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Accidit, ut Caesar Pompeium vincat ("Es ereignet sich, dass Cäsar Pompeius besiegt") ist ein Beispiel für einen lateinischen Konsekutivsatz. Ein Konsekutivsatz bezeichnet eine mögliche oder tatsächliche Folge und steht im Lateinischen immer mit Konjunktiv. Konsekutivsätze werden meistens mit der Subjunktion ut ("dass") eingeleitet.Die Bezeichnung Konsekutivsatz kommt vom lateinischen Verb consequi, was übersetzt "unmittelbar folgen" bedeutet. Konsekutivsätze sind also Folgesätze. Wie bereits gesagt,…
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Jetzt kostenlos anmeldenAccidit, ut Caesar Pompeium vincat ("Es ereignet sich, dass Cäsar Pompeius besiegt") ist ein Beispiel für einen lateinischen Konsekutivsatz. Ein Konsekutivsatz bezeichnet eine mögliche oder tatsächliche Folge und steht im Lateinischen immer mit Konjunktiv. Konsekutivsätze werden meistens mit der Subjunktion ut ("dass") eingeleitet.
Die Bezeichnung Konsekutivsatz kommt vom lateinischen Verb consequi, was übersetzt "unmittelbar folgen" bedeutet. Konsekutivsätze sind also Folgesätze.
Wie bereits gesagt, wird mit dem Konsekutivsatz eine Folge ausgedrückt, die entweder tatsächlich eintritt oder eintreten könnte. Das Verb des lateinischen Konsekutivsatzes steht immer im Konjunktiv, was im Deutschen jedoch nicht wiedergegeben werden muss:
Adeone me delirare putes, ut ista res credam?
(Glaubst du, dass ich so verrückt bin, dass ich diese Dinge glaube?)
Die meisten Konsekutivsätze werden mit der Subjunktion ut ("dass") eingeleitet und mit ut non ("dass nicht") verneint:
Ita indignor, ut non venire velim.
(Ich ärgere mich so, dass ich nicht kommen will.)
Anstatt einer Konstruktion mit ut non kann alternativ auch die Subjunktion quin ("dass nicht/ohne dass") verwendet werden, sofern das Verb im Hauptsatz verneint wurde:
Nullum intercedebat tempus, quin pugnaretur.
(Es gab keinen Zeitpunkt, ohne dass gekämpft wurde.)
Die Subjunktion quin taucht außerdem auf, wenn im Hauptsatz ein Verb des Zweifelns oder Hinderns gebraucht wurde, welches verneint ist. In einem solchen Fall wird quin mit "dass" übersetzt:
Non dubito, quin poetae ante Homerum fuerint.
(Ich bezweifle nicht, dass es vor Homer Dichter gegeben hat.)
Grundsätzlich gilt auch bei den lateinischen Konsekutivsätzen die klassische Zeitenfolge. Wenn das Tempus im Hauptsatz Präsens, Perfekt oder Futur ist, dann drückt der Konjunktiv Präsens eine Gleichzeitigkeit aus und der Konjunktiv Perfekt eine Vorzeitigkeit:
Ita indignor, ut non venire velim.
(Ich ärgere mich so, dass ich nicht kommen will.)
In diesem Beispiel steht das Verb im Nebensatz im Konjunktiv Präsens und ist gleichzeitig zu dem Verb des Hauptsatzes, welches auch im Präsens steht. Im nächsten Beispiel steht das Verb des Nebensatzes im Konjunktiv Perfekt und ist somit vorzeitig zur Hauptsatzhandlung:
Non dubito, quin poetae ante Homerum fuerint.
(Ich bezweifle nicht, dass es vor Homer Dichter gegeben hat.)
Steht hingegen im Hauptsatz ein sogenanntes Nebentempus, also Imperfekt oder Plusquamperfekt, dann verhalten sich die Zeiten etwas anders. Nun wird eine Gleichzeitigkeit durch den Konjunktiv Imperfekt im Nebensatz signalisiert und der Konjunktiv Plusquamperfekt sorgt für Vorzeitigkeit:
Nullum intercedebat tempus, quin pugnaretur.
(Es gab keinen Zeitpunkt, ohne dass gekämpft wurde.)
In diesem Beispiel wird der Nebensatz gleichzeitig zum Hauptsatz übersetzt, da im Nebensatz der Konjunktiv Imperfekt steht. Im nächsten Beispiel wird der Nebensatz vorzeitig übersetzt, weil er im Konjunktiv Plusquamperfekt steht:
Non putabamur, ut Caesar vicerit.
(Wir glaubten nicht, dass Cäsar gesiegt hatte.)
Manchmal ist das Tempus bei den Konsekutivsätzen auch selbstständig. Das bedeutet, dass das Verb meist im Konjunktiv Präsens steht, wenn die Aussage des Konsekutivsatzes noch für die Gegenwart des Redenden gültig ist:
Urbs ita deleta est, ut restitui non possit.
(Die Stadt wurde so zerstört, dass sie nicht wieder erbaut werden kann.)
In diesem Beispiel wurde die Stadt also in der Vergangenheit zerstört, jedoch kann die Stadt auch in der Gegenwart des Sprechenden nicht wiederaufgebaut werden, weshalb das Verb im Konjunktiv Präsens steht.
In diesem Abschnitt findest Du einige lateinische Signalwörter, die Dir anzeigen, dass es sich um einen Konsekutivsatz handelt. Die Wörter der folgenden Aufzählung tauchen nur im Hauptsatz auf und zeigen an, dass eine Folge auftreten muss:
Daneben gibt es einige feststehende Begriffe, die Konsekutivsätze einleiten können, wie zum Beispiel:
Zum besseren Verständnis findest Du in diesem Abschnitt einige Beispielsätze zum Konsekutivsatz in Latein:
Fit, ut senator pereat.
(Es geschieht, dass ein Senator stirbt.)
Mos est, ut manus lavamur.
(Es ist Sitte, dass wir die Hände waschen.)
Mons ita altus erat, ut eum transire non possemus.
(Der Berg war so hoch, dass wir ihn nicht überqueren konnten.)
Probitas ita virtus est, ut eam etiam in hoste diligamus.
(Die Redlichkeit ist so eine Tugend, dass wir sie sogar beim Feind lieben.)
Einige Übungen zum Konsekutivsatz findest Du in den Karteikarten.
Ein Konsekutivsatz bezeichnet eine mögliche oder tatsächliche Folge und steht im Lateinischen immer mit Konjunktiv. Konsekutivsätze werden meistens mit der Subjunktion ut (dass) eingeleitet.
Ein Konsekutivsatz steht im Lateinischen immer mit Konjunktiv. Konsekutivsätze werden meistens mit der Subjunktion ut (dass) oder quin (dass nicht) eingeleitet.
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