In diesem Artikel unternimmst du eine Reise durch die spannende Welt der Genetik und erfährst mehr über den Schlüsselbegriff "Allel". Du erhältst nicht nur eine klare Definition und einfache Erklärung, sondern auch wertvolle Informationen über die spezifischen Charakteristika und den Unterschied zwischen Allel und Gen.
Entdecke über 50 Millionen kostenlose Lernmaterialien in unserer App.
Lerne mit deinen Freunden und bleibe auf dem richtigen Kurs mit deinen persönlichen Lernstatistiken
Jetzt kostenlos anmeldenNie wieder prokastinieren mit unseren Lernerinnerungen.
Jetzt kostenlos anmeldenIn diesem Artikel unternimmst du eine Reise durch die spannende Welt der Genetik und erfährst mehr über den Schlüsselbegriff "Allel". Du erhältst nicht nur eine klare Definition und einfache Erklärung, sondern auch wertvolle Informationen über die spezifischen Charakteristika und den Unterschied zwischen Allel und Gen.
Du lernst die Eigenschaften des dominanten und rezessiven Allels kennen und wie sie vererbt werden. Darüber hinaus erhältst du einen tiefen Einblick in die Allelfrequenz, ihre Bedeutung und Berechnung. Letztendlich wirst du die Fähigkeit besitzen, die Allelfrequenz in Populationen zu untersuchen und zu berechnen, um genetische Analysen in neuen Licht zu betrachten.
In der Welt der Biologie, genauer gesagt in der Genetik, ist ein Allel eine Version eines Gens, die sich auf einem bestimmten Ort (Locus) auf einem Chromosom befindet. Diese können variieren und sind für die Vielfalt unserer genetischen Ausstattung verantwortlich.
Ein Allel ist eine spezifische Variation oder Version eines Gens, das an einem bestimmten Ort auf einem Chromosom existiert. Die unterschiedlichen Allele eines Gens sind für Variationen in genetischen Eigenschaften verantwortlich.
Lies Dir auch die Erklärung "DNA" durch!
Die Quintessenz der Allel-Biologie liegt in ihrer Variation und in ihrer Fähigkeit, verschiedene Formen derselben Eigenschaft darzustellen. In einem diploiden Organismus, wie dem Menschen, sind zwei Allele – eines von jedem Elternteil geerbt – in jedem Gen vorhanden. Diese Allele können entweder gleich oder unterschiedlich sein, was als homozygot bzw. heterozygot bezeichnet wird.
Ein konkretes Beispiel hierfür sind die Allele für Augenfarbe beim Menschen. Ein Gen, das die Augenfarbe bestimmt, könnte zwei Allele haben: eines für blaue Augen und eines für braune Augen. Ein Individuum könnte zwei gleiche Allele (blau/blau oder braun/braun) und somit homozygot, oder zwei unterschiedliche Allele (blau/braun) und somit heterozygot sein.
Ein Allel ist vergleichbar mit einer kleinen genetischen Untereinheit, die einen Beitrag zum Gesamtbild der individuellen Eigenschaften eines Organismus leistet. Denk an Allele als unterschiedliche "Optionen" oder "Varianten" für ein Gen, die verschiedene Ausdrücke ein und derselben Eigenschaft ermöglichen.
Das Verständnis der Allel-Biologie ist zentral für das Verständnis der mendelschen Genetik oder Gregor Mendels Gesetz der Vererbung, das die Art und Weise beschreibt, wie diese Allele von Generation zu Generation weitergegeben werden.
Interessanterweise wissen wir nun, dass die Dinge in der echten Welt der Genetik oft komplizierter sind, als Mendels einfache Modell vorgeschlagen hat. Faktoren wie Kopplungsungleichgewicht und genomweite Assoziationsstudien haben uns gezeigt, dass Gene oft in Gruppen zusammenarbeiten und dass Allele selten vollständig unabhängig voneinander vererbt werden.
Bei der Betrachtung von Genetik und Vererbungslehre tauchen oft die Begriffe "Gen" und "Allel" auf. Jeder dieser Begriffe hat eine spezifische Bedeutung, und obwohl sie eng miteinander zusammenhängen, sind sie nicht gleich. Es ist wichtig, den Unterschied zwischen Gen und Allel zu verstehen, um die Mechanismen der Vererbung besser nachvollziehen zu können.
Ein Gen ist ein Stück DNA, das die Informationen zur Bildung eines bestimmten Proteins enthält, das eine oder mehrere Funktionen in einem Organismus erfüllt. Ein Allel ist eine spezifische Form dieses Gens, die auf Chromosomen an bestimmten Stellen, den sogenannten Loci, zu finden ist.
Gen | Allel |
Ein Beispiel für ein Gen ist das BRCA1-Gen, das Informationen für ein Protein trägt, das hilft, DNA-Schäden zu reparieren. Manche Menschen haben jedoch eine Mutation in diesem Gen, die zu einer höheren Wahrscheinlichkeit für Brust- und Eierstockkrebs führt. |
Im codominanten Erbgang sind beide Allele gleich stark und können gleichzeitig ihre Wirkung zeigen. So ist es beispielsweise beim ABO-Blutgruppensystem, wo die Allele A und B codominant sind und sich beide in der Blutgruppe AB zeigen. |
Die Ausdrücke dominant und rezessiv sind zentrale Begriffe in der Genetik, spezifisch im Kontext der Allele. Dominante und rezessive Allele prägen die Expression bestimmter genetischer Merkmale und bestimmen, welche Eigenschaften in einem Individuum sichtbar werden.
Ein dominantes Allel ist eine Variante eines Gens, die ihre Eigenschaften ausprägt, auch wenn es nur in einer Kopie vorhanden ist. Mit anderen Worten, wenn ein Allel dominant ist, kann es die Auswirkungen eines rezessiven Allels auf ein Merkmal überdecken, selbst wenn beide Allele vorhanden sind.
Ein dominantes Allel ist ein Allel, dessen Eigenschaften sich zeigen, wenn es lediglich in einer einzigen Variante vorhanden ist. Ein dominantes Allel maschiert das Vorhandensein eines rezessiven Allels.
Ein paar wichtige Fakten über dominante Allele sind:
Ein klassischer Fall von dominanten Allelen ist die Samenform bei Erbsen, wie von Gregor Mendel entdeckt. Das Allel für runde Samen (R) ist dominant gegenüber dem Allel für runzelige Samen (r). Daher tragen Pflanzen mit den Genotypen RR oder Rr runde Samen, während nur Pflanzen mit dem Genotyp rr runzelige Samen produzieren.
Ein rezessives Allel ist eine Variante eines Gens, deren Eigenschaften nur dann ausgedrückt werden, wenn es in zwei Kopien vorhanden ist, also homozygot vorliegt. Ist ein dominantes Allel im Genotyp vorhanden, wird das Merkmal des rezessiven Allels nicht ausgedrückt.
Ein rezessives Allel ist ein Allel, dessen Merkmale sich nur dann zeigen, wenn keine dominanten Allele vorhanden sind. Die Ausprägung des Merkmals durch das rezessive Allel erfolgt also nur im homozygoten Zustand.
Hier sind einige wichtige Punkte über rezessive Allele:
Die Blutgruppe OO ist ein Beispiel für ein rezessives Allel im Menschen. Die Blutgruppe O wird durch zwei rezessive Allele bestimmt (OO), das führt dazu, dass keine Antigene auf den Blutzellen vorhanden sind. Nur wenn beide Elternteile das rezessive Allel weitergeben, hat das Kind Blutgruppe O.
Die Vererbung von Allelen ist ein zentraler Prozess in der Genetik, der bestimmt, welche genetischen Merkmale von einer Generation zur nächsten weitergegeben werden. Diese Vererbungsprozesse folgen bestimmten Regeln und sind eng mit den Prinzipien der mendelschen Vererbung verknüpft.
Klick dich auch in die Erklärung "Mendelsche Regeln" rein.
Um das Konzept der Allel-Vererbung zu verdeutlichen, kann das Beispiel der Mendelschen Erbsenpflanze herangezogen werden. Gregor Mendel, der Vater der Genetik, führte im 19. Jahrhundert Experimente mit Erbsenpflanzen durch und entdeckte dabei zwei fundamentale Prinzipien der Vererbung, das Gesetz der Uniformität und das Gesetz der Spaltung.
Zum einfacheren Verständnis siehst du hier eine Tabelle:Eigenschaft | dominantes Allel | rezessives Allel |
Samenform | Rund (R) | Runzlig (r) |
Blumenfarbe | Violett (V) | Weiß (v) |
Wenn nun zwei Individuen der F1-Generation (Rr) gekreuzt werden, dann ergibt das eine F2-Generation mit drei Individuen mit runden Samen und ein Individuum mit runzligen Samen. Das ist das Gesetz der Spaltung. In der Formalnotation mit der Verwendung der Potenzschreibweise sieht das so aus:
\[ \text{Formel Vererbung: } (R + r)^2 = R^2 + 2Rr + r^2 \]Das Quadrat steht in diesem Kontext für die zwei möglichen Allele eines Individuums. Das Ergibt 1 RR (runde Samen), 2 Rr (auch runde Samen wegen dominanter Vererbung) und 1 rr (runzlige Samen) in der F2-Generation.
In realen Populationen gibt es oft mehr als zwei Allele für ein bestimmtes Gen. In solchen Fällen kann die Genotyp- und Phänotypfrequenz durch die Hardy-Weinberg-Gleichung vorhergesagt werden, welche ein wichtiges Werkzeug in der Populationsgenetik ist.
Die Allelfrequenz, auch als Genfrequenz bezeichnet, ist ein wichtiger Begriff in der Populationsgenetik. Sie bestimmt, wie oft ein bestimmtes Allel in einer Population auftritt. Die Kenntnis der Allelfrequenz ist von entscheidender Bedeutung, um genetische Variationen in Populationen zu verstehen und bietet Einblicke in evolutionäre Prozesse wie natürliche Selektion oder genetische Drift.
Die Allelfrequenz ist ein Schlüsselfaktor bei der Quantifizierung der genetischen Diversität einer Population. Sie zeigt, wie sich genetische Varianten innerhalb einer Population verteilen und ist von zentraler Bedeutung in der evolutionären Biologie und Genetik.
Die Frequenz von Allelen kann dabei helfen, folgende Aspekte zu beleuchten:
Die Allelfrequenz kann sich über die Zeit hinweg aufgrund verschiedener Faktoren wie Mutation, genetischer Drift, Selektion und Migration ändern.
Populationen mit höherer genetischer Vielfalt, also einer größeren Variation an Allelfrequenzen, haben tendenziell eine größere Anpassungsfähigkeit, da sie eine breitere Palette potenzieller Reaktionen auf Veränderungen in der Umwelt bieten. Sie sind widerstandsfähiger gegen Schädigungen und haben eine höhere Fähigkeit, sich an neue Bedingungen anzupassen.
Um die Frequenz eines bestimmten Allels in einer Population zu bestimmen, muss man wissen, wie oft das Allel im Genpool der Population vorkommt, in Relation zur Gesamtzahl der Allele. Im Prinzip handelt es sich um eine einfache Division: Die Anzahl der bestimmten Allele wird durch die Gesamtzahl der Allele dividiert.
Formel zur Berechnung der Allelfrequenz:
\[ \text{Allelfrequenz } = \frac{\text{Anzahl bestimmter Allele}}{\text{Gesamtzahl der Allele}} \]Sagen wir beispielsweise, dass du in einer bestimmten Pflanzenpopulation 40 "A"-Allele und 60 "a"-Allele gefunden hast. Die Gesamtzahl der Allele ist also 100. Die Frequenz des "A"-Allels wäre dann 0,4 (40 geteilt durch 100) und die Frequenz des "a"-Allels wäre 0,6 (60 geteilt durch 100).
In natürlichen Populationen können Genotypfrequenzen und somit auch Allelfrequenzen durch die Hardy-Weinberg-Gleichung modelliert werden. Diese leitet sich ab aus der Annahme, dass die Population sich in einem Gleichgewicht befindet, das heißt dass sich die Frequenzen von Generation zu Generation nicht ändern.
Die Hardy-Weinberg-Gleichungen lauten: \[ p^2 + 2pq + q^2 = 1 \quad \text{und} \quad p + q = 1 \]
Hier stehen \(p\) und \(q\) für die Allelfrequenzen und \(p^2\), \(2pq\) und \(q^2\) für die Genotypfrequenzen. Zum Beispiel ist \(p^2\) die Frequenz des Homozygoten Genotyps für das dominante Allel, \(2pq\) die Frequenz des Heterozygoten Genotyps und \(q^2\) die Frequenz des Homozygoten für das rezessive Allel.
Ein Allel ist eine der unterschiedlichen Formen eines Gens, die an einem bestimmten Ort (Locus) auf einem Chromosom vorhanden sein kann. Jedes Individuum erbt zwei Allele für jedes Gen, eines von jedem Elternteil. Diese Allele können gleich (homozygot) oder unterschiedlich (heterozygot) sein.
Ein Gen ist ein Abschnitt auf der DNA, der die Anweisungen zur Herstellung eines bestimmten Proteins trägt. Ein Allel hingegen ist eine spezifische Variante oder Version dieses Gens, die zu unterschiedlichen Ausprägungen eines Merkmals führen kann.
Ein Gen hat normalerweise zwei Allele, eines von jedem Elternteil. Diese können identisch (homozygot) oder unterschiedlich (heterozygot) sein.
Dominante Allele sind jene, deren Merkmale sich im Phänotyp eines Individuums durchsetzen, selbst wenn nur eine Kopie des Allels im Genom vorhanden ist. Welche Allele dominant sind, variiert von Art zu Art und von Merkmal zu Merkmal. Beispiele für dominante Allele beim Menschen sind die Braun-Augen-Farbe und die Fähigkeit, die Zunge zu rollen.
Was sind Allele?
Allele sind spezifische Variationen oder Versionen eines Gens, die an einem bestimmten Ort auf einem Chromosom existieren. Sie sind verantwortlich für Variationen in genetischen Eigenschaften, da sie verschiedene Ausdrücke ein und derselben Eigenschaft ermöglichen. In diploiden Organismen, wie dem Menschen, sind zwei Allele - eines von jedem Elternteil geerbt - in jedem Gen vorhanden.
Was ist der Unterschied zwischen einem Gen und einem Allel?
Ein Gen ist ein Stück DNA, das die Informationen zur Bildung eines bestimmten Proteins enthält. Ein Allel ist eine spezifische Form dieses Gens, die auf Chromosomen zu finden ist.
Was ist der Hauptunterschied zwischen dominanten und rezessiven Allelen?
Ein dominantes Allel ist eine Genversion, die ihre Eigenschaften ausprägt, auch wenn es nur in einer Kopie vorhanden ist, während ein rezessives Allel nur dann seine Eigenschaften ausdrückt, wenn es in zwei Kopien, also homozygot, vorliegt.
Wie wird die Vererbung der Allele verdeutlicht und welche Regeln bestimmen diese Prozesse?
Die Vererbung der Allele wird durch die Mendelschen Gesetze verdeutlicht. Das Gesetz der Uniformität besagt, dass alle Nachkommen das gleiche Merkmal haben, wenn ein dominantes Allel mit einem rezessiven Allel gekreuzt wird. Das Gesetz der Spaltung zeigt, dass in der F2-Generation eine Spaltung der Merkmale auftritt.
Was ist die Allelfrequenz?
Die Allelfrequenz oder Genfrequenz gibt an, wie häufig ein bestimmtes Allel in einer Population auftritt.
Du hast bereits ein Konto? Anmelden
In der App öffnenDie erste Lern-App, die wirklich alles bietet, was du brauchst, um deine Prüfungen an einem Ort zu meistern.
Melde dich an für Notizen & Bearbeitung. 100% for free.
Speichere Erklärungen in deinem persönlichen Bereich und greife jederzeit und überall auf sie zu!
Mit E-Mail registrieren Mit Apple registrierenDurch deine Registrierung stimmst du den AGBs und der Datenschutzerklärung von StudySmarter zu.
Du hast schon einen Account? Anmelden
Du hast bereits ein Konto? Anmelden
Die erste Lern-App, die wirklich alles bietet, was du brauchst, um deine Prüfungen an einem Ort zu meistern.
Du hast bereits ein Konto? Anmelden