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Was haben Zellteilungen eigentlich mit dem Äquator zu tun? Zugegeben eigentlich nichts. Aber wieso heißt es dann Äquationsteilung? Bei der Zellteilung kannst Du Dir die Zelle wie die Erde vorstellen. Sie besitzt zwei Pole und analog zur Erde befindet sich die Äquatorialebene, welche die Mitte der Zelle darstellt. Auf dieser Äquatorialebene ordnen sich die Chromosomen bei der Zellteilung an und…
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Es geht bei dem Begriff Äquationsteilung jedoch weniger um die Äquatorialebene, sondern um die Aufteilung des Erbmaterials.
Bei einer Äquationsteilung, auch Reduktionsteilung genannt, wird das Erbgut einer Zelle in Form von Chromatiden gleichermaßen auf zwei Tochterzellen verteilt, sodass diese im Anschluss genetisch identisch sind.
Es gibt jedoch noch andere Bezeichnungen für diese Art von Zellteilung.
Der Begriff Reduktionsteilung wird synonym mit der Äquationsteilung verwendet. Er drückt lediglich aus, dass bei der Zellteilung eine Reduktion – also eine Verminderung – des Chromosomensatzes stattfindet. Es passiert bei der gleichmäßigen Aufteilung von genetischem Material letztlich auch genau das. Durch die Aufteilung erhält jede Tochterzelle nur die Hälfte des ursprünglichen Erbmaterials.
Bei der Mitose entsteht aus einem diploiden 2-Chromatid-Chromosomensatz ein diploider 1-Chromatid-Chromosomensatz. Ein weiteres Synonym für die Äquationsteilung ist die Reifeteilung. Schau Dir zum besseren Verständnis auch gerne unseren Beitrag zur Mitose an.
Die Meiose wird in zwei Phasen aufgeteilt: die Meiose 1 und Meiose 2. Innerhalb dieser beiden Phasen findet jeweils eine Reduktionsteilung statt, sodass am Ende vier haploide Keimzellen mit 1-Chromatid-Chromosomen aus einer diploiden Mutterzelle entstehen. Der Begriff der Reifeteilung steht spezifisch für die Meiose, da bei diesem Prozess Keimzellen "heranreifen".
Es sollte jedoch davon abgesehen werden, die Zellteilungen der Meiose als Äquationsteilungen zu benennen. Anders als in der Mitose kommt es in der Meiose, genauer gesagt in Prophase 1, zum crossing over der homologen Chromosomen.
Wenn sich die Chromosomen nun auf der Äquatorialebene anordnen und zu den Zellpolen gezogen werden, sind die Tochterzellen danach eben nicht mehr genetisch identisch, da ja beim crossing over Genstücke zwischen den mütterlichen und väterlichen Chromosomen ausgetauscht wurden.
Auch zur Meiose findest Du natürlich einen Beitrag von uns, der Dir die Meiose detailliert erklärt.
Die Äquationsteilung findet in Mitose und Meiose statt, wobei sie in der Meiose zweimal hintereinandergeschaltet ist. Vor der ersten Teilung findet während der Meiose jedoch noch eine genetische Rekombination zwischen den Chromosomen beider Eltern statt. Das kommt vor der zweiten Zellteilung nicht nochmals vor.
Das crossing over findet in der Prophase 1 der Meiose statt. Hierbei lagern sich die homologen Chromosomen väterlicher und mütterlicher Seite zusammen und tauschen Abschnitte untereinander aus.
Homologe Chromosomen enthalten Informationen über die gleichen Merkmale, jedoch in anderen Ausprägungen. Würde ein crossing over zwischen zwei homologen Chromosomen stattfinden, die die genetische Information für die Haarfarbe enthalten, könnte Chromosom 1 das Gen für blonde Haare tragen, während Chromosom 2 für braune Haare codiert.
Dieser Vorgang dient der Rekombination des Erbguts, sodass ein Mensch genetisch möglichst breit aufgestellt ist. Auch zum crossing over findest Du einen Betrag von uns, in dem Dir alles noch einmal genauer erklärt wird.
Die 2. Reifephase wird fälschlicherweise auch als Äquationsteilung bezeichnet, obwohl das auf die entstehenden Tochterzellen verteilte Erbgut nicht identisch ist. Das liegt daran, dass vor der 2. Reifephase ein crossing over der homologen Chromosomen stattfindet, wobei Genabschnitte ausgetauscht werden.
Die Meiose ist eine Art des Zellzyklus, bei dem Zellen mit einfachen Chromosomensätzen aus Zellen mit zweifachem Chromosomensatz entstehen. Die entstandenen Zellen (Keimzellen) dienen der Verschmelzung mit den Gameten einer anderen Person, wodurch es zur Befruchtung kommt.
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