörtern und Adjektiven wird "Deklination" genannt, bei den Verben wird die Flexion "Konjugation" genannt.
Numerus (Plural: Numeri) ist ein lateinisches Wort und bedeutet "die Anzahl/die Zahl/die Nummer". Er gibt die Anzahl an, mit der ein Substantiv, Adjektiv, Pronomen oder Verb im Satz verwendet wird. Genauer wird zwischen Singular (Einzahl) und Plural (Mehrzahl) unterschieden. Die meisten Substantive können im Lateinischen sowohl im Singular als auch im Plural stehen.
Amicus bonus
(Der gute Freund)
Amici boni
(Die guten Freunde)
In manchen Sprachen gibt es neben Singular und Plural noch weitere Numeri. Unter anderem im Altgriechischen und Gotischen verwendet(e) man den sogenannten "Dual" (Zweizahl).
An der Endung eines Substantivs oder Adjektivs erkennst Du, ob es im Singular oder Plural steht. Je nach Deklinationsklasse sind diese Endungen unterschiedlich. Im Beispiel ist amicus, amici (m.) ein Substantiv der o-Deklination im Maskulinum. Für alle Substantive, die dieser Deklination angehören, gibt es dieselben Endungen. Da Adjektive nach dem gleichen Schema dekliniert werden, gelten diese Endungen auch für alle maskulinen Adjektive der o-Deklination.
In der Tabelle siehst Du die Deklination von amicus bonus in allen Kasus:
Kasus | Singular | Plural |
Nominativ | amicus bonus | amici boni |
Genitiv | amici boni | amicorum bonorum |
Dativ | amico bono | amicis bonis |
Akkusativ | amicum bonum | amicos bonos |
Ablativ | amico bono | amicis bonis |
Beachte: Der Genitiv Singular und der Nominativ Plural enden beide auf -i. Deshalb ist es nicht immer möglich, an der Endung allein festzustellen, in welchem Numerus ein Wort steht.Endgültig bestimmen kannst Du den Numerus in solchen Fällen erst im Satzzusammenhang. Steht das Substantiv in einem vollständigen Satz, kannst Du zum Beispiel auf die Endung des Verbs schauen. Diese gibt nämlich eindeutig den Numerus zu seinem Subjekt an.
Amicus gaudet.
(Der Freund freut sich.)
Amici gaudent.
(Die Freunde freuen sich.)
Die Aktiv-Endungen von Verben sind in allen Tempora (Zeitformen) außer im Perfekt gleich. Du kannst Dir die Endungen in der folgenden Tabelle anschauen:
Person und Numerus | Konjugation von gaudere im Präsens Aktiv |
1. Person Singular | gaudeo |
2. Person Singular | gaudes |
3. Person Singular | gaudet |
1. Person Plural | gaudemus |
2. Person Plural | gaudetis |
3. Person Plural | gaudent |
Die Abkürzung KNG steht für Kasus, Numerus und Genus. Mit dem Begriff KNG-Kongruenz ist gemeint, dass Wörter, die sich aufeinander beziehen, im gleichen Kasus, Numerus und Genus stehen müssen.
Der Kasus ist der Fall eines Wortes. Im Lateinischen gibt es fünf Fälle: Nominativ, Genitiv, Dativ, Akkusativ und Ablativ. Jeder Fall kann in beiden Numeri, also im Singular und Plural stehen.
Das Genus eines Wortes ist das Geschlecht. Es gibt drei Geschlechter: Maskulinum (m.), Femininum (f.) und Neutrum (n.). An den Stammformen eines Substantivs ist das Genus erkennbar.
In Fällen wie amicus bonus ist die KNG-Kongruenz ziemlich eindeutig, da beide die gleiche Endung -us haben. Aufpassen musst Du dann, wenn die kongruenten Wörter zu unterschiedlichen Deklinationsklassen gehören.
amicis fortibus
(Dativ Plural: "Den tapferen Freunden"; Ablativ Plural: "Mit den tapferen Freunden")
amicas fortes
(Akkusativ Plural: "Den tapferen Freundinnen")
In den genannten Beispielen enden die Wörter unterschiedlich. Obwohl es nicht direkt auf den ersten Blick sichtbar wird, stehen sie im gleichen Kasus, Numerus und Genus. Damit sind sie KNG-kongruent und gehören sozusagen zusammen. Für Dich bedeutet eine KNG-Kongruenz, dass Du die Wörter zusammen, also aufeinander bezogen, übersetzen musst.
Manche Wörter gibt es im Lateinischen nur im Singular, andere nur im Plural. Für die deutsche Übersetzung bedeutet das oft, dass sie in einem anderen Numerus übersetzt werden müssen.
Beispiele für reine Singularwörter (Singularetantum) sind Namen, Städte- oder Ländernamen, genau wie im Deutschen auch. Das kannst Du Dir einfach merken, da es in der Regel nicht mehrere Städte mit dem Namen "Rom" gibt und man selten über mehrere Menschen mit demselben Namen im Plural redet.
Der lateinische Ausdruck für Wörter, die nur im Plural vorkommen, ist pluralia tantum (Pluraletantum).
Beispiele für diese Pluralwörter sind unter anderem:
Manche dieser Wörter ergeben auch im Deutschen vorrangig im Plural Sinn. Meistens spricht man eher von "den Vorfahren" als "dem Vorfahr".
Obwohl es Wörter wie moenia und divitiae nur im Plural gibt, kann es sein, dass Du bei der Übersetzung auf den Singular zurückgreifen musst. Für die Übersetzung von Pluralwörtern ist es am wichtigsten, dass Du den Kontext in Deine Überlegungen einbeziehst.
divitiarum magnarum (des großen Reichtums)
Obwohl bei divitiarum magnarum ein Genitiv Plural im Femininum steht, wird es nicht mit "der großen Reichtümer" übersetzt. Wenn Du weißt, dass ein Substantiv ein Pluralwort ist und damit nur im Plural dekliniert werden kann, musst Du Dich beim Übersetzen fragen, was hier für die deutsche Übersetzung mehr Sinn ergibt.
Substantive haben, genauso wie Verben oder Adjektive, im Lateinischen oft viele unterschiedliche Bedeutungen. Um einen Text so genau wie möglich zu übersetzen, ist es wichtig, all diese Bedeutungen zu kennen. Manchmal kann es sein, dass Substantive im Plural etwas anderes bedeuten als im Singular.
Einige Beispiele für Wörter mit Bedeutungswechsel sind:
Substantiv | Singular | Plural |
copia, copiae f. | Vorrat, Menge | Truppen |
littera, litterae f. | Buchstabe | Brief |
auxilium, auxilii n. | Hilfe | Hilfstruppen |
Auch Pronomina haben unterschiedliche Numeri. Anders als bei Substantiven oder Adjektiven gibt es hierbei keine regelmäßigen Endungen, anhand derer Du immer direkt siehst, in welchem Numerus ein Wort steht. Im Großen und Ganzen bestimmst Du den Numerus eines Pronomens aber auf dieselbe Weise wie bei Substantiven: mithilfe der Deklination.
Die Art, wie Pronomina dekliniert werden, kann unterschiedlich ausfallen. Das Possessivpronomen meus, mea, meum (mein) wird beispielsweise genauso dekliniert wie Adjektive der o-/a-Deklination. Das Demonstrativpronomen hic, haec, hoc (dieser, diese, dieses) hat eine eigene, unregelmäßige Deklination und kann nicht in die üblichen fünf Deklinationsklassen eingeteilt werden.
Wenn Du mehr darüber erfahren möchtest, sieh Dir gerne die Erklärungen Possessivpronomen Latein und Demonstrativpronomen Latein an.
numerus, numeri m. bedeutet "die Anzahl, die Zahl, die Nummer". Der Numerus gibt an, wie viele Personen oder Objekte in einem Satz vorkommen.
Es gibt die zwei Numeri Singular (Einzahl) und Plural (Mehrzahl). Das Substantiv amicus, amici m. kann in allen fünf Fällen dekliniert werden, wobei es jeden Fall im Singular und Plural gibt. Der Genitiv Singular von amicus ist beispielsweise amici, der Genitiv Plural ist amicorum.
Der Kasus beschreibt den Fall, also Nominativ, Genitiv, Dativ, Akkusativ oder Ablativ eines Wortes. Das Genus gibt das Geschlecht, Maskulinum, Femininum oder Neutrum, an. Der Numerus gibt Auskunft über die Anzahl der vorkommenden Personen oder Objekte, also ob sie im Singular oder Plural stehen. Wenn alle drei bei mehreren Wörtern gleich sind, spricht man von einer Kasus-Numerus-Genus-Kongruenz.
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