Open in App
Login Anmelden

Select your language

Suggested languages for you:
StudySmarter - Die all-in-one Lernapp.
4.8 • +11k Ratings
Mehr als 5 Millionen Downloads
Free
|
|
Molekulargenetik

Die Molekulargenetik bezeichnet ein Teilgebiet der Genetik, das die DNA und ihre Mechanismen untersucht. Außerdem wird erforscht, wie sich die DNA in Struktur und Funktion bei verschiedenen Organismen unterscheidet. Die wichtigsten Begrifflichkeiten der molekularen Genetik sind dabei DNA, RNA und Proteine. Zur Molekulargenetik gehören auch Aspekte wie die DNA-Replikation oder auch DNA Mutationen.

Inhalt von Fachexperten überprüft
Kostenlose StudySmarter App mit über 20 Millionen Studierenden
Mockup Schule

Entdecke über 50 Millionen kostenlose Lernmaterialien in unserer App.

Molekulargenetik

Illustration

Lerne mit deinen Freunden und bleibe auf dem richtigen Kurs mit deinen persönlichen Lernstatistiken

Jetzt kostenlos anmelden

Nie wieder prokastinieren mit unseren Lernerinnerungen.

Jetzt kostenlos anmelden
Illustration

Die Molekulargenetik bezeichnet ein Teilgebiet der Genetik, das die DNA und ihre Mechanismen untersucht. Außerdem wird erforscht, wie sich die DNA in Struktur und Funktion bei verschiedenen Organismen unterscheidet. Die wichtigsten Begrifflichkeiten der molekularen Genetik sind dabei DNA, RNA und Proteine. Zur Molekulargenetik gehören auch Aspekte wie die DNA-Replikation oder auch DNA Mutationen.

Molekulargenetik – Definition

Die Molekulargenetik (Molekulare Genetik) gehört zum Bereich der Genetik. Dabei werden der Aufbau und die genauen Mechanismen, die bei der Vererbung ablaufen, auf molekularer Ebene untersucht. Dazu gehören vorwiegend die DNA, RNA und Proteine.

Die Forschung der Molekulargenetik überschneidet sich häufig mit anderen Gebieten. Besonders die Chemie und andere Bereiche der Biologie, wie die allgemeine Genetik und die Biochemie, spielen dabei eine große Rolle.

Der Begriff "Molekulargenetik" wurde schon seit den 1930er-Jahren benutzt. Doch erst durch den Molekularbiologen William Astbury, welcher sich mit Keratin und der Struktur der DNA auseinandersetzte, wurde er ausschlaggebend geprägt.

Molekulargenetik – Die wichtigsten Themen

Die nächsten Abschnitte befassen sich mit den wichtigsten Themen der Molekulargenetik.

Molekulargenetik – DNA

Die DNA stellt das zentralste Element der Genetik dar, denn sie liefert die Bauanleitung für alle Proteine in Lebewesen. Sie besteht aus Nukleotiden, die wiederum aus einem Phosphatrest, Desoxyribose und einer der Basen (Adenin, Guanin, Cytosin oder Thymin) zusammengesetzt sind.

Die Basen werden als komplementär bezeichnet, weil sie genau zueinanderpassen: Adenin gehört zu Thymin, Guanin gehört zu Cytosin. Die Nukleotide sind aneinander gekettet und bilden so die DNA selbst.

Die räumliche Struktur der DNA ist eine Doppelhelix. Das bedeutet, sie ist ein schraubig gewundener Doppelstrang. Diese Struktur wird auch als Tertiärstruktur bezeichnet. Dazu gibt es auch noch die Primärstruktur, die sich auf Ebene der Ketten von Nukleotiden befindet, und die Sekundärstruktur, die die Verbindung zwischen den beiden Einzelsträngen durch die Basen beschreibt.

Molekulargenetik – DNA Replikation

Die DNA Replikation ist, wie der Name schon sagt, ein Mechanismus zur Verdopplung der DNA. Dies ist für die Weitergabe von Erbinformationen wichtig. Nach der Replikation bestehen beide Doppelstränge aus jeweils einem alten und einem neu synthetisierten Einzelstrang.

Während des Ablaufs der Replikation werden die Einzelstränge der DNA zunächst mithilfe eines Enzyms voneinander getrennt. Dann lagern sich Nukleotide an die komplementären Basen an und werden durch die DNA-Polymerase verknüpft.

Da dies allerdings nur am Leitstrang (also in 3' → 5' Richtung) möglich ist, werden am Folgestrang (5' → 3' Richtung) die Basen in Form von Okazaki-Fragmenten und mithilfe des Enzyms Ligase verbunden.


In der nachfolgenden Grafik findest du eine schematische Abbildung der DNA-Replikation:

Molekulargenetik Schema DNA-Replikation StudySmarterAbbildung 1: Schema der DNA-Replikation Quelle: wikipedia.org

Molekulargenetik – DNA Mutationen

DNA Mutationen sind dauerhafte Veränderungen des Erbgutes, die natürlich vorkommen können oder durch mutagene Stoffe oder Strahlung ausgelöst werden. Man unterscheidet die DNA Mutation weiter in Genommutation, Chromosomenmutation und Genmutation.

Weiterhin unterteilt man die Genmutation in Punktmutation und Rastermutation. Dabei kann eine Punktmutation harmlos sein, denn bei ihr wird lediglich eine Base durch eine andere ausgetauscht. Da dies aber so geschehen kann, dass manchmal trotzdem die gleiche Aminosäure daraus entsteht, nennt man diesen Fall stumme Mutation.

Rastermutationen dagegen verschieben das gesamte Leseraster eines Gens und verändern damit alle nachfolgenden daraus entstehenden Proteine.

Molekulargenetik – RNA

Die RNA (Ribonukleinsäure) setzt sich aus einer Reihe von mehreren Nukleotiden zusammen. Ihre Aufgabe ist zum einen die Regulierung der Genaktivität. Zum anderen sorgt die RNA für den Transport und die Übersetzung von Informationen aus der DNA.

Die RNA spielt bei der Proteinbiosynthese eine entscheidende Rolle. Die mRNA (messenger-RNA) wird bei der Transkription hergestellt. Sie enthält die genetische Information der DNA und kann diese weiter transportieren. Bei der Translation wird die Basensequenz der mRNA in die Aminosäuren für das Protein übersetzt.

Außerdem unterscheidet man zwei weitere RNA-Typen. Die rRNA (ribosomale RNA) ist ein Bestandteil der Ribosomen, in denen die Translation stattfindet. Die tRNA (transfer-RNA) ist der Vermittler zwischen dem Basentriplett der mRNA und der Aminosäure. Sie bindet an das passende Basentriplett und stellt die dazugehörige Aminosäure bereit.

RNA ist nicht nur wichtig als Vermittler zwischen DNA und Proteinen. Sie kann auch selbst Träger der Erbinformation sein. So besteht die Erbinformation einiger Viren ausschließlich aus RNA und nicht aus DNA. Ein Beispiel für ein solches Virus ist SARS-CoV-2.

Molekulargenetik – Proteine

Proteine sind im Grunde lange Ketten von Aminosäuren. Sie werden mithilfe der RNA bei der Proteinbiosynthese hergestellt, welche aus den Phasen Transkription und Translation besteht.

Aufgrund der vielen unterschiedlichen Strukturen hat jedes Protein seine eigene einzigartige Aufgabe. Dennoch kann man sie in gewisse Gruppen einteilen.

Enzyme haben die Aufgabe, chemische Reaktionen in einer Zelle zu katalysieren. Transportproteine transportieren, wie der Name schon sagt, Substanzen in die Zelle und aus der Zelle. Immunproteine sind für die Immunreaktion verantwortlich.

Neben diesen Beispielen existieren noch viel mehr Proteinarten.

Molekulargenetik – Genregulation

Durch die Genregulation wird die Aktivität eines Gens beeinflusst. Dabei wird festgelegt, ob ein Protein kodiert werden soll und wenn ja, wann und in welcher Anzahl.

Da Enzyme nicht immer in allen Zellen gebraucht werden, werden Gene je nach Bedarf an- und abgeschaltet, damit die Proteinbiosynthese nicht permanent ablaufen kann. Wie Gene reguliert werden, hängt davon ab, ob man Prokaryoten oder Eukaryoten betrachtet.

Bei Prokaryoten wird das sogenannte Operon-Modell verwendet. Außerdem unterscheidet man dabei zwischen Substratinduktion und Endproduktrepression, die beide zur Repression eines Gens dienen.

Bei Eukaryoten gibt es eine Vielzahl an Möglichkeiten, Gene zu regulieren. So werden etwa die Prozesse der Transkription und Translation beschleunigt oder verlangsamt, oder bereits vorhandene Proteine werden aktiviert oder deaktiviert.

Molekulargenetik – Anwendungsbereiche

Die Erkenntnisse, die aus der Forschung der Molekulargenetik geschlossen werden, finden auf vielen Ebenen Anwendung. So können unter anderem Krankheiten besser verstanden und dementsprechend bessere Therapien und Medikamente entwickelt werden.

Die Betrachtung der DNA und RNA hilft bei der Erforschung der Evolution. Die Gentechnik macht es möglich, Erbgut eigenhändig zu verändern. Dadurch können beispielsweise mithilfe von Bakterien Medikamente oder Substanzen hergestellt werden, die manchen Menschen fehlen (z. B. Hormone wie Insulin bei Diabetikern). Gentherapie ermöglicht es, genetischen Defekten entgegenzuwirken.

Damit ist die Molekulargenetik ein essenzieller Bestandteil der modernen Biologieforschung, die vielen Bereichen zunutze kommt.

Molekulargenetik - Das Wichtigste

  • Die Molekulargenetik bezeichnet ein Teilgebiet der Genetik, bei dem man sich hauptsächlich mit der DNA und ihren Mechanismen beschäftigt.

  • Die Forschung überschneidet sich häufig mit anderen Gebieten wie der Chemie.

  • Ein knapper Überblick über die wichtigsten Themen der Molekulargenetik:

    • Die DNA ist das zentralste Element der Genetik, die den Bauplan für alle Proteine stellt.

    • Bei der DNA Replikation wird die DNA verdoppelt, um Erbinformationen weiterzugeben.

    • DNA Mutationen sind dauerhafte Veränderungen des Erbgutes. Man unterscheidet allgemein zwischen Genommutation, Chromosomenmutation und Genmutation.

    • Die RNA spielt bei der Proteinbiosynthese eine große Rolle. Man unterteilt sie in mRNA, rRNA und tRNA.

    • Proteine sind Ketten von Aminosäuren, die viele unterschiedliche Aufgaben haben.

  • Genregulation findet statt, da nicht immer Enzyme in allen Zellen benötigt werden. Das geschieht bei Prokaryoten und Eukaryoten jeweils auf unterschiedliche Art.

Häufig gestellte Fragen zum Thema Molekulargenetik

Die Molekulargenetik gehört zum Bereich der Genetik. Dabei geht es darum auch molekularer Ebene den Aufbau und die genauen Mechanismen, die bei der Vererbung ablaufen, zu untersuchen. Dazu gehören vor allem die DNA, RNA und Proteine. 

Die Molekulargenetik gehört zum Bereich der Genetik. Dabei geht es darum auch molekularer Ebene den Aufbau und die genauen Mechanismen, die bei der Vererbung ablaufen, zu untersuchen. Dazu gehören vor allem die DNA, RNA und Proteine. 

Zu den wichtigsten Themen der Molekulargenetik gehören die DNA und eine Mechanismen (wie z.B. die DNA-Replikation), DNA Mutationen, die RNA, Proteine und die Genregulation. Allgemein beschäftigt sich die Molekulargenetik praktisch mit allem, was mit der DNA zu tun hat.

Die Molekualrgenetik findet in vielen verschiedenen Bereichen Anwendung. Dazu gehören unter anderem die Forschung an der Evolution (mithilfe der Untersuchung der DNA von Fossilien), Erkenntnisse über Krankheiten, um damit wirksamere Therapien und Medikamente herzustellen oder die Gentechnik.

Finales Molekulargenetik Quiz

Molekulargenetik Quiz - Teste dein Wissen

Frage

Die Polymerasekettenreaktion (PCR) ist ein Verfahren, mit dem die DNA vervielfältigt werden kann. 

In welche Schritte kann das Verfahren eingeteilt werden und in welcher Reihenfolge finden sie statt?

Antwort anzeigen

Antwort

1.Denaturierung

2.Hybridisierung (Primer-Bindung, Annealing) 

3.Polymerisation

Frage anzeigen

Frage

Wieso wandert die DNA im Agarosegel bei der Gelelektrophorese?

Antwort anzeigen

Antwort

Da die DNA durch ihre Phosphatgruppen negativ geladen ist wandert sie bei der 

Gelelektrophorese durch die anliegende Spannung von der Kathode (Negativ) zur Anode (Positiv).

Frage anzeigen

Frage

Was ist die Sanger-Sequenzierung und wofür wird sie benutzt?

Antwort anzeigen

Antwort

Die Sanger-Sequenzierung ist eine gentechnische Methode, mit der man die Basensequenz eines DNA-Abschnitts mit hoher Genauigkeit bestimmen kann.

Frage anzeigen

Frage

Bei der DNA-Replikation in einer menschlichen Zelle werden als Substrate (~Bausteine) Desoxynukleotide verwendet. Welche werden bei der sogenannten Sanger-Sequenzierung neben diesen dNTPs genutzt?

Antwort anzeigen

Antwort

Bei der Sanger-Sequenzierung werden neben Desoxynukleotiden (dNTPs) auch 2´-3´-Didesoxynukleotide verwendet (ddNTPs). An diesen Bausteinen kann kein weiterer Baustein herangehängt werden, d.h. die komplementäre Basenpaarung stoppt an dieser Stelle.

Frage anzeigen

Frage

Was sind GMOs?

Antwort anzeigen

Antwort

Genetisch modifizierte Organismen

Frage anzeigen

Frage

Was versteht man unter einer Erbkrankheit?

Antwort anzeigen

Antwort

Eine Erbkrankheit ist eine Erkrankung, die durch die Veränderung der DNA (Mutation) verursacht wird. Über die Samenzelle der Eltern kann die Mutation, und damit die Krankheit, vererbt werden.

Frage anzeigen

Frage

Welche Erbgänge von Erbkrankheiten unterscheiden wir beim Menschen?

Antwort anzeigen

Antwort

  • Autosomal-dominante Erbleiden
  • Autosomal-rezessive Erbleiden
  • Gonosomal-rezessive Erbleiden

Frage anzeigen

Frage

Wodurch zeichnen sich autosomal-dominante Erbleiden aus?

Antwort anzeigen

Antwort

Das defekte Allel befindet sich auf einem Autosom und verhält sich dominant

Genotypen der Merkmalsträger: AA oder Aa

Phänotypisch gesunde Personen: intakte rezessive Allele aa

Bei homozygoten Merkmalsträgern ist die Krankheit oft stark ausgeprägt, bei Heterozygoten wird der Defekt durch das rezessive Allel oft zum Teil kompensiert. Tritt die Krankheit bei einem Merkmalsträger mit gesunden Vorfahren auf, ist dies auf eine Neumutation zurückzuführen.

Frage anzeigen

Frage

Wodurch zeichnen sich autosomal-rezessive Erbleiden aus?

Antwort anzeigen

Antwort

Das defekte Allel befindet sich auf einem Autosom und verhält sich rezessiv.

Genotyp der Merkmalsträger: aa

Phänotypisch gesunde Personen: AA oder Aa

Das mutierte Allel kann unbemerkt über Generationen weitergegeben werden.

Heterozygote Träger des defekten Alles (Aa) werden Überträger oder Konduktoren genannt

Frage anzeigen

Frage

Wodurch zeichnen sich gonosomal-rezessive Erbleiden aus?

Antwort anzeigen

Antwort

Das defekte Gen befindet sich auf dem X-Chromosom und verhält sich rezessiv.

Merkmalsträger sind homozygote Frauen mit Genotyp Xa Xa und hemizygote Männer mit Genotyp Xa Y.

Nur Frauen können merkmalsfreie Überträger sein: Genotyp XA Xa. Merkmalsträger sind überwiegend männlich.

Frage anzeigen

Frage

Nenne je ein Beispiel für autosomal-dominante, autosomal-rezessive und gonosomal-rezessive Erbleiden.

Antwort anzeigen

Antwort

  • Autosomal-dominant: Vielfingrigkeit, Marfan-Syndrom, erbliche Schwerhörigkeit
  • Autosomal-rezessiv: Phenylketonurie, Mukoviszidose, Albinismus
  • Gonosomal-rezessiv: Bluterkrankheit, Rotgrünblindheit

Frage anzeigen

Frage

Lösen rezessive oder dominante Erbgänge öfter Krankheiten aus?

Antwort anzeigen

Antwort

Dominante Erbgänge

Frage anzeigen

Frage

Wodurch entstehen Erbkrankheiten?

Antwort anzeigen

Antwort

Mutationen

Frage anzeigen

Frage

Wir betrachten eine autosomal-dominante Erbkrankheit. Person A ist heterozygot mit einem kranken und einem gesunden Allel. Person B ist homozygot mit zwei gesunden Allelen. Welche Aussage ist richtig?

Antwort anzeigen

Antwort

Person A ist krank, Person B ist gesund

Frage anzeigen

Frage

Wie viele kranke Allele muss eine Person haben, die an einer autosomal-rezessiven Erbkrankheit leidet?

Antwort anzeigen

Antwort

2

Frage anzeigen

Frage

Gonosomal-rezessive Erbleiden wie die Rotgrünblindheit betreffen häufiger Männer als Frauen, weil ...

Antwort anzeigen

Antwort

... Frauen sich gesünder ernähren als Männer.

Frage anzeigen

Frage

Was ist ein Karyogramm?

Antwort anzeigen

Antwort

Die Einheit, mit der das Gewicht von Chromosomen bezeichnet wird

Frage anzeigen

Frage

Wie viele homologe Chromosomenpaare gibt es beim Menschen?

Antwort anzeigen

Antwort

21

Frage anzeigen

Frage

Was sind Gonosomen?

Antwort anzeigen

Antwort

Gonosomen sind Chromosomen, die das Geschlecht bestimmen. Das 23. Chromosomenpaar des Menschen sind die Gonosomen, alle anderen Chromosomen sind Autosomen. Männer haben ein X- und ein Y-Chromosom (hemizygot). Frauen haben zwei X-Chromosomen (homozygot).

Frage anzeigen

Frage

Was sind Autosomen?

Antwort anzeigen

Antwort

Autosomen sind die Chromosomen, die nicht das Geschlecht bestimmen. Beim Menschen sind die ersten 22 Chromosomenpaare Autosomen, sie sind bei Männern und Frauen prinzipiell gleich.

Frage anzeigen

Frage

Was bedeutet Genregulation?

Antwort anzeigen

Antwort

Genregulation bezeichnet die Steuerung der Genexpressionen und somit die Aktivität der Gene. 

Frage anzeigen

Frage

Was sind Prokaryoten?

Antwort anzeigen

Antwort

Als Prokaryoten bezeichnet man alle Lebewesen, die keinen Zellkern um die DNA besitzen. 

Frage anzeigen

Frage

Auf welcher Ebene findet die Genregulation der Prokaryoten vorrangig statt?

Antwort anzeigen

Antwort

Die Genregulation findet auf Ebene der Transkription statt, da hier ein größerer Einfluss besteht. 

Frage anzeigen

Frage

Mit welchem Modell wird die Genregulation deutlich gemacht?

Antwort anzeigen

Antwort

Dafür wurde extra das Operon-Modell entworfen. 

Frage anzeigen

Frage

Was ist ein Aktivator?

Antwort anzeigen

Antwort

Als Aktivator bezeichnet man ein Protein, das an den Operator bindet und somit eine Transkription auslöst. 

Frage anzeigen

Frage

Was ist ein Repressor?

Antwort anzeigen

Antwort

Ein Repressor ist ein Protein, das an den Operator bindet und somit die Transkription durch Polymerase verhindert. 

Frage anzeigen

Frage

In welchem Organismus kommt der Laktose-Metabolismus mit dem lac-Operon vorrangig vor?

Antwort anzeigen

Antwort

Dabei handelt es sich um eine Bakterienart namens Escherichia coli. 

Frage anzeigen

Frage

Was passiert während des Laktose-Metabolismus, wenn keine Laktose vorhanden ist?

Antwort anzeigen

Antwort

Der Repressor kann in diesem Fall an den Operator binden und es entsteht keine Transkription. 

Frage anzeigen

Frage

Welche Wirkung besitzt Laktose in Verbindung mit dem lac-Operon?

Antwort anzeigen

Antwort

Laktose wirkt in diesem Fall als Induktor. Es entsteht eine Konformationsänderung des Repressors, sodass dieser nicht an die DNA binden kann. Die Transkription erfolgt. 

Frage anzeigen

Frage

Welche Gene werden im Strukturgen das lac-Operons transkribiert?

Antwort anzeigen

Antwort

Dabei handelt es sich um folgenden drei Gene: 

  • lacZ
  • lacY
  • lacA

Frage anzeigen

Frage

Welche Bedeutung hat Adenylatcyclase für das lac-Operon?

Antwort anzeigen

Antwort

Wenn zu wenig Glucose vorhanden ist, wird Adenylatcyclase aktiviert. Diese synthetisiert cAMP, das mit zwei CAP-Molekülen binden kann. Der Komplex bindet anschließend an die DNA und löst eine deutlich stärkere Transkription aus. 

Frage anzeigen

Frage

Was passiert bei einer Attenuation?

Antwort anzeigen

Antwort

Im Leader-Bereich des Gens befindet sich ein Attenuator. Über diesen wird die Konzentration einer Aminosäure festgestellt. Ist zu wenig da, kann eine Transkription erfolgen. Ist jedoch das Endprodukt in ausreichender Konzentration vorhanden, wird die Transkription gestoppt. 

Frage anzeigen

Frage

Bei welchem Operon findet man vorrangig die Attenuation?

Antwort anzeigen

Antwort

Das charakteristische Operon ist das trp-Operon (Tryptophan-Operon). 

Frage anzeigen

Frage

Was geschieht bei einer Antitermination?

Antwort anzeigen

Antwort

Durch Bindung bestimmter Antiterminatoren werden Terminatorsequenzen überlesen, sodass die Transkription fortfahren kann. 

Frage anzeigen

Frage

Was binden Riboswitche?

Antwort anzeigen

Antwort

Riboswitche binden Liganden, vorrangig Metaboliten. 

Frage anzeigen

Frage

Was sind Riboswitche?

Antwort anzeigen

Antwort

Riboswitche sind kleine RNA-Elemente, die durch Ligandenbindung zu einer Konformationsänderung führen. Dadurch kann die Transkription bzw. Translation verhindert werden. 

Frage anzeigen

Frage

Wie viele Gene werden prozentual etwa über Riboswitche reguliert?

Antwort anzeigen

Antwort

Gerade einmal 2% aller Gene werden durch Riboswitche reguliert. 

Frage anzeigen

Frage

Welche zwei Möglichkeiten der translationalen Genregulation gibt es?

Antwort anzeigen

Antwort

Dazu zählen erneut die Riboswitche, da sie auch auf dieser Ebene wirken, sowie kleine nicht-codierende RNA-Abschnitte (sRNA). 

Frage anzeigen

Frage

Bei welchem Prokaryoten wurde die Antitermination entdeckt?

Antwort anzeigen

Antwort

Erstmals gefunden hat man die Antitermination bei der Phage Lambda. 

Frage anzeigen

Frage

Wie nennt man die lockere Struktur, in der die DNA die meiste Zeit vorliegt?

Antwort anzeigen

Antwort

Dabei handelt es sich um Chromatin. 

Frage anzeigen

Frage

Warum finden Transkription und Translation nicht teilweise parallel statt?

Antwort anzeigen

Antwort

Dank der Trennung der DNA von dem restlichen Kompartimenten mithilfe des Zellkerns muss ein Gen erst vollständig transkribiert werden. Anschließend wird es transportiert, um translatiert zu werden. 

Frage anzeigen

Frage

An welcher Stelle findet das Prozessieren und Editierung statt?

Antwort anzeigen

Antwort

Die Prozessierung der DNA findet gleichzeitig mit dem Editierung zwischen der prä-mRNA und der mRNA selbst statt.

Frage anzeigen

Frage

Welche Region sorgt dafür, dass ein Gen verstärkt transkribiert wird?

Antwort anzeigen

Antwort

Dabei handelt es sich um den Enhancer. 

Frage anzeigen

Frage

Welche Region sorgt dafür, dass ein Gen weniger transkribiert wird?

Antwort anzeigen

Antwort

Diese Region ist der Gegenspieler des Enhancers und wird als Silencer bezeichnet. 

Frage anzeigen

Frage

In welche drei Regionen wird ein Promotor unterteilt?

Antwort anzeigen

Antwort

Der Promotor wird in folgende Regionen unterschieden: 

  • proximaler Promotor
  • Core-Promotor
  • Locus-Kontrollregion.

Frage anzeigen

Frage

In welchem Bereich befindet sich die TATA-Box?

Antwort anzeigen

Antwort

Die TATA-Box ist Teil des Kernpromotors bzw. Core-Promotors. 

Frage anzeigen

Frage

Wie lautet die charakteristische Konsensus-Sequenz der TATA-Box?

Antwort anzeigen

Antwort

Die TATA-Box hat folgende charakteristische Sequenz: 

5'-TATAAA-3'

Frage anzeigen

Frage

Wie nennt sich das Protein, das als erstes an die TATA-Box bindet und somit Grundlage für weitere Transkriptionsfaktoren ist?

Antwort anzeigen

Antwort

Dieses spezielle Protein wird als TATA-Box-Binde-Protein bezeichnet. Darauf aufbauend entsteht ein Komplex, an den die RNA-Polymerase bindet. 

Frage anzeigen

Frage

In welche Gruppen unterscheidet man nukleare Rezeptoren?

Antwort anzeigen

Antwort

Man unterscheidet hierfür zwei Gruppen: 

  • Steroidhormonrezeptoren 
  • weitere Rezeptoren.

Frage anzeigen

Frage

Wie werden Liganden unterschieden?

Antwort anzeigen

Antwort

Liganden unterteilt man in diffundierbar und nicht-diffundierbar. 

Frage anzeigen

Teste dein Wissen mit Multiple-Choice-Karteikarten

Was sind GMOs?

Lösen rezessive oder dominante Erbgänge öfter Krankheiten aus?

Wodurch entstehen Erbkrankheiten?

Weiter

Karteikarten in Molekulargenetik262

Lerne jetzt

Die Polymerasekettenreaktion (PCR) ist ein Verfahren, mit dem die DNA vervielfältigt werden kann. 

In welche Schritte kann das Verfahren eingeteilt werden und in welcher Reihenfolge finden sie statt?

1.Denaturierung

2.Hybridisierung (Primer-Bindung, Annealing) 

3.Polymerisation

Wieso wandert die DNA im Agarosegel bei der Gelelektrophorese?

Da die DNA durch ihre Phosphatgruppen negativ geladen ist wandert sie bei der 

Gelelektrophorese durch die anliegende Spannung von der Kathode (Negativ) zur Anode (Positiv).

Was ist die Sanger-Sequenzierung und wofür wird sie benutzt?

Die Sanger-Sequenzierung ist eine gentechnische Methode, mit der man die Basensequenz eines DNA-Abschnitts mit hoher Genauigkeit bestimmen kann.

Bei der DNA-Replikation in einer menschlichen Zelle werden als Substrate (~Bausteine) Desoxynukleotide verwendet. Welche werden bei der sogenannten Sanger-Sequenzierung neben diesen dNTPs genutzt?

Bei der Sanger-Sequenzierung werden neben Desoxynukleotiden (dNTPs) auch 2´-3´-Didesoxynukleotide verwendet (ddNTPs). An diesen Bausteinen kann kein weiterer Baustein herangehängt werden, d.h. die komplementäre Basenpaarung stoppt an dieser Stelle.

Was sind GMOs?

Genetisch modifizierte Organismen

Was versteht man unter einer Erbkrankheit?

Eine Erbkrankheit ist eine Erkrankung, die durch die Veränderung der DNA (Mutation) verursacht wird. Über die Samenzelle der Eltern kann die Mutation, und damit die Krankheit, vererbt werden.

Mehr zum Thema Molekulargenetik

Schließ dich über 22 Millionen Schülern und Studierenden an und lerne mit unserer StudySmarter App!

Die erste Lern-App, die wirklich alles bietet, was du brauchst, um deine Prüfungen an einem Ort zu meistern.

  • Karteikarten & Quizze
  • KI-Lernassistent
  • Lernplaner
  • Probeklausuren
  • Intelligente Notizen
Schließ dich über 22 Millionen Schülern und Studierenden an und lerne mit unserer StudySmarter App! Schließ dich über 22 Millionen Schülern und Studierenden an und lerne mit unserer StudySmarter App!

Melde dich an für Notizen & Bearbeitung. 100% for free.

Fang an mit StudySmarter zu lernen, die einzige Lernapp, die du brauchst.

Jetzt kostenlos anmelden
Illustration