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In diesem Artikel erklären wir dir, was es mit der Sklaverei USA in Bezug auf die Geschichte der USA auf sich hat. Dieser Artikel gehört zum Fach Geschichte und erweitert das Thema Geschichte der USA.
Bereits vor der Entdeckung Amerikas durch Christoph Kolumbus im 15. Jahrhundert war der Handel mit Sklaven in Europa keine Seltenheit. So wurden beispielsweise vermehrt nordafrikanische Berber nach Portugal verschleppt.
Als die ersten Siedler in Amerika vereinzelt Kolonien gründeten wurden die indigenen Ureinwohner Amerikas, die Indianer, im großen Stil verschleppt und versklavt. Die Sklaven mussten beispielsweise in Minen oder auf Feldern unter katastrophalen Bedingungen arbeiten, wobei die Sklavenarbeit viele Todesopfer forderte. Zu Beginn des 16. Jahrhunderts kam zudem der interkontinentale Transport von Sklaven hinzu. Auf Befehl der spanischen Krone wurden beispielsweise afrikanische Sklaven nach Amerika verschifft, um dort beim Aufbau von Kolonien und Siedlungen als Arbeitskräfte zu fungieren. Dem Beispiel der Spanier folgten andere europäische Kolonialnationen und schon bald wurde die Sklaverei zu einem lukrativen Wirtschaftszweig innerhalb Amerikas und Europas.
Der Sklaventransport nach Amerika folgte zumeist einer bestimmten Handelsroute. Im Dreieck von Europa, Westafrika und der Karibik florierte der Handelsverkehr. In Afrika wurden dabei Sklaven gegen Waffen und Nahrungsmittel getauscht. Die Transportschiffe stammten dabei aus Europa. Anschließend wurde nach Amerika übergesetzt, wobei dort die Sklaven möglichst teuer an Farmer und Siedler verkauft wurden. Bei der anschließenden Rückreise nach Europa hatten die Transportschiffe Handelswaren und Edelmetalle aus der neuen Welt geladen, wodurch sich der Kreislauf wieder schloss und vor allem die Europäer und die Kolonien in Übersee profitierten.
Quelle: https://www.planet-wissen.de/geschichte/menschenrechte/sklaverei/pwiesklavenfueramerika100.html (Erstellt: 30.03.2021)
Bildunterschrift:
Im Jahr 1619 wurden erstmals afrikanische Sklaven mit dem Schiff nach Amerika transportiert. Die Überfahrt fand für die Sklaven unter unmenschlichen Bedingungen statt und nicht wenige starben an den Folgen der Strapazen. Dies war der Ursprung der Sklaverei in den USA, wobei diese Menschen dort zur Arbeit gezwungen wurden. Dementsprechend mussten Sklaven oftmals auf Plantagen oder in Bergwerken arbeiten, wobei die Sklaverei in den USA erst mit dem Ende des Amerikanischen Bürgerkrieges offiziell abgeschafft wurde.
Der Sklavenhandel wurde zu Beginn des 16. Jahrhunderts vor allem von folgenden Nationen gefördert:
Portugal
Großbritannien
Spanien
Frankreich
Niederlande
Dänemark
Brandenburg-Preußen
Schweden
Dementsprechend war der transatlantische Handel mit Sklaven zu einem internationalen Geschäft fungiert.
Über einen Zeitraum von ca. 400 Jahren florierte dieser transatlantische Sklavenhandel enorm. In dieser Zeit wurden etwa 10 bis 12 Millionen Schwarzafrikaner nach Amerika verschleppt. Davon wurden etwa 500.000 Sklaven offiziell an die USA verkauft, wobei darüber hinaus auch der Schwarzhandel mit Sklaven blühte. Schätzungen gehen dabei von insgesamt über 40 Millionen Afrikaner aus die verschleppt und versklavt wurden. Während die Sklaven auf der Fahrt über den Atlantik zusammengepfercht wurden, überlebte nur etwa jeder Vierte diese Tortur. Neben den enormen psychischen und physischen Belastungen kamen auch noch die Krankheiten hinzu. Viele verschleppte Afrikaner starben auch an infektiösen Krankheitserregern, da Sie unter unmenschlichen Bedingungen auf den Sklavenschiffen eingesperrt waren.
In den USA angekommen, mussten die Sklaven zum Großteil auf Tabakplantagen, Zuckerrohrfeldern und Baumwollplantagen im Süden der USA arbeiten. Grundsätzlich gab es in den USA um das 16. und 17. Jahrhundert folgende drei verschiedene Formen der Sklaverei:
Rurale Sklaverei: Sklaven, welche in der Landwirtschaft und auf Plantagen eingesetzt wurden
Urbane Sklaverei: Sklaven, welche für den Haushalt und die Handwerksberufe eingesetzt wurden
Bergbau Sklaverei: Sklaven, welche in Bergwerken eingesetzt wurden
Darüber hinaus wurden Sklaven oftmals „aufgefrischt“. In diesem Prozess wurden Wunden und körperliche Makel der Sklaven übermalt, sodass die Sklaven äußerlich in einem guten Zustand erschienen und Sie dementsprechend teurer verkauft werden konnten.
Grundsätzlich waren die Sklaven dem jeweiligen Eigentümer oder dem Plantagenleiter schutzlos ausgeliefert. Die härteste Art der Sklaverei in den USA war zweifelsohne die Plantagensklaverei auf den Zuckerrohr- und Baumwollfeldern. Die Anwendung von Gewalt war eine Grundvoraussetzung einer Gesellschaft, die zwischen Sklaven und Nichtsklaven unterschied. Dabei wurde Ungehorsam und unzureichende Arbeitsleistung oft hart bestraft. Dementsprechend war es nicht selten, dass Sklaven auf den Plantagen von ihren Aufsehern misshandelt wurden.
Die Grundherren entschieden dabei auch, ob und in wie fern es Sklaven erlaubt war Kinder zu zeugen. Ein neugeborener Nachfahre eines Sklaven ging dabei automatisch in den Besitz des Eigentümers über.
Auf der anderen Seite kam es auch vor, dass verdiente und treue Sklaven von ihren Meistern freigelassen wurden. In äußerst seltenen Fällen gelang es einem Sklaven sogar einen Beruf oder ein Handwerk zu erlernen. Dadurch war er im Stande Geld zu verdienen, allerdings nur unter der Billigung des Besitzers um sich womöglich eines Tages freikaufen zu können.
Neben den europäischen Sklavenhändeln gab es auch afrikanische Stammesfürsten, welche Stammesmitglieder für Geld an Ausländer als Sklaven verkauften. Die europäischen Mächte waren auf diese Art des Zugangs zu afrikanischen Sklaven angewiesen.
In den USA endete die Sklaverei offiziell erst mit dem Ende des Sezessionskrieges im 19. Jahrhundert. Allerdings hat die über 400-jährige Epoche der Sklaverei die USA nachhaltig geprägt. Bis heute wirkt dementsprechend auch bei den Menschen in Afrika das Trauma der millionenfachen Sklavendeportation nach. Die demografischen und ethnischen Folgen des transkontinentalen Sklavenhandels sind bis heute noch nicht vollständig aufgearbeitet und oftmals Gegenstand der aktuellen historischen und soziologischen Forschung.
Folgende Merkmale beschreiben gezielt die wichtigsten Punkte und Rahmenbedingungen in Bezug auf die Sklaverei in den USA:
FERTIG! Jetzt kennst du die Historie der Sklaverei USA in Bezug auf die Geschichte der USA. Verwandte und weitere Artikel wie diesen findest du auf StudySmarter.
INSIDER TIPP
“ Hey, cool das du dich für das Thema Sklaverei USA interessierst! Wusstest du, dass sich die Sklaven auf den großen Plantagen im Süden der USA auch zum Teil erfolgreich organisieren konnten? So gab es zuweilen einen sogenannten "criollero" – eine Art Kindergarten für Sklavenkinder oder eine medizinische Grundversorgung für Sklaven, wie beispielsweise die Pockenschutzimpfungen. Bei Fragen nutze gerne auch unseren Kommentarbereich! Check it out! ”
Leon Jerg
StudySmarter Institute
Sklaverei in den USA gabe es für eine Zeitspanne von etwa 350 bis 400. 1807 verbot Großbritannien den Sklavenhandel, dennoch gab es die Sklaverei in den USA bis 1865.
Mit dem 13. Amendment wurde die Sklaverei in den USA 1865 abgeschafft.
Zu Beginn der 1620er Jahre kamen die ersten Schiffe mit afrikanischen Sklaven nach Nordamerika. Dort wurden sie zur Arbeit gezwungen. Hier beginnt die Geschichte der Sklaverei in den USA.
Präsident Andrew Johnson unterschrieb das Gesetz für den 13. Verfassungszusatz.
Denn nach dem Bürgerkrieg zwischen Nord- und Südstaaten war die Sklaverei beendet. Johnsons Vorgänger Abraham Lincoln hatte wegen seiner Ablehnung der Sklaverei im Amt sterben müssen
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